Mein letzter freier Tag und ich musste natürlich noch mein Firefly-Sehen beenden (ansonsten hätte ich mir die Serie wohl etwas besser aufgeteilt, statt sie in 2 Tagen zu sehen ).

Gut, dass ich die Reihenfolge so gelassen habe, denn trotz des passenden Endes von "The Message" passte sie einfach nicht als letzte Folge. "Objects in Space" schon eher, auch wenn man merkt, dass sie niemals als letzte Folge vorgesehen war.

Ok, hm, was hat mir am besten gefallen? Die Charaktere waren wunderbar von der ersten Folge ausgearbeitet und wenn man die Folgen in der richtige Reihenfolge ansieht, kommt es mir so vor, als hätte die Serie nicht die üblichen Anfangsschwierigkeiten. Nach sämtlichen 15 Folgen (ich zähle den Piloten mal als zwei Teile) hat jeder einzelne Charakter schon ein ganzes Stück Entwicklung hinter sich.

Genauso sieht es mit dem Handlungsbogen aus. Vor allem gefallen hat mir, dass es praktisch keine Zeitsprünge gab. Wurde am Ende einer Folge irgendwas in den Laderaum gebracht, wurde es in der nächsten verkauft. War am Ende einer Folge ein Job beendet, wurde in der nächsten ein neuer gesucht. Fast wie ein 11stündiger durchgehender Film. Dass es keinen Reset-Button gab, muss ich ja gar nicht erst aufführen. Sowas landet bei mir nur in der Negativ-Kategorie (hm, hört sich das irgendwie missverständlich an? Ich meine natürlich, falls es einen geben würde).

Bei keiner der vielen kleinen Storys hatte ich das Gefühl, als wären sie bis zum Ende der Serie herausgezogen worden, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Vielmehr, als hätte bei mehr Folgen die Ausflösung einer Story einfach zur nächsten geführt und über die Staffeln ein interessantes Netz entwickelt.

Dazu kommen dann natürlich noch die kleinen Dinge. Sowas, wie der Unschärfeeffekt bei Special Effects, die wackelnde Handkamera und der Zoom. Oder auch, dass tatsächlich mal jemand von einer Kugel getroffen wird und nicht unverletzt aus einem Kugelhagel heraustritt, nachdem er als 1-Mann-Armee der einzige ist, der mit jedem Schuss trifft. Achja, den Humor sollte ich auch noch positiv erwähnen. Ein bisschen Selbstironie tut schließlich jeder Serie ganz gut.

Hm, was hat mir nicht gefallen? Schwer zu beurteilen, schließlich musste ich auch nicht immer 1 Woche zwischen den Folgen warten, was zumindest bei mir immer dazu führt, dass ich die Folgen schärfer beurteile. Die Allianz war natürlich etwas unausgearbeitet, aber das kann ich der Serie wohl kaum vorwerfen. Dann schon eher, den einzigen Charakter, der mir nicht nicht gefallen hat und bei dem es so aussah, als hätte er mindestens noch einen dritten Auftritt bekommen: der alte Folterknecht, dessen Namen ich nicht kenne (hey, wenigstens hab ich's geschafft, die Namen der Hauptcharaktere zu behalten - so viel zu meinem Namensgedächtnis) und der leider auch in "The Train Job" auftrat. An ihn konnte ich mich auch noch erinnern und er war einer der Gründe, warum ich nicht über die 1.Folge hinausgekommen bin - zu klischeehaft und wie gesagt, ich habe da auch ein paar Sachen misinterpretiert und gedacht, er würde einer der Hauptgegenspieler werden.
Das wäre aber auch alles, was ich gerade an Kirtik zu bieten habe.

So, da fällt mir doch ein, ich habe doch immer noch den Trailer für den Film auf meiner Festplatte liegen. Den muss ich mir jetzt noch ansehen, nachdem er damals nicht gerade viel Sinn für mich ergeben hat (hm, wo hab ich ihn denn?). Und dann abwarten. :mellow: