Oh, wieder so ein "ich geh auf die Palme"- Thema.
Ich kann mich nur immer wieder wundern über das Bild, welches der Durchschnitts- Amerikaner von uns Deutschen hat.
Aber wir wissen ja, USA rulez the world! Und wer was dagegen hat, ist ein Feind. Wenn ich mir so die letzten Sachen wie Forcierung der Globalisierung, Boykottierung der neuesten Klimaschutzbestrebungen, Extrawurst bei der Erstellung der Vereinbarungen zur Auslieferung von Kriegsverbrechern (Amerikaner sind keine Kriegsverbrecher?) usw. ansehe, kommt mir der leise Verdacht, daß hier ebenfalls jemand nach der Weltmacht strebt. Das Ergebnis wird aber hoffentlich Isolierung sein (was wiederum gefählich werden könnte, weil man dann anfängt, wie wild um sich zu schießen). Und ja, Loser, auch ich warte auf den Tag, daß die Opposition im eigenen Lande mal aufwacht und auf den Tisch haut.

Kleine Anekdote am Rande:
Letztens in einem amerikanischen FS-Chat gings u.a. um die Pleite der Kirch- Gruppe. Irgendjemand hatte in einer US- Zeitung gelesen, daß Leo Kirch ein Nazi sei und dies auch prompt gepostet, mit dem unausgesprochenen aber für mich deutlich fühlbaren Hintergrund, daß es ja dann kein Wunder sei, daß EM-TV pleite ist, weil die Nazis ja sowieso an allem schuld sind.
Ich darauf natürlich: 'Seid nicht blöd und glaubt nicht jeden Mist! Demnächst ist ja jeder Deutsche, der etwas macht, was anderen nicht paßt, gleich ein Nazi. Ist ja sehr einfach, nicht?'
Das ist -äh- nicht gut angekommen, und die Gegenargumantation war: 'Und was ist mit Haider?'...
Nun ja, mir war das dann doch zu blöd, erst mal zu erklären, daß Haider Österreicher ist und von den verschiedenen Nuancen des Rechtsradikalismus, die in den Staaten auch zur Genüge vertreten sind, wollte ich erst recht nicht anfangen.
Und das von Leuten, die ich eigentlich als weltoffen und intelligent eingestuft hatte. Soviel dazu.