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Thema: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

  1. #301
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Zitat Zitat von greeen Beitrag anzeigen
    Aus den Kommentaren darunter:
    ... Aber es liegt ja auch nahe, von schwulen Aktionstagen zu sprechen, ist doch der Grand Prix bei den Homos das, was die Fußball-WM bei den Hetero-Männern ist ...
    Was wären solche Events ohne die Klischees, die selbst noch dann weiterexistieren, wenn sie eigentlich schon längst Schnee von gestern sind? Ich kenn nämlich sowohl Heteros, die auf den Grand Prix abfahren (mich inklusive) als auch Homos, die Fußballfans sind.

    Übrigens ist bei der Lena-Berichterstattung auch dieses Jahr wieder gut zu beobachten, wie die BLÖD-Zeitung funktioniert:
    Lena von der Lippe « BILDblog

    Als BLÖD-Leser hat man also zumindest den Bonus, in einer frei erfundenen Fantasiewelt leben zu dürfen, in der die Rollen für "Gut" und "Böse" noch ganz klar definiert sind. Manche Leute haben scheinbar auch über ihre Kindheit hinaus ein großes Bedürfnis, sich tagtäglich mit dem Einsaugen von Märchenerzählungen in eine kuschlige geistige Umnachtung einlullen zu lassen...
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  2. #302

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Pünktlich zum ESC kommen wieder die Meinungen der Feuilletonisten in den Qualitätszeitungen welche Lenas sofortiges Karriereende prophezeihen:

    So überraschend wie Fußball


    Die Halbwertzeit des klassischen Entertainers sinkt rapide. Sein Ende kann nur durch ein dramatisch hoch gehaltenes Erregungsniveau hinausgezögert werden. Die Idee, Lena beim Eurovision Song Contest erneut antreten zu lassen, war ein Coup. Es wird ihr letzter großer Auftritt sein.
    Quelle: SZ

  3. #303
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Ich verfolge das ganze Thema nur sehr am Rande, da man dem ja kaum entkommen kann, aber meinst nicht das die Recht haben?
    Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, das Lena schon total von der Bildfläche verschwunden war und nur durch den Grand Prix wieder aus der Versenkung gekommen ist.
    Aber vielleicht ist das auch nur das normale auf und ab zwischen den Veröffentlichungen von Alben. Wird man wohl erst mit Gewissheit sagen können, wenn man sieht wie ein Album ohne Push durch nen Grand prix ankommt.

  4. #304

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Wenn sie sich ein paar Jahre hält wäre das vermutlich schon deutlich mehr als bei nahezu allen anderen Grand Prix Teilnehmern und sonstiger Castingshows. Da selbst ein durchschnittlicher DSDS Gewinner mit 300.000 Euro nach Hause geht dürfte Lena bereits ausgesorgt haben, insofern sie beim Geldausgeben nicht völlig durchdreht.

    Mich interessiert Lena zwar auch nicht sonderlich, aber ich sehe ihr Gesicht noch lieber als das von Bohlens neuem Klon-Zombie dessen graue Zellen kaum ausreichen um geradeaus zu laufen. Für sie und ihre Musik muss man sich zumindest im Ausland nicht schämen, das ist mehr als bei den Meisten unserer sonstigen "Popstars".

  5. #305
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Die Feuilletonisten freuen sich eben, dass sie endlich wieder aus der Versagerecke hervorkriechen dürfen, in die sie letztes Jahr nach ihren peinlichen ESC-Fehlprognosen geschickt wurden.

