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Thema: Raucher oder Nichtraucher

  1. #81
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Den Tag möchte ich überhaupt nicht erleben. Ich werde dann wohl mit den anderen die Fleisch, Fluchen und echten Sex mögen und nicht wissen wie man die drei Muscheln benutzt in den Untergrund ziehen.
    Mag ja sein das Kippen ungesund sind und dass man auch ohne Alkohol Spass haben kann, für mich gehören sie zu ner Party aber dazu. Ihr könnt ja denken was ihr wollt aber vor allem ohne Alkohol sind Partys für mich einfach nicht dasselbe.

  2. #82
    Warmgepostet
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    Von mir aus kann ein Rauchverbot kommen, oder die Schachteln 12€ teuer sein....ABER mit dem Alkohol soll es so bleiben wie es ist, da stimme ich Gunslinger zu. Sowas gehört einfach zu einer party dazu. Nur wenn es sehr viel Qualm ist stört mich das.

    Und wie ich zu sagen pflege, ich kann auch ohne Spaß Alkohol haben
    Wenn etwas nicht mit Gewalt funktioniert, dann liegt es daran, dass man nicht genug davon benutzt.


    Besser in der Hölle zu Herrschen, als im Himmel zu dienen.

  3. #83
    Moderator Avatar von wu-chi
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    Also zum Thema Rauchen fällt mir nur eins ein:

    Die Raucher werden mit einer Verbrauchssteuer belegt, die in dieser Höhe ungerechtfertigt ist. Schließlich sterben diese gemäß der Statistik früher und belasten die Rentenkasse weniger. Ist doch ein Widerspruch, oder?

    Viele Grüße
    wu-chi
    "Any given man sees only a tiny portion of the total truth, and very often, in fact almost perpetually, he deliberately deceives himself about that little precious fragment as well. A portion of him turns against him and acts like another person, defeating him from inside. A man inside a man. Which is no man at all."
    Philip K. Dick (A Scanner Darkly, 1977)

  4. #84
    Furie Avatar von Simara
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    Also erstmal: Ich bin Nichtraucher.
    Mal militant, mal weniger, das hängt von meiner Verfassung ab.
    Das hört sich jetzt wahrscheinlich blöd an, aber an manchen Tagen kann ich Rauch von anderen besser ertragen und an manchen Tagen, reizt er mich und ich werd hässig.

    Im allgemeinen habe ich aber keine Lust, "Rauchfleisch" zu werden und das ist der Grund, warum es mir lieber wäre, die Raucher würden aufhören.

    Schließlich sterben diese gemäß der Statistik früher und belasten die Rentenkasse weniger.
    Aber vermutlich belasten Sie vorher die Krankenkassen ziemlich stark mit ihren sich selbst eingebrockten Krankheiten.

    Und das schlimmste ist, die Raucher gefährden mich als Passivraucher noch mehr. Also liege ich mit meinen eventuellen, von den Raucher eingebrockten Krankheiten der Krankenkasse auch noch auf der Tasche.

    Ich kann dem Rauch leider nicht immer aus dem Weg gehen.
    Aber bevor ich jetzt so auf die Raucher schimpfe muss ich sagen, dass die Raucher um mich rum sehr viel Rücksicht auf Nichtraucher nehmen.
    Eigentlich kenne ich kaum .... nein ich kennen keinen rücksichtslosen Raucher. Aber wenn halt in der Gruppe geschmaucht wird, dann muss ich mich eben entfernen, einfach weil ich in der Unterzahl bin.

    Witzigerweise finde ich nur Zigaretten-, Zigarren- und Zigarillo-Rauch ätzend.
    Ich habe einen Bekannten, der raucht Pfeife. Diesen Tabak gibts mit Vanille-Geschmack.
    Diesen Rauch empfinde ich nicht als ätzend - mitunter rieche ich den sogar ganz gern - wieder mal tagesformabhängig.
    Woran das liegt? - Keine Ahnung. Vielleicht an dem ganzen chemischen Zeug, was in den Fluppen drin ist?

    Ich bin jedenfalls froh, das Rauchen mir nicht "schmeckt". Es trocknet mir die Kehle aus und hinterlässt so einen ekligen Geschmack.
    Ich habs also auch schon mal probiert. Zuerst alleine, weil ich wissen wollte, wie das ist. In Filmen sah das immer so .... so ... lässig aus.
    Und dann später noch mal, weil mir in der Pause immer wieder Zigaretten angeboten worden sind. Die konnten es einfach nicht fassen, dass es Klassenkameraden gibt, die nicht rauchen.
    Ich hab also zwei Züge genommen und hatte dann ab der großen Pause diesen ekligen Tabakgeschmack im Mund - bis zum Schulende. Bäh!!!! Aber das hat mich kuriert.

    Rauchen verbieten kann und sollte man auch nicht. Man sollte gewisse Orte rauchfrei halten. Aber ein Ordnungsgeld wie in Amiland finde ich überspitzt.
    Vielleicht sollten Raucher höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen? Aber da muss ich ja ganz still sein, denn schließlich bin ich übergewichtig und die Dicken belasten die Krankenkassen anscheinend ja auch. *seufz*

    @Last Gunslinger, ich trinke kaum Alkohol und rauche nicht, ich hoffe du steckst mich trotzdem nicht ins Kloster, denn dort wäre ich todunglücklich, denn ich amüsier mich auch ohne diese Laster.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

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    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  5. #85
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Ich möchte - kommentarlos diesmal - die Aufmerksamkeit auf einen interessanten Spiegelartikel zum Thema lenken (und diesen Thread damit mal wieder ausgraben):

    NICHTRAUCHERPOLITIK

    "Kapitulation vor der Tabakindustrie"

    Von Alexander Bürgin

    Nirgendwo in Europa rauchen so viele Jugendliche wie in Deutschland. Nun will Gesundheitsministerin Schmidt Jugendliche, die das Laster aufgeben, mit 2500 Euro locken. Gesundheitsexperten halten wenig von solchen Angeboten und fordern stattdessen eine umfassende, präventive Nichtraucherpolitik.

