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Thema: Cypher

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Der eher langweilige Morgan Sullivan (Jeremy Northam, "Gosford Park") ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Da ist kommt ihm das Angebot des Digicorp-Direktors Finster (Nigel Benett, "Lexx") gerade recht: er soll auf geschäftlichen Kongressen den Konkurrenten Sunway Systems ausspionieren. Dabei gibt er sich als Jack Thursby aus. Als die geheimnisvolle Rita (Lucy Liu, "Charlies Angels") an ihn herantritt, findet er bald heraus, dass hinter seinen Aufträgen mehr steckt als simple Industriespionage...

    Cypher ist ein recht origineller Scifi Streifen des Cube-Regisseurs Vincenzo Natali. Bei der Entwicklung der Story fühlt man sich zwar an Arnies Mars Abenteuer erinnert, jedoch glänzt er durch überraschende Wendungen einem angemessem Einsatz von Spezialeffekten. Cypher ist gewiss kein Film, den man sich mal nebenbei ansehen kann - wer sich ihm aufmerksam widmet, wird durch eine komplexe, aber dennoch immer nachvollziehbare Story entlohnt. Einziger Kritikpunkt ist die etwas kurze Laufzeit.

    2+ bzw. ***** bzw. 8/10

    Cypher wird in Deutschland vom noch recht unbekannten Lable Mc-One auf DVD veröffentlicht.
    Die einfache DVD ist schon seit einigen Wochen in den Videotheken zu finden, die Kauf-DVD mit einer zweiten Extra-Disk erscheint am 9.12. Bild und Ton sind in Ordnung, auch wenn das Bildformat nicht ganz OAR ist (1.78:1 statt 1.85:1)

  2. #2
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Bin ich also nicht der erste, der diesen Film in seiner Videothek entdeckt hat, und neugierig geworden ist

    Kann Kaff's Meinung eigentlich nur unterschreiben. Zwar denkt man sich stellenweise im Film, ähnlich wie bei Equilibrium, "gut geklaut!", so ist das Endergebnis doch recht originell. Lediglich das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Ich würde jedoch ebenfalls 8/10 vergeben, und jeder SF-Thriller-Fan sollte unbedingt mal einen Blick riskieren.

    Ein ausführlicheres Review lege ich ev. heute oder morgen noch nach, mal schauen...

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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  3. #3
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Ok, wie versprochen hier noch ein bißchen längeres Review (allzu lang ist es aber auch nicht geworden):

    "Cypher" ist wirklich ein gelungener SF-Streifen. Er nimmt sich zwar Anleihen an zahlreichen literarischen und cineastischen Werken, schafft es aber erstaunlicherweise dennoch, originell und innovativ zu wirken. Neben der spannenden und interessanten Handlung kann vor allem die Inszenierung überzeugen: So verfeinert Vincenzo Natali diesen Film mit einer beeindruckenden und faszinierenden Bildersprache, die ja bereits in seinem Regieerstling "Cube" ansatzweise vorhanden war. Und es hat sich auch das eine oder andere Detail eingeschlichen, wo man sich zwangsweise fragt, ob es sich hier nun um einen Zufall, oder eine gewollte Anspielung auf andere SF-Filme handelt (so z.B. die roten Pillen *g*).

    Es ist jedoch wichtig, mit den richtigen Erwartungen in den Film zu gehen. Denn wer ein Actionspektakel erwartet, wird sicher enttäuscht sein. Vor allem anfangs lebt der Film hauptsächlich von der Frage "Was ist hier eigentlich los?", richtige nervenzerreißende Spannung kommt erst später auf (dann ist sie dafür aber auch wirklich gelungen).

    Alles in allem klingt das eigentlich nach einem perfekten Filmerlebnis, richtig? Tja, zu früh gefreut... denn wie schon bei "Cube" so trübt auch diesmal das Ende den Gesamteindruck. Zwar ist es Gott sei Dank kein unlogisches Ende wie in "Cube" (sowas kann mir nämlich wirklich den Film verderben), aber irgendwie ist die Auflösung (und damit meine ich jetzt die wirklich am Ende des Films, in der letzten Szene) irgendwie arg banal... All dieser Aufwand nur wegen... aber das soll an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden!

    Fazit: Auch wenn das Ende den positiven Eindruck doch ein wenig schmälert , ist "Cypher" ein spannender, origineller und interessanter SF-Thriller und für jeden Fan des Genres absolut empfehlenswert!

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  4. #4
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    Hab den Film auch gesehen und kann ihn nur empfehlen.

  5. #5
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    Hab den Film jetzt auch gesehen (Danke Kaff (der Thread war wirklich der einzige Grund für mich den Film zu sehen, du hast wirklich etwas erreicht damit (und wenn Donnie Darko in meiner Videothek zu haben ist, sehe ich ihn mir auch an))) und daher schreib ich jetzt mal ein paar Zeilen.


    Cypher ist ein wirklich gelungener und sehr frisch wirkender SF-Film. Nicht so kopflastig wie Solaris, aber auch nicht so actionverseucht wie ähh... scheinbar alles anderes was ich in letzter an neuen Filmen oder Trailern zu neuen semi-Blockbustern gesehen habe.

    An Cube kommt Vincenco Natali allerdings nicht ran, was vor allem einen Grund hat. Wahrscheinlich aus Budgetgründen hat er darauf verzichtet nen wirklich großen Film zu machen. So sieht man in Cypher jetzt sehr wenige Personen miteinander reden. Wer sich über Statisten im Hintergrund und so freut sollte den Film mit Vorsicht genießen. Alles ist auf ein paar Leute beschränkt. Eine wirklich durchdachte futuristische Welt kann scheinbar nicht gezeichnet werden.
    Somit schränkt sich der Film, wie auch schon Cube, zwangsweise etwas ein. Während bei Cube die Beschränkung den Film erst richtig groß gemacht hat, ist sie bei Cypher ein ähm zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist die Konzentration auf das Wesentliche da, auf der anderen kann und will Natali die gesamte Welt nicht wie einen Würfel behandeln. Er muss etwas zeigen, von dem, worüber er redet. Zeitweise wirkt der Film dadurch etwas eigenartig, da man sich nie sicher ist, was dass gesehene Aussagen soll. Perfekte Symmetrie in aseptischer Atmosphäre umwickelt von allerlei High Tech, aber ohne das Gefühl wie beispielsweise bei Minority Report eine echte Welt vor sich zu haben.

    Das Ende ist übrigens wieder nicht gerade das Beste am Film. Obwohl ich nichts vorher gewußt habe, kann man, wenn man darauf steht sich Lösungen vorher zu überlegen, schon früher auf die Lösung kommen.

    Wie auch immer... und wirklich gelungene 85 Minuten. Sollte man sich wirklich antun, wenn man schon auf einem SF-Board postet.
    Und nochmal danke an Kaff.
    danke.
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

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