    Schau'mer einfach mal, wie abgestimmt wird. Ich finde, dass Lena gute Chancen hat, in die vorderen Plätze zu kommen. Ob sie den 1. Platz nochmal schafft, ist mir relativ wurscht, da ich nicht zu den Schwarzweißmalern gehöre, die nur Superlativen als Erfolg ansehen. Bisher ist der ESC 2011 in Düsseldorf jedenfalls ein beeindruckendes, spannendes, hochprofessionelles Event, das auf einem beachtlichen kreativen und technischen Niveau präsentiert wird. Allein Stefan Raabs BigBand-Eröffnung muss erstmal getoppt werden. Sowas hab ich beim ESC bisher nicht gesehen. Diese Veranstaltung ist bereits jetzt so gelungen, dass sich die feuilletonistischen Nörgelpäpste schon mal vorab wieder einen Platz in der Versagerecke reservieren sollten.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  6. #306
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Top Ten sehen erzeit gar nich so übel aus, das ist für eine zweite Teilnahme in Folge gar nich schlecht wie ich meine.
    "This threshold is mine. I claim it for my own.
    Bring on your thousands, one at a time or all in a rush.
    I don't give a damn.
    None shall pass!"

  7. #307
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Wooohoooo, Lettland hat uns dank ihrer 8 Punkte noch auf den 10. Platz gewählt! Sag ich doch, Top Ten!
    Gratulation an Aserbaidschan! Ich mochte Italien.

    Und hey, 10. Platz ist doch super, wieviele deutsche Beiträge in den Top Ten gabs denn schon? Und wieviele schafften es zwei Mal da rein?
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  8. #308

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Zitat Zitat von Thandor Beitrag anzeigen
    Top Ten sehen erzeit gar nich so übel aus, das ist für eine zweite Teilnahme in Folge gar nich schlecht wie ich meine.
    Ich meine es gab mal jemanden aus Irland (?) der sogar vier Mal teilgenommen hat.
    Wenn Raab aber noch mal mit Lena antritt sägt ihm die ARD den Sessel ab fürchte ich.

  9. #309
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Das war er also, der ESC 2011. Aus österreichischer Sicht - nachdem wir uns nach einigen Jahren endlich mal wieder dazu bequemt haben, einen eigenen Beitrag zu schicken - doch ein klein wenig enttäuschend. Ja, der Song war nicht so der Reißer, aber angenehm schlicht und ohne Spompanadeln und irgendwelchen Schnickschnack. Sehr reduziert und in erster Linie auf diese tolle Stimme ausgerichtet (unglaubhlich, nach zig Casting-Shows haben wir tatsächlich die eine einzige Österreicherin gefunden, die wirklich toll singen kann ). Und der Acapella-Einstieg gefiel mir schon immer sehr gut. Wenn man dann sieht, was da alles mehr Punkte bekommen hat, seien's die Griechen mit ihrem Oper-Rap oder der "beliebte" Schwede (war's doch, oder? Ich bring das immer durcheinander), und die ganze Zeit sieht wie sich benahcbarte Länder die Punkte nur so zuschanzen, beginnt man zu verstehen, warum sich der ORF das in den letzten Jahren nicht (mehr) antun wollte. Vielleicht spricht da ja auch einfach nur der Patriot aus mir, aber ich finde, mti Platz 18 sind wir doch deutlich unter Wert geschlagen wurde. Die Top 10 hätte sich Nadine durchaus verdient gehabt.

    Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Deutschland für die (einzigen) 12 Punkte für Österreich . Sorry, dass es im Gegenzug "nur" für 10 gereicht hat; schon allein für die sexy-verlangenden Blicke, die Lena mir und nur mir zugeworfen hat, hätte ich euch 12 gegönnt . Jedenfalls schön zu sehen, dass diese uralt-Fehde nun ein für allemal zu Grabe getragen wurde (für alle, die es nicht wissen sollten: nachdem Deutschland unserem Udo Jürgens bei seinem Sieg mit "Merci, Cherie" keinen einzigen Punkt geschenkt hat, herrschte Eiszeit, und es gab zwischen beiden Ländern solange es reine Jury-Wertungen gab nie wieder auch nur einen einzigen Punkt).