    Weder gute Neujahrsvorsätze, noch schlaue Bücher, Nikotinpflaster oder die Erhöhung der Tabaksteuer helfen: Zwar wollen neun von zehn Rauchern mit ihrem Laster aufhören, doch nur die wenigstens schaffen es tatsächlich. Studien belegen: Wer vor dem 20. Lebensjahr anfängt, hat es besonders schwer, Psyche und Körper von der Sucht zu befreien.

    Ausgerechnet in dieser Gruppe hält Deutschland den traurigen Spitzenplatz: In keinem Land der EU rauchen mehr Jugendliche als bei uns. Jeder Fünfte zwischen 12 und 15 Jahren, gar jeder Zweite bei den 16 bis 19-jährigen greift mehrmals täglich zur Zigarette. Schlimmer noch: Das Einstiegsalter ist auf 13 Jahre gesunken.

    Deutschlands Jugendliche rauchen am meisten

    Nun will Gesundheitsministerin Ulla Schmidt mit der am Aschermittwoch gestarteten Nichtraucherkampagne "Rauchfrei 2004" zehntausende zum Aufhören bewegen: Die Teilnehmer verpflichten sich vier Wochen nicht zu rauchen - kontrolliert wird per Urintest. Wer nicht geschummelt hat, kann in einer Verlosung 2500 Euro gewinnen.

    Doch der Kampf gegen das Rauchen bei Jugendlichen ist halbherzig, kritisieren Gesundheitsexperten. Erfolgversprechender wäre eine Politik, die konsequent auf Prävention setzt - damit Jugendliche erst gar nicht zum Glimmstängel greifen. Doch daran hapert es. Zwar plant die Ministerin Zigarettenautomaten bis 2007 mit Geldkarten umzurüsten, so dass Jugendliche nicht mehr so leicht ein Päckchen ziehen können - konsequent aber wäre eine komplette Abschaffung der Automaten. Außerdem: Wie einfach lässt sich eine solche Karte etwa bei älteren Mitschülern besorgen.

    Halbherzige Politiker

    Auch will die Gesundheitsministerin Packungen mit weniger als 17 Zigaretten verbieten. Denn je kleiner die Packungen, desto weniger Geld müssen die Kids auf einmal ausgeben, um an Zigaretten zu kommen. Die Tabakindustrie versucht durch diese Minipacks der Erhöhung der zu Jahresbeginn eingeführten Tabaksteuer entgegenzuwirken.

    Studien des deutschen Krebsforschungszentrums belegen: Eine zehnprozentige Preiserhöhung bringt einen verringerten Konsum von 4 Prozent. Bei Jugendlichen ist die Preisempfindlichkeit aber bedeutend höher.

    Eine kräftige Tabaksteuererhöhung wäre daher eine erfolgreiche Strategie. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt Deutschland beim Preis für Zigaretten nur im Mittelfeld - die osteuropäischen Staaten ausgenommen. "Ich hätte die Erhöhung der Tabaksteuer zu Jahresbeginn gerne höher ausfallen lassen, mehr war aber im Vermittlungssauschuss nicht drin", schiebt die Gesundheitsministerin den schwarzen Peter der Union zu.

    Werbung fördert den Einstieg mehr als Eltern

    Nichts Halbes, nichts Ganzes ist auch das Werbeverbot in Kinos vor 18 Uhr. Wer geht schon im Alter von 16 Jahren am Nachmittag ins Kino? In Frankreich dagegen gibt es ein umfassendes Verbot - im Kino, in Zeitungen und Journalen. Die Studien des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigen: Zigarettenwerbung fördert den Einstieg ins Rauchen - mehr als der Einfluss von qualmenden Eltern.

    Martina Pötschke-Langer, Medizinerin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hat für die halbherzigen Maßnahmen der Politik eine einfache Erklärung: "Die Politik kapituliert vor der mächtigen Tabakindustrie."

    Andere Länder machen es besser

    Pötschke kritisiert den Vertrag zwischen Tabakindustrie und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, einer dem Gesundheitsministerium nachgeordneten Behörde: 11,8 Milliarden Euro innerhalb von fünf Jahren lassen die Rauchwarenhersteller dafür springen. "Das Gesundheitsministerium ist der Tabakindustrie in die Falle gegangen. Denn die aus der Kooperation resultierenden Kampagnen sind nicht wirklich gegen das Rauchen gerichtet", sagt die Medizinerin. Von einer Politik, die sich von der Tabakindustrie sponsern lässt, dürfe man keine konsequente Prävention erwarten.

    Der Tabakindustrie wirft sie vor, die Abhängigkeit von Jugendlichen bewusst zu fördern. "Die Zusatzstoffe in Zigaretten sind so entwickelt, dass der natürliche Ekel von Teenagern gegenüber der Zigarette abnehme. Die Politik müsste die Zusatzstoffe verbieten oder zumindest die Offenlegung deren Wirkung vorschreiben. Viel Hoffnung setzt sie nicht in die Politik: "Die Verantwortlichen lassen zu, dass unsere junge Generation in die Abhängigkeit getrieben wird."

    Gleicher Tenor auch bei Klaus Hurrelmann, Leiter des Zentrums der Weltgesundheitsorganisation (WHO)an der Universität Bielefeld. "Dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Geld von Tabakindustrie angenommen hat, merkt man den Kampagnen an." In Deutschland gebe es zwar einige gute Einzelaktionen wie die "Rauchfrei 2004" - Kampagne, aber eine präventive Politik aus einem Guss fehle. Grund: "Die gesellschaftliche Akzeptanz ist bei uns höher als in anderen Ländern", so Hurrelmann. Demnächst wird das Bielefelder WHO-Zentrum eine Studie veröffentlichen, die den traurigen Spitzenplatz Deutschlands unter 35 Ländern bei jugendlichen Rauchern bestätigen wird.

