Die klingonische Abgesandte K'Ehleyr kommt an Bord, um mit der Crew der Enterprise über eine drohende Gefahr für eine Kolonie der Föderation zu sprechen. Vor Jahrzehnten wurde von den Klingonen ein Schläferschiff gestartet, und diesen Außenposten anzugreifen. Nun wird das Schiff in Kürze eintreffen und die Mannschaft aus dem Tiefschlaf erwachen – nicht wissend, dass der Krieg zwischen dem klingonischen Reich und der Föderation der Vergangenheit angehört, und längst Frieden geschlossen wurde. Da kein klingonisches Schiff früh genug eintreffen kann um die T'Ong aufzuhalten, muss die U.S.S. Enterprise handeln. Aus Sicht von K'Ehleyr ist der einzige Weg, die Kolonie zu beschützen, den klingonischen Kreuzer zu vernichten. Picard ist jedoch nicht dazu bereit, einfach so das Leben der klingonischen Besatzung zu opfern, und weist K'Ehleyr und Worf dazu an, nach Alternativen zu suchen. Diese beiden verbindet jedoch eine problematische Vergangenheit – haben sich doch früher Gefühle füreinander gehegt. Bei ihrer Zusammenarbeit kommen die sich aus ihrer früheren Bekanntschaft ergebenden Animositäten schon bald wieder zum Vorschein – ehe sie gemeinsam aufs Holodeck gehen, um sich in einem Trainingsprogramm abzureagieren, und dabei die alten, zärtlichen Gefühle füreinander wieder ans Tageslicht kommen…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Klingonenbegegnungen

"Klingonenbegegnungen" ist eine doch eher durchschnittliche Episode. Gut gefallen hat mir die Figur der K'Ehleyr, die auch von Suzie Plakson sehr gut und mit viel Spielfreude dargestellt wurde. Die Romanze zwischen ihr und Worf ist auch – zumindest für "Star Trek"-Verhältnisse – gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Effekte und Soundtrack waren auf dem gewohnt hohen Niveau, und auch die schauspielerischen Leistungen konnten gefallen. Und auch die Lösung des Problems am Ende, als sich Worf als Kommandant der U.S.S. Enterprise ausgibt, fand ich gelungen – zumindest, solange man über das Problem an sich nicht allzu viel nachdenkt. Und genau da fangen die Probleme der Folge an: Vieles rund um das alte klingonische Schläferschiff will nicht so recht Sinn ergeben. Dabei drängt sich allen voran die Frage auf, warum die Klingonen ein derart langes Schiff losschicken sollten. Auch der Brauch, sich nach erfolgter "Paarung" gleich zu "vermählen", will mich nicht so recht überzeugen – und sofern mich meine Erinnerung nicht trügt, hören wir davon auch in weiterer Folge nie wieder etwas. Und trotz vereinzelter guter Momente… insgesamt tat sich einfach wieder einmal zu wenig, um durchgehend gut unterhalten zu können. Nach den letzten drei Folgen ist "Klingonenbegegnungen" zwar wieder ein Schritt hinauf – bleibt aber doch noch weit vom Gipfel entfernt.
5/10