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Thema: Energiequellen welche ist am sinnvollsten?

  1. #1
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    The Day after Tomorrow laeuft ja seit heute in den Kinos und auch in den normalen Nachrichten gab es wieder Schreckensmeldungen ueber den Treibhauseffekt. Deutschland gewinnt im Moment den meisten Storm auf Fosilen Brennstoffen die ja an dem Treibhauseffekt mit Schuld sein sollen. Alternativen gibt es da kaum welche wenn es Deutschland mit dem Atomausstieg ernst meint. Gerade die Atomkraft scheint mir im Moment neben Wasserkraft die sinnvollste Methode fuer Energiegewinnung zu sein. Wind und Solartechnik sind im Moment noch nicht zuverlaessig genug und die Fusionsenergie ist noch in weiter ferne. Das Hauptmanko bei der Atomkraft ist wohl der Atommuell und die unbegruendet schlechte Reputation bei einem großen Teil der Bevoelkerung.

  2. #2
    Furie Avatar von Simara
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    Klar, die Alternativen zum Atomstrom sind noch nicht wirklich rentabel, aber das werden sie auch nie, wenn man nichts in die Forschung investiert.

    Ich bin ganz klar gegen eine Weiterführung der Atomenergiegewinnung.
    Wohin denn mit den Resten?
    Mir ist auch klar, dass die Atomenergie die bisher sauberste Energie ist, solange richtig mit ihr umgegangen wird.
    ABER der Fehler liegt beim Menschen. Und ich möchte kein zweites Tschernobyl erleben. Hier konnte man wunderbar miterleben, dass auch wir in Europa von der Strahlung betroffen waren, obwohl das Ding in Russland brannte.
    Nein. Danke. Ich wohne ganz in der Nähe von so nem AKW.
    Ich habe zwar ziemliches Vertrauen in die Schweizer, aber mir wäre es wohler, das Ding würde abgeschaltet.
    Und hier spreche ich ein weiteres Argument der Pro-Atom-Leute an.
    "Was bringt es, wenn Deutschland auf Atomenergie verzichtet. Dann müssen wir den Strom teuer importieren, da das Ausland weiterhin auf Atomstrom setzt".
    Okay. Ist ein Argument.
    Ich halte dagegen: Wenn Deutschland rentable Alternativen entwickelt, ob jetzt Solar, Wind oder Wasser, dann wird das Ausland diese Entwicklungen bestimmt gerne kaufen, denn welches Land hat schon ein Problem für den Endmüll gefunden?
    Mit der ... Rentabelmachung (mir fällt kein besseres Wort ein) der Alternativen könnte Deutschland trumphen.
    Aber nein, wir jammern lieber, dass jetzt, nachdem der Ausstieg beschlossene Sache ist, der Wirtschaftsstandort Deutschland noch unattraktiver wird, als er es eh schon ist.
    Lieber weiter auf die Atomenergie setzen, was interessiert es uns, was in 100 Jahren ist, hauptsache heute boomt die Wirtschaft.

    So ähnlich hat ja auch der Vizepräsident in "The day after tomorrow" gegen Prof. Hall argumentiert. Tja, ich mag den Film. Wirklich.

    Welche Energie nun wirlich am sinnvollsten ist?
    Da bin ich zu uninformiert. Ich denke alle drei, also Solar, Wind und Wasser, gleichermaßen. Nicht überall kann man übers Wasser Energie gewinnen. Genauso wenig, wie Sonnenenergie oder Wind.