    Hundertausende sterben an den Folgen der Sucht

    Die Folgen der Sucht sind so erschreckend wie bekannt: Zwischen 100.000 und 140.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Rauchens. Das Krebsrisiko ist 30fach höher als bei Nichtrauchern. Besonders fatal: Wenn ein Mädchen regelmäßig raucht, hat es gar ein um 70 Prozent höheres Brustkrebsrisiko.

    Neben dem Krebsrisiko steigt auch die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts, da die Blutgefäße sich verengen. Die Lebenserwartung von Rauchern liegt daher deutlich unter der von Nichtrauchern. Während 80 Prozent der Nichtraucher das 70. Lebensjahr erreichen, gelingt dies nur 50 bis 70 Prozent der Raucher.

    Weniger dramatisch, aber noch viel verbreiteter: die Alltagsleiden der Raucher wie Kurzatmigkeit, Husten, Infektanfälligkeit. Wenig verwunderlich, pumpt der Rauch von einer Packung Kippen doch eine Tasse Teer und 300 Gramm Rauchstaub in die Lunge.

    Methoden, aus der Abhängigkeit raus zu kommen, gibt es viele. Die von Gesundheitsministerin Schmidt eröffnete "Rauchfrei 2004" - Kampagne setzt auch auf Nichtraucher. Sie sollen Raucher während der vier Wochen zum Durchhalten motivieren und können dafür ebenfalls 2500 Euro gewinnen. Teilnahmekarten liegen ab heute in Apotheken, Krankenkassen und den Service-Points der Deutschen Bahn aus. Der Wettbewerb findet zum dritten Mal und parallel in etwa 100 Ländern statt. Etwa 90 000 Raucher nahmen beim letzten Mal in Deutschland teil - etwa jedem dritten gelang der Ausstieg, schätzen die Initiatoren.

    Rasche Erfolge lassen sich schnell erzielen: Bereits nach acht Stunden ohne Kippe sinkt der Kohlenmonoxid-Gehalt im Blut, die Blutgefäße und Organe bekommen mehr Sauerstoff. Und eine gute Nachricht für diejenigen, die Angst um ihre Figur haben: Aufhören macht nicht unbedingt dicker.
    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,288128,00.html

    Beschuldigt mich ruhig der penetranten Schleichwerbung für Spiegel.de, das lasse ich mir gefallen.

  6. #86
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von Estefan
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    Frag mich, was der Artikel soll...

    Ohne Zigaretten und Alkohol stirbt man auch irgendwann mal.
    Das Leben ist zu 100% tödlich (um mal einen dämlichen Spruch zu verwenden).

    Die moralisierend-ordnungsstaatliche Stoßrichtung dieses Artikels passt mir gar nicht. "Wir sollen alle blos noch Tofu essen, Wasser trinken und Teletubbies schauen, und der große Bruder Staat schaut, dass alle schön brav sind" - ich denke so sähe das Paradies eines Spiegel-Reporters aus. Vielleicht wären solche Staatsfanatiker in Nordkorea besser aufgehoben, wenn ihnen so der Sinn nach Zucht und Ordnung steht. Zigaretten wirds da auch kaum geben.

    Einschränkungen des Rauchens sind meiner Meinung nur dann gerechtfertigt, wenn der Raucher durch seine Sucht seine Mitmenschen gefährdet, in öffentlichen Räumen also.

    Wie jetzt einer sein Leben beenden mag, ob mit Zigaretten oder ohne, soll jedem selbst überlassen bleiben. Ich hoffe, dass wir noch in einem halbwegs freien Land leben. Von Tabaksteuerhöhungen oder gar Verboten bin ich als Nichtraucher zwar nicht betroffen, lehne solche Maßnahmen aber aus Prinzip ab.

    Wenn erstmal Zigaretten verboten sind, kommen vielleicht als Nächstes z.B. Romane dran.
    Die Argumentation könnte so lauten: Das Lesen der kleinen Buchstaben fördert die Kurzsichtigkeit, ist also schlecht für die Volksgesundheit, und die Kosten für die Sehhilfen belasten die Kassen. Zudem ist ein volkswirtschaftlicher Nutzen des Konsums von Belletristik nicht nachweisbar.

    Von einem solchen Verbot wäre ich betroffen. Damit es nicht zu so etwas kommt, bin ich gegen jegliche Beschränkungen von Freiheiten, die andere nicht unmittelbar schädigen.

    Wehret den Anfängen...
    Radiaton... too much radiation...

  7. #87
    DerBademeister
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    Einschränkungen des Rauchens sind meiner Meinung nur dann gerechtfertigt, wenn der Raucher durch seine Sucht seine Mitmenschen gefährdet, in öffentlichen Räumen also.
    Dafür bin ich auch - wie es in Irland, Schweden, und am bekanntesten - in New York gehandhabt wird.
    Dort darf nur noch im privaten Rahmen geraucht werden. Jegliche öffentlich genutzte Gebäude wie Ämter, Clubs, Restaurants, Bars etc. sind rauchfrei.

    Das wäre für mich als Nichtraucher und Kontaktlinsenträger das reinste Paradies.

    Bis so etwas aber in Deutschland kommt, können wir noch sehr lange warten.
    Deutschland ist ja auch das einzige Land in der EU, dass gegen das Werbeverbot für Zigaretten ankämpft - dabei ist dieses das einzig wirklich erfolgreiche Mittel, um die Akzeptanz bei Jugendlichen zu senken.
    Der Artikel spricht auch an, warum dass so ist. Wenn die Lobbyisten der Tabakindustrie die Gesundheitspolitik sponsern und so lenken, braucht man außer Lippenbekenntnissen nichts erwarten.

