Gestern kam ein Bericht in RTL Explosiv (jaaaa, so was schau ich) über „Spanner“.
Berichtet wurde darüber, dass bei der Hitze die spannenden Zaungäste an den Freibädern immer mehr zunehmen. Männer stehen am Zaun und beobachten die im Bad auf der Wiese liegenden Frauen (ich denke doch, dass die Männer die Frauen beobachten).
Bademeister und Polizei sind schwer dahinter her.
Ich bin jetzt eine Frau und sollte mich eigentlich über Spanner aufregen. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich das nicht als Spannen abtun kann.
Okay, die Männer beobachten die Frauen, aber die liegen ja in einem Freibad, also an einem öffentlichen Ort.
Anders wäre das, wenn jemand hinter der Hecke meines Grundstücks stehen würde und mich dort beobachten würde. Das ist für mich spannen. Der jenige beobachtet mich in meinem Privatbereich.
Aber wenn ich mich an einem öffentlich Ort mehr oder weniger entkleide, dann darf ich mich doch nicht wundern, wenn ich angeschaut werde. Und sind wir mal ehrlich, der Reiz hinzuschauen nimmt mit der Abnahme der Kleidungsstücke zu.
Und was ist dann eigentlich mit den Nackedeis im Englischen Garten in München? Für nicht so freizügige Menschen könnte das schon Exhibitionismus sein und für die Nackedeis ist es – wenn man/frau einen Blick riskiert - vielleicht irgendwann sexuelle Belästigung?? Naja, wohl eher nicht, denn sonst würden sie sich nicht exhibitionieren.
... Schwierig....

Irgendwie kommt mir dieser Bericht vor, wie ein zwanghafter Sommerlochfüller. Ich jedenfalls fand die Wegscheuch-Aktion etwas übertrieben und ich bin nicht sooo freizügig.
Aber vielleicht dienen diese Wegscheuchaktionen auch dazu, potenzielle Triebtäter, die sich so ihr Opfer aussuchen, zu vercheuchen?
Ich weiß es nicht.

Also frag ich jetzt mal in die Runde: Wo fängt bei Euch Spannen an? Und was haltet ihr von der Aktion bzw. vom Spannen allgemein?