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Thema: Bill Shatner über "alte hüte"

  1. #1
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Der folgende text ist ein kleines bisschen offscape, dürfte für uns aber sehr interessant sein (vom FMD geklaut). Ich poste das bewusst hier und nicht im Star Trek forum, weil ich mit Scapern und nicht mit kampf-trekkies darüber diskutieren möchte.


    Shatner Slams Stale 'Star Trek'
    Acting veteran William Shatner may have gained fame by starring in the Star Trek series - but he believes the show is now "old hat." The 71-year-old star first shot to fame as Captain James T. Kirk in the 1966 TV series, but now he refuses to watch the many spin-off programs and films, believing they've lost what made them great. He says, "It needs something new. The people responsible for it have lost its way and they need to find it again. They need a whole new group of talent to give a fresh approach. By doing too many things, they have lost Star Trek's way because of greed." Despite his comments, Shatner was this week reunited with many former original cast members at the TV Land Awards, in which Star Trek won the Pop Culture award. He commented, "Here I am winning a Pop Culture Award and I am disconnected with pop culture. Whenever I get on these shows and they ask about pop culture I never know what to say."
    Wahre worte. Ich wünschte, Shatner würde Farscape kennen. Traurige wahrheit ist doch, dass die geldmaschine Star Trek solange im bisherigen stil weiterläufft, wie sie genug abwirft - und die nischen, in denen sich etwas frisches und neues regt, bekommen auf lange sicht keine chance.

  2. #2
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    villeicht kennt er es ja und darf es nur aus merketing-gründen nicht erwähnen........ich mein wen einem nichts vitaleres als das ausgelutschte star trek konzept vorliegt.......wie kommt man sonst auf so eine beschwerde?
    der luxus dentic mit borsten,speziell für niedere spezies die sich nicht vom gefühl des manuellen putzens trennen können (hmmm,minze....nicht fragen woher

  3. #3
    Kleiner SpacePub-Besucher
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    Genau der richtige Platz für diesen Beitrag!!!

    Ich habe mir selbst jahrelang ST-TNG reingezogen. Mit DS 9 konnte ich dann schon irgendwie nichts mehr anfangen und Voyager hat mich zu Tode gelangweilt und die "Oberste Direktive" hat mich bei Janeway total genervt.

    Und heute abend kommt auf SAT 1 - unser aller Lieblingssender - ja der Pilotfilm von Enterprise. Ich habe schon gar keine Lust mehr, das anzuschauen. Ist bestimmt auch wieder das gleiche wie alle Vorgängerserien.

    Vermutlich war/ist das auch der Grund, warum ich auf Farscape so angesprungen bin. Weil es einfach anders ist, mehr Tempo hat und einfach verrückt ist. Oder kann sich jemand so eine Folge wie "Won't get fooled again" bei Star Trek vorstellen? Falls ich eine derartige Folge bei einer diversen ST-Serien verpaßt habe, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

    Ich stimme Shatner deshalb voll und ganz zu. Und solange man damit massig Kohle machen kann, wird sich wie Nager schon richtig feststellt auch nichts ändern. Star Trek ist eine Gelddruckmaschine und wer setzt das schon aufs Spiel?

    Sternenfee
    Nur weil Du unter Verfolgungswahn leidest, mußt Du nicht glauben, daß sie nicht hinter Dir her sind.

  4. #4
    Kleiner SpacePub-Besucher
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    Ich bin von Kindesbeinen an mit "Raumschiff Enterprise" aufgewachsen und fand es einfach nur toll.
    ST-TNG wurde schnell zu meiner Lieblingsserie, bei DS9 hatte ich das blöde Gefühl "veräppelt" zu werden, weil irgendwie meines Erachtens nach der Pepp fehlte (diese Raumstation erinnerte mich irgendwie an Babylon 5, halt auch eine Raumstation grob umrissen). ST-Voyager war etwas Neues, da das Raumschiff in die Ferne flog, allerdings wieder das alte und bisher gut laufende Schema: ein Super-Raumschiff mit allen Raffinessen, dem Super-Komfort am Ende der Galaxi und irgendwie immer wieder Friede, Freude, Eierkuchen.
    Als Farscape kam, war das was Frisches, Personen (Wesen) mit vielen Geheimnissen, neue Dinge (spontan fallen mir diese "Zahnputz-Würmer" ein, einfach genial ). Waren die Person nett und immer korrekt? Nein, jeder durfte mal einen schlechten Tag haben, geldgierig wie Rygel, sexy wie Chiana oder rauhbeinig wie K'Dargo. Nichts war bei Farscape berechenbar.
    Ich werde mir gleich (aus reiner Neugier) StarTrek Enterprise ansehen. Mal sehen, ob es wieder mal ein dünner Aufguss der berechenbaren StarTrek-Geschichten ist...

  5. #5
    Frischling
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    Ich bin Star Trek und Farscape Fan was sich nicht ausschließt. Aber mit Voyager und Enterprise konnte ich nie etwas anfangen.

    Und ich denke das es traurig ist wen eine so Exellente Serie wie Farscape Abgesetzt wird und Enterprise mit seinen unglaublich schlechten Quoten immer mitgeschleift wird und dabei nicht seine quallität ändert sondern immer am selben alten scheiß festhalten und den Ruf von Star Trek versaut.

    Also in dem sinne Star Trek ist Tot und Farscape lebt.
    (Leider sieht es auf dem Bildschirm anders aus, den ein Ende von Enterprise ist nicht in sicht.)

  6. #6
    Dauerschreiber
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    Nager: Ich poste das bewusst hier und nicht im Star Trek forum, weil ich mit Scapern und nicht mit kampf-trekkies darüber diskutieren möchte.
    Feigling!

    Dürfen auch Nichtscaper antworten? Ich trau mich dann mal, zu antworten meine ich. Die Bezeichnung Kampftrekkie gefällt mir übrigens

    Heute gibt es mal 2 Wahlmöglichkeiten. Sind beide identisch, bloß unterschiedlich lang. Extra für diejenigen die nicht gerne lesen.

    Möglichkeit 1

    Shatner is ´n Arsch. Von TOS habe ich noch nie viel gehalten und wenn ich von dem lese das er gute Geschichten will ... ich bitte euch ... der soll erst einmal was Gutes machen, dann nehme ich seine Meinung ernst. Die Zeiten ändern sich und seine ist längst vorbei.


    Möglichkeit 2

    Worüber beklagt der alte Mann sich? TOS war für mich Cowboy im Weltall, das brauch ich nicht wieder. Er hat sich auch dazu geäußert das er TNG nicht gesehen hat, was einen vermuten lässt das er DS9 genauso wenig kennt. Ich mochte von Star Trek aber nur DS9.

    Pop Kultur ist immer ein netter Schlachtruf. Was bedeutet das eigentlich? Wenn wir die Frage beantwortet haben diskutieren wir noch mal darüber wie erststrebenwert ein Pop Kultur Preis ist. Bemerkenswert ist übrigens auch die sonst ablehnende Haltung gegenüber der Popkultur. Populär (lat. populus) ist halt noch immer das Gegenteil von elitär. Und sind wir nicht alle lieber elitär? Wenn man dann allerdings einen Preis bekommt ...

    Nun ja, die größte Errungenschaft (?) der Popkultur ist wohl das sie die Grenzen zwischen all den Subkulturen (Elitär, Masse, etc.) aufgehoben hat und so einen breiten Konsens hergestellt hat. Deswegen ist Popkultur auch kaum angreifbar. Schon Goethe hat die Passivität abgelehnt, in der das Publikum das ihm Vorgesetzte konsumiert. Ist das nun Resultat der Popkultur? Weil alles Massentauglich ist damit es ja jeder versteht? Ist das der Grund warum nur noch 12 % der Bundesbürger die Inhalte der Tagesschau verstehen?

    Vielleicht? Andererseits bringt die Popkultur auch so herrliche Sachen wie die Simpsons hervor. Die Frage muss wohl lauten ob wir auch ohne die Popkultur passiv anstatt aktiv leben würden. Ich weiß es nicht.

    Kommen wir nun zu etwas vielleicht noch Wichtigerem.