    Ach ja, das Big Band-Opening habe ich verpasst; muss ich morgen mal auf YouTube suchen gehen .
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  10. #310
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    DER PURE WAHNSINN!!! Ein echtes Zähneknirschfinale, trotz starker Konkurrenz ein solider 10. Platz für Deutschland und ich hab zum ersten Mal bei meinen Kollegen die ESC-Wette um den 1. Platz gewonnen! Aserbaidschan hab ich den Sieg am ehesten zugetraut. Der Song von "Ell & Nikki" war nach Pop-Maßstäben hochprofessionell produziert, aber trotzdem sympathisch vorgetragen und nicht zu glatt. Dass Italien (zum ersten Mal nach 14 Jahren ESC-Abstinenz wieder dabei!) und Griechenland so weit vorne landen, hätte ich jedoch nie gedacht. Den griechischen Auftritt fand ich einfach nur grauselig und auf peinliche Weise unfreiwillig komisch. Einer der schlechtesten Rapper, die ich jemals erleben durfte. Italien wiederum fand ich von Anfang an sympathisch. Mutig, dass sie mit so einer jazzigen Nummer angetreten sind. Normalerweise setzt sich sowas beim ESC nicht durch. Herzlichen Glückwunsch an die Italiener für diesen grandiosen Außenseitererfolg!!!

    Insgesamt gab's also wieder jede Menge Überraschungen. Für mich ist dieses Event aufgrund dieser Vielfalt und wegen der perfekt präsentierten Show definitiv das Entertainment-Highlight des Jahres 2011 - größer als die Oscars, Emmies und all der andere Kram.

    Schade fand ich nur, dass Moldau und Österreich nicht höhere Plätze errungen haben. Verdient hätten sie's. Aber was solls, nicht jeder kann gewinnen. Und hier nochmal als Verbeugung vor den Siegern der Clip von "Ell & Nikki" aus Aserbaidschan:



    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    ... Wenn Raab aber noch mal mit Lena antritt sägt ihm die ARD den Sessel ab fürchte ich.
    Lena sagte bereits vor dem Finale, dass sie kein drittes Mal antreten wird. Nächstes Jahr wird entweder das bekannte "Unser Star für ..."-Konzept weitergeführt oder es gibt ganz was Neues. Der ESC bleibt also spannend.

    Ich freu mich schon auf 2012!!!!!!!!!!
    Geändert von Dr.BrainFister (15.05.2011 um 01:53 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  11. #311

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Angesichts des schwachen Songs finde ich das ein sehr gutes Ergebnis für Lena, ich denke mit einem Song auf dem Ohrwurmlevel von Satellite hätte es auch für einen Platz unter den Top 5 gereicht.

  12. #312
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Angesichts des schwachen Songs finde ich das ein sehr gutes Ergebnis für Lena, ich denke mit einem Song auf dem Ohrwurmlevel von Satellite hätte es auch für einen Platz unter den Top 5 gereicht.
    Echt? Letztes Jahr hast du "Satellite" aber auch keine Ohrwurmtauglichkeit zugetraut. Hinterher ist man eben immer schlauer. "Taken by a Stanger" hatte zwar nicht die selben Ohrwurmqualitäten wie sein Vorgänger, doch wäre Lena erneut mit einem ähnlich gestrickten Gute-Laune-Song angetreten, hätte man ihr wiederum vorgeworfen, sie würde sich nur wiederholen. So oder so kann man's also eh nicht jedem recht machen. Selbst bei einer Platzierung unter den ersten Fünf hätte es noch genügend Nörgelfutter gegeben, schließlich könnte man sich dann z.B. darüber echauffieren, warum es denn nun doch nicht der 1. Platz geworden ist.

    "Taken by a Stranger" war für den ESC ungewöhnlich düster, kühl und kryptisch. Dementsprechend fiel auch die Bühnen-Performance aus, die im starken Kontrast zu den restlichen bunt-leuchtenden Auftritten stand. Ob man den Song als "schwach" bezeichnet, ist letztlich natürlich Geschmackssache. Nach produktionstechnischen, musikalischen und lyrischen Kriterien bemessen ist es kein schwaches Stück. Offen bleibt lediglich die Frage, ob dieser Stil optimal zu Lena gepasst hat. Aber das lässt sich zu diesem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere nicht klar beantworten - und ist letztlich auch vom persönlichen Geschmack abhängig.

