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Thema: Richtige Berufs/Studienrichtung:

  1. #1
    Warmgepostet Avatar von darksaber
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    So meine Lieben jetzt lasse ich meinen ganzen Seelenmüll mal bei euch. Eigentlich sollte ich schon den ganzen Tag Mathe büffeln weil ich heute Abend ne wichtige Prüfung hab - aber irgendwie bin ich auf einer Uniseite gelandet und hab mir mal angeschaut was für Studienrichungen es da so gibt. Kurz anmerk, hab keine Matura/Abi müsste also Studienberechtigungsprüfung machen - was mir ja für das kommende Semester sehr früh eingefallen wäre. Aber zurück zum Anfang, ich gehe in eine Informatikabendschule, war ja bis jetzt so alles ok, weil man da zur Hälfte den Stoff nachholen musste den man als Nichtmaturant braucht, nur habe ich ein riesen Problem: Mathe, toll werdet ihr sagen und dann wählst du gerade die Richtung. Jaja, is ja schon gut, aber ich hatte früher eigentlich nie Probleme damit aber das war halt noch eine andere Liga. Diese Kriese hatte ich schon vor einger Zeit in meinem Job, weil ich gemerkt habe, dass Buchhaltung doch nicht alles das ist was ich mir für meine Zukunft vorgestellt hatte, also will ich sicher nicht mehr Vollzeit in diesen Beruf zurück. Mein Augenmerk viel auf Publizistik- und Kommunikationswissenschaft - irgendwie würde es mich schon reizen aber dafür müsste ich ganz sicher meinen Job aufgeben und mir einen neuen suchen der sich nicht mit den Studienzeiten überschneidet und mir so nebenbei auch noch genug Kohle einbringt und das Ganze mit 28. Bin ich jetzt für einen Neuanfang zu alt? Ich weiss es nicht, die Schule würde mich auch noch mindestens 2 Jahre kosten und was ich von anderen weiss die wirklich gut sind ist es nicht soooooo einfach und ich würde sicher länger brauchen. Nur irgendwie will ich das nicht mehr und mein Job ist ja so ok, aber eben nicht das was ich für den Rest meines Lebens machen will. Ehrlich gesagt in meinem Kopf geht es momentan drunter und drüber und ich komme mir vor wie eine 14jährige die keinen Plan hat was sie später einmal machen möchte.

    Eigentlich dachte ich mir würde es nach dieser Müllablagerung besser gehen und ich hätte meine Gedanken wenigstens etwas geordnet, aber leider ist es nicht so und ich bin noch immer am überlegen ob ich mich jetzt über Mathe stürzen soll oder mich ganz einfach nächste Woche bei meinem Prof. melde und mich abmelde. Nur müsste ich mir dann einen neuen Job suchen und ich hätte keine Ahnung was. Irgendwie ist momentan alles so richtig schön verfrellt.

  2. #2
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    Also ich kann mir durchaus vorstellen, wie du dich fühlst. Als ich mit dem Studium fertig war und mich eigentlich auf’s Geldverdienen gefreut habe, war die Aussicht, denselben Job 40 Jahre lang zu machen, doch sehr erschreckend. Mittlerweile gehöre ich schon fast 5 (?) Jahre zur arbeitenden Bevölkerung und muss sagen, daß ich mich an die Routine gewöhnt habe. Der Job ist erträglich, wenn er auch nicht immer Spaß macht oder gar die Erfüllung aller Kinderwunschträume ist. Dazu muss ich aber sagen, daß ich nie einen besonderen Berufswunschtraum hatte und eigentlich zufrieden bin, wenn ich halbwegs Geld verdiene, ohne mich sonderlich verbiegen zu müssen. Ich bin eben diesbezüglich konservativ und ganz und gar nicht karrieregeil. – Meine Selbstverwirklichung suche ich jedenfalls nicht im Job...

    Aber zurück zu dir. Wenn du schon mal soweit bist, daß du weißt, daß dich das, was du machst, nicht ausfüllt und dich schon bezüglich anderer Sachen informiert hast – scheint es mir doch so, als wüsstest du schon, was zu tun ist. (Mann, bau ich heute mal wieder Sätze ).
    Ich meine, du hast dir alles überlegt und stehst jetzt vor der Entscheidung, deine Überlegung in die Tat umzusetzen. – Ich gehe mal davon aus, daß du dir in deinem Alter (ich sag mal, „unserem Alter“, klingt nicht so negativ) darüber im klaren bist, was, insbesondere finanziell, auf dich zukommt. Und du wirst dich ja wohl auch mit dem potentiellen Studium gründlich befasst haben. – Wenn nicht, dann rede unbedingt vorher noch mit Leuten, die dein Wunschfach bereits studieren. Professoren machen meist nur Werbung, das hilft dir vermutlich nicht wirklich. – Wenn du das aber finanziell packen kannst, würd’ ich sagen, versuch’s einfach. Sonst ärgerst du dich den Rest deines Lebens, daß du es nicht wenigstens ausprobiert hast. Und wenn nicht jetzt, wann dann?
    Und wenn das Studium bzw. überhaupt ein Studium doch nicht das richtige ist, hast du ja bereits eine Ausbildung und Berufserfahrung, um wieder einen Job zu finden (oder ist das mit der Stellenknappheit bei euch auch so extrem wie bei uns in Sachsen?)

    Ich weiß nicht, ob das jetzt irgendwie hilfreich war – auf jeden Fall ist es Anteilnahme.

    Ansonsten will ich natürlich auch nicht schuld sein, irgendjemandem zu irgendwas falschen geraten zu haben. Entscheiden musst du’s am Ende sowieso alleine...
    Vinnis Goldene Regel Nr. 11:
    Betrüge jeden, nur nicht dich selbst!

    Zorthans Freistatt

  3. #3
    Warmgepostet Avatar von darksaber
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    Ich glaube ich hatte so gesehen das Glück nicht studiert zu haben, und so habe ich seit ich 17 war durchgehend gearbeit. Nur seit ca. 2 Jahren arbeite ich nur noch 20 Stunden die Woche um in die Abendschule zu gehen. So gesehen hatte ich es sicher einfacher als du, weil du mit deinem Studium fertig warst und dich dann gefragt hast ob das wirklich DAS ist was du für immer machen willst. Diese Entscheidung stelle ich mir noch viel schlimmer vor als die vor der ich gerade stehe. Ich kann wenn ich in meiner Firma nicht mehr Vollzeit anfangen könnte jederzeit einen neuen Job finden, da ich ja genug Berufspraxis habe. Und in dem Bereich in dem ich arbeite ist es nicht so schwer einen Job zu finden. Und ich denke mir solange ich anderen gegenüber keine Verpflichtungen habe werde ich es versuchen. Ich werde dann ja eh sehen ob es das ist was ich mir wirklich vorgestellt habe. Und wenn es doch nichts wird, habe ich es wenigstens versucht.

    Habe gestern herausgefunden, dass man bei uns zu studieren beginnen kann ohne Matura zu haben. Die Studienberechtigungsprüfung kann ich währenddessen machen. Zu einem Beratungsgespräch werde ich nächste Woche an der Uni vorbeischaun. Mal schaun was die mir erzählen können.

    So jetzt hab ich mich wirklich schon bei fast allen hier und im Chat ausgeheult

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