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Thema: Wie kam Hitler an die Macht?

  1. #41
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    John, du schreibst einen Topfen zusammen, dass es schon weh tut....
    Der Krieg ist aus deutscher Sicht unvermeidlich... BLAH, BLAH, BLAH
    So ein Blödsinn.
    Zunächst, war und dies muss man bei allem Hass und Abneigung eingestehen der Schicklgruber und sein Propagandaminister wahrliche Meister ihres Faches. Sprich, diese Typen verstanden es, die Massen zu manipulieren.
    Wahr ist, dass generell in Europa Antisemitismus herrschte. Allerdings nicht in diesen Dimensionen, wie sie die Nazis brachte. Denn sonst hätten wohl kaum mosaisch gläubige Deutsche im WWI neben christlichen gekämpft.
    Da du den Deutschen unterstelltst so für den Krieg gewesen zu sein, warum hatte die deutsche Wehrmacht dann Probleme mit der Rekrutierung im Elsass?? Warum musste man die „heimgeholten deutschen Volksgenossen“ zum Wehrdienst zwingen??

    Komisch finde ich deine Behauptung von der einzelnen Großmacht in Europa.
    Welche ist die Großmacht und welche sind die Wurstelnationen?? Frankreich, GB oder Russland??
    Putzig auch, dass gerade du forderst die Grenzen in Europa fallen zu lassen. Vor ein paar Tagen wolltest du noch den „Anschluss“ Österreichs an Deutschland!! Weißt du eigentlich was du willst???
    Übrigens, kein Soldat kämpft an der Front für sein Vaterland, na ja ein paar völlig verblödete super-extreme Nationalisten vielleicht. Die Soldaten an der Front kämpfen um ihr eigenes Leben, ENDE!! Da ist nichts heroischen, da ist keine „soldatische Ehre“, genau solchen Unsinn bekamen die Deutschen indoktriniert und sie glaubten es nach einiger Zeit, ebenso wie du es mittlerweile glaubst....
    Übrigens in Frankreich gab es sehrwohl Säuberungs-, Racheaktionen. Es gibt da z.B. ein Dorf (leider den Namen vergessen), welches bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Die männlichen Einwohner wurden alle getötet. Die Ruinen stehen bis heute als Mahnmal....
    Fear...fear attracts the fearful...the strong...the weak...the innocent...the corrupt...Fear...Fear is my ally..

    At last we will reveal ourselves to the Jedi. At last we will have revenge....

  2. #42
    Plaudertasche Avatar von Malcolm Reed
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    Originally posted by Gilgamesh@11.09.2003, 09:16
    Übrigens, kein Soldat kämpft an der Front für sein Vaterland, na ja ein paar völlig verblödete super-extreme Nationalisten vielleicht. Die Soldaten an der Front kämpfen um ihr eigenes Leben, ENDE!!
    Damals, im WW2, speziell am Schluss stimmte das sicher, aber heutzutage, speziell wenn man die Amis mit ihrer Kreigsführung betrachtet ist das falsch.
    Der Nationalstolz, bei den Amerikanern ist so dermassen übersteigert, das die dortigen Soldaten durchaus für die Ehre und für ihr Land in den Kreig ziehen und das, so wie es manchmal aussieht, sogar gerne. Oder warum solten die sonst, spätestens alle 4 Jahre irgendwo einen Kreig beginnen? (Sagt jetzt nicht, weil der U.S. Präsident seine Wahl gewinnen will.) Und wenn sowas heute bei den Amis vorkomt, warum kann das vor 50 Jahren nicht auch in Deutschland der Fall gewesen sein...? Ich muss aber zugeben, das ich das nicht weiß. Ich kenne niemand, der damals gelebt hat und mir da was dazu sagen könnte.

  3. #43
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    Betrachten wir den Satz doch nochmals...
    „Die Soldaten an der Front kämpfen um ihr eigenes Leben“
    Es mag ja sein, dass die Soldaten voller Euphorie, nationalen Stolz und der Gleichen in den Krieg ziehen.
    Nur ist man einmal an der Front, sind auch diese Phrasen weg. Dann geht es nur mehr ums eigene Leben...
    Da ist kein Platz mehr für Ehre oder findest Du es ehrenhaft seinem Feind einen Spaten in die Genitalien zu rammen? Das lernt man allerdings bei uns in Österreich beim Heer. Spätestens, wenn der erste Schuss fällt, fällt auch bei 90% der soldatische Stolz und man ist froh, wenn die Hose sauber bleibt....
    Klar sagen die ehemaligen Soldaten nichts oder wenig darüber. Im Gedächtnis bleiben natürlich nur die „besseren“ Erinnerungen...
    Zu guter Letzt, solltest Du nicht vergessen, dass die USA ein Berufheer haben, da ist keiner gezwungen worden und dennoch gibt es eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Fahnenflucht.
    Natürlich, habe ich so etwas auch noch nie erlebt und ich will es auch nie erleben....
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  4. #44
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    Ich habe mir mal alles durchgelesen und gesehen, dass hier viele wichtige Punkte genannt haben, aber einige Dinge stimmen nicht.

    Wilhelm II. hat den ersten Weltkrieg nicht ausgelöst, weil er sich an die seite Österreichs/Ungarn stellte und Rußland den Krieg erklärte, das wäre einem preußischen König nicht möglich gewesen. Die russische Zarin war damals die Cousine von Wilhelm II. und es gab in den preußischen Familien ein heiliges Gesetz: NIEMALS DEINE EIGENEN LEUTE ANGREIFEN!

    Was genau passierte wird momentan von Historikern an der Uni zu Köln versucht zu rekonstruieren, wobei die Arbeitsgruppe heute weiß, dass das Kaiserreich in den ersten Weltkrieg hineingezogen wurde, anchdem Rußland den ersten SChuß abgegeben hatte auf österreich/ungarische Truppen an der Grenze, fakt ist aber auch, dass darauf hin Österreich/Ungarn dieses als Kriegserklärung ansah und sie schriftlich erwiederte. Das Kaiserreich als Allierter Österreich/ungarn verscuhte in diesem Moment zu intervenieren, aber das Rußland mit Frankreich alliert war und Frankreich mobil machte, setzte Kaiser Wilhelm II. die vollkommende Mibilmachung in kraft, worauf Rußland dem kaiserreich den Krieg erklärte, indem der Botschafter vom Kaiserreich in St. Petersburg inhaftiert wurde, als Kriegsgefangener. Dadurch erklärte das Kaiserreich Rußland den Krieg und Frankreich dem Kaiserreich, sogleich erklärte England dem Kaiserreich den Krieg und Deutschland erklärte Frankreich und England den Krieg, somit war das Chaos perfekt.

    Während der Krieg im Osten für die assoziierten Staaten gut lief, war im Westen der berühmte Stellungskrieg entstanden und die Nordsee blockiert. Der kaiser versuchte dann, im geheimen, ohne das Ludendorff und Hindenburg davon erfuhren, Verhandlungen aufzunehmen mit den Allierten, als dann aber in Rußland die Revolution losging, wurde dort der Krieg schnell beendet und man versucht, durch die starken Truppenkonzentrationen die sich im Osten befanden, nach Westen zu bringen um dort den Stellungskrieg zu beenden. Was folgte war, dass sich die USA gegen die Genfer Konvention stellten, indem sie auf Passagierschiffen Waffen nach England brachten. Die Dokuzmente, die das heute beweisen, befinden sich im Zentralarchiv der Bundesrepublik. Da das Kaiserreich aber davon während des Krieges erfuhr, wurde ein U-Boot ausgeschickt, dass diese Passagierschiff aufhalten sollte. Damit war nicht dessen torpedierung gemeint, sondern das Schiff zum Stillstand zu bewegen, doch das Passagierschiff bessaß ein Kommadotrupp von US-Soldaten, die zuerst auf die Mannschaft des U-Bootes schossen und als der Käptain getötet wurde, ließ der erste Offizier die Rohre fluten und das Schiff beschießen, wobei sie genau den frachtraum traffen, wo die Waffen gelagert waren. Daraufhin erklärten die USA dem Kaisereich den Krieg, zeitgleich aber auch das Kaiserreich den USA, da der Kaiser erböst war, dass der große Staat USA sich nciht an die Genfer Konvention hielt.