    So haben wir 2011 einen Beitrag präsentiert, der zwar nicht in den Top 5 gelandet ist, aber trotzdem aus der Masse herausstach und in Erinnerung bleiben wird. Viele der ohrwurmtauglichen Spitzenreiter, die sich auf sichere Rezepte verlassen haben, konnten dieses Jahr nicht die hohen Ränge erreichen, die ihnen vorher von Buchmachern u.a. ausgerechnet wurden. Ganz so simpel lässt sich der Erfolg beim ESC also nicht herstellen. Letztlich gibt's bei diesem Event nur eine Regel, die zumindest einigermaßen sicher ist: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das haben wir an dem Überraschungserfolg von Italien gesehen. Und es wurde auch beim 10. Platz für Lena bestätigt, denn sie ist damit über dem Mittelfeld und weit weg von den hinteren Rängen gelandet - also deutlich höher als die meisten Nörgelpäpste ihr das vorab zugetraut hätten.

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    ... Ach ja, das Big Band-Opening habe ich verpasst; muss ich morgen mal auf YouTube suchen gehen .
    Bitteschön... best ESC-Opening ever:



    :rock: :rock:


    Die dadurch ausgelöste gigantomanisch-geniale Stimmung gipfelte dann später in der erstmaligen Öffnung des Green Room:




    Geändert von Dr.BrainFister (15.05.2011 um 15:25 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  13. #313

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Echt? Letztes Jahr hast du "Satellite" aber auch keine Ohrwurmtauglichkeit zugetraut. Hinterher ist man eben immer schlauer.
    Es hat einige Hörvorgänge gebraucht bis ich mich für den Song erwärmt habe, das ist beim aktuellen Stück noch nicht passiert. Da ich generell kein Fan von seichtem Pop bin werde ich von dieser Art Musik sowieso nicht sonderlich angesprochen und passe nicht in die Zielgruppe. Dessen ungeachtet darf ich mich doch für Lena freuen und zum Ausdruck bringen dass ich lieber sie sehe und höre als die 0815 Typen die Raabs Konkurrent Bohlen jedes Jahr ausspuckt.

  14. #314

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Stefan Niggemeier analysiert die Punkteverteilung beim ESC und teilt sie in west- und osteuropäische Länder auf um dabei mit beliebten Vorurteilen Schluss zu machen:

    Es zeigt sich eine klare Präferenz von Osteuropäern für osteuropäische Kandidaten und Westeuropäern für westeuropäische Kandidaten, die sich meiner Meinung nach nicht allein durch die üblichen Nachbarschafts-Punkte erklären lassen, sondern unterschiedliche Geschmäcker reflektieren. Der Nu-Metal aus Georgien zum Beispiel kam im Osten hervorragend an und fiel im Westen komplett durch. Umgekehrt konnten die Osteuropäer mit dem Kinderliedpop aus Dänemark nichts anfangen, der den Westeuropäern gut gefiel.

    Weiterlesen auf: http://www.stefan-niggemeier.de/blog...insame-nenner/

  15. #315

    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Raab hört auf:
    "Das Eurovision-Song-Contest-Finale 2011 in Deutschland war der absolute Höhepunkt meiner ESC-Karriere", sagte der Moderator und Produzent, der beim Finale 2010 in Oslo den Sieg mit Sängerin Lena holte und am vergangenen Samstag in Düsseldorf den 10. Platz.
    "Ich habe mich entschlossen, die künstlerische und inhaltliche Verantwortung für die deutsche Teilnahme weiterzugeben. Ich werde künftig also nicht mehr als Moderator, Juryvorsitzender, Komponist oder musikalischer Produzent mitwirken."
    Quelle: Süddeutsche

  16. #316
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Eurovision Song Contest (Grand Prix de la Chanson...)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Stefan Niggemeier analysiert die Punkteverteilung beim ESC und teilt sie in west- und osteuropäische Länder auf um dabei mit beliebten Vorurteilen Schluss zu machen:

    Weiterlesen auf: Der mittelgroße gemeinsame Nenner « Stefan Niggemeier
    An diese Vorurteile hab ich eh noch nie geglaubt, weil sie sich beim genaueren Hinsehen nicht bewahrheiten. Eins ist aber doch ziemlich offensichtlich und wird auch bei Niggemeiers Analyse deutlich: Wer den Osteuropäern nicht disco-tauglichen Glitzerpop oder schmalztriefende Kitschballaden bietet, hat meistens schlechte Karten. Dieser "Geschmack" ist über die letzten Jahrzehnte doch (leider) recht konstant geblieben.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Raab hört auf:
    ...
    Quelle: Süddeutsche
    Sehr gute Entscheidung! Raab ist scheinbar doch nicht ganz so blind von sich überzeugt, wie man ihm gerne nachsagt. Und er weiß, wann der beste Zeitpunkt ist, seinen Hut zu nehmen. Damit unterscheidet er sich deutlich von seinem Vorgänger Ralf Siegel, der den rechtzeitigen Absprung nicht schaffte und dadurch sein eigentlich beachtliches musikalisches Vermächtnis in den Schatten von zahlreichen Peinlichkeiten und unterdurchschnittlichen Kompositionen gestellt hat.

    ESC-Vorentscheid-Moderator Matthias Opdenhövel wechselt nun übrigens endgültig zur ARD und darf dort u.a. bei der Sportschau mitmischen: News ARD: Matthias Opdenhvel wird "Sportschau"-Moderator | TV | Cinefacts.de

    Ich freu mich für Opdenhövel, dass sein Talent mit diesem Karrieresprung belohnt wird. Er ist mir durch "Unser Star für Oslo" zum ersten Mal aufgefallen, weil ich die anderen ProSieben-Shows so gut wie nie anschaue. Der Typ ist sympathisch, schlagfertig und hat einen spontanen Wortwitz, bei dem man(n) nur neidisch werden kann. Mir machen seine Auftritte jedenfalls immer viel Spaß und ich denke, dass er zu den aussichtsreichsten Nachwuchstalenten in der deutschen Fernsehlandschaft zählt. Die Sportschau wird sicherlich nicht seine letzte Sprosse auf der Karriereleiter gewesen sein. Und ich hoffe mal, dass er dem ESC weiterhin erhalten bleibt. Einen Schwiegermamaliebling wie Steven Gätjen (Opdenhövels Nachfolger bei ProSieben) will ich da nicht sehen...
    Geändert von Dr.BrainFister (20.05.2011 um 17:01 Uhr)
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  17. #317
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Heute Abend steigt das Finale des deutschen ESC-Vorentscheid 2012: Ab 20:15 Uhr im Ersten

    Das Rennen wird sich zwischen Roman Lob und Ornella de Santis entscheiden:





    vs.





    Der bisherige Favorit ist zwar Roman, aber nachdem schon kaum jemand damit gerechnet hatte, dass Ornella überhaupt bis ins Finale kommt, scheint nun wieder alles offen zu sein. Sie ist mit ihrer exotischen Ausstrahlung und dem balladesken Gesangsstil eigentlich klassisches ESC-Material. Allerdings fänd ich's nicht so spannend, wenn Ornella in Baku für Deutschland antreten würde - obwohl ich ihr ausgeprägtes Talent nicht kleinreden möchte. Sängerinnen mit einem ähnlichen Stil/Aussehen sind jedoch schon in den anderen Wettbewerbsländern meist mehr als genug vorhanden. Roman hat da einfach bessere Chancen, aus der Masse herauszustechen.

    Insgesamt fand ich die "Unser Star für..."-Show diesmal weniger überzeugend als in den letzten Jahren. Das lag zuallererst daran, dass das sympathische Moderatoren-Duo Opdenhövel/Heinrich von zwei ziemlich langweiligen Nachfolgern abgelöst wurde: Steven Gätjen und ...ähmmm... vergessen. Wo sonst vor allem Opdenhövel die Routine durch zotige Sprüche und treffsichere Pointen auflockerte, gibt es nun überwiegend pseudo-coole 0815-Moderation ohne Ecken und Kanten. Schade, schade, schade. Ich hoffe, dass für nächstes Jahr eine bessere Neubesetzung gefunden wird. Warum nicht mal jemand wie Sebastian Winkler?

