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Thema: Superstar weltweit

  1. #1
    Furie Avatar von Simara
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    Ist zwar schon ne Weile her, aber da kam doch mal dieses „Superstar weltweit“.
    Hat das einer gesehen?

    Die Gewinner der Show „Idol“ – bei uns "Deutschland sucht den Superstar " *kein Kommentar* – sind gegeneinander angetreten und es fand ein Telefonvoting in den ganzen Ländern statt.

    Ich habs (leider und mal wieder) nur am Rande mitbekommen. Und dann nur das Ergebnis der Stimmenauswertung. Die Auftritte der „Idols“ selbst hab ich nicht gesehen.
    Ich weiß also nicht, wie gut oder schlecht die Idols aus Polen, Amiland, Kanada oder den anderen Ländern waren.

    Wie nicht anders zu erwarten machte unser Superstar Alexander den vorletzten Platz. Er teilte sich den Platz mit einem anderen Idol.
    Ich bin mir sogar nicht mal sicher wer den letzten Platz gemacht hat. Ich glaube es war Polen.

    Von dem meisten Ländern haben wir so etwa 4 Punkte bekommen. Außer von England und Amiland. Das wundert ja nun nicht wirklich.
    Die Engländer können uns Deutsche eh nicht ausstehen und seit unserer Verweigerungshaltung zum Irakkrieg mögen die Amis uns auch nicht mehr. Also keine große Überraschung.
    Die kam für mich von Seiten der Vereinigen Arabischen Emirate.
    Haben sie unserem „Idol“ Alex doch glatt 10, also die höchste Punktzahl gegeben.

    Es hagelte anscheinend böse Kritik auf „unseren“ Alex. Meinte doch einer der Juroren, dass Alex nicht mehr wäre als ein singender Aerobic-Tänzer. Autsch!
    Hatte man ihm denn nicht immer gesagt, er solle sich mehr bewegen auf der Bühne?
    Egal, was solls, ich denke Alex kann das verkraften.
    Ich glaube nicht, dass sich dieses Superstar weltweit-Ergebnis auf seine Karriere auswirkt – eher noch die Zusammenarbeit mit Bohlen. ^_^

    Weshalb ich aber diesen Thread eröffnet habe – ich weiß, ich schreibe Romane – ist die Tatsche, wer der Sieger von „Superstar weltweit“ geworden ist.

    Es war der norwegische Teilnehmer.
    Vom Aussehen her eher unterdurchschnittlich mit großer Zahnlücke, blonden Augenbrauen zum blonden Haar und seine Figur wird gern mit „hobbitmäßig“ umschrieben. Dazu ist er auch noch verheiratet, hat zwei Kinder und ist von Beruf glaub ich Klempner
    Also alles andere als eine Schönheit und ein Zielgruppen-Idol.

    Und das finde ich das absolut Genialste!
    Diese unscheinbare Mann hat die ganzen Schönheiten – und hier denke ich besonders an diesen schnuckeligen Heinz Winckler aus Südamerika – ausgestochen.

    Es geht also weltweit immer noch Gesangstalent mehr als Aussehen. Das ist doch großartig, oder?

    Witzig ist, dass die Juroren in Norwegen ihm gesagt haben, dass er aufgrund seines Aussehens vermutlich nicht viel erreichen wird.
    Und dann hat er es bis in die Endrunde geschafft, wurde Idol und jetzt sogar World-Idol.
    Bei seiner Heimkehr wurde er übrigens von kreischenden Teenies empfangen.

    Ich hab ihn am Schluss singen gehört. „A beautiful day“ von U2.
    Wow! Der Mann hat Stimme.
    Jetzt ärgert es mich etwas, dass ich die anderen Idols nicht hab Singen hören.

    Hat hierzu noch einer eine Meinung?


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


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  2. #2
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Nö.

    Daher nur kurz zynisch reingespamt:

    Ich glaube nicht, dass sich dieses Superstar weltweit-Ergebnis auf seine [Alex] Karriere auswirkt
    Glaube ich auch nicht, die ist so oder so gegessen. Ich würde darauf wetten, dass wir hiermit (endlich) zum Letzten Mal etwas von diesem "Superstar" gehört haben. Selbst fürs Star-Recylcling im Dschungel war er schon mangels Potential nicht mehr tauglich.
    Falls er nicht noch nen Plattenvertrag hat und sich von Dieter "Ich habe heute wieder 30 Songs geschrieben" Bohlen noch eine Platte aufnehmen lassen *muss*, wars das für ihn.

  3. #3
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    ich habs beide male ganz gesehen und die mindestpunktzahl von amerika und england waren nicht so ne art faustschlag denn er war wirklich einer der miesesten (ich versteh bis heute nicht warum dieses schleimige subjekt gewonnen hat). komisch war eigentlich nur dass man bei dem contest gemerkt hat dass die "popstars" in fast allen ländern gleich mies waren (ausnahmen waren amerika, australien (wobei der sein lied sehr schlecht rüber gebracht hat) , belgien und eben norwegen). vom gewinner war ich auch etwas überrascht, ich fand zwar dass er mit abstand der beste sänger war aber meine favoritin war eigentlich die amerikanerin. naja jetzt haben wir nen weltstar mit dem keiner gerechnet hat und wissen nicht was wir tun sollen^^

    was ich eigentlich schon immer mal wissen wollte, bringen die im deutschen radio irgendwie ständig das gekreische von daniel, vanessa, alex und juliette? wie konnten solche antitalente überhaupt so weit kommen? und tut sich hier eigentlich noch irgendwer die 2te staffel an?

    p.s. : noch schlechter war nicht polen (die hatten gleich viele punkte wie alex) sondern die niederlande
    Could you do it slower and with more intensity?

  4. #4
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Wie konnten die soweit kommen? Alles eine Frage der Publicity. Man muss nur dafür sorgen, dass die Jungs und Mädels jeder (selbst hartnäckige TV-Verweigerer) in dieser Republik kennt *und sich für sie interessiert* und sie über einen längeren Zeitraum ständig im Bewusstsein der Öffentlichkeit halten, dann geht alles von selbst, dann kann der eigentliche "Hit" noch so mies sein, er wird trotzdem Nr. 1.

    Das ganze tut beiden Seiten gut, Medien und Verwertern, die sich gegenseitig fröhlich den Ball zuwerfen. Die Medien gewinnen ebenfalls Publicity, wenn sie nonstop über die gepushten Stars berichten und die Produzenten können mit entsprechender Unterstützung *jeden* noch so gewöhnlichen Typen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und damit zum Star pushen.

    Problematisch wird es nur, wenn zuviele Stars gleichzeitig auf den Markt drängen, in der Berichterstattung der Medien ist halt nicht unendlich viel Platz - und natürlich ist die "Verwertbarkeit" der Tamagotchis vom Vorjahr seeehr kurz. Aber es kommen ja sowieso ständig neue und was vom Rest noch brauchbar ist, kann sich noch einmal im Dschungel profilieren...

  5. #5
    Furie Avatar von Simara
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    Selbst fürs Star-Recylcling im Dschungel war er schon mangels Potential nicht mehr tauglich. (Alexander)
    Vielleicht war er aber auch nur so schlau dieses Angebot abzulehnen.
    Und mit Küblböck is ja schon ein DSDS-Kandidat vertreten.

    was ich eigentlich schon immer mal wissen wollte, bringen die im deutschen radio irgendwie ständig das gekreische von daniel, vanessa, alex und juliette? wie konnten solche antitalente überhaupt so weit kommen? und tut sich hier eigentlich noch irgendwer die 2te staffel an?
    Also ich höre während der Arbeit SWR3 und da hab ich bisher noch kein Lied von denen gehört. Weder Alexander noch Juliette und Daniel auch nicht.
    Aber ich hab ab und zu gesehen, dass die Videos auf den Musiksendern gespielt werden.

    Ich hab mir nicht mal die 1. Staffel angetan, sondern bin bei der 4. letzten Show darüber gestolpert und habs dann so halb mitverfolgt.