    Am Ende des erstens Weltkrieges versuchte Wilhelm II. noch Verhandlungen durchzuführen, er war mit einer Kapitulation einvestanden, obwohl wie preußische Generäle meinte, dass man sich hinter die Oder zurück zuziehen und nach 5 Jahren der Aufrüstung gegen den Westen zu marschieren, doch plötzlich riefen die Soialdemokraten die Republik aus, setzen den Kaiser ab und "verhandelten" den Versailler Vertrag aus. Viele der alten generäle versagten der neuen republik den Dienst, da sie laut Kaiserreichsrechte nur dem Kaiser dienen wollten, doch Wilhelm ging ins Exil, weil Sozialdemokraten gegen Rechte und Konventionen verstossen hatten und unrehctsmäßiger Weise eine Republik ausgerufen haben.

    Diese gesamten Umstände machten es möglich, dass Hitler an die Macht kam und das wird den zweiten Weltkrieg erlebten, wo mehr als 50 Millionen Menschen starben.

    Vale

    Q
    <span style='font-family:Optima'>
    &quot;Oh bitte&#33; Ich sitze hier wie auf Kohlen und warte darauf, daß dieser Mann mir gesteht, ein Außerirdischer zu sein, und währenddessen reden alle über belegte Brote. Belegte Brote, herrje&#33;&quot;
    Cartur Ramsey zu Kaylene Sorensen, als Sellars versucht seine Lebensgeschichte zu erzählen.
    </span>
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  5. #45
    Furie Avatar von Simara
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    Ich habe hier alles mitgelesen und mich bisher nicht geäußert, weil meine Geschichtskenntnisse nicht die besten sind.
    Es ist mir aber positiv aufgefallen, dass nicht gleich Hetztiraden gegen das damalige deutsche Volk niedergeschrieben wurde.
    Ich z. B. habe in der Schule lediglich die Geschichte der Sieger gelehrt bekommen. Erst später habe ich einiges Erfahren - meist auf ORF &#33;&#33; (danke hierfür) - dass es noch eine andere Aspekte im und für den 2. Weltkrieg gab.

    Ich finde es großartig, wie gut informiert alle hier sind. Respekt.

    Allerdings möchte ich hier - offtopic - etwas auf Armitages Post eingehen. Naja, ein bisschen Topic ist es vielleicht doch.

    von Armitage
    Ich glaube ich muß gleich kotzen&#33;&#33;hier reden ja viele so als ob krieg nur strategie wäre.
    Schön, dass wir so sachlich bleiben. *Kübelreich*
    Sorry, Armitage, aber Kriege werden bzw. sollten mit Strategie geführt werden. Krieg ist nicht nur Strategie, aber sie gehört auf jeden Fall dazu. Je besser die Strategie, desto weniger Verluste.
    Das bedeutet aber nicht, dass Krieg gut ist. Es ist lediglich Fakt.


    sorry aber ihr habt echt keine ahnung alle dir ihr glaubt das krieg nur ein computerstrategiespiel ist
    krieg ist nämlich kein brettspiel wo man das festland besetzen muß um zu überleben um weiterspielen zu können
    Woher weißt du was Krieg ist? Ich denke wir beide haben noch keinen in Real mitgemacht - zum Glück. Oder hast du?
    Ich habe alle Beiträge gelesen und mal abgesehen davon, dass John in der Beziehung in alten Mustern denkt (z. B. größten Teil vom Kuchen usw.) und gerne den Imperialisten spielt hat niemand wirklich geschrieben, dass für ihn Krieg hauptsächlich ein Computerspiel ist.

    Dein Emotionsausbruch ist von daher etwas übertrieben.
    Schade, denn bisher waren die Beitrage eigentlich immer recht sachlich und schön fundiert.


    und was soll das heißen krieg ist unvermeidlich
    krieg ist NIE unvermeidlich&#33;&#33;&#33; es gibt immer einen anderen weg
    Das wäre schön, wenn es so wäre, aber nicht immer ist Krieg unvermeidlich. Stell dir nur mal vor, du bist der Angegriffene. DANN ist Krieg nicht unvermeidlich, es sei denn du willst unter Besatzung leben.
    Nur Angriffskriege sind vermeidbar.

    der 2.weltkrieg kam nur dadurch zustande weil massen von menschen die schon genährt waren von vorurteilen und durch den kriegsverlust entstandenen minderwertigkeitskomplexen, auf einen kleinen,psychisch völlig durchgeknallten,untalentierten,österreichischen maler gehört haben und ihm geglaubt haben das "arier" sich eben alles leisten könnten und alle anderen wären abschaum.
    Und eben hier kommen die Versailler-Verträge ins Spiel.
    Die Anforderungen der Verträge schlugen nochmals in die Wunden (wenn du es Minderwertigkeitsgefühl nennen willst), die die Deutschen damals schon hatten.
    Meinst du, ein Mann wie Hitler hätte heute eine Chance?
    Ich meine nein. Wir Deutsche haben aus unserer Geschichte gelernt (zumindest die meisten) - was man auch an den Anti-Irak-Kriegsdemos gesehen hat.
    Aber man darf nicht vergessen wie GUT es uns heute geht im Vergleich zu damals.
    Ein Arbeitsloser damals hatte nichts. Und ich meine wirklich Nichts. Er konnte nicht wie heute aufs Amt gehen und Geld abholen. Hatte er keine Arbeit hatte er auch nichts zu fressen.
    Und wenn da ein Mann kommt und verspricht, ich bringe euch Brot und Arbeit, dann wundert es mich nicht, dass die Leute dem gefolgt sind. Zumal die damalige Regierung ja nicht wirklich handlungsfähig war.
    Und man kann sagen was man will, Hitler hat den Menschen Arbeit und damit Brot gebracht. Wozu, das hat erstmal keinen interessiert und war auch vom kleinen Mann gar nicht abzusehen. Erstmal zählte der gefüllte Bauch und dass es wieder aufwärtsging.
    Da kommt die Euphorie von allein.


    Mein Vater ist Jahrgang 31 und er hat noch die Propaganda der Nazis gelernt. Was gab es da immer für Streitigkeiten, weil ich die Geschichte der Sieger im Kopf hatte.
    Ich war früher übrigens genau wie du. Schön darauf getrimmt, alles von damals war böse und man muss sofort aufschreien. Es gibt keine Entschuldigungen dafür.
    Dass es Widerstand gegen Hitler gab, hab ich z. B. erst viel später erfahren.
    Meine Mutter hingegen hat ab und an erzählt, dass meine Oma manchmal ausländische Radiosender gehört hat (wir leben an der Grenze zur Schweiz). Mein Opa hat dann immer geschimpft, weil das unter Strafe stand und er Angst um sie hatte.
    Hierzu nochmals einen Dank an die Schweizer der Nordgrenze, die ihre Radios so laut stellten, dass zumindest wir hier die Möglichkeit hatten, eine andere Sichtweise als die aus dem Volksempfänger zu hören.
    Beide Großväter waren in französischer Kriegsgefangenschaft. Aber während es meine Großvater mütterlicherseits ganz gut ergangen ist, hatte mein Vater väterlicherseits bei seiner Heimkehr einen Hass auf die Franzosen, den er nie wieder abbaute.

