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Thema: Deutschlands soziales Netz zerfällt

  1. #1

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    Seit dem 1.1. diesen Jahres ist es soweit. Wir müssen dafür bezahlen, dass wir zum Arzt gehen dürfen. Ab dem nächsten Jahr werden die Kosten für den Zahnersatz vollständig auf uns abgewälzt werden und das obwohl jeder von uns gesetzlich krankenversichert ist. Da frage ich mich: Wozu eine Krankenversicherung, wenn sowieso nicht mehr alle Kosten getragen werden?
    Tja, wegen der Gesundheitsreform und weil der Staat kein Geld mehr hat. Aber wo ist das Geld denn hin? Und warum müssen Leute darunter leiden, die sich kaum noch etwas leisten können? Ich denke, weil sich keiner dagegen wehrt.
    Die Eltern meines Freundes sind beide Rentner und bekommen gerade soviel Rente, dass sie die Miete und die Nebenkosten bezahlen können. Mehr ist da kaum noch drin. Jedes Mal wenn ich bei ihnen zu Besuch bin, wird über Geld geredet und dass keins da ist. Irgendwo hin zu fahren, um Urlaub zu machen, können sie sich nicht leisten, obwohl sie ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben. Und jetzt sind sie noch gezwungen Arztbesuche und Medikamente zu bezahlen, die sie nehmen müssen um gesund zu bleiben. Da stimmt doch irgendwas ganz gewaltig nicht.
    Als ich gestern Bowling for Columbine gesehen hab, und da von dem guten sozialen Netz der Kanadier gehört habe, kam mir der Gedanke: Warum geht das hier nicht? Haben die Kanadier vielleicht mehr Geld als wir? Haben sie vielleicht weniger Alte Menschen oder Kranke, dass sie sich das leisten können? Das glaube ich einfach nicht.
    Ich denke, dass hier in Deutschland unser soziales Netz abgebaut wird. Mit den Kosten für einen Arztbesuch und der Kürzung der Rente fängt es an. Bald werden wir den Arzt vollständig selbst bezahlen müssen und keine Rente mehr bekommen und wahrscheinlich bis wir sterben arbeiten. Das kann doch nicht sein. Wir müssen doch irgendwas dagegen tun.
    Ich bin nämlich endgültig stinksauer.
    Hier ein Brief von Michael Moore an die Deutschen.
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  2. #2
    Tastaturruinierer Avatar von Lightshade
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    Hm was soll ich dazu sagen. Es ist scheiße. Ist so. Punkt.
    Ausserdem sind 10 € einmal pro Quartal - du kannst also 3 mal jeden Tag zum Arzt gehen wenn dir danach ist - für 10 €. Wenn dich dein Hausarzt, bei dem du die 10 € bezahlt hast, zu einem anderen Arzt überweist (HNO zB), zahlst du bei dem nichts.
    Und Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen, Kontrolluntersuchungen (Zahnarzt) sind immernoch kostenlos.

    Also so gedreht ist es eigentlich gar nicht mehr so viel.

    Trotzdem ist es noch scheiße.

    Vor 2 Wochen hatte ich ne alte Oma (nicht beleidigend gemeint, eben so eine alte Frau die mir einfach wie eine liebe, nette Oma vorkam ) bei mir sitzen. Tjo. Sie hat mir eiskalt gesagt sie könne es dann sich nicht mehr leisten, wird sich keine Medikamente mehr kaufen und dann halt sterben. Hat sie wenigstens ihre Ruhe.
    Ich hätt fast geheult. Wenn dir ein so netter, alter Mensch dir sowas einfach mitten ins Gesicht sagt - womöglich mit der Hoffnung verbunden das du aufgrund ihrer Situation eine Ausnahme machst - dann tut das weh. Es geht nicht. Wir können auch nichts dafür. Wir finden es genauso scheiße. Wir haben deswegen tonnenweise mehr arbeit. Und wir wurden auch nicht vorher informiert, bevor Miss Gesundheitsministerin die Bevölkerung kirre gemacht hat.
    Das einzige was wir machen können ist versuchen ruhig zu bleiben und den motzigen Versicherten die Telefonnummer von privater Gesundheitsministerin geben. Weil wir hören das gemotze das auf ihrem Mist wächst.