    2. Staffel???


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  6. #6
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    @simara

    sag mal, schimmi, guckst du eigentlich nur noch diese populär-scheiße bei rtl?

    aus zeitmangel und der abneigung solch fäkalverwandten themen zu viel aufmerksamkeit zu schenken, fällt mir dazu nur folgendes zitat ein:



    Der Promi ist eine Mikrobe

    Nach dem Prozess gegen Michael Jackson wird es keine Stars mehr geben, nur noch Prominente. Sie sind die Agenda 2010 der Gegenwartskultur - der Kompromiss mit der unausweichlichen Scheiße
    VON DIEDRICH DIEDERICHSEN


    ...

    In den letzten zehn, fünfzehn Jahren konnten wir Zeuge werden, wie das gute alte Starsystem nach und nach abgewrackt wurde. An die Stelle des Stars ist der Promi getreten. Der Star bedeutete etwas, der Promi bedeutet sich selbst. Nein, nicht sich selbst als Person, sondern sich als Logo. Der Star wurde verehrt, man wollte sich ihm unterwerfen oder so sein wie er, der Promi wird gleichgültig zur Kenntnis genommen, ist aber aus der Alltagskommunikation so wenig wegzudenken wie das Alphabet oder die Uhr. Der Star hat eine Geschichte, in deren Verlauf er seinen Inhalt, die allgemeine, verehrungswürdige, öffentliche Dimension seiner dennoch immer noch rekonstruierbaren individuellen Person entwickelt hat, der Promi vermehrt sich durch identische Reduplikation. Den Star konnte jeder für sich auswählen, der Promi ist unausweichlich.

    Der Star war meist auf ein Medien-Milieu spezialisiert, der Promi ist gerade dadurch gekennzeichnet, dass er von Milieu zu Milieu springt und dabei seinem Gesichtslogo triumphierend ähnlich bleibt - die strukturgewandelte Öffentlichkeit von Privatfernsehen und Internet hilft ihm dabei, bildet sein Meta-Milieu. Neuerdings schreibt er auch Bücher, was, obwohl selbst Stars dies hin und wieder taten, in Deutschland als Kulturkatastrophe aufgenommen wurde. Dabei war das kaum das Problem: Gut verkaufte Bücher waren schon immer schlecht. Überraschend war nicht das Niveau von Bestsellern oder das Faszinosum unverstellten Gelabers, neu war, wie schnell der Krankheitserreger die Schranken zwischen den einzelnen kulturellen Formaten überspringen konnte, ganz ohne langwierige Infektionen. Das liegt an seiner Logo-Förmigkeit: ein Logo ist extrem mobil - es lässt sich überall aufpappen - und treibt eine alte, schon in der "Dialektik der Aufklärung" bemerkte Tendenz kulturindustrieller Produkte, nämlich immer kontextunabhängiger und adaptierbarer zu werden, zur Vollendung. Promis sind, wie gesagt, unausweichlich.

    Mit dem Promi ist auch die gute alte poptheoretische Maxime ins Wanken geraten, das Studium der von den Massen einerseits, den Subkulturen andererseits verehrten öffentlichen Figuren sei gegenwartsdiagnostisch relevant. Am einzelnen Promi gibt es nichts zu diagnostizieren. Man kann ihn in Australien in ein Erdloch sperren oder ins Tor von Bayern München stellen, ihn in einen Werbespot einbauen oder auch interviewen, er wird nicht aufhören sich selbst und nur sich selbst zu bedeuten. Es hat also, anders als eine neue Zeitungskrisen-bewegte blattmacherische Denke glaubt, die es bis in diese Zeitung geschafft hat, überhaupt keinen Sinn, Promis Artikel, Seiten, ja sogar Rubriken zu widmen.

    ...

    Der Promi ist eine miese Mikrobe. Die Menschen hassen ihn schon und delektieren sich an seiner Bloßstellung und neuerdings auch Folterung. Sie halten ihn für ein niederes Wesen. Der Promi ist eine Milbe. Wie diese ist er, wir sagten es schon, unausweichlich. Er ist es wirklich. Er hat dies mit der Makrotendenz gemeinsam, der wir ihn verdanken, dem Neoliberalismus. Niemand wollte den je, niemand hat ihn gewählt, er kam von Anfang an als Unausweichlichkeit, gegen die man sich bestenfalls stemmen kann, um ein bisschen Aufschub zu bekommen, wie wenigstens die Sozialdemokraten oder manche Christen glauben.

    Der Star gehörte noch zum guten alten Verblendungszusammenhang, er war reine Ideologie. Die konnte man verachten, lieben, durchschauen, überbieten. Man konnte sich Stars mit besserer Ideologie aussuchen und sie im Kinderzimmer gegen die mit schlechterer antreten lassen. Man konnte eben aber auch anhand von Stars Gesellschaft bestimmen und an der systematisch prekären und umkämpften Stelle Star auch Einfluss nehmen: ein anderer Star werden, einen anderen Star verehren, imitieren. Promis kann man dagegen nur über sich ergehen lassen. Sie sind die Agenda 2010 der Gegenwartskultur, der große Kompromiss mit der unausweichlichen Scheiße.

    ...

    Es ist nicht leicht, ein Promi zu sein. Von Selbstverwirklichung das nackte Gegenteil: Logo werden. Und doch muss man sich immer einreden und dem Publikum erzählen, dass man ein Mensch ist, mit allen menschlichen Attributen. Doch so schlimm das sein mag, nichts ist so schlimm - und damit kommen wir zum traurigen Anlass dieser Zeilen - nichts ist anstrengender und deprimierender als der Abstieg vom Star zum Promi. Für mich war das bei Madonna besonders unerträglich anzusehen, der Frau, die jetzt Hollywood auf Neighbourhood reimt und dabei einfallslos und kalt und blöde aussieht. Die neoliberale Kuh, die einst mit dem weltverzaubernden "Holiday" berühmt geworden ist, nörgelt jetzt darüber, dass die Leute in England noch nicht überall am Wochenende arbeiten wollen. Aber wenigstens hat sie es physisch überstanden.

    ...


    (die restliche unausweichliche scheiße findet sich in der
    TAZ )
    na, zu viel text für den superstarichbineinstarholtmichhierrausrtl-zuschauer?
    aber...
    bald kommt bestimmt "hilfe, ich bin ein fan, lernt mir lesen!"
    oder "supercouchkartoffel weltweit".
    oder "ich kann meine minderwertigkeitskomplexe nur über ähnlich geschädigte scheinpromis kompensieren, holt meinem ego einen runter!"
    oder "wenn mir jemand verbietet, rtl zu schauen, schmeiß ich ihn raus!"
    oder "lonestars worldwide... oder: wer ist der einsamste rtl-zuschauer?"
    oder "definitive mit schadenfreude vollgepackte sendung mit echten wunden und kotze, basta!"

    usw.

    denn rtl, das ist doch letztlich pure lebenshilfe -für promis und sogar gute menschleins, die wo nix dazu können, dass sie eben so sind wie sie sind.

    dieser beitrag bezieht sich ebenso auf "ich bin (/war)ein star, holt mich hier raus!"

    bäh, würg, speih, kotz, krümm, argh.

    menschen sind doof.
    einfach total bescheuert und behämmert, unterfordert, bequem, feige, gestört, inkompetent, therapiebedürftig, auf dem weg in die unausweichliche scheiße.

    wer sowas guckt, is doof, doof, doof, doooooooof.
    so wähhhhhhh...

    (alle beschuldigungen, beleidigungen u.ä. unter vorbehalt und ohne gewähr.)

    dirk bach ist auch doof.

    (für dr. nager frank, dem arztdem"frauen"vertrauen, hier die frage vom anfang nochmals "frauen"feindlich umformuliert:
    is ja typisch frau, dass du so eine populärscheiße guckst, hä?
    ...mit der bitte einen "hallo?"-thread im internen oder besser sogar öffentlich aufzumachen.)

    danke.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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