    Auch die Frontfrau von "Frida Gold" erwies sich in der Jury als Fehlgriff. Thomas D wiederum war zwar manchmal ganz witzig, wirkte aber zu angepasst und kam teilweise etwas bemüht cool rüber. Und Stefan Raab war eben Stefan Raab. Da gefiel mir das Konzept mit den wechselnden Juroren besser. Als zusätzlicher Nerv-Faktor kam die neu eingeführte Blitztabelle hinzu. Klar, das Ding ist schon irgendwie spannend und so eine Live-Abstimmung ist mir eigentlich lieber als dieses künstliche Herauszögern des Votings ("Menowin, du musst jetzt ganz stark sein..." ). Andererseits hat daduch der Werbecharakter und Kommerzdruck der Show deutlich zugenommen. Die ständigen Hinweise, dass man doch schnell wieder für seinen Favoriten anrufen solle, gingen mir im Laufe der Zeit immer mehr auf den Keks. Wahrscheinlich wurde dieser Eindruck noch dadurch verstärkt, dass Steven Gätjen den Charme eines Homeshopping-Moderators hat. Bitte, ProSieben, gebt diesen Schnösel bei QVC, RTL-Shop oder anderen Hausfrauensendern ab!

    Gerettet wurde die Show letztlich von den Kanidaten, die auch dieses Jahr wieder eine interessante Mischung und jede Menge Talent geboten haben. Vor allem Shelly Phillips, die in der letzten Sendung leider gehen musste, fand ich echt sympathisch. Sie hätte in Baku wahrscheinlich nicht funktioniert, aber ich hoffe, dass ich sie im ESC-Vorentscheid nicht zum letzten Mal gesehen habe.

    Hier noch einige interessante Beiträge zu dem Thema:
    Zum "Unser Star für Baku"-Finale: Schnelle Sternchen, fleißige Stars - taz.de
    ARD Mediathek: Kontraste - Austragungsort Baku - Ein Blick hinter die Kulissen | Das Erste
    ARD Mediathek: Zapp - Der "unpolitische" ESC | NDR Fernsehen
    Unser Star für Baku: Teddybären-Augen allein reichen nicht | Medien*- Berliner Zeitung

    Und die offizielle Homepage mit vielen Videos zu den bisherigen Sendungen - und leider auch mit haufenweise nerviger Werbung: Unser Star für Baku - Thomas D sucht den deutschen Teilnehmer am ESC 2012
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  18. #318
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    "Standing Still" - Roman
    Unser Star für Baku ...


    ... ist nicht nur ein Song mit Hit-Potential, sondern ein top internationaler Song!

    Nachdem man sich bei Lena mit "Satellite" schnell satt gehört hat, ist es hier so, dass man den Song mehr und mehr mag, je öfter ihn man hört. Dazu ein Sänger im Stil von Ronan Keating ... und aus de Palz ... top:

    http://www.unser-star-fuer-baku.tv/videos/...tialTab=related

    Finale:
    Videos | Das Erste: Eurovision Song Contest - Videos

    In der Jury: Alina Süggeler von "Frida Gold" mit dem top Song zur WM 2011 ... "Wovon soll'n wir träumen"

    Video
    Frida Gold - Wovon Sollen Wir Träumen (Offizielles Video) - YouTube

    Live
    http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=8--HZs...ature=endscreen
    Frida Gold - Wovon Sollen Wir Träumen LIVE auf der ESC Party in Hamburg 2011 - YouTube
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

  19. #319
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Heute startet das ESC-Finale 2012 ab 20:15 Uhr bei der ARD und im Livestream:
    Der 57. Eurovision Song Contest in Baku | Das Erste: Eurovision Song Contest