  8. #88

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    Originally posted by DerBademeister@27.02.2004, 20:08
    Deutschland ist ja auch das einzige Land in der EU, dass gegen das Werbeverbot für Zigaretten ankämpft - dabei ist dieses das einzig wirklich erfolgreiche Mittel, um die Akzeptanz bei Jugendlichen zu senken.
    jupp, deutschland ist auch eines der wenigen länder, in welchem zigarettenautomaten 100 m von einer schule entfernt aufgehängt werden (es könnten auch weniger meter sein) - so geschehen bei mir im wohnort. da sind uns unsere EU-nachbarn weit voraus!
    (\_/)
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  9. #89
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Aber immerhin gibt es an Bahnhöfen schon ausgewiesene Raucherzonen, ansonsten gilt Rauchverbot. Auch typisch deutsch dabei: keinen interessiert&#39;s...
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  10. #90
    Dauerschreiber Avatar von Mara
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    Estefan:
    Einschränkungen des Rauchens sind meiner Meinung nur dann gerechtfertigt, wenn der Raucher durch seine Sucht seine Mitmenschen gefährdet, in öffentlichen Räumen also.
    Mich würde deine Haltung in puncto Jugendschutz/Suchtprävention interessieren.
    Jeder zweite zwischen 16 und 19 ist schon verdammt viel. Ob da das bloße Rauchverbot in öffentlichen Räumen reicht?

    Wenn man es für sinnvoll hält, Jugendliche vor dem Alkoholismus zu retten indem man bei den "Alcopops" ab sofort 83 Cent Sondersteuer pro Flasche verlangt, was in etwa einem Aufschlag um achtzig Prozent entsprechen dürfte (nur grob überschlagen, bitte nich hauen) - warum dann nicht das selbe mit Zigaretten, die ein mindestens ebenso großes Gesundheitsrisiko darstellen? 5 € die Packung&#33; Mindestens&#33; Aber seltsam, hier hört man sehr viel mehr kritische Stimmen als in der Alcopopsdebatte...

    @Whyme:
    jep. Was bringen die Verbote, wenn sich keine Sau dran hält? Ich habe z.B. morgens am Bahnhof die Wahl, entweder 20 Minuten draußen in der Kälte zu warten oder in einer kleinen Aufenthaltshalle. Die Raucher haben dieselbe Wahl, und - oh Wunder - sie wählen die Bahnhofshalle, trotz Rauchverbot. Ist ja keiner da, der sie dran hindert. Da hilft dann meist nur, selbst die Betreffenden "freundlich" zu bitten, sich mit ihrem Glimmstängel nach draußen zu verziehen.

  11. #91
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von Estefan
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    Das mit der Sondersteuer für "Alcopops" ist mir eh nicht ganz klar...

    Das Gesöff wird teurer. Dann kauft man sich halt z.B. den nach wie vor den ohne Sondersteuer erhältlichen Wein, mischt ihn mit was Süßem, und schon hat man wieder was Poppiges Alkoholisches.

    Weitere Steuern auf Zigaretten fördern möglicherweise blos den Zigarettenschmuggel.

    Ich denke, solche steuerlichen Maßnahmen ändern nichts an den Gründen, weshalb ein Mensch trinkt oder raucht. Daher halte ich Sondersteuern auf Suchtmittel für zwecklos.

    Jugendlichen zu helfen, weniger zu rauchen und zu trinken, halte ich schon für sinnvoll. Das ist meiner Meinung nach aber nicht Sache des Staates, sondern des "sozialen Umfelds" jedes Einzelnen.
    Radiaton... too much radiation...

  12. #92
    Warmgepostet
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    Aus Nager&#39;s Artikel:

    Der Tabakindustrie wirft sie vor, die Abhängigkeit von Jugendlichen bewusst zu fördern. "Die Zusatzstoffe in Zigaretten sind so entwickelt, dass der natürliche Ekel von Teenagern gegenüber der Zigarette abnehme. Die Politik müsste die Zusatzstoffe verbieten oder zumindest die Offenlegung deren Wirkung vorschreiben. Viel Hoffnung setzt sie nicht in die Politik: "Die Verantwortlichen lassen zu, dass unsere junge Generation in die Abhängigkeit getrieben wird."
    Ich hab mir mal erlaubt in dem obigen Zitat mal etwas, meiner Meinung nach äußerst bedenkliches, hervorzuheben. Fragt doch mal Jugendliche warum sie rauchen und zählt dabei zusammen wie viele mit "Weil es/die Zigarette einfach schmeckt". Ich glaube wenn man solche geschmacksverbessernde Zusatzstoffe einfach so mal spasseshalber verbietet würde die Zahl der Raucher durchaus signifikant zurückgehen. Aber dazu müsste man ja leider die Politik bemühen. <_<
    Alles ist wie immer
    Nur Schlimmer
    Mist.

  13. #93
    DerBademeister
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    jupp, deutschland ist auch eines der wenigen länder, in welchem zigarettenautomaten 100 m von einer schule entfernt aufgehängt werden (es könnten auch weniger meter sein) - so geschehen bei mir im wohnort. da sind uns unsere EU-nachbarn weit voraus&#33;
    Da unglaublicherweise die Tabakindustrie das deutsche Gesundheitssystem subventioniert (ein Pakt bzw. Vereinbarung zwischen Industrie und Gesundheitsministerium über mehere Mrd. Euro), braucht einen das auch nicht zu verwundern.

    Unser Bundeskanzler ist ja auch Fan dicker Zigarren, und dürfte schon aus persönlichen Gründen solchen Verboten eher negativ gegenüber stehen. Dann dürfte er nämlich auch nur noch "zuhause" rauchen, wo er sich wohl allenfalls mal zum schlafen aufhält.

  14. #94
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Ach richtig, hier wollte ich ja noch was antworten. *g*
    Alle Quotes im folgenden von Estefan.

    Ohne Zigaretten und Alkohol stirbt man auch irgendwann mal.
    Das Leben ist zu 100% tödlich (um mal einen dämlichen Spruch zu verwenden).
    Jap, der ist wirklich dämlich. *g* Bei einer solchen Einstellung empfehle ich eine Karriere als Kamikaze-Pilot.

    Ich finde es faszinierend, was man in einen so "harmlosen" Artikel alles hineininterpretieren kann, wenn man ihn nur voreingenommen genug liest ("moralisierend-ordnungsstaatliche Stossrichtung" - herrliches Wort, Staatsfanatikertum mit Sinn nach Zucht und Ordnung - wo liest du so etwas aus diesem Artikel heraus?).