    und es gab damals schon den nährboden für dieses gedankengut weil nunmal judenhaß sehr verbreitet war und auch wirtschaftliche lage das restliche tat

    aber die schuld auf den Versailler-vertrag zu schieben ist echt, wie soll ich sagen etwas seltsam.
    Es ist aber so. Du musst den Zusammenhang sehen, denn dieser ebnete Hitler den Weg. Wirtschaftliche Lage, Minderwertigkeitsgefühl weil Krieg verloren und dann noch die Anforderungen der Verträge.
    Kaum einer lässt sich gerne demütigen.
    Und wir können das auch gar nicht beurteilen, weil wir nicht in der Lage sind und noch nie waren. Und hoffentlich auch nicht kommen.

    denn es war nunmal die schuld jedes einzelnen der damals diesem hetzerischen,kleinen mann der hitler hieß zu hörte und ihm glaubte und es zuließ das dieser an die macht kam und nichts dagegen unternahm und keinen widerstand leistete&#33;&#33;die menschen die es geschehen ließen und sogar beführworteten und mitarbeiteten das millionen von menschen (seien es juden,linke oppositionelle,intellektuelle,künstler,"ziehgeuner ",behinderte oder homosexuelle) ermordet,gefoltert,zwangssterillisiert,vertrieben, verbannt zwangsenteignet und in arbeitslagern gesteckt wurden&#33;&#33;
    Im Prinzip verurteilst du damit ALLE Deutschen, die keinen Wiederstand geleistet haben.
    Danke dafür. Meine Eltern und Großeltern leisteten auch keinen Widerstand. Das heißt aber nicht, dass sie alles gutgeheißen haben, was Hitler und seine Mannen gemacht haben.
    Ich mach es mir mit der Vergangenheit wirklich nicht leicht. Ich setzt mich mit ihr auseinander, obwohl ich gleichsogut sagen könnte, das war weit vor meiner Zeit. Meine Eltern waren noch Kinder und haben sich nicht schuldig gemacht, also warum sollte ich mich schuldig fühlen.
    Aber ich bitte um ein klein wenig Verständnis für die Deutschen, die nicht den Mut hatten, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzten und Dinge eben geschehen ließen.
    Die Aktiven und die Befürworter sind zu verurteilen. Keine Frage.
    Aber manchmal war es fürs eigene Leben bzw. für die eigene Familie besser, wenn man nicht alles wusste. Denn sonst "wäre man selbst den Kamin rauf".

    Hitler fand einen guten Nährboden und wie es zu dem Nährboden kam wurde von den anderen schon wunderbar beschrieben.
    Uns geht es gut; sehr gut - manchen zu gut. Wir haben die Zeit vor Hitler nicht mitgemacht und sollten von daher die kleinen Leute nicht verurteilen.
    Aber vielleicht sollte so mancher Arbeitsloser, der sich weigert zu arbeiten, wirklich mal wie ein Arbeitsloser vor Hitler behandelt werden. Nämlich alle Zuwendungen gestrichen bekommen. Vermutlich würde er dann nicht mehr sagen, die Arbeit (z. B. als Hilfskraft) nimmt er nicht an weil er zu überqualifiziert ist.

    Was mich dann aber fast zum Kotzen bringt, sind junge Deutsche, die die damaligen Nazi-Parolen nachplappern. Da bekomm ich so einen Hass, dass ich die gerne mal so behandeln würde, wie die richtigen Nazis ihre Opfer behandelt haben.
    Die haben keine Ahnung und das traurige ist, sie informieren sich nur einseitig und schauen nicht über ihren Tellerrand. UND sie sehen sich leider nicht in der Rolle der Opfer.
    Dass es die heute noch gibt....*kopfschüttel* Ich würd sie ja gern verwünschen, aber auch die haben Gründe, dass sie so denken. Daran muss gearbeitet werden.

    Sorry für das lange Offtopic, aber das brannte mir auf der Seele.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  6. #46
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    *zustimm*

    Armitage:

    Ich glaub es steht hier keinem zu ein ganzes Volk pauschal zu verurteilen.

    Keiner hier hat wirklich Krieg erlebt, und keiner weiß wirklich aus erster Hand wie es war, unter einem solchen Regime zu leben. Einzig und allein die, die von sich sagen können Ich war dabei&#33; Und ich habe mich von Anfang an gegen die NSDAP, Hitler, die SS und alles andere gestellt, sie mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft, kurz, ich tat was ich konnte&#33; haben IMO irgendwo noch leicht nachvollziehbare Ansprüche auf Schuldzuweisungen. Sonst keiner.

    Ich weiß nicht welches Menschheitsideal du im Auge hast aber versetz dich in die Lage der Leute damals&#33; Keine Existenz, Hungerleiden und Arbeitslosigkeit. Hitler kommt und verspricht Heizung, warmes Essen und Arbeit. Zu den Zeiten als Hitler das Volk noch brauchte um nach oben zu kommen war noch nicht viel öffentlich bekannt von seinen Plänen. Die Entscheidung von vielen Leuten damals, Hitler zu folgen in der Hoffnung auf ein Leben mag zwar im Nachhinein keine wirkliche Zierde für sie sein, aber von ihrem Standpunkt aus etwas, was man als jemand, der Krieg nicht am eigenen Leib erlebt hat, nicht pauschal verurteilen darf.

    Es gab in der Zeit vor Hitlers Machtergreifung einen guten Nährboden für sein Gedankengut und seine Pläne wie du schon sagst, zu dem aber neben erwähntem Zustand in der Bevölkerung und dem Judenhass eben auch die Versailler Verträge zählen, die unter anderem auch an der Wirtschaftslage damals schuld waren. Die Aktionen der Siegermächte nach dem WW1 waren in erster Linie auf Demütigung ausgelegt.

    Simara:

    und was soll das heißen krieg ist unvermeidlich
    krieg ist NIE unvermeidlich&#33;&#33;&#33; es gibt immer einen anderen weg

    [...] Nur Angriffskriege sind vermeidbar.
    Irgendwo ist jeder Krieg ein Angriffskrieg, weil einer muß angreifen
    Aber was du meinst stimmt, ob ein Krieg vermieden werden kann oder nicht liegt bei dem Land, das ihn anzettelt. Die besten Friedensinitiativen nützen nichts wenn eine Partei den Krieg als Ziel hat. Der ww2 war von dem Moment an unvermeidbar als Hitler an die Macht kam, weil seine Absichten schon ab da klar waren (wenn auch damals nicht öffentlich bekannt).
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  7. #47
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    Die Familien die Widerstand geleistet haben, waren mutig Männer und Frauen und die Familien, die keinen Widerstand leisteten, hatte Angst um diese und es ist ihnen keinen Vorwurf zumachen.

    Mein Großvater gehörte damals im Jahre 33 zum Reichsparlament und war Hitlergegner, 1942 wurde er dann an die Front im Osten geschickt, sowie die meisten Adligen die gegen Hitler waren.

    Und wer alle Deutschen verurteilt, weil sie keinen Widerstand leisteten, dann will ich denjenigen sehen, der in dieser Zeit lebte, was er dann wirklich getan hätte, sicherlich nicht den Moralapostel gespielt.

    Diese Zeit war schlimm und wir müssen dafür sorgen, das niemehr wieder sowas hier passiert.

    Vale

    Q
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  8. #48
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    Simara: Es ist mir aber positiv aufgefallen, dass nicht gleich Hetztiraden gegen das damalige deutsche Volk niedergeschrieben wurde.
    Irgendwie hab ich das jetzt von dir erwartet. Also diese Aussage, nicht eine Hetztirade.

    Ich z. B. habe in der Schule lediglich die Geschichte der Sieger gelehrt bekommen. Erst später habe ich einiges Erfahren - meist auf ORF &#33;&#33; (danke hierfür) - dass es noch eine andere Aspekte im und für den 2. Weltkrieg gab.
    Hat Armitage auch ORF? Wenn ja, wie böse von ihr so zu denken. Irgendwie erinnert mich das an Minas „verbotene Bücher aus dem Ausland“ – Argument. Wir sind also einseitig informiert. Ich hab es immer geahnt. Ich bin ein schlechter Mensch. Genug Bösartigkeit. Ich versuch es jetzt sachlich.