    Hier findet ihr die Videos der 42 Teilnehmer, die es allerdings nicht alle bis ins heutige Finale geschafft haben: http://www.youtube.com/playlist?list=PL78E2A578122E10B1

    Und hier gibt's eine Liste mit der Startreihenfolge aller Teilnehmer, die bis in die Endrunde gekommen sind: http://www.eurovision.de/teilnehmer/index.html

    Ich bin gespannt drauf, wie's ausgeht, aber meine Vorfreude ist diesmal nicht so groß wie in den letzten Jahren. Das liegt nicht nur daran, dass ich Roman Lobs Song nicht rundum überzeugend finde, sondern hauptsächlich an der politischen Situation in Baku. Mir fällt es schwer, auszublenden, dass viele Menschen aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben wurden, damit die Arena für dieses Event gebaut werden kann. Man muss sich nur mal vorstellen, wie es wäre, selbst in dieser Situation zu stecken: du kommst von der Arbeit oder vom Urlaub zurück und darfst dabei zuschauen, wie deine eigenen vier Wände abgerissen werden. Dabei hat man kaum eine Chance, sich dagegen zu wehren. Es mag sein, dass diese menschenunwürdigen Umstände durch den ESC mehr in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit gerückt werden. Ich würde den Leuten in Aserbeidschan natürlich wünschen, dass dadurch zumindest ein kleiner Anstoß für positive Veränderungen in ihrem Land gegeben werden kann. Allerdings befürchte ich, dass diese Thematik nach dem Contest schnell in Vergessenheit gerät. Wir Medienkonsumenten haben ein kurzes Gedächtnis und beschäftigen uns nicht gern zu lange mit einem bestimmten Thema. Sobald es in den nächsten Wochen neue Aufreger-Themen gibt, wird Baku für uns wieder so weit in die Ferne gerückt sein wie vor dem ESC-Sieg im letzten Jahr.

    Dass die neue Arena gerade von einer deutschen Firma gebaut wurde, setzt dem ganzen für mich noch die Krone auf. Wir Deutschen, die Hüter der Moral und Ethik! Doch wenn die dicke Kohle lockt, scheint das niemanden mehr zu interessieren. Wie können die Leiter dieses Bauprojekts nur mit sich selbst vereinbaren, dass dafür Zwangsenteignungen u.a. menschenverachtende Maßnahmen nötig sind?! Diese blinde Profitgier ekelt mich an. Aber letztlich gibt es sowieso immer irgendeine Schießbudenfigur, die einfach an die Stelle von demjenigen gesetzt werden kann, der während der Realisierung solcher Vorhaben sein Gewissen entdeckt. Schließlich macht man dort ja eh "nur seinen Job". Mit diesem Totschlagargument lassen sich scheinbar selbst die übelsten Menschenrechtsverletzungen schönreden.

    Ich hoffe jedenfalls, dass sich zumindest einige wenige Künstler trauen, die ESC-Bühne heute auch für Protest zu nutzen. Wenn diese ganze Show so abläuft als wäre nix gewesen, werde ich wahrscheinlich abschalten und erst zur Endauswertung noch mal reinzappen. So viel Rückgratlosigkeit und Heuchelei könnte nicht mal durch das beste Entertainment erträglicher gemacht werden.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  20. #320
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Die Endauswertung steht kurz bevor... Es ist schwer, eindeutige Favoriten auszumachen, aber ich denke mal, die russischen Omas ( ) und die schwedische Disco-Tussie liegen weit vorn. Verdient hätten es nach meinem Geschmack vor allem Italien, Albanien und die Türkei, in den Spitzenrängen zu landen. Roman Lob wird es schwer haben, denn die Konkurrenz ist dieses Jahr sehr stark und seine Performance wirkte im Vergleich dazu etwas unspektakulär. Auch gesanglich lief bei ihm leider nicht alles rund. Ich befürchte, dass wir diesmal nicht unter die ersten 10 kommen, sondern irgendwo zwischen dem 14. und 20. Platz landen.

    Die Spannung steigt...
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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