    Wir sind ja die Bösen. Klingt komisch, is aber so.
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  3. #3
    Dauerschreiber Avatar von Drago
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    @Anakin_Solo: wer ist wir?
    arbeitest du in einer Apotheke?

  4. #4
    Tastaturruinierer Avatar von Lightshade
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    ne, gesetzliche Krankenkasse.

    Siehe auch Offtopic
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  5. #5
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Für 50 Euro/Monat kann sich jeder zum privat (Zusatz)Versicherten machen... nur mal so nebenbei bemerkt.

    Was momentan im Gesundheitssystem abläuft ist scheiße, was wir brauchen ist eine richtige, dauerhafte Reform. Aber da traut sich nunmal niemand von den oberen in Berlin ran. Und wenn sich jemand rantraut gibts garantiert ne Opposition, die die Mehrheit im Bundesrat hat, die das ablehnt und als Scheinvorwand angibt das diese Ablehnung nur dem Wohl des Volkes dient.

    Im Grunde genommen müßt sich ja nur mal ein gescheiter Mensch hinsetzen und ein paar Reformgesetze ausarbeiten die dann via Volksentscheid/-begehren in den Bundestag zur Besprechung kommen.

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  6. #6
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    Der Artikel von Michael Moore trifft das ganze ziemlich auf den Punkt.


    Ausserdem sind 10 € einmal pro Quartal - du kannst also 3 mal jeden Tag zum Arzt gehen wenn dir danach ist - für 10 €. Wenn dich dein Hausarzt, bei dem du die 10 € bezahlt hast, zu einem anderen Arzt überweist (HNO zB), zahlst du bei dem nichts.
    Ok, da drängen sich mir jetzt aber zwei Fragen auf.

    1) Wenns ja "eh" nur 10€ sind, was bringen diese 10€ dann? Die Verwaltungskosten, diese 10€ einzubringen und dann zu verarbeiten sind sicher um einiges höher als der Umsatz.. aus genau dem Grund wurde in Österreich die "Ambulanzgebühr" (Selbstbehalt in Krankenhäusern) wieder abgeschafft, weils einfach ein Griff ins Klo war.

    2) Glaubst du wirklich dass es dabei bleibt? Dass sich die Kassen denken "hey wir sind absolut defizitär, aber jetzt machen wir den Geniestreich, führen 10€-Pauschalen ein und Milch und Honig werden über unsere Häupter fließen"? IMO sind diese kleinen Selbstbehalte nur dazu da, um die Toleranzschwelle der Öffentlichkeit zu dehnen. Solche Systeme kann man nur über Zeit abschaffen, und dass man sie abschaffen will/so lang zerfleddern will bis sie nutzlos sind is doch ziemlcih eindeutig.
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  7. #7
    Tastaturruinierer Avatar von Lightshade
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    Dass sich die Kassen denken
    Da. Schon wieder.

    Hab ich mich so undeutlich ausgedrückt? Das ist nicht auf dem Mist der Kassen gewachsen sondern bei den Herren Regierung.
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  8. #8

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    Verschiedene Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung werden gestrichen:


    Sterbegeld und Entbindungsgeld fallen weg.
    Rezeptfreie Medikamente und so genannte Lifestyle-Arzneien wie Potenzmittel werden in der Regel nicht mehr erstattet.
    Für Brillen gibt es keinen Zuschuss mehr, außer bei schwer Sehbehinderten sowie Kindern und Jugendlichen.
    Für künstliche Befruchtung und Sterilisation wird die Erstattung eingeschränkt.
    Fahrtkosten zum Arzt werden bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr bezahlt.
    Erst 2005 fällt der Zahnersatz als Kassenleistung weg und muss gesondert versichert werden. 2006 muss der Arbeitnehmer das Krankengeld allein absichern.
    Die Selbstbeteiligung steigt:


    Bei ärztlicher Behandlung wird eine Praxisgebühr von zehn Euro pro Arzt und Quartal fällig. Ausgenommen sind Facharztbesuche auf Überweisung, Kontrollbesuche beim Zahnarzt, Vorsorge- und Früherkennungstermine sowie Schutzimpfungen.
    Grundsätzlich zahlen Patienten bei allen Leistungen zehn Prozent Eigenbeteiligung dazu, mindestens aber fünf und höchstens zehn Euro.
    Krankenhausaufenthalte kosten zehn Euro täglich extra, maximal 28 Tage im Jahr.
    Kinder und Jugendliche sind von allen Zuzahlungen befreit. Ansonsten gilt eine Belastungsgrenze von zwei Prozent des Bruttoeinkommens, bei chronisch Kranken von einem Prozent.


    Versicherte können beim Arzt eine Patientenquittung verlangen.
    Versicherte können ohne vorherige Genehmigung der Kasse im EU-Ausland den Arzt aufsuchen.
    Der Versandhandel für Medikamente wird erlaubt.
    Krankenkassen können Bonusmodelle und Zusatzversicherungen anbieten.
    Ärzte und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen müssen kontinuierlich Fortbildungen belegen.
    Krankenhäuser werden bei hochspezialisierten Leistungen für die ambulante Versorgung geöffnet. Sie rechnen mit den Kassen nach Fallpauschalen ab.
    Der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassen soll von 14,3 Prozent auf 13,6 Prozent sinken. Die bisher angekündigten Senkungen bleiben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
    Für Beamte gelten entsprechende Änderungen bei den Beihilfen.

    Quelle
    Der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassen soll von 14,3 auf 13,6 % sinken? Warum wird der nicht einfach so gelassen und die Praxisgebühr bleibt dafür weg? Muss man das verstehen? Da komm ich mir irgendwie verarscht vor.
    Von wegen die Eigenverantwortung steigt. Der Abbau des sozialen Netzes steigt durch diese tollen Reformen. Und das geschieht so langsam dass wir uns dran gewöhnen und es nicht merken.
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  9. #9
    Furie Avatar von Simara
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    Ich bin bei der ganzen Sache ja mal gespannt und da ich ja eh Schwarzseher bin, denke ich, dass ist der Anfang vom Ende.
    Die Krankenkassenbeiträge sollen sinken.
    Ja ja schön und gut - wenn dem überhaupt so sein sollte. Gehen nicht schon Meldungen durch die Lande, in denen es heißt, die Kassen können ihre Gebühren nicht absenken.
    Trotz den ganzen Zusatzkosten, die jetzt auf die Leute zukommen, soll die in meinen Augen minimale Kassenbeitragssenkung alles ausloten?
    Darf ich lachen?
    Sorry, aber das glaub ich nicht.
    Und dass ich dank der Steuerreform mehr Geld im Geldbeutel haben werde .... sorry, das glaub ich auch nicht.
    Naja, wir brauchen ja Reformen. Heißt es zumindest immer. Ich lass mich also überraschen. Motzen kann ich später ja immer noch.

    Kleine Frage in eigener Sache:

    Ausgenommen sind Facharztbesuche auf Überweisung, Kontrollbesuche beim Zahnarzt, Vorsorge- und Früherkennungstermine sowie Schutzimpfungen.
    So, ich hab jetzt im Januar den ersten meiner beiden Kontrolltermine beim Zahnarzt.
    Nur zur Sicherheit, ob ich das jetzt richtig sehe, dieser Zahnartztermin - da Kontrolle - kostet mich keine 10,00 EUR Praxisgebühr?


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  10. #10
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Kontrollbesuche sind auch weiterhin kostenlos.

    CU
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  11. #11
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    Ja ja schön und gut - wenn dem überhaupt so sein sollte. Gehen nicht schon Meldungen durch die Lande, in denen es heißt, die Kassen können ihre Gebühren nicht absenken.
    Bei über 300 Krankenkassen die alle ihre autarken aufgeblähten Verwaltungsapperate bezahlen müssen kann das eigentlich niemanden verwundern. Da ist die Effizienz nicht viel höher als auf vielen anderen Feldern wie Bildung, Arbeit oder Soziales.
    Die im Gesundheitssystem vorherrschenden Strukturen würden ja einer mittelalterlichen Zünfte-vereinigung alle Ehre machen.