    Ich möchte noch gerne etwas einbringen, was nicht direkt was mit dem Topic zu tun hat.
    Wir gewinnen den meisten Strom aus fosilen Brennstoffen. Nicht nur wir. Die ganze Welt tut es. Spitzenreiter im Stromverbrauch dürfte ohne Zweifel Amerika sein (die ja auch beim Klima-Protokoll von Kiyoto nicht mitmachen - des Geldes wegen. Day after tomorrow lässt grüßen, ach ich mag den Film )
    Vor einiger Zeit hab ich im Radio gehört - es war im Zusammenhang mit dem Kiyoto-Protokoll - dass seit Mitte der 80-er Jahre Pläne für Autos in den Schubladen der Autohersteller liegen, die mit Wasser betankt werden können. (Brennstoffzellen???)
    Diese Autos werden nur deswegen nicht hergestellt, weil die Industrie/Wirtschaft nicht sicher ist, genügend Abnehmer zu finden um die Teile rentabel zu bauen. Also wird es sein gelassen und weiterhin die Autos mit Verbrennungsmotoren gebaut.
    Ähm... wie viele Leute schimpfen über die hohen Benzinpreise?
    Mit dieser - meiner Meinun nach - kurzsichtigen Handlungsweise haben wir uns selbst ins Aus geschossen, bzw. uns in die Abhängigkeit der OPEC begeben.
    Jetzt werden stimmen laut, dass bei einem weiteren Verbrauch, wie er derzeit stattfindet, die Ölvorkommen vielleicht noch 50 Jahre halten.
    Hey, dann bin ich 80, mir doch egal woraus die dann 20 - 40-jährigen ihren Strom kriegen.
    Aber so egoistisch bin ich nicht. *Warum eigentlich nicht??*
    Jedenfalls wird es langsam Zeit, dass hier umgedacht wird.
    Baut diese verdammen benzinlosen Autos. Ich würde eins kaufen. Und ich bin überzeugt, dass ich nicht die einzige wäre. Ich denke, die Autoindustrie sollte das Risiko eingehen.
    Aber nein. Die baut lieber futuristische Autos mit noch mehr PS und noch schickeren, wenn auch unpraktischem Design. :wacko:

    Hach, hätte ich vor ca. 10 Jahren 30.000 DM in bar gehabt. Dann würde ich heute einen Hotzenblitz fahren.
    Ein Auto, das mit Strom betankt wird. Ein reines Stadtauto und für große Strecken nicht zu gebrauchen, aber für meinen Bedarf wäre es ausreichend.
    Tja, aber der Strom, den ich mit dem Hotzenblitz tanken würde, kommt ja immer noch von fossilen Brennstoffen.
    Naja nicht ganz. Hier wo ich lebe gewinnen wir angeblich 60 % der Energie aus Wasser.
    Ich schweife ab....

    Das Hauptmanko bei der Atomkraft ist wohl der Atommuell und die unbegruendet schlechte Reputation bei einem großen Teil der Bevoelkerung.
    Wieso unbegründet?


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  3. #3
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    weil tschernobyl ne ausnahme war und reaktoren dieser art nicht mehr gebaut werden! es sind zwar noch ein paar baugleiche in betrieb aber ein atomkraftwerk ersetzt ~30wasserkraftwerke und alle länder in denen diese atomreaktoren stehen haben kein geld selbige zu ersetzen.

    zu den brennstoffzellen: brennstoffzellen werden normalerweise mit wasserstoff betrieben (wenn ich mich recht erinnere gibts auch welche die mit methan "betankt" werden) und der ist recht teuer in der gewinnung (wasser wird mit hilfe von strom zu 2teilen wasserstoff und einem teil sauerstoff aufgespalten). außerdem ist er nicht ganz so "unproblematisch" wie benzin da sobald er an die luft gelangt sich zu wasser verbindet und energie frei wird (auf dem prinzip beruht übrigens die brennstoffzelle).
    pläne für brennstoffzellen gibt es schon länger nur haben opec länder die wissenschaftler "gekauft" (sprich ihnen einen besser bezahlten job irgendwo in einem konzern besorgt der einem saudischen prinzen oder sonst irgendjemanden aus der ölförderbranche gehört). ich vermute ja dass das nicht nur dazu dienen soll, dass wir länger auf erdöl angewiesen sind sondern eher, dass sich diese länder mit ihren einkäufen ein 2tes standbein schaffen wenn das öl versiegt ist.

    was noch ne interessante alternative wäre, ist biomasse. ich hab da mal nen interessanten beitrag im fernsehn gesehen vor 2jahren oder so aber irgendwie ist das in der versenkung verschwunden.

    zu den fusionsreaktoren: in frankreich (?) basