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Thema: MS Windosen sicherer als Linux?

  1. #1
    Warmgepostet
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    Die Windows-Kompanie hat jetzt Spezialisten angeheuert, um in Linux vorhandene Sicherheitslöcher aufzudecken. Damit soll zum einen gezeigt werden, dass bei wachsender Verbreitung von Linux, auch der bisherige Nimbus der Sicherheit nicht für immer gilt. Zum anderen soll dem Markt vor Augen geführt werden, wie lange es dauert, bis die gefundenen Fehler von der Open-Source-Gemeinde ausgebessert werden. Microsoft versucht mit dieser Aktion zu beweisen, dass Windows das sichere System ist und bei gemeldeten Problemen die Redmonder die schnelleren Reaktionszeiten haben.
    geklaut vonHandelsbl Handelsblatt.com
    Laut MS soll also Linux, relativ gesehen, sicherheitstechnisch bedenklicher sein als deren Produkte. Ich als Laie lese immer wieder das es sich eben andersherum verhält. Da drängt sich mir jetzt die Frage auf was nun stimmt, hat Microsoft mit seiner Behauptung recht oder ist das bloß wieder MS Propaganda?


    PS: Microsoft macht mir richtig Angst, was die so alles an Kartellverfahren und Gerichtsverfahren am laufen haben ist ja echt erschreckend.
    Alles ist wie immer
    Nur Schlimmer
    Mist.

  2. #2
    Flinker Finger
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    linux hat sicherheitslücken und das ist auch schon lang bekannt aber man kann sie nun mal nur ausnutzen mit dem root (gleichzusetzen mit dem windoof admin) passwort. kein system ist absolut sicher aber wenn erstmal ein schwerwiegender fehler in linux auftaucht wird bei linux sicher schneller eine lösung gefunden werden weil einfach mehr programmierer sich darum kümmern bzw es kann ja auch zu mehrfachlösungen des problems kommen was bei microschrott eher unwahrscheinlich ist


    ad ps.: das zeigt nur dass langsam die welt wachgerüttelt wurde nur die urteile in amerika gegen microsoft sind eigentlich mehr als lachhaft (war was anderes zu erwarten?)
    Could you do it slower and with more intensity?

  3. #3
    Dauerschreiber
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    Moin!

    Eigentlich ist es ja eine Frechheit: Microsoft engagiert Leute, um bei Linux nach Sicherheitslücken zu suchen. Sollten die das nicht besser erstmal bei ihren eigenen Produkten machen?

    Ich erinnere mich noch an einen Radiobericht, in dem Linux und Windows bzgl. Sicherheit verglichen wurden. Das Ergebnis: Linux besitzt vergleichbar viele Sicherheitslücken wie Windows.

    Allerdings sehe ich folgenden (theoretischen) Vorteil:
    Man stelle sich folgendes vor ... Eine größere Firma mit einer tüchtigen EDV-Abteilung stellt eine Sicherheitslücke bei Linux fest. Der/die Experte/n beheben das Problem direkt im Quellcode und veröffentlichen es bei den entsprechenden Stellen. Von dort wird die Verbesserung, nachdem sie überprüft wurde, an "den Rest der Welt" verteilt.

    Versucht das 'mal bei einem MS-Produkt ... da werdet Ihr höchstens wegen Industriespionage verklagt (falls Ihr versucht, an den Quellcode heranzukommen). Und ansonsten seid Ihr der Gnade des Supports ausgeliefert, ob dieses Problem überhaupt behoben wird.

    OpenSource-Produkte haben auch ihre Nachteile, aber um die (unberechtigte) Monopolstellung eines SW-Herstellers zu brechen, sind sie mir immer recht.


    Mit freundlichen Grüßen
    Lars

    P.S.:
    Wenn für eine Software derartig viele Patches im Umlauf sind, verkommt sie dann nicht zu Patchwork ("Flickwerk")?