    Schön, dass wir so sachlich bleiben. *Kübelreich*
    Was ist für dich sachlich? Das jemand seine Meinung hinter ein paar schicken Sätzen versteckt um ja als objektiv zu gelten? So etwas gibt es nicht. Sogar der Kanzler darf die Grünen zum Kotzen finden. Und Gerd ist mir sympathischer als dieser weißhaarige Bayer der ständig so sauber vor sich hin labert, und der scheinbar nur in Bierzelten richtig zu langen kann.

    Sorry, Armitage, aber Kriege werden bzw. sollten mit Strategie geführt werden. Krieg ist nicht nur Strategie, aber sie gehört auf jeden Fall dazu. Je besser die Strategie, desto weniger Verluste.
    Ich kann Armitage verstehen. Früher fand ich Plastikgewehre ja auch noch witzig. Heute find ich dieses ganze Gelaber von Strategie und was für Waffen eingesetzt werden aber reichlich unsexy. Der Gedanke - geht doch zum Bund, dort gibt es genug Truppenübungsplätze auf denen ihr beweisen könnt welche Strategie die beste ist – wandert mir dann immer durch den Kopf. Aber wahrscheinlich nur weil mich das so langweilt.

    Dein Emotionsausbruch ist von daher etwas übertrieben.
    Ist er nicht. Soll sie auch nur eine weitere Antwort auf Johns Spielerei sein? Ich hab mich schon durch den ganze Thread gelesen, da war Armitage eine interessante Abwechslung.

    Wir Deutsche haben aus unserer Geschichte gelernt (zumindest die meisten) - was man auch an den Anti-Irak-Kriegsdemos gesehen hat.
    Oh je, das soll ein gutes Beispiel sein? Ich weiß, du hörst das jetzt nicht gerne, für mich waren viele der sogenannten Friedendensaktivisten viel eher da draußen um Bush einen rein zu würgen. Gegen den Kosovokrieg, da ging es auch gegen einen Diktator, sind nämlich längst nicht so viele Deutsche auf die Straße gegangen.

    Es ist aber so. Du musst den Zusammenhang sehen, denn dieser ebnete Hitler den Weg. Wirtschaftliche Lage, Minderwertigkeitsgefühl weil Krieg verloren und dann noch die Anforderungen der Verträge.
    Es war wohl eher das vom Größenwahn geprägte Ego das im WWI ordentlich zurecht gestutzt das es mal allen so richtig zeigen wollte. Dafür war Hitler halt der richtige Mann, zur richtigen Zeit. Alles auf den Versailler - Vertrag zu schieben ist wirklich reichlich billig. Insbesondere wo man in diesem Land noch heute hören muss das wir ja eigentlich die 2t beste Wirtschaftsnationen sein müssen, Fußballweltmeister werden müssen usw.

    Aber manchmal war es fürs eigene Leben bzw. für die eigene Familie besser, wenn man nicht alles wusste. Denn sonst "wäre man selbst den Kamin rauf".
    Tolle Einstellung. Ich könnte dann nicht mehr in den Spiegel gucken. Ohne Selbstachtung ist das Leben IMO nicht mehr lebenswert. Da nehme ich lieber den Kamin. Nein, ich habe kein Verständnis für all die Lenis in diesem Land. Die Lenis sind da aber nicht ganz unschuldig dran. Schließlich haben sie die ganze Arbeit für die Gestapo gemacht und viele schweigen bis heute über ihre Vergangenheit. Das wäre vielleicht anders wenn sie zu ihrer Mitschuld gestanden hätten.

    Meine Mutter hat mir nicht viel beigebracht. Die einzige Standpauke die regelmäßig bekam war die das ich mich den Konsequenzen der Scheiße die ich baue leben muss, und das sie nicht mehr mit mir redet wenn ich mich nicht entschuldige. Hat gewirkt. Und jetzt kommt mir nicht mit dem ewigen, das waren aber ganz andere Zeiten. Ich bin selber schuld wenn ich mir von Propaganda das Gehirn verseuchen lasse. Und Im Sommer schneit es nicht&#33; Da muss schon was anderes vom Himmle regnen. Alles Feiglinge. Und solche Leute können nicht mit meinem Verständnis rechnen, insbesondere wenn sie sich noch heute gerne als Opfer darzustellen versuchen.

    Meinst du, ein Mann wie Hitler hätte heute eine Chance? Ich meine nein.
    Ich weiß nicht. Schill hat es auch zum Innensenator geschafft. Er war zwar „nur“ ein Populist ... Okay, er wurde entlassen, aber auch nur wegen einer angeblichen Erpressung. Irgendwie hatte der Mann doch sogar das Recht die Frage zu stellen, oder? Bei dem seiner Politik hätte man ihn aber schon vor Monaten feuern müssen. Wenn schon die CDU mit so einem Populisten gemeinsame Sache macht, wer kann da noch sagen wenn wir nicht alles als Kanzler bekommen könnten? Gott sei dank scheitern Schill und Konsorten ja immer an sich selber. Noch.

    The-Q: Und wer alle Deutschen verurteilt, weil sie keinen Widerstand leisteten, dann will ich denjenigen sehen, der in dieser Zeit lebte, was er dann wirklich getan hätte, sicherlich nicht den Moralapostel gespielt.
    Vorsicht&#33; Totschlagargument.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  9. #49
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    Ich glaube ich muß gleich kotzen&#33;&#33;hier reden ja viele so als ob krieg nur strategie wäre.
    In einem Krieg interessiert sich kein General für die gefallen, sondern für die Überlebenden. Wer in einem Krieg zu viel Emotionen zeigt, wird am ende unter Garantie besiegt werden.

    In keinen Krieg der Menschheitsgeschichte ging es jemals um das Wohl der Menschen. Es ging immer um Ressourcen und Macht. Die Tatsache, dass es den Menschen nach einen Gewonnen Krieg besser geht, ist ein reiner Nebeneffekt.

    Oder glaubt einer hier, dass Hitler oder Bush für das Wohl der Menschheit ein Land nach dem anderen Einkassierten? Bei beiden ging, bzw. geht es um Macht und Kontrolle.

    Der Krieg ist aus deutscher Sicht unvermeidlich... BLAH, BLAH, BLAH
    So ein Blödsinn.
    Natürlich ist so etwas leicht zu sagen, wenn man vollgefressen auf seinem Chefsessel hockt (Allgemein gemeint).

    Er hätte sicher verhindert werden können, aber nicht ohne die Hilfe von England und Frankreich. Diesen beiden Staaten begrüßten jedoch, dass Hitler an die Macht kam. Sie erhofften sich, dass sich Deutschland und die Sowjetunion gegenseitig vernichten würden. Es hatte damals niemand damit gerechnet, dass Hitler in Paris, statt in Moskau einmarschieren würde.

    Deutschland hätte einfach nur Hilfe gebraucht, aber man erhoffte sich etwas, was ganz gewaltig nach hinten los ging. Deutschland besiegte zunächst Frankreich und die Sowjetunion wurde 15 Jahre später zur alleinigen Supermacht in der Östlichen Himmelsphäre.

    Damals, im WW2, speziell am Schluss stimmte das sicher, aber heutzutage, speziell wenn man die Amis mit ihrer Kreigsführung betrachtet ist das falsch.
    Weißt du woraus die US-Army besteht?

    Aus Leuten, die entweder dazu verurteilt wurden, oder aus Menschen die keine andere Möglichkeit haben ihre Familie zu versorgen. Nur die wenigsten gehen aus Patriotischen Gründen in die Army.

