The World's End
The World's End

UK 2013
Regie: Edgar Wright
Mit: Simon Pegg, Nick Frost, Martin Freeman, Paddy Considine, Eddie Marsan, Rosamund Pike, David Bradley, Michael Smiley, Pierce Brosnan u.a.


Kinostart: 12. September 2013





Während sich seine vier Jugendfreunde weiterentwickelt haben, hängt Gary immer noch seiner Jugend nach – war diese doch für ihn die beste Zeit seines Lebens. Vor allem an die Feier zum Schulabschluss hat er gute Erinnerungen – nur eines wurmt ihm nach wie vor, nämlich dass es ihnen damals nicht gelungen ist, die "Goldene Meile" – eine Sauftour durch alle Pubs ihres Heimatkaffs Newton Haven – erfolgreich abzuschließen. 20 Jahre später ruft er die alte Truppe, bestehend aus seinen Freunden Andy, Steven, Peter und Oliver, zusammen, um einen weiteren Versuch zu starten, die Goldene Meile zu bezwingen. Doch schon bald nach ihrer Rückkehr stellen die fünf Jugendfreunde fest, dass sich in Newton Haven so einiges verändert hat. Vor allem die Bewohner verhalten sich sehr seltsam. Langsam aber sicher beschleicht sie der Verdacht, dass in ihrem alten Heimatort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Nachdem sich Gary auf der Toilette einen Kampf mit einem Jugendlichen liefert, beginnen sie, das schreckliche Geheimnis das in Newton Haven lauert ans Licht zu bringen…
Zwar war ich nicht der größte Fan von "Shaun of the Dead" und "Hot Fuzz", dennoch habe ich mir auch den Abschluss der "Cornetto"-Trilogie im Kino nicht entgehen lassen. Meine vollständige Kritik findet ihr hier ->
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Anbei mein Fazit:
Gary, Andy, Steven, Peter und Oliver saufen sich den Weltuntergang schön."The World's End" hinterließ bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck. Die erste Hälfte, rund um das Wiedersehen der fünf Jugendfreunde und ihren neuerlichen Versuch, die goldene Meile zu bezwingen, fand ich einfach nur wunderbar. Ungemein amüsant und unterhaltsam, jedoch auch mit einer melancholischen Note. Der – erwartete; es ist also nicht so, als ob mich der Film damit überrascht und irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt hätte – tonale und thematische Wechsel nach ca. der Hälfte des Films hat mich aber nur bedingt überzeugt. Die Figuren und ihre Dynamik treten zunehmend gegenüber Action, Spektakel und Weltuntergangsstimmung in den Hintergrund, wobei ich vor allem die Verfolgungsjagden schnell sehr repetitiv und doch eher langweilig fand. Der Ausgang des Geschehens war dann zwar zugegebenermaßen durchaus mutig, hat bei mir aber dennoch irgendwie jegliche Wirkung verfehlt. Gut gefallen haben mir aber die schauspielerischen Leistungen, die Effekte sowie die Gestaltung der Roboter. Auch ist es nicht so, dass "The World's End" ab der Hälfte abgrundtief schlecht gewesen wäre – aber ich persönlich fand, dass dieser Teil mit den ersten 30-45 Minuten einfach nicht mehr mithalten konnte, und finde den Richtungswechsel daher bedauerlich und auch ein wenig störend. Letztendlich reiht sich "The World's End" für mich innerhalb der Cornetto-Trilogie irgendwo zwischen "Shaun of the Dead" und "Hot Fuzz" ein – wobei sich Fans dieser Filme in Erinnerung rufen sollten, dass mich schon diese beiden nicht ganz so vom Hocker gerissen haben, wie manch anderen. Wer von den ersten beiden Filmen dieser losen Trilogie begeistert war, dürfte demnach auch mit "The World's End" viel Spaß haben. Aber meinen Geschmack hat Edgar Wrights jüngstes "Cornetto" halt leider neuerlich nur teilweise getroffen.
6/10

HAVE A NICE DAY
cornholio1980