    Wenn erstmal Zigaretten verboten sind, kommen vielleicht als Nächstes z.B. Romane dran.
    Da sehe ich überhaupt keinen Zusammenhang.

    Es gibt einen feinen Unterschied zwischen einem totalen repressiven, den freien Menschen beschneidenden (lol) Tabak-Verbot und einer "präventiven Nichtraucherpolitik", die Werbekampagnen zur Aufklärung der Öffentlichkeit, gerade der Jugend, die den Marketingtricks der mächtigen Tabakkonzerne ziemlich ausgeliefert ist, über Gesundheitsrisiken bzw. eine Tabaksteuererhöhung zum Inhalt hat. Meinst du nicht, dass du hier ein klein wenig den Teufel an die Wand malst? Raucherunterdrückung als Beginn einer umfassenden Unterdrückung des freien Bürgers. Wehret den Anfängen. Ich glaube, es schneit.

    Und nochmal zu "Alcopops".
    Das Gesöff wird teurer. Dann kauft man sich halt z.B. den nach wie vor den ohne Sondersteuer erhältlichen Wein, mischt ihn mit was Süßem, und schon hat man wieder was Poppiges Alkoholisches.
    Das halte ich für einen Lacher. Abgesehen davon, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen will, wie Wein mit irgendwelchen Säften oder Cola und viel Zucker zusammengemischt schmeckt, wage ich es zu bezweifeln, dass eine nennenswerte Anzahl von Jugendlichen so etwas tut. Cocktails kann man sich heute auch selbst mixen - und wieviele kaufen sich trotzdem das teure Zeug in der Bar?

    Zum Abschluss nochmal ein neuer Spiegelartikel:

    Rauchen macht dumm

    Das Rauchen mag das Flair der großen weiten Welt verbreiten, in Wahrheit aber macht es vor allem eines: dumm, und zwar insbesondere Menschen ab 65. Das fand ein internationales Forscherteam in einer Studie mit fast 10.000 Teilnehmern heraus.

    Das Rauchen wird von Medizinern für zahlreiche körperliche Gebrechen verantwortlich gemacht. Nun scheint festzustehen, dass Tabakgenuss schon in moderaten Mengen die Intelligenz deutlich schmälert, und zwar besonders bei Rauchern älteren Semesters.

    Dänische, französische, niederländische und britische Wissenschaftler befragten 9.209 Männer und Frauen im Alter von mindestens 65 Jahren nach ihren Rauchgewohnheiten. Anschließend maßen sie knapp zweieinhalb Jahre lang mit Fragebögen und einfachen Intelligenztests immer wieder die geistige Leistungsfähigkeit ihrer Probanden. Das Ergebnis war eindeutig: Während unter den Nichtrauchern die Leistungsfähigkeit lediglich um 0,03 Punkte pro Jahr sank, nahm sie bei den Rauchern mit 0,16 Punkten im Jahr mehr als fünfmal so schnell ab.

    Wie Alewijn Ott vom medizinischen Zentrum Erasmus in Rotterdam und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "Neurology" berichten, stieg die Rate des geistigen Verfalls mit der Zahl der Zigaretten. Auch ehemalige Raucher hatten mit 0,06 Punkten im Jahr immer noch einen doppelt so hohen Wert wie Nichtraucher.

    Nach Ansicht der Wissenschaftler stecken wahrscheinlich mehrere Mechanismen hinter der Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit. So verursache Tabakkonsum nicht nur die bekannten Risikofaktoren Arteriosklerose und Bluthochdruck, sondern führe auch zu kleinen, lokal begrenzten Durchblutungsstörungen im Gehirn. Obwohl diese meist keine schwerwiegenden Folgen hätten, könnten sie Störungen im komplexen Denkprozess hervorrufen, vermuten die Forscher.
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...291887,00.html

  15. #95
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    vor beinahe 2 wochen, am 31. 05., endete der weltnichtrauchertag. leider ohne kommentar in diesem thread. mich hätte interessiert, ob sich die nichtraucherliga etwas von den jeweiligen aktionen verspricht bzw. überhaupt ahnung davon hat und ob die raucher-liga sich durch die großräumigen plakataktionen in welcher weise auch immer gestört fühlt.

    als resümee war folgendes zu lesen:

    Zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai 2004 endet Deutschlands größte Aktion zum Rauchstopp „Rauchfrei 2004 – 10.000 Euro zu gewinnen“. Sie stand unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und wurde durchgeführt vom Deutschen Krebsforschungszentrum im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. I

    n diesem Jahr haben 90.184 Raucherinnen und Raucher an der Aktion teilgenommen. Sie alle wollten mit dem Rauchen aufhören und verpflichteten sich, vom 1. Mai 2004 an vier Wochen lang nicht zu rauchen. Damit konnte die Teilnehmerzahl des letzten Wettbewerbs des Jahres 2002, an dem 90.458 Personen teilnahmen wieder nahezu erreicht werden.

    „Der großartige Erfolg auch der diesjährigen Aktion zeigt, dass sich viele Raucherinnen und Raucher durch eine Mitmachaktion ansprechen lassen und dadurch zum Rauchstopp motiviert werden“, erklärt Dr. Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum. „Fast die Hälfte aller Raucher in Deutschland denken über einen Rauchstopp nach, schieben diesen allerdings in weite Ferne. Hier setzt unsere Aktion an: Wir schlagen einen festen Termin vor und bieten zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen an, wie zum Beispiel telefonische Beratungen.“

    ...
    es scheint also gefruchtet zu haben, ruacher mit dem lockmittel nr.1, geld, vom unsinn ihrer sucht zu überzeugen. nun finde ich aber, kann es nicht sinne und zweck der sache sein, leuten, die ihren müll regelmäßig in die luft pusten im gegenzug dazu geld in den arsch zu pusten, damit die endlich aufhören.
    ich kann sowieso nicht verstehen, dass jemand, sobald er sich über den jugendlichen leichtsinn hinausentwickelt hat, nicht erkennt, wie dumm das ist, was er / sie da macht.

