Ich bin bekennender Vietnam Kriegs Fan. Letzte Woche habe ich durch Zufall US Militärgeld in einem Numismatikgeschäft gesehen. Heute habe ich mir vier solche Geldscheine besorgt. Als langjähriger M*A*S*H Fan wollte ich mir eigentlich Militärgeld aus dem Korea Krieg besorgen. Jedoch musste ich entsetzt feststellen das Geld nicht das Wert ist was aufgedruckt ist sondern teilweise viel viel mehr. So habe ich mir je zwei 50 Cent und 1 Dollar Banknoten aus dem Vietnam Krieg gekauft. Als ich dann daheim einen näheren Blick auf dieses Geld geworfen habe sind mir schon ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen.

Es ist nämlich so das ich den Wehrdienst verweigert und lieber meinen Zivi gemacht habe. Dennoch habe ich ein Faible für den Vietnam Krieg. Die GIs, wie sie in den bekannten Streifen wie Platoon, Full Metal Jacket und NAM dargestellt werden üben auf mich eine gewisse Faszination aus. Egal ob es Idioten, verrückte Schlächter oder einfach nur arme Wehrflichtige waren, es waren verdammt Coole Jungs. Die Tatsache das Krieg immer Leid bedeutet lasse ich mal aussen vor. Ich denke das weiss jeder von uns. Mich fasziniert das Bild das ich vom Vietnam Soldaten im Kopf habe.
Was mich gerade an der Vietnam Ära interessiert ist z.B. die Musik. Aric Burdon and the Animals, the Buys und andere Bands haben einfach eine unwahrscheinlich geile Musik gemacht die sich auch gegen den Krieg richtet.
Ich bin sogar schon so weit das ich mir gelegentlich Homepages von Vietnam Veteranen anschaue die über ihren Einsatz erzählen. Das kann einfach kein Film transportieren. Diese Erzählungen geben einen realistischen Einblick in einen Krieg den CNN und N24 definitiv nicht vermitteln können. Bei solchen Erzählungen wird einem erst deutlich wie hart das Leben im Krieg wirklich war.

Geht es euch auch so oder verabscheut ihr Kriege einfach aus dem Grund heraus das Kriege schrecklich sind? Viele Anti Kriegsfilme kann man nämlich auch als Popcorn Kino sehen wenn man will. Gerade Filme die den Krieg so realistisch wie möglich zeigen wollen scheitern daran. Der Soldat James Ryan ist bei seinen Fans gerade wegen der realistischen Darstellung beliebt und nicht weil er den Krieg als was schreckliches darstellt. Ich kenne viele Leute die wegen den ersten 20 Minuten total abdrehen. Damit hat der Film seine Message nämlich völlig verloren. Andere Filme wie "Der Rote Faden" sind im Vergleich zu "Der Soldat James Ryan" harmlos was die Gewaltdarstellung angeht dafür spielt der Film mit der Psyche wodurch er meiner Meinung nach mehr Wirkung zeigt. Ein auch sehr interessantes Beispiel währe auch Aliens der zeigt das Technik nicht zum Sieg verhilft auch wenn sie noch so gut ist. Die US Colonial Marines sind das härteste was das bewohnte Sonnensystem kennt und gegen eine Alien Spezies dieim Vergleich dazu primitiv aber angepasst ist räumt auf! Dieser Film zeigt sehr viele Paralelen zu Vietnam weil man dort die selben Vorraussetzungen hatte. Die US Streitmächte sind die best ausgebildeten und bestausgerüstet aber gegen Paramilitärs die schon seit Jahrtausenden im Busch leben und diesen eben kennen hatte die US Streitmacht keine Chance.

cu, Spaceball