    "Diese Art der Programmierung erfüllt den Tatbestand der Sabotage."
    (sinngemäße Wiedergabe eines Ausspruchs eines Professors der Informatik, wenn auch nicht direkt auf MS-Produkte bezogen)

  4. #4
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    Also, jetzt muss ich mal auch was sagen.
    Natürlich ist Billy ein verdammter Verbrecher, mit seinen Preisen, mit seinem Zwang, gewisse Produkte werden einfach integriert und so weiter und so fort...
    Aber, es wurde schon gesagt, dass Linux/Unix und sonstige Derivate ebensolche Sicherheitslücken besitzen, wie Windows.
    Ja, Linux/.. ist teilweise sogar komplexer aufgebaut als Windows.
    Der einzige Grund, warum es noch keine großen Angriffe auf diese Systeme gab, ist deren Verbreitung. Es macht wohl bei der relativ geringen Anzahl nicht genug Spaß einen Virus, Wurm,.. zu schreiben.
    Wie würdest Du, Lars eigentlich die permanent neuerscheinenden Linux-Kernl bezeichnen?? Ist doch demnach auch eine art Flickwerk??!! Noch dazu, kommen da auch „Betaversionen“ heraus, unterscheiden kann man die beiden an den geraden- bzw. ungeraden Zahlen. Fragt mich aber jetzt nicht welche was ist...
    Fakt ist, dass Microsoft, so verhasst es ist in die EDV-Welt gewisse Standards einführte und somit die PC-Welt einte.
    Solange Linux/.. nicht mit allen Spielen versorgt wird, wird die Vormachtstellung von Microsoft nicht gebrochen werden. Und ich werde mir sicherlich NICHT Linux installieren und dann einen Windowsemulator starten, um spielen zu können.....
    Alles hat Vor- und Nachteile....
    Fear...fear attracts the fearful...the strong...the weak...the innocent...the corrupt...Fear...Fear is my ally..

    At last we will reveal ourselves to the Jedi. At last we will have revenge....

  5. #5
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Sind wir mal ehrlich, wenn ich mir angugge wie viel Zeit Luser (Linux User) damit verbringen ihr System up to date zu halten... ich hab im ganzen Jahr vielleicht 30 Minuten Zeit in die Installation von Security Patches investiert, soviel Zeit geht beim Durchschnitts Luser schon allein für die Kernelupdates drauf.
    Windows hat den Vorteil das das gesamte OS aus einer Hand kommt, bei Linux haben schon an ner minimal Installation ohne GUI mindestens 20 verschiedene mehr oder weniger aktive Entwicklergruppen gearbeitet. Das das ein Vorteil sein kann weiß ich, aber es ist eben auch manchmal ein Nachteil.

    Was die Sicherheit von Linux betrifft ist es genauso sicher oder unsicher wie Windows, der einzige Unterschied liegt dabei in der Nutzergruppe.
    Kein PC Newbie würde sich Linux installieren, denn bisher ist Linux nur etwas für Geeks, Nerds, Firmen oder eben für Leute mit sehr sehr viel Zeit. Will heissen 98% aller Linux Maschinen werden von Leuten administriert die wirklich Ahnung davon haben. Während Windows zu ca. 60% von Anfängern oder von Leuten die nur mit dem PC arbeiten, und sich nicht wirklich damit beschäftigen wollen, verwendet wird.

    Spätestens wenn die ersten Linux Versionen soweit sind das auch ein wirklicher Anfänger damit klar kommt werden die Entwickler und Distributoren vor dem selben Problem stehen wie Microsoft jetzt.


    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  6. #6
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    hmm, also sind wir uns schon mal einig, das es nix gibt was nur vor- oder nur nachteile hat

    klar gibt es in Linux Sicherheitlücken, aber dennoch sehe ich da einen gewaltigen unterschied, oft scheint es so als würden in Vergleichen zwischen Windows und Linux mit zweierlei Maß gemessen, auf der einen Seite Windows und auf der anderen Seite Linux + OSS
    aber bei eine Linux System ist es kein Fehler von Linux (das eigentliche Betriebssystem) wenn es einen Fehler im Browser gibt, bei Windows ist das schon der Fall wenn es ein Sicherheitsproblem mit dem IE gibt

    anbei benutze ich beide Systeme, dennoch brauche ich nicht mehr Zeit mein Linux aktuell zu halten, btw gibt es auch hier die möglichkeit automatischer updates
    und seinen kernel brauch man auch nicht alle nase lang neu kompilieren (die ungeraden nummern sind anbei bemerkt die für die entwickler-kernels, während die geraden nummern für die stabilen versionen benutzt werden)

    just my 2 Eurocent
    "Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary
    Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
    -- Benjamin Franklin

    Now There's A lesson To Learn,
    Respect's not Given,
    It's Earned.
    --

  7. #7
    Wiederholungstäter Avatar von Doomtrain
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    So jetzt kommt mein Fach-Senf

    Ich benutze beide Systeme und bin nebenbei auch noch IT-Fachmann. (hab auserdem einen MCP Microsoft Certified Proffessional)

    Beide Systeme haben Sicherheitslücken. Nur ist es bei Linux schwerer diese auszunutzen bzw. durch einen kleinen Usereingriff wieder dicht zu machen. Bei MS Winows ist das nicht der Fall. Zudem beheben größere Distributoren wie RedHat oder SuSE solchen Lücken recht schnell und bieten ebenfalls patches an.
    Das Problem ist nur, da es sich um Open Source handelt, ist es kein größeres Problem Sicherheitslücken zu finden.