    Schwarze sind nach wie vor besonders beliebt in der Army, denn Kanonenfutter kann man immer gebrauchen. So lief es im WW2, Korea, Vietnam und im Irak lief es unter Garantie genauso.

    denn es war nunmal die schuld jedes einzelnen der damals diesem hetzerischen,kleinen mann der hitler hieß zu hörte und ihm glaubte und es zuließ das dieser an die macht kam und nichts dagegen unternahm und keinen widerstand leistete&#33;&#33;die menschen die es geschehen ließen und sogar beführworteten und mitarbeiteten das millionen von menschen (seien es juden,linke oppositionelle,intellektuelle,künstler,"ziehgeuner ",behinderte oder homosexuelle) ermordet,gefoltert,zwangssterillisiert,vertrieben, verbannt zwangsenteignet und in arbeitslagern gesteckt wurden&#33;&#33;
    "Wer widerstand leistet wird erschossen&#33;"

    Kommt dir das bekannt vor? Ich glaube nicht, denn du hast bestimmt noch keine solche Drohung erhalten.

    Die meisten die damals widerstand leisteten waren Alleinstehend und hatten keine angehörige mehr, die sie durch ihre Handlungen in Gefahr brachten.

    Damals reichte schon der bloße verdacht ein Verräter zu sein, um von der Gestapo besuch zu bekommen.

    Das einzige auf was man hoffen konnte, wenn man von der Gestapo abgeführt wurde, war ein schneller tot. Nur die wenigsten hatten nach diesen Verhöraktionen noch 10 Finger und Zehen am Körper.

    Natürlich wurde man solange gefoltert, bis man alles sagte was man wusste und da dass oftmals nichts war (weil die Leute wirklich nichts wussten konnten) hatte man eine wunderbare Zeit vor sich.

    Die Leute die, die Verhöre überlebten bekamen natürlich eine "faire" Verhandlung und wurden erschossen. Die Familien wurden deportiert oder direkt ins KZ gesteckt.

    Also sei in Zukunft sehr vorsichtig, wenn du so redest.

    Um Hitler das Rückrad zu brechen, hätte es schon eine Revolution der Armee, mit einem anständigen Bürgerkrieg bedürft.

    .................................................. ..............

    Ich bin Grundsätzlich dafür, dass die Grenzen in Europa fallen, aber bis dahin denke ich an dass, was für Uns am besten ist.

    Das hat nichts mit widersprüchen in meinen Ansichten zu tun.

    Vermutlich denke ich in viel größeren Rahmen als einige andere hie und dann ist es sicher verwirrend.

  10. #50

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    Um hier noch schnell auf die Pferdefuhrwerke zurück zu kommen. Es stimmt das Deutschland kaum Fahrzeuge mit Motoren hatte und viel zu viele Pferdefuhrwerke mit denen man nicht unbedingt mobil genug war. Allerdings war das vor und während des ersten Weltkriegs. Im zweiten Weltkrieg war Deutschland eine der bestmotorisierten Kriegsteilnehmer. Nur nützt das ned viel wenn man keinen Sprit hat um die gewaltigen Massen an Fahrzeugen auch zu bewegen.

    cu, Spaceball
    ^Dramatisierte Darstellung - Kann von der Realität abweichen^


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  11. #51
    Plaudertasche Avatar von Armitage
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    @ Folkyn also ich habe Krieg genug gehabt im leben und das das chilenische Juntaregime nicht das lustigste war ist wohl bekannt und ich wirklich mehr ahnung von Krieg also du dir vorstellen kannst und ich hab kein ganzes Volk oder Land verurteilt sondern all die Menschen die mitgemacht haben und gerene mit gearbeitet haben im dritten reich

    und ich verurteile alle menschen die mitläufer sind in jedem regime das ist mein recht und meine eigene einstellung zum leben

    @Simara ja ich hab "krieg" mitgemacht und unterdrückung und alles was damit zu tun hat&#33; und ich wollte mit meinem "gefühlsausbrauch" nur klar stellen das mich das wirklich ärgert wenn leute über krieg sachlich labbern und wirklich sich wirklich nicht damit auskennen außer es sind strategie spielchen
    und krieg wird mit strategie geführt klar jeder will gewinnen aber wie man bei den Amis jetzt sieht es sterben denoch menschen auf sehr brutale art und weise und das werden amerikaner noch früh geung erfahren das sie wie in Vietnam nie "gewinnen" es werden weiter soldaten und zivilisten sterben weil Krieg besonders was emotionales ist es wird von emotionen geleitet und er wird auch wegen emotionen begonnen oder zumindest mit emotionen gerechtfertigt

    @ John ich und meine ganze familie hat dutzende drohungsanrufe von militärs bekommen und ich selbst hab genug tode untergrundkäpfer gesehen dievor meinen augen die erschoßen wurden also kannst mir glauben das ich weiß wovon ich rede und wennst wirklich wissen willst was widerstand ist dann schau dich mal in Österreich um da gab es genug untergrundkämpfer,partisannen aber ihr beschäftigt euch wahrscheinlich lieber mit theorie und strategie das ist schön weit weg vom leben und von der realität wie krieg wirklich stattfindet&#33;&#33;

  12. #52
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    Im 1. Weltkrieg waren es pferde, das stimmt.

    Aus dem Grund wurden die Deutschen Schützengräben in Frankreich von Englischen Tanks überrollt. Unser Tanks waren zu schwerfällig und vor allem in viel zu geringer Anzahl um gegen die Englischen Tanks bestehen zu können. Ohne die Britten-Tanks hätten die Soldaten vermutlich noch Jahre in ihren Schützengräben gehockt. Danach hätte Deutschland aus Hungergründen kapitulieren müssen.

    Im WW2 hatte Deutschland eine beeindruckende Motorisierte Armee aus Wehrmachtsbeständen und Beutefahrzeugen. Die Alliierte hatten jedoch das Glück, dass Deutschland praktisch keinen Treibstoff hatte. Das lag unter anderen an Hitlers "Prioritäten".

    Es ist nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Rommel die Ölreserven im Nahen-Osten genommen hätte. Mit einer stabilen Treibstoffversorgung hätte es an sämtlichen Fronten sehr schlecht für die Alliierten ausgesehen. Es hätte sicher nicht für den kranken Traum vom "Endsieg" gereicht, aber sehr wohl um Europa solange zu halten, bis die Britten und Amerikaner einen Waffenstillstand akzeptiert hätten, welcher den Sowjets den Todesstoss versetzt hätte.

  13. #53
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    Armitage:
    hmm wenn du kein ganzes Volk verurteilst, aber all die Menschen die mitgemacht haben und gerne mitgearbeitet (?) haben im deutschen reich, wer fällt da nicht drunter?

    im endeffekt bestand das regime ja nur als leuten die entweder mitgemacht haben oder es über sich ergehen haben lassen/mitläufer waren/sich versteckt haben, und daneben eben die verschwindend geringe anzahl an wirklichen widerstandskämpfern.

    tut mir leid dass du auch sowas ähnliches miterleben musstest, aber - ned bös sein - was waren genau deine widerständischen taten gegen dieses regime? dass du pauschal einen jeden verurteilen kannst, der nichts unternimmt/keinen widerstand leistete?

    Loser:
    Ich bin selber schuld wenn ich mir von Propaganda das Gehirn verseuchen lasse. Und Im Sommer schneit es nicht&#33; Da muss schon was anderes vom Himmle regnen. Alles Feiglinge. Und solche Leute können nicht mit meinem Verständnis rechnen, insbesondere wenn sie sich noch heute gerne als Opfer darzustellen versuchen.
    Mag schon sein dass sich heut viele auf die Art und Weise vor ihrer Verantwortung drücken, aber meinst ned auch dass es auch Leute gibt die zwar mitgearbeitet haben, ohne aber wirklich die Wahrheit zu kennen?

