ACHTUNG ACHTUNG !!(+!!&#33
moderativ-willkürlicher EDIT:


ich fand es auf grund des entstandenen diskussionsflusses als sinnvoll, das thema missbrauch, speziell bezogen auf pädophilie, auf unsere gesamte gesellschaft und all ihre institutionen, die eventuell dazu benutzt werden könnten, auszudehnen.

denn soviel es manchen leuten im forum auch spaß macht, ihren unmut gegenüber der kirche zum x-ten mal (wie schon anderswo erwähnt gibt es bereits mehr als 3 threads dazu) mit der immer gleichen argumentation bis ins unendliche breitzukotzen, so wichtig ist es doch bei einem wirklich ernsten und immer aktuellen thema wie missbrauch, wenigstens ein bisschen den blick über den tellerrand zu wagen.
denn hier ist nicht nur die kirche in die schuld zu nehmen. das problem ist viel weitgreifender.

ich bitte dafür um euer verständnis und hoffe, der diskussion damit mehr gutes getan als geschadet zu haben.


andernfalls ist erlaubt, einen gezielten schuss abzufeuern auf
euren
schrott-mod
dr. der theologie conny linguz


Das Missbrauchs-Dokument des Vatikans

Ein brisantes Dokument des Vatikans aus dem Jahr 1962 regelt in erster Linie, wie sich Bischöfe im Falle des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche während der Beichte verhalten sollen.

Strikteste, immer währende Verschwiegenheit wird für diesen Fall angeordnet. Wer dagegen verstößt, dem droht die Exkommunikation.


An alle Bischöfe weltweit

Das Dokument ist in Latein abgefasst, 69 Seiten lang und trägt das Siegel von Papst Johannes XXIII. Gerichtet ist es an alle katholischen Bischöfe weltweit. An die Öffentlichkeit gelangte es nun durch einen aktuellen Artikel des britischen "Observer".

Weiter in Kraft?

Laut einem zusätzlich gefundenen Brief des Vatikans aus dem Jahre 2001 sei die Anordnung - zumindest zu jenem Zeitpunkt - immer noch in Kraft gewesen, berichtet der "Observer".

Zusätzliche Brisanz erhält der Brief noch durch die Unterschrift: Er ist von Kardinal Josef Ratzinger, dem Chef der Glaubenskongregation - einer der höchsten kirchlichen Stellen -, unterzeichnet.

Während der Beichte

Es gebe nichts zu beschönigen, betont der Kirchenrechtler Richard Potz von der Universität Wien. Jeder Fall des Missbrauchs durch Geistliche sei schonungslos aufzuklären, so Potz am Montag im Ö1-Morgenjournal.

Das vorliegende Dokument beziehe sich aber nicht allgemein auf sexuellen Missbrauch, sondern auf den besonders schwerwiegenden Vorwurf des sexuellen Missbrauchs durch einen Priester während der Beichte, also der Verführung des Penitenten durch den Beichtvater.

"Eigentlich Schutzbestimmung"

"Eigentlich enthält es sehr viele Schutzbestimmungen für den Penitenten", so Potz. Es verpflichte das Opfer sogar zur Anzeige des Priesters bei dessen Vorgesetzten, um das kirchliche Verfahren in Gang zu setzen.

Potz widerspricht dem Vorwurf der Vertuschung. Die Kirche versuche damit "eine Quadratur des Kreises": einerseits das Beichtgeheimnis zu schützen, andererseits zu sichern, dass das Beichtgeheimnis nicht für sexuelle Verführung missbraucht werde.

"Das schlimmste Verbrechen"

Der Verhaltenskodex mit dem lateinischen Originaltitel "Crimine solicitationies" behandle laut "Observer" auch sexuellen Missbrauch als Teil einer konfessionellen Beziehung zwischen einem Priester und einem Mitglied seiner Gemeinde.

Die festgehaltenen Vorschriften decken aber auch das so genannte "schlimmste Verbrechen" ab. Es wird als obszöner Akt, durchgeführt von einem Geistlichen mit "Jugendlichen beider Geschlechter oder Tieren (Sodomie)", beschrieben.

Auch Opfer sollen schweigen

Aber nicht nur Kirchenmänner, auch die Opfer von Missbrauch werden zu absoluter Verschwiegenheit aufgefordert - abgesehen von einer Meldung an Kirchenvertreter.

Ihre Aussage soll dann laut dem Dokument im Geheimarchiv des Vatikans als "streng geheim" aufbewahrt werden. Sie darf weder publiziert, noch kommentiert werden.

Anwalt: "Vertuschung"

Entdeckt wurde das Dokument vom texanischen Rechtsanwalt Daniel Shea, der Missbrauchsopfer in den USA vertritt.

Das Dokument sei ein Beweis, dass es eine Absprache innerhalb der Kirche gebe, Missbrauchsfälle zu vertuschen, so der Anwalt gegenüber dem "Observer".

Kirche: "Keine Vertuschung"

Ein britischer Vertreter der katholischen Kirche bestätigte die Existenz des Geheimdokuments inzwischen, wie die Ö1-Nachrichten am Sonntag berichteten.

Auch er widersprach dem Eindruck, dass das Papier Ausdruck einer vom Vatikan organisierten Vertuschungsaktion sei.
geklaut von www.orf.at

Nun, bilde sich jeder sein eigenes Urteil. Ich halte die Kirche schon seit langem für eine verlogene, scheinheilige Gesellschaft. Vielleicht sagt der Name Groer dem einen oder anderen was. Ein Bischof, der gerne lieb zu Buben war. Der zur "Strafe" in ein Kloster gehen durfte....

Ich brauche keine Kirche !