    Einen Kernel sollte man auch nur dann neu compailieren, wenn es entweder wichtige neue Features gibt oder sicherheitslücken gedeckt werden. Auser der Kernel läuft instabiel, was aber bei den Stable-Versionen so gut wie nie vor kommt, außer bei bestimmter Hardware, die nicht richtig unterstützt wird. (Experimentelle Treiber, sind aber gekennzeichnet)

    Heutzutage ist es auch kein Problem mehr, ein Linux-System zu installieren. Die Installation läuft mitlerweile auch schon einwandfrei über GUI (mir is ASCII aber trotzdem lieber).

    Der größte Vorteil bei Linux liegt in der kostenlosen Verfügbarkeit.

    Fazit: Das einzige was dem Heimanwender fehlt sind die Spiele.
    The Train which takes you into Doom

    For I dipt into the future, far as human eye could see, saw the visions of the world and all the wonders that would be. (Alfred Tennyson Loksleyhall)

  8. #8
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Originally posted by Doomtrain@21.11.2003, 18:03
    Fazit: Das einzige was dem Heimanwender fehlt sind die Spiele.
    ...und eine einheitliche GUI für wirklich alle Systemeinstellungen sowie wirklich professionelle deutschsprachige Software.

    Denn wenn ich mir z.B. Gimp anschau und dann Photoshop danebenstell... naja... da nutzt es mir dann auch nichts das Gimp kostenlos ist.


    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  9. #9

    Standard

    Ich denke mal das alleine die vielfalt von Linux Betriebssystemen eine gewisse Sicherheit suggeriert. Auf 3 Sat wurde gesagt das die Linux Vielfalt genau der Grund ist warum sich Viren auf Windows grösster Beliebtheit erfreuen und bei Linux eben nicht. Daneben ist ja Microsoft eh so beliebt das man lieber nen Virus für ein anständiges Windows Betriebssystem schreibt und ned für so ein larifari Linux.

    @ghettomaster

    Bei Grafikprogrammen kommt es in erster Linie darauf an was der Anwender daraus macht. Wer mit Photoshop nicht umgehen kann wird nie was gescheites mit Photoshop zaubern können. Ausserdem arbeiten auch Webdesigner mit Gimp weil eben in erster Linie darauf ankommt was der Anwender draus macht und eben nicht immer was das Programm alles für tolle Funktionen bietet die eh keiner Verwendet. Ich verwende bei Photoshop gerade mal 30 Funktionen was nützen mir also die etwa 1000 anderen Funktionen wenn ich sie eh nie verwende?

    Neben Photoshop gibts ja weitaus günstigere Alternativen die sich grösster Beliebtheit erfreuen und mit denen manche Leute wirklich starke Sachen machen wo es mir als Photoshop "Profi" warm ums Herz wird. Fireworks von Macromedia besitzt z.b. eine wesentlich bessere JPG Komprimierung als Photoshop sowie einen ebenso grossen Funktionsumfang und es kostet nicht mal ein drittel. Macromedia spielt ja schließlich in der selben Riege wie Adobe und muss schon was bieten um nicht nur mit zwei Programmen hervor stechen zu können. Der Micrografix Picture Publisher spielt zwar nicht in der selben Liga nur wenn man sich mit dem Picture Publisher mal angefreundet hat, ich war mal gut mit dem Picture Publisher unterwegs, dann zaubert man da Sachen bei denen jeder an Photoshop denkt. Ein Freund von mir benützt den Paint Shop Pro und zaubert absolut super Bilder. Da lang ich mir als ausgebildeter Mediengestalter manchmal schon an den Kopf, schließlich bin ich an Photoshop und ein wenig an Fireworks ausgebildet worden und komme mit dem Paint Shop Pro überhaupt nicht klar.

    cu, Spaceball
    ^Dramatisierte Darstellung - Kann von der Realität abweichen^


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