    Weil es sowas in Ländern die nicht von dümmlichen Bürokratie-fanatikern wie uns Deutschen bevölkert werden, nicht gibt, haben die auch ein besseres Gesundheitssystem UND zahlen dafür auch noch weniger.

    Ein Arzt darf hierzulande nicht mal Beratung per E-Mail anbieten, ohne das er massiv Ärger von der Ärztevereinigung bekommt. Und das die Medikamente durch die Apothekenpflicht sehr viel teurer sind als in liberaleren Gesundheitssystemen ist ja auch schon lange bekannt.

    Das Ganze mit amerikanischen Verhältnissen zu vergleichen ist schon deshalb schwachsinnig. In den USA muss man halt alles selber machen, aber derart sich selbst verwaltende Bürokratiemoloche wie hier gibt es dort nicht.

    Unser Staat macht hier seit 30 Jahren wie auf allen anderen Gesellschaftsfeldern das Gleiche: Leistungen zu kürzen die er durch die immer größeren Verwaltungskosten nicht mehr tragen kann, statt die Verwaltungsstrukturen zu reformieren. Das ist eine unaufhaltsame Abwärtsspirale, die sich durch die Geburtsfehler die beim Grundgesetz gemacht wurden (es gibt in Deutschland keine echte entscheidungsbefugte politische Führung die etwas durchsetzen kann) auch nicht aufhalten lässt ohne den Staat vom Grundgesetz an komplett zu reformieren.

    Im Prinzip ist die 1949er BRD ein Konstrukt das schon von Beginn an zwangsläufig zum Scheitern verurteilt war.

  12. #12
    Furie Avatar von Simara
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    So, ich hab grad nochmal ne Frage.

    Kontrollbesuche beim Zahnarzt sind also Praxisgebühr frei.
    Aaaber, was ist, wenn der Zahnstein weg gemacht wird? Ist das dann eine Behandlung?
    Denn wenn ja, dann wird peng schon die Praxisgebühr fällig.

    Und wie sieht es beim Frauenarzt aus?
    Vorsorgeuntersuchung ist also Praxisgebühr frei. Gut.
    Aber was ist mit dem Rezept für die Pille?
    Man könnte argumentieren, daß frau die Pille dann eben halbjährlich holen soll. Aber da machen die Doktores ja nicht mit. Zumindest bisher. Hab mal gefragt, wurde mit der Quartalsbudgetierung begründet.
    Dann darf ich also nur für das blöde Rezept die Praxisgebühr bezahlen.
    *brummel*

    Also ich bekomm langsam echt Lust, sobald ich die Praxisgebühr bezahlt habe, wegen jedem Zipperlein den Arzt zu belästigen. So, dass sich die 10 EUR richtig rentieren *hehehe*

    Hey, so gesehen, könnte der Schuss doch nach hinten los gehen.
    Oder täusch ich mich da jetzt?


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  13. #13
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    @Simara

    Wenn du schon länger zu deinem Frauenarzt gehst und er dich zwischenzeitlich etwas kennt, bitte ihn doch einfach das Rezept direkt bei der Apotheke zu hinterlegen. Kein Arztbesuch, keine Praxisgebühr

    Zumindest die mir bekannten Ärzte machen sowas regelmäßig und auch BtmG Rezepte sind so kein Problem, man muß sich halt im Bedarfsfall in der Apotheke ausweisen können. Also sollte die Pille da ja kein Problem sein.