    Hättest du vom Irak Krieg nur über CNN gehört, würde sich die Propaganda vor deinen Augen auf der Stelle als solche zu erkennen geben? Weißt du immer wer recht hat und wer nicht? Auch wenn du nur einseitigste Informationen hast?

    Wenn ja gratuliere, darauf kannst echt stolz sein.
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  14. #54
    Furie Avatar von Simara
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    @Loser,

    da du mich ja persönlich ansprichst, werde ich nochmal offtopic posten:

    Hat Armitage auch ORF? Wenn ja, wie böse von ihr so zu denken.
    Wenn ich mich recht erinnere, dann ist Armitage sogar Österreicherin.
    Und sie kann eigentlich denken und sagen und schreiben was sie will.
    Aber Tatsache ist, dass ich viele Sachen, die die Deutschen nicht so schlecht da stehen lassen, aus dem ORF habe.
    In meiner Schulzeit haben wir die Weimarer Republik bis fast zum Erbrechen durchgenommen. Die Geschichtslehrer - ja sie wechselten mehrmals - meinten, das sei wichtig, weil in der Weimarer Republik der Grundstein für das Hitler-Regime gelegt worden sei.
    Leider hab ich irgendwann auf Durchzug geschaltet. Ich konnte es nicht mehr hören. Ich wollte das Thema Hitler durchnehmen.
    Und noch was: Es wurde meines Wissens bisher nur auf ORF berichtet, dass auch das deutsche Volk - besonders die Vertriebenen - unter Greueltaten gelitten hat. Das wird gerne totgeschwiegen.
    Aber ich finde es wichtig, dass auch erwähnt wird, dass nicht nur die Deutschen die Grausamen waren.
    Auf den anderen Seiten gab es diese auch. Ich kann mich an einen Bericht erinnern, in dem 500 Menschen lebendig eingemauert wurden. War glaub ich in Polen oder Ostpreußen. Man hat ihnen nicht mal die Chance gegeben das Land zu verlassen.
    Aber wenn ich das von dir Geschriebene so lese, dann hatten die das bestimmt verdient, denn sie haben bestimmt keinen Widerstand geleistet.

    Das sachlich bleiben bezog sich auf Armitages Ausbruch nicht auf das zum Kotzen. Das schrieb ich weiter unten selbst.

    Als Kind hab ich meist Robin Hood gespielt. Der hatten einen Bogen und kein Gewehr oder Pistole. :P
    Aber es ging dort auch um so eine Art Krieg. Vielleicht liegt das einfach in uns Menschen drin.
    Heute seh ich es mit gemischten Gefühlen, wenn Kinder Cowboy und Indianer bzw. Krieg spielen. Aber ich denk mir, sie wissen ja nicht was wirklich passiert ist.
    Taktische Spiele ala Risko oder so hab ich (leider?) nicht gespielt. Ich glaub allerdings auch, ich würds nich raffen. Ich bin weder besonders gut in Diplomatie noch in Taktik.

    Soll sie auch nur eine weitere Antwort auf Johns Spielerei sein? Ich hab mich schon durch den ganze Thread gelesen, da war Armitage eine interessante Abwechslung.
    Das Topic dieses Threads war: Wie kam Hitler an die Macht und darauf bezog sich Armitages Emotionsausbruch leider nicht. Meine Meinung.
    Mein Posting vorhin und jetzt ist auch nicht topic, ich weiß.
    Klar ist das eine interessante Abwechslung - besonders für dich - kommt doch endlich etwas Leben in die Bude. Auch wenns nicht hilfreich ist.

    Oh je, das soll ein gutes Beispiel sein? Ich weiß, du hörst das jetzt nicht gerne, für mich waren viele der sogenannten Friedendensaktivisten viel eher da draußen um Bush einen rein zu würgen.
    Für mich ist es ein gutes Beispiel, ja.
    Dass die Friedensaktivisten nur Bush eine reinwürgen wollten ist DEINE subjektive Meinung und wenn ichs mir recht überlege ist es eine Unterstellung. Aber dass das von dir kommt, wundert mich jetzt nicht.
    Du meinst ja gleich, jeder, der nicht voll hinter den Amerikanern steht ist antiamerikanisch. .... Wenn du meinst.
    Ich war auch auf einer Demo, obwohl diese im Vergleich zu Großstädten lächerlich war. Aber für meine Stadt, war sie doch rech groß.
    Und ich bin nicht dahin gegangen, weil ich ach so antiamerikanisch bin, sondern weil ich diesen Angriffskrieg für Unrecht empfunden habe.
    Damals hieß es noch, der Irak stünde in Zusammenhang mit der Al Kaida (oder wie auch immer) und wird aufgrund der Terroranschläge vom 11.09.01 angegriffen. Und das war für mich schlicht an den Haaren herbeigezogen.

    Gegen den Kosovokrieg, da ging es auch gegen einen Diktator, sind nämlich längst nicht so viele Deutsche auf die Straße gegangen.
    Ich weiß jetzt nicht so genau, was du meinst.
    Wenn du allerdings den Krieg gegen Milosevic meinst, dann muss ich dir leider sagen, dass ich diesen Krieg gerechtfertigt fand. Immerhin hat Milosevic auch ethnische Säuberungen durchführen lassen und die betroffenen Volksgruppen konnten sich nicht alleine dagegen wehren.
    Aber das ist schon mehr als offtopic.

    Es war wohl eher das vom Größenwahn geprägte Ego das im WWI ordentlich zurecht gestutzt das es mal allen so richtig zeigen wollte. Dafür war Hitler halt der richtige Mann, zur richtigen Zeit. Alles auf den Versailler - Vertrag zu schieben ist wirklich reichlich billig. Insbesondere wo man in diesem Land noch heute hören muss das wir ja eigentlich die 2t beste Wirtschaftsnationen sein müssen, Fußballweltmeister werden müssen usw.
    Lieber Looser, keiner schiebt hier ALLES auf die Versailler-Verträge. Aber darin lag eine Ursache.
    Du kennst das Zusammenspiel zwischen Ursache und Wirkung?

    Ob die Leute damals Größenwahnsinnig waren, kann ich nicht beurteilen. Dazu fehlen mir - wie schon erwähnt - genügend Kenntnisse.

    Tolle Einstellung. Ich könnte dann nicht mehr in den Spiegel gucken. Ohne Selbstachtung ist das Leben IMO nicht mehr lebenswert. Da nehme ich lieber den Kamin. Nein, ich habe kein Verständnis für all die Lenis in diesem Land. Die Lenis sind da aber nicht ganz unschuldig dran. Schließlich haben sie die ganze Arbeit für die Gestapo gemacht und viele schweigen bis heute über ihre Vergangenheit. Das wäre vielleicht anders wenn sie zu ihrer Mitschuld gestanden hätten.
    Markige Worte.
    Tja, ich gebe wenigstens zu, dass ich ein Feigling bin. Allerdings ist ein Feigling ein Mensch, dessen natürlicher Selbsterhaltungstrieb noch intakt ist.
    Irgendwie schade, dass diese Wahl "da nehm ich lieber den Kamin" rein hypothetisch ist. Denn leider glaub ich dir nicht.
    Hab - allerdings ist das schon wieder mind. zwei, wenn nicht sogar drei Jahre her - einen Bericht über die Zivilcourage in Deutschland gesehen. Es wurde mit versteckter Kamera gefilmt, wie drei "Glatzen" eine Türkin vor einem Kaffee angegriffen haben. Es saßen mind. 20 - 25 Leute dort und keiner hat was unternommen. Erst als die Glatzen weg waren, haben sich die Leute mokiert und reagiert.

    Ja ich weiß, wenn du da gewesen wärst, wärst du mit heldenhaft flatterndem T-Shirt, auf dem ein großes "L" prangt dazwischen gegangen und hättest die "Glatzen" mit deinen Worten vertrieben. Oder vielleicht sogar mit Taten?
    Du gestattest, dass ich lächle?
    Wenn du mir allerdings einen glaubhaften Bericht, einer solchen Zivilcourage deinerseits bringen kannst, dann - ja aber auch nur dann - glaube ich dir, dass du den Kamin wählen würdest.
    So lange lächle ich

    Öhm Lenis? Sorry, aber diesen Ausdruck kenn ich nicht.

    ...... Alles Feiglinge. Und solche Leute können nicht mit meinem Verständnis rechnen, insbesondere wenn sie sich noch heute gerne als Opfer darzustellen versuchen.
    Wer stellt sich als Opfer hin? Zum Thema Feiglich: Ich sehe gerade wieder ein flatterndes T-Shirt, auf dem ein "L" steht.

    ... wer kann da noch sagen wenn wir nicht alles als Kanzler bekommen könnten? Gott sei dank scheitern Schill und Konsorten ja immer an sich selber. Noch.
    Tja, leider gibt es auch Leute die braun wählen. Auch da sollte man mal überlegen, woher das kommt. Denn nur wenn man die Ursache kennt, kann man sie beheben.
    Allerdings heißt es in einem Sprichwort: Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens.
    Vermutlich ist das bei den Ewig-Gestrigen so.

    Aber wieder kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Leute mal die Oberhand gewinnen und einer davon es bis zum Kanzler bringt.
    Vermutlich bin ich zu naiv. Ich hoffe ja auch, dass die Star Trek Ideale irgendwann greifen.

    Tja, wieder alles offtopic. Aber Frankys Referat ist ja auch schon gelaufen.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

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  15. #55
    Plaudertasche Avatar von Armitage
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    sorry aber für mich sind mitläufer genau die mehrheit die ihren arsch nicht hochkriegen und ihre meinung nicht klar zum ausdruck bringen weil sie sich nunmal immer mit dem wind drehen wie es innen grad paßt und
    genau wegen solchen menschen konnte Hitler überhaupt an die Macht kommen

    und alles was ich durchgemacht habe habe ich als kind und als teenager erlebt und ich hab schon als kind meine antislogans an wände gesprüht und gemalt hab verschiedenste papiere transportiert weil kinder nicht aufgehalten wurden
    aber ich kann stolz sagen das mein vater und meine mutter freiheitskämpfer waren und sich nie einfach nur gedacht haben ach naja wir könnten getötet werden dann halten wir halt unser maul egal ob freunde,parteimitglieder oder andere unschuldige getötet werden

    @ Simara bin KEINE Österreicherin ich lebe nur im schönem wien&#33;aber ja ich habe klar orf

    @"Emotionsausbruch" nicht alle menschen können nur sachlich sein
    es gibt nunmal menschen die laßen ihren gefühlen gerne freien lauf und so bin ich&#33;das sollte dir schon lange klar sein auch meine ausrufezeichen haben sich ja auch rumgesprochen
    ich bin chilenin und schieb es einfach auf mein heißblütiges latinablut

  16. #56
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    Armitage, meine Verneigung vor den Mut deiner Eltern und deines Mutes. Ich weiß zwar nicht, aus welchem Land du kommst, aber was im dritten Reich passierte, war eine totale Katastrophe der moralsichen Lehren.

    Ich weiß von meinem Großvater, dass viele der preußsischen Adligen, die gegen Hitler waren, ab 38, wo Hitler die Progromnacht durchführte, das Systemd er Blutrache durchführte. Für jeden Verhafteten Deutschen, töteten die preußischen Gardisten einen SS-Mann und in Preußen waren davon viel zu viele.
    Aber was hat es uns gebracht? 1947 ein lächerliches Gesetz, wo alle preußischen Adligen verhaften werden sollten und der Staatt Preußen wurde aufgelöst, weil er angeblich Schuld daran hatte, dabei warnte man de USA schon 1935 vor Hitler, aber da wollten sie nichts tun.

    Und ab und an, das sage ich ganz offen und ehrlich, ist es besser die Klappe zu halten. Wäre ich damals in der Situation gewesen, wie mein Großvater, so muß ich ehrlich sagen, wüßte ich nicht, wie ich gehandelt hätte. Vielleicht hätte ich die Klappe gehalten, vielleicht wäre ich aber auch ausgewandert und hätte von außen gegen Hitler gekämpft oder ich hätte, wie mein Großvater, das Prinzip der Blutrache druchgeführt, auch wenn ich damit Blut an meinen Händen hätte, aber irgendwas von den drei Sachen hätte ich getan, nur was, weiß ich eben nicht.

    Vale

    Q
    <span style='font-family:Optima'>
    &quot;Oh bitte&#33; Ich sitze hier wie auf Kohlen und warte darauf, daß dieser Mann mir gesteht, ein Außerirdischer zu sein, und währenddessen reden alle über belegte Brote. Belegte Brote, herrje&#33;&quot;
    Cartur Ramsey zu Kaylene Sorensen, als Sellars versucht seine Lebensgeschichte zu erzählen.
    </span>
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  17. #57
    Furie Avatar von Simara
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    @Armitage,

    du warst das mit Chile. Ich hatte da dunkel was in Erinnerung.

    Dann kannst du natürlich schon beurteilen, was das für Zustände sind.
    Ich - zum Glück - nicht. Ich bin hier in Deutschland nie in Gefahr gewesen.
    Ich lebe in einer Stadt, da gibt es so gut wie keine Vorkommnisse.
    Und ich bin heilfroh darüber.
    Es hat mal jemand ein Hakenkreuz an das Gericht gepinselt. Da war was los.
    Und das letzte große "Ereignis" war der Mord an einem Schweizer Geschäftsmann.
    Ich lebe hier wirklich in einer heilen Welt.

    Aber Antislogans an die Wände sprühen als Widerstand zu bezeichnen?
    Klar, dadurch hast du deine Meinung geäußert. Aber gesichtslos. Du hast dich auch nicht vor die Soldaten gestellt und ihnen deinen Meinung gesagt. Oder?

    Meine Oma hat sich auch weit aus dem Fenster gelehnt, als sie Feindsender gehört hat. Hätte sie jemand verpfiffen, wäre sie verhört worden.
    Allerdings scheinen hier unten gemäßigtere Leute gelebt zu haben, denn ich glaube nicht, dass ihr Schlimmeres wiederfahren wäre. Aber ich lebe hier auch quasi am kleinen Zehen Deutschlands.
    Aber es gab auch hier solche und solche.
    Als die französischen Panzer kamen, haben doch tatsächlich ein paar Nazi-Getreuen verlangt, dass Widerstand geleistet werden soll.
    Es wurde Widerstand geleistet - allerdings gegen die Nazi-Getreuen, denn die Männer bauten die Panzersperren ab.
    Hätten sie das nicht getan, wäre "meine" Stadt zwei Wochen (bin mir hier nicht mehr sicher - muss nochmal nachfragen) von den französischen Panzern beschossen worden.