    letztens hatte ich wieder so einen fall, bei dem ich zwischen mitleid und innerem spott schwankte: ein kerniger, gestählter typ, ende 30, hat immer markige sprüche drauf und scheint zu allem und jeden was zu wissen. nun saß er vor mir, hat wieder ein bisschen erzählt, das übliche eben, aber hauptsächlich ging es um seine erkältung und das kratzige gefühl im hals. konnte ich verstehen, muss unangenehm gewesen sein. dann dachte ich wieder: irgendwie sind es meistens die raucher, die die ersten betroffenen einer grassierenden erkältungswelle sind. nach seinen worten über den verkratzten hals, zündete er sich erstmal eine zigarette an und meinte: "ja, solange das noch funktioniert, hihihi...huhuhuhuuuuuusthuuuuuuusthuuuuuuuuuuuuuuu ust..."
    ein bild des elends. doch was soll ich machen: ihn bemitleiden. irgendwie ist es ja eher bedauernswert, weil dieses verhalten in seiner widersprüchlichkeit total dämlich ist. da hat jemand sowieso schon einen gereizten hals, aber weil er die kontrolle über seinen körper schon an die nikotinsucht abgetreten hat, muss er sich gleich die nächste zigarette anzünden.

    da sich beschriebenes ereignis an meinen nebenbei-arbeitsplatz abspielte, muss ich dabei gleich an einen anderen punkt des diesjährigen weltnichrauchertages denken: rauchen am arbeitsplatz. gerade dort, wo ich arbeite (wohnheim für behinderte menschen), finde ich es enorm wichtig, das rauchen in den räumlichkeiten einzustellen. außer eben in einem speziell dafür vorgesehen raum. rauchen ist kein grundrecht. sollte es zumindest nicht sein. denn grundrechte hören für mich dort auf, wo andere damit gefährdet werden. von daher finde ich es nicht legetim, wenn sich in ihrer langeweile ein paar verhutzelte betreuer in den esszimmerbereich eines wohnheimes setzen, um die luft mit ihren schadstoffen zu bereichern.
    in einer team-sitzung in selbiger einrichtung erlebte ich es schon oft, dass die rauchenden kollegen derart hibbelig wurden und die nächste pause gar nicht erwarten konnten, dass es schwierig wurde, zwischen den pausenzeiten mit ihnen durchzuhalten. sobald es dann in die pause ging, mussten sie sich am besten sofort im team-raum, in dem rauchen eigentlich untersagt ist, ihre zigarette anzünden, weil sie nicht mehr warten konnten.

    ähnlich kranke formen von suchtverhalten erlebe ich regelmäßig nach dem u-bahn-fahren. wenn ich aussteige, mich auf die rolltreppe nach oben begebe und eine schlange von menschen vor mir habe, ist oft mindestens einer dabei, der es nicht abwarten kann, bis er oben angekommen ist und sich unbedingt schon auf der treppe einen glimmstengel anzünden muss. sehr zur freude der anderen auf der treppe, die nun alle von seinem genießerduft umnebelt werden.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  16. #96

    Standard

    Mitleid? Auf keinen Fall&#33; JEDER Raucher ist sich dessen bewusst was er sich und seinem Körper (von seinen Mitmenschen ganz zu schweigen) da antut&#33; Als Ex-Raucher weiß ich wovon ich spreche, habe schließlich ca. 6 Jahre selbst an der Zigarette gezogen.

    Fakt ist und das weiß ich wie gesagt aus eigener Erfahrung, dass das rauchende Völkchen zu 90% extrem rücksichtslos ist. Das hat nicht nur mit dem Rauchen zu tun sondern ist auch eine Frage der Erziehung aber das ist eine anderer Punkt.

    Bsp.: "War das Essen gut", sprachs und machte das Feuerzeug an. "OH, entschuldige, es stört Dich doch nicht oder?" "Doch das tut es, ich esse noch." Das hätte ich an der Stelle nicht sagen dürfen, denn das ist das Schlimmste, dass man einem Raucher antun kann. Jetzt ist er beleidigt, starrt mir ständig auf den Teller. "Man, friss doch schneller&#33; Ich brauche Nikotin" sagt seine Gesichtsausdruck (als das Essen kam hat er erst Eine ausgemacht).

    Am schlimmsten sind Raucher aber wenn sie in Gruppen auftreten. Da wird dann nicht mal mehr gefragt sonder losgedampft. Der Gemeinschaftssinn macht?s möglich.

    Sorry, aber mit dieser Art Mensch (respektlos/ rücksichtslos) habe ich kein Mitleid&#33; Auf der anderen Seite bin ich froh, wenn es immer mehr Raucher gibt: Raucher sterben früher - im Angesicht der knappen Renten eine positive Eigenschaft. Männliche Raucher werden öfter zeugungsunfähig und impotent - weltklasse, hab ich mehr Auswahl in der Damenwelt. Raucher stopfen das Haushaltsloch - da sag ich doch: raucht so viel ihr wollt - sonst wird mein Sprit noch teurer (aber bitte nicht während ich esse).
    (\_/)
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  17. #97
    DerBademeister
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    Auf der anderen Seite bin ich froh, wenn es immer mehr Raucher gibt: Raucher sterben früher - im Angesicht der knappen Renten eine positive Eigenschaft. Männliche Raucher werden öfter zeugungsunfähig und impotent - weltklasse, hab ich mehr Auswahl in der Damenwelt. Raucher stopfen das Haushaltsloch - da sag ich doch: raucht so viel ihr wollt - sonst wird mein Sprit noch teurer (aber bitte nicht während ich esse).
    Da befindest Du Dich in einem leider immer noch sehr populären Irrtum, denn:

    Trotz der Vervierfachung des Tabaksteuersatzes pro Zigarette in den letzten 37 Jahren und des dadurch verursachten Rückgangs des Konsums von Zigaretten nahmen die Tabaksteuereinnahmen des Staates jedoch nicht ab, sondern zu. Sie betragen heute 12 Milliarden Euro pro Jahr. Sie liegen damit jedoch nur bei weniger als einem Drittel der durch das Rauchen verursachten volkswirtschaftlichen Kosten.
    http://www.upi-institut.de/tabaksteuer.htm

    Rauchen ist also in höchstem Maße unsolidarisch, und egal wie teuer Zigaretten werden, werden die Steuereinnahmen aus der Tabaksteuer die Schäden NIEMALS decken.
    Damit dass passiert müsste eine Packung Kippen 10-15 Euro kosten, bei gleichbleibendem (nicht sinkendem) Verbrauch der Raucher - illusorisch also.

    Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu. Ich habe zudem noch das Problem sehr empfindliche Augen zu haben und Kontaktlinsenträger zu sein - abends in &#39;ner Bar oder einem Nachtclub komme ich daher bei der aggressiven, rauchumwaberten Luft ohne eine ständige Infusion (sehr spaßbremsend&#33 von Augentropfen nicht über die Runden - sonst pappen mir die Dinger an den Augen wie ranzige Tesastreifen.

    Als Nichtraucher fragte ich mich auch immer wie andere Nichtraucher mit rauchenden Partnern zusammenleben können. Alleine beim Gedanken eine Raucherin zu küssen und ihren stinkenden Atem zu inhalieren dreht sich mir der Magen um - ganz zu schweigen von den gelben Raucherzähnen und Fingern, und Körper und Klamotten die ein ständiges Raucharoma emittieren. Brrr....

  18. #98
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von scififan
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    ich kann slash nur absolut zustimmen - also in bezug auf mitleid&#33; ich bin ebenfalls ex-raucherin und habe vor vier monaten endlich und anscheindend endgültig begriffen, was ich mir fast 8 Jahre lang angetan habe&#33;
    jedesmal wenn ich jemanden rauchen sehe (zu welcher gelegenheit auch immer) fühle ich mich wieder sehr egoistisch und rücksichtslos: ich freue mir nämlich ein mittelgroßes loch ins knie, dass ich dieses ekelhafte, stinkende, teure zeug nicht mehr in mich reinziehen muss
    es war tatsächlich immer so, dass ich mich während des essens schon auf den nikotin-schub anschließend "gefreut" hab und das essen kaum genießen konnte (natürlich hab ich mich nicht wirklich gefreut - ich war halt einfach süchtig und hab es gebraucht, das hat mit freude nichts zu tun). auf einer party hab ich mich nur wohlgefühlt, wenn ich dort auch rauchen durfte, musste ich rausgehen zum rauchen habe ich mir eingeredet, dass ich so oft draußen bin, weil die raucher viel geselliger seien ... mit sucht hatte das natürlich gar nichts zu tun, nein (was für ein blödsinn *g*)

    natürlich hätte ich vor 5 monaten entschieden was gegen rauchverbot in der öffentlichkeit gehabt - jetzt ist es mir ehrlich gesagt egal. jeder der anfängt zu rauchen sollte heutzutage wirklich wissen, worauf er sich einlässt - mitleid kann ich da ehrlich nicht empfinden. ich selbst hab mich fast 8 jahre von dem zeug "verarschen" lassen (oder mich selbst verarscht?) und mir nie wirklich eingestanden, was ich da eigentlich mache.
    von mir aus könnten die zigaretten 10 € pro schachtel kosten - wenn jemand bereit dazu ist dermaßen viel geld für so ein widerliches zeug auszugeben und dieses geld in dreckige lungen zu verwandeln - bitteschön&#33; das soll sich jetzt nicht so anhören, als würde ich raucher verachten oder so, jeder muss schließlich selber wissen was er tut, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich die ausreden und die argumente der raucher alle kenne (hab sie schließlich selber oft genug aufgezählt).

    heute verbringe ich partys oft damit mit rauchern über die sucht an sich zu diskutieren - früher war ich immer auf der anderen seite und ich muss sagen, ich habe heute eindeutig die besseren argumente besonders schlimm finde ich, dass doch eigentlich jeder raucher weiß, was er sich antut, aber dieses teufelszeug sorgt dafür, dass man das einfach beiseite schiebt. jeder gedanke daran, dass rauchen gesundheitsschädlich und ekelhaft ist und einfach stinkt und eine unmenge geld kostet, wird, sobald er aufkommt, mit einem achselzucken abgetan. man will nicht darüber nachdenken und wenn dann hat man meist seine ausreden schon parat. und wenn es die ultimative ist, die wirklich nur im absoluten notfall kommt, wenn gar nichts anderes mehr geht - das "ich bin eben süchtig und kann nicht anders" argument. wenn man dies als wahrheit akzeptiert und es nicht einfach nur so sagt um seine ruhe zu haben, dann gibt es hoffnung. denn wie bei jeder sucht (und dass muss einfach jedem raucher klar sein, das rauchen eine sucht ist) steht am anfang die erkenntnis, das man süchtig ist.

    das wirklich paradoxe für mich dabei war die erkenntnis, wie einfach letztendlich das nichtrauchen ist&#33; ich hatte immer furchtbare angst vor dem aufhören (ich glaube jeder raucher hat oft angst davor, weil man als raucher glaubt, man würde etwas aufgeben - weshalb würde man denn auch sonst rauchen?) und war wirklich überrascht, wie einfach es war.

    also ihr raucher da draußen: jeder kann aufhören - lasst euch das von einer ex-raucherin gesagt sein, die vor dem zähneputzen (geschweige denn frühstücken) morgens bereits die erste zichte anhatte und die sogar von einer stimmbandentzündung und bronchitis nicht vom rauchen abgehalten werden konnte&#33;

    liebe grüße,

    steffi

    ps: oh gott, soviel wollte ich gar nicht dazu schreiben ... *g*
    TUE ES ODER TUE ES NICHT - ES GIBT KEIN VERSUCHEN! (Yoda)

  19. #99
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    14.11.2004, 10:58 Uhr
    Raucherpausen sollen künftig vom Lohn abgezogen werden

    Hamburg (dpa) - Neuer Vorschlag in der Debatte um die Arbeitszeit: Raucher- und Teepausen sollen künftig vom Lohn abgezogen werden. Das sagte Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, in der «Bild am Sonntag». Keiner könne verlangen, dass Arbeitgeber das bezahlen, so Walter. Werde nur die echte Arbeitszeit entlohnt, senke das die Arbeitskosten. Unterstützung bekommt er aus Reihen der Union und der FDP. Aber auch SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner meint: Die Tarifparteien sollten prüfen, ob man bezahlte Pausen streichen kann.