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  14. #14
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    Originally posted by DerBademeister@05.01.2004, 13:54
    Im Prinzip ist die 1949er BRD ein Konstrukt das schon von Beginn an zwangsläufig zum Scheitern verurteilt war.
    Ohne jetzt zuviel Wissen darüber zu haben (Als Geschichts-Leistungskursler endet mein Wissen ungefähr mit der Gründung der BRD...), finde ich deine Aussage schon etwas überzogen. Immerhin geht es hier um einen sehr großen Zeitraum der von sehr großen demographisch Veränderungen geprägt war. Soweit ich weiß hat das System früher mal gut funktioniert, nur ist es von der Politik versäumt worden auf demographisch und andere Veränderungen zu reagieren.


    Zum eigentlichen Thema: Obowhl ich Privatversichert bin, finde ich die Gebühr irgendwie ziemlich daneben. Wie andere schon gesagt haben ist es nur ein kurzfristiger Versuch finanzielle Probleme zu korrigieren. Ob zumindest das funktioniert kann ich nicht beurteilen, glaube es aber weniger.



    EDIT: Danke Bademeister
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  15. #15
    DerBademeister
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    Sepia Du meinst demographisch (Bevölkerungsentwicklung). Demagogisch ist jemand der populistische, aufhetzende Reden und Schriften verfasst (Good ol&#39; Goebbels um ein Beispiel zu nennen).

    Das eingangs erwähnt.
    Auf die Fehler bei der Gründung der BRD gehe ich morgen ein, bin jetzt zu müde dafür.

  16. #16

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    @Bademeister
    Da bin ich ja mal gespannt drauf, da ich nämlich in der Verwaltung meine Ausbildung mache.

    Ich hab noch was zum Thema Krankenkassenbeiträge gefunden:
    Krankenkassen erhöhen Beiträge
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  17. #17
    Furie Avatar von Simara
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    So, nun ist es wohl "amtlich", dass die Kassenbeiträge nicht sinken. War ja irgendwo klar.

    Und was muss ich heute morgen hören?
    Laut SWR3-Radio-Nachrichten müssen Politiker lediglich eine Pauschale für die Praxisgebühr in Höhe von 20,00 EUR/Jahr bezahlen.
    Sauerei&#33;
    Diese Banditen&#33;


    Und im Zusammenhang mit einem Beitrag, den ich gestern gesehen hab über eine geplante Zwangsenteignung von Bauern für ein Messeglände in Fildern verliere ich immer mehr das Vertrauen in unseren Staat bzw. in unsere Politiker
    h34r:


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  18. #18
    DerBademeister
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    Für die durchschnittliche Pension eines MdB muss ein Arbeitnehmer auch schlappe 250 Jahre arbeiten.

    Gemessen an dem Maß an Verantwortung sind selbst die Abgeordnetensaläre mehr als bescheiden, wenn man das mit den Gehältern von Managerposten vergleicht, die alleine in den letzten 10 Jahren um 100 % gestiegen sind (im selben Zeitraum stiegen die Angestellten-gehälter um lediglich 30 %).

    Das Problem bei unsere Volksvertretern ist halt, dass sie immer noch so gut verdienen, dass ihre beschlossenen Gesetze die manchen Bürger an den Rand des Abgrunds und darüber hinaus bringen, sie selbst nicht sonderlich treffen.

    Da waren selbst die Urväter der Demokratie, die Griechen intelligenter. Die haben ihren Volksvertretern nur das bezahlt, was selbige in ihrem eigentlichen Job verdienten. Allerdings wurde man damals ja auch nicht des Geldes wegen Politiker, sondern weil es als Ehre und Berufung angesehen war.

  19. #19
    Tastaturruinierer Avatar von Lightshade
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    Uh cool, Game Queen MaidMary

    Aber Bade hat recht, würden mal kompetente Leutchen (nech, Ulla *veg*) Politik machen dann hätten wir nich annährend so große Probleme, in allen bereichen. -_-


    Edit: Beamten und Praxisgebühr
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  20. #20
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von Estefan
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    Ein Kommentar zu Anakins Link: Wegen 20 Euro pro Jahr und Abgeordneten einen Artikel zu schreiben, find ich ziemlich überzogen...

    Hier wird eher die Kleinlichkeit des Journalisten belegt, als die Bereicherung unserer Politiker...
    Radiaton... too much radiation...

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