    Wer will denn was Neues, Frisches? Vor ein paar Jahrzehnten wäre der Schrei bestimmt gehört worden, leider ändern sich die Zeiten. Wir leben in einer der wohl schrecklichsten, und zugleich faszinierernsten Epochen der Neuzeit: Die Postmoderne. Ich habe erst kürzlich gelesen das der bessere Begriff Plusmoderne wäre. Denn etwas anderes tut die Postmoderne ja nicht. Sie nimmt ältere Inhalte und übersteigert, verlagert und / oder pervertiert sie. Das dies auf Zustimmung stößt liegt wohl nicht zuletzt am Zuschauer. Schließlich kann er schön passiv bleiben, und wenn er etwas Bekanntes wieder entdeckt kann er mit seiner Medienkompetenz prahlen.

    Kuriose Züge nimmt diese Erscheinung ja insbesondere im SciFi Genre an. Dort werden dann Prequels anstatt Sequels gedreht und Star Trek begeht dann ein Verbrechen wie ENTERPRISE. Ja kein Risiko eingehen, könnte das Motto lauten. Was sich wohl nicht zuletzt auch in den Charakteren wiederspiegelt. Alle waren schon einmal da, schön platt dazu, in ENTERPRISE ähneln sie sich ja sogar äußerlich, alles zum Wohle des Zuschauers.

    Ist die Postmoderne an der mangelnden Qualität (?) schuld?

    Nein, nehmen wir mal nicht die Simpsons, sondern Farscape als Beispiel. Auch hier gibt es die üblichen Archetypen die jede Serie braucht: Den smarten Menschen, den bösen Bösewicht, den klingonischen Kämpfer, das leichte Mädchen usw. Wieso stört das nicht? Ganz einfach, nennen wir es mal den Simpsoneffekt. Man überspitzt alles ein wenig und benutzt Selbstironie. So ist es dann möglich das die Charaktere eine gewisse Distanz zu sich selber erlangen, und dann darf halt auch mal der smarte Held nicht so smart sein.

    Eine weitere Besonderheit ist unter anderem das der Protagonist auch unser Zeit stammt, wir also ähnliche Erfahrungen besitzen. Somit ist es dann Möglich das eigene Genre (SciFi), von außen zu betrachten. Auch hier haben wir dann wieder eine Gewisse Selbstironie. Ein Umstand an dem andere Serien oft scheitern ist das dabei die Ernsthaftigkeit verloren geht. Die Balance zu halten, das ist wohl die Kunsti.

    Farscape ist also keineswegs neu. Die Serie ist auch nur ein weiteres Produkt der Postmoderne. Halt, bloß mit dem Simpsonseffekt.

    Bleibt nur eine Frage offen. Kann überhaupt noch etwas Neues erschaffen werden? Was ist wenn ale Geschichten erzählt sind? Schließlich braucht er Mensch Visionen.

    Natürlich erklärt das nicht wieso Farscape keinen Erfolg hat. Bei den Simpsons funktioniert es ja. Geschmack? Ich denke aber immer öfter das SciFi Anhänger, trotz all ihren fremden Welten und Kulturen Kram, deutlich konservativer sind als der Durchschnitt der Gesellschaft. Wahrscheinlich gibt es aber doch nur zu wenig von ihnen.

    Tja, soviel dazu, oder um Nagers Worte zu verwenden:

    Ich hoffe, das hat jetzt halbwegs zum thema gepasst.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  7. #7
    Warmgepostet Avatar von darksaber
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    Als Kind habe ich Raumschiff Enterprise geliebt. Es gab ja sonst nichts vergleichbares im TV. Ja es gab noch Mondbasis Alpha 1 und Buck Rogers (aber da hat es im ORF glaub ich nur den Film gespielt - gib es dazu überhaupt eine Serie kann mich nicht mehr erinnern). Ja und das war es dann schon mit Sci-Fi. Dann bekamen wir den ersten VRC und Star Wars war im Haus.
    Ja und dann ging es los, TNG kam ins TV - nicht schlecht dachte ich mir, aber mit der Zeit wurde es doch langweilig und ich habe sicherlich nie alle Folgen gesehen. Bei DS9 habe ich anfangs reingeschalten, konnte mich damit aber nicht anfreunden und StarTrek war da schon nicht mehr der Renner für mich. Voyager habe ich dann wieder eine Chance gegeben und mir dann auch alle Folgen angesehen - aber das Neue ist dann auch irgendwann verblasst und ich wollte dann nur noch wissen wie es ausgeht, aber den Schluss hätte ich mir dann eh ersparen können. Ja und jetzt haben sie sich gedacht wie sie noch mehr Kole rausholen können aus den lieben Trekkies und haben Enterprise verbrochen. Ich habe zwar bis jetzt nur den Piloten gesehen, einige Folgen werde ich ihnen noch eine Chance geben, aber als die Megaserie kann ich es nicht sehen. Für mich war TOS der Anfang von Star Trek und jetzt eine Serie vor dieser Zeit anzulegen - ich weiss nicht. Sie sollten es bei den Kinofilmen lassen und den Fans einmal eine Pause gönnen, aber solange es etwas dabei zu verdienen gibt ist den Machern doch eh alles egal.
    Mit Star Wars habe ich auch so meine Probleme. Was habe ich mich auf EP I gefreut und was bin ich dann verdattert im Kino gesessen. Das war einfach nicht mehr mein Star Wars. Hier ging es nur mehr um die neueste Tricktechnik. Die Story war irgendwo im Hintergrund gelandet. EP II war dann schon besser und ich habe die Hoffnung auf EP III noch nicht aufgegeben.
    Leider geht es nur noch um das grosse Geld wie man es jetzt auch bei Stargate sieht. Es war doch geplant nach der 6. Staffel wird es einen Kinofilm geben und was kommt jetzt, eine 7. Staffel nur um noch mehr Geld herauszuquetschen. Sorry, aber ich dachte die Geschichte wäre fast fertigerzählt und das Ende sollte im Film kommen und jetzt das.
    Ja und Farscape was soll ich da noch sagen. Für mich hebt es sich einfach heraus. Es ist etwas völlig neues. Da gibt es nicht einfach Gut und Böse - es vermischt sich einfach. Und nicht immer sind es die Guten die gewinnen. Und ich kann mir einfach nicht helfen, man sieht hier einfach mit wieviel Liebe alle Beteiligten hier am Werke sind (ja für mich ist es noch nicht vorbei). Und irgendwie graut mir jetzt schon davor wenn ich alt und am Stock daherkomme überall Ableger von Farscape zu sehen nur weil mal jemand geschnallt hat was das eigentlich für eine unglaubliche Serie ist. Und dann wird jemand versuchen damit Kohle zu scheffeln bis auch Farscape verbraucht ist wie es schon mit so vielen anderen Serien geschehen ist und noch geschehen wird.

  8. #8
    Kleiner SpacePub-Besucher
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    Original von Darksaber:
    Mit Star Wars habe ich auch so meine Probleme. Was habe ich mich auf EP I gefreut und was bin ich dann verdattert im Kino gesessen. Das war einfach nicht mehr mein Star Wars.
    Ganz klar kann ich dem zustimmen. Die "alten" StarWars-Filme sind genial, gute Storys (auch wenn ich früher als Kind die Hintergründe nicht ganz verstanden habe) und die Spezialeffekte den Filmen angemessen. Nicht zu viel FX (okay, gab es damals sowieso nicht so extrem) aber dennoch so viel, dass man sich für zwei Stunden fern der Erde fühlte. EP I hat mich ehrlich gesagt geschockt.
    Man könnte StarWars vergleichen mit einem guten Essen, dass man jedesmal, wenn man es neu kocht, noch einen Tick verbessert. Jedoch beim 4. Mal total versalzt.

    Ich habe den Pilot von Enterprise gesehen und muss sagen: Würde ich die anderen StarTrek-Serien nicht kennen, eine gute Story, die auf vielen gute und interessante Serien-Teile hoffen lässt.
    Leider kenne ich die anderen Serien und irgendwas stört mich an Enterprise. Fragt mich nicht was es ist, ich habe keine Ahnung. Da ist einfach nur ein "seltsames" Gefühl...

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