    Meine Eltern waren mit Sicherheit keine Widerstandskämpfer.
    Und meine beiden Großväter waren an der Front. Also waren sie wahrscheinlich auch keine Widerstandskämpfer.
    Also ist meine Familie wohl ein Haufen Mitläufer. Wie ekelhaft. *Ironie*

    Edit:
    Was die Emotionen betrifft: Mit mir gehen sich auch manchmal durch. Sogar ohne Latinablut
    Deswegen wäre ich in der Diplomatie total fehl am Platz.
    Stimmt, deine Ausrufezeichen hab ich auch schon gesehen


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  18. #58
    Plaudertasche Avatar von Armitage
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    ich hab mit sovielen österreichischen und slovensichen Partisannen und Widerstandskämpfer reden dürfen und einer hat mir mal gesagt das er als ungebildeter Bauer der nicht mal schreiben konnte wußte das Hitler und alles was er verkörperte falsch war und deswegen er wußte das er gegen ihn kämpfen mußte

    und das mein ich auch man kann nur widerstand leisten wenn man mehr angst hat vor dem was die Diktatur mitsich bringt und diese vorstellung den eigenen tod unwichtig erscheinen läßt

    ich glaube das die frage warum Hitler an die macht kommen konnte nicht nur strategisch beantwortet werden kann weil es damals für jede person die Hitler unterstüzt haben etwas emotionales war und sie auch zur diesem zeitpunkt sehr leicht manipulierbar waren

  19. #59
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    Das Problem war aber auch, das Hitler zwar sein Buch "Mein Kampf" hatte und die ganzen Reden geschwungen hatte, doch in der Zeit glich Hitler Leonardo diCaprio für die Frauen und die, die das Buch gelesen haben, waren die ersten, die in die KZs kamen und die anderen, die Hitler nicht einsperren konnte, waren zu wenige.

    Wären mehere dabei gewesen, wäre der Krieg erst später angefangen, aber dafür hätte wohl auch Hitler mindestens 10 Mio. Menschenleben mehr auf dem Konto gehabt.

    Was in Chile geschehen ist und in anderen Ländern, wo ein Diktator herrschte, ist tragisch und die Menschen die sich gewehrt haben, sollte man als Helden feiern.
    Dennoch muß immer davon ausgegangen werden, wie die Staatsstruktur ist. Hitler hatte die SS und GeStaPo, welche nur von der StaSi übertroffen wurde und was man auch noch sagen muß:
    Deutsche waren bis dato immer an einer Hierarchie gewöhnt und die schaffte Hitler, somit ist auch die Blindheit ein wichtiger Punkt, warum Hitler Erfolg hatte, aber man hat sich geändert, heute würde so ein Mensch keine Chance mehr haben.
    Und bitte nicht Schill mit Hitler vergleichen, damit würde man Hitler nur verharmlosen.

    Vale

    Q
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    &quot;Oh bitte&#33; Ich sitze hier wie auf Kohlen und warte darauf, daß dieser Mann mir gesteht, ein Außerirdischer zu sein, und währenddessen reden alle über belegte Brote. Belegte Brote, herrje&#33;&quot;
    Cartur Ramsey zu Kaylene Sorensen, als Sellars versucht seine Lebensgeschichte zu erzählen.
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  20. #60
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    Simara: da du mich ja persönlich ansprichst, werde ich nochmal offtopic posten:
    Ihr immer alle mit eurem Offtopic. Zu der Frage wie Hitler an die Macht kam gehört z. B. auch wer das ermöglich hat, ob das heute noch möglich wäre u. ä. ...

    Folkyn: Mag schon sein dass sich heut viele auf die Art und Weise vor ihrer Verantwortung drücken, aber meinst ned auch dass es auch Leute gibt die zwar mitgearbeitet haben, ohne aber wirklich die Wahrheit zu kennen?
    Simara Aber wenn ich das von dir Geschriebene so lese, dann hatten die das bestimmt verdient, denn sie haben bestimmt keinen Widerstand geleistet.
    Man hat immer mindestens die Wahl zwischen mitmachen oder abhauen. Und wenn man auf das falsche Pferd setzt muss man halt damit rechnen zu verlieren. Krieg ist grausam. Wir haben uns durch ´nen Haufen Länder gebombt, da finde ich es nur logisch das die zurückbomben. Oder glaubst du an den Mythos der unschuldigen Wehrmacht? Die Wahrheit? Gibt es nicht. Man sollte aber den Schneit haben einzugestehen wenn man einen Fehler gemacht hat. Außerdem glaube ich an so etwas wie: gesunden Menschenverstand.

    Als Kind hab ich meist Robin Hood gespielt. Der hatten einen Bogen und kein Gewehr oder Pistole.
    Ich wollte immer der Typ mit den zwei Schwertern sein.

    Das Topic dieses Threads war: Wie kam Hitler an die Macht und darauf bezog sich Armitages Emotionsausbruch leider nicht.
    In gewisser Weise doch. Vielleicht sehe ich das aber auch nicht eng genug. Und ja, ich fand es hilfreich. Das hat mir nämlich erspart zu schreiben wie ich das hier finde. Am Ende hab ich dann zwar trotzdem was schreiben wollen, aber auch eher weil mir das zu einseitig wurde.

    Du meinst ja gleich, jeder, der nicht voll hinter den Amerikanern steht ist antiamerikanisch. .... Wenn du meinst.
    Nein. Sie sind aber, mit einem Wort: Unglaubwürdig. Das haben sie wohl mit Bush gemeinsam.

    Damals hieß es noch, der Irak stünde in Zusammenhang mit der Al Kaida (oder wie auch immer) und wird aufgrund der Terroranschläge vom 11.09.01 angegriffen. Und das war für mich schlicht an den Haaren herbeigezogen.
    Nur weil die Begründung scheiße ist muss der Sinn dahinter nicht falsch sein. Schließlich ist ein Diktator gestürzt worden. Mit der gleichen Argumentation könnte man sagen das, wenn Deutschland keinen Krieg angefangen hätte, und nur die Nichtarier im eigenen Land vernichtet hätten, das dann der Krieg nicht gerechtfertigt wäre. Staatsgrenzen sollten Verbrecher nicht schützen. das ist jetzt wirklich ein bisschen (?) offtopic

    Wenn du allerdings den Krieg gegen Milosevic meinst, dann muss ich dir leider sagen, dass ich diesen Krieg gerechtfertigt fand.
    Und da blinkt es wieder, das leuchtende Schild mit der Aufschrift: Doppelmoral. Die ewige Frage bleibt wohl: Was ist ein Menschenleben wert?

    Du kennst das Zusammenspiel zwischen Ursache und Wirkung?
    Ich finde es aber immer billig die Schuld auf die anderen abzuwälzen. Das lenkt von der eigenen Verantwortung ab. Wieso kam es den zum Versailler Vertrag? Muss man wirklich Krieg führen? Wieso wollte man unbedingt Weltmacht werden?

    Tja, ich gebe wenigstens zu, dass ich ein Feigling bin. Allerdings ist ein Feigling ein Mensch, dessen natürlicher Selbsterhaltungstrieb noch intakt ist.
    Ich steh total auf so Sachen wie Prinzipien. Das zieh ich auch durch, bis zum bitteren Ende. Könnte ich Beispiele bringen? Yep, das wäre aber 1. peinlich, 2. würdest du mir glauben?, 3 hätte das was von Angeberei, etwas das ich total nicht leiden kann. Mit Mut hat das übrigens nur bedingt was zu tun. Man muss nicht mutig sein um Nein zu sein. Wie schon erwähnt, hat das viel eher was mit Selbstachtung zu tun. Die ist mir, als überzeugten Egoisten, nun einmal wichtig.

    Öhm Lenis? Sorry, aber diesen Ausdruck kenn ich nicht.
    Ist gerade gestorben, klicken. Sie ist eine Ikone der Deutschen die noch immer darauf bestehen das sie ja eigentlich keine Schuld an der Geschichte haben. Bis zu ihrem Tod hat die alte Dame sich vor der Verantwortung gedrückt und sie hat bis zum Schluss am Mythos der unschuldigen Künstlerin gebastelt.

    Allerdings heißt es in einem Sprichwort: Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens.
    Trotzdem muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Es geht nicht darum diese verblendeten Idioten zu bekehren, viel wichtiger sind die sog. Unentschlossenen. Wenn man nichts dazu sagt kennen die ja nur die eine Meinung.

    Ich hoffe ja auch, dass die Star Trek Ideale irgendwann greifen.
    Ich hoffe nicht.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

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