    >>...<<
    erst dachte ich: na gut, wer sich und andere in seiner pause mit nikotin vollpustet und damit nichts wirklich lebensnotwendiges tut, braucht dafür nicht belohnt zu werden. doch als ich dann las, dass es generell um pausen zu gehen scheint, also auch tee-pausen usw., konnte ich der ganzen idee rein gar nichts mehr abgewinnen. weiter vertieft, würde der gedanke den ich anfangs dahinter vermutete eh sehr schwer umsetzbar sein: müssten nur die raucher auf lohn in den pausen verzichten, müsste irgendeine form von selektierung an den arbeitsplätzen stattfinden, die ganz klar festlegt "das hier ist ein raucher, der bekommt nix für die pause. das hier ist ein tee-trinker, der bekommt was. das ist ein müsli-löffler, der kriegt auch was.... usw.". absurd. und nur schwer umsetzbar.
    raucherpausen bleiben trotzdem lästig. solange die raucher nicht in gesonderten räumlichkeiten pausieren. in einer firma, in der ich mal arbeitete, bestanden über 90% der mitarbeiterschaft aus rauchern. einen extra raucherraum gab es nicht. musste es ja auch nicht. schließlich waren die nicht-raucher derart in der minderheit, dass man sich um sie gar nicht erst kümmern brauchte. denen blieb schließlich noch die wahl, 30 minuten lang die luft anzuhalten oder den wohltuenden qualm mit einzuatmen oder sich zum easy way of life zu entscheiden und der kollegialität halber ebenfalls mit rauchen anzufangen. besonders auf letztere variante griffen einige der jüngeren kollegen zurück. einige von denen waren nämlich, als sie in die ausbildung einstiegen, nichtraucher. das schmockige pausenklima bekehrte sie jedoch sehr konsequent.
    ich hatte keine lust auf bekehrung und auch keine lust auf luft-anhalten. also verbrachte ich meine große pause (die leider immer gemeinsam stattfand) draußen, soweit es das wetter zuließ. dass ich den nikotin-zombies damit ein bisschen seltsam und ungesellig vorkam, störte mich nicht weiter.
    auf grund dieser erfahrung bin im ersten moment natürlich dafür, dass solche luft- und menschenverpester von der lohnzahlung während der pause ausgeschlossen werden. aber wie schon gesagt, es scheitert letztlich an der umsetzbarkeit.

    außerdem brauchen die kecken raucher oft gar keine pausen, um ihrem vergnügen nachzugehen. sofern in den räumlichkeiten kein rauchverbot herrscht, kann ja auch während der arbeit gemütlich qualm in die luft und in die lungen gepustet werden. ich erinnere nur an diverse kindergärtnerinnen, die immer "alle hände voll" zu tun haben: in einer hand die zigarette, in der anderen die kaffeetasse.

    solche menschen mit hang zur selbstbestrafung- und zerstörung wird es immer geben. ob mit oder ohne pausenlohn. schlimm ist nur, dass auch die, die sich in den pausen für die arbeit stärken wollen (denn das ist ja letztlich der sinn dahinter), bluten dürfen. wer mehrere stunden hintereinander arbeitet und dabei ständig gefordert ist, braucht im wahrsten sinne des wortes eine verschnaufpause. zudem muss es zeit geben, mal was zu essen, und das nicht nur im 5-minuten-schnellreinspachtel-tempo. das tut der verdauung und letztlich der gesundheit desjenigen nichts gutes. was daraus folgt ist verringerte arbeitsleistung. weil das pensum trotzdem geschafft werden muss, wächst der druck auf die arbeitnehmer. stress, unzufriedenheit, überforderung. daraus wiederum folgt höhere anfälligkeit für krankheit und was daraus folgt, kann sich jeder an 5 fingern abzählen.
    warum denken die menschen, die solche entschlüsse treffen wollen, nicht so weit? jeder, der schon mal ne weile praxiserfahrungen an einer arbeitsstelle sammelte, weiß um die wichtigkeit der pausen. ich kann mir gut vorstellen, dass auf grund der deutschen malochermentalität so mancher lieber auf seine pausen verzichtet anstatt auf das geld. neben der gesundheit der mitarbeiter leidet auch das arbeitsklima: es ist jetzt schon schwer zu ertragen, wenn stressaufgeladene bürotanten wie vom tode gehetzt durch die gänge tippeln und nebenher ihre schlechte laune verbreiten. wo kaum zeit ist, bleibt wenig menschliches übrig. kommunikation, gemeinsam witzchen über kollegen machen, gemeinsam auf der toilette sex haben oder einfach gemeinsam einen leckeren salat verspeisen... ich will das nicht missen müssen.

    blickt man auf andere länder, findet dort eine ganz andere entwicklung statt: die pausenkultur wird gefördert. mit wellness-angeboten, speziellen ruheräumen usw. dort können mitarbeiter die art pause finden, die sie brauchen. und diese in dem bewusstsein verbringen, dass der arbeitgeber sie ihnen verdienterweise gönnt.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  20. #100
    Frischling Avatar von Centurio81
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    Standard AW: Raucher oder Nichtraucher

    Hab mal ne Zeitlang gekifft und geraucht, aber dann aufgegeben.
    Hatte keine Lust mehr drau fun wurde auch teuer und vor allem hat das Cannabis seine Wirkung gezeigt..
    Träge, unmotiviert, unkonzentriert..
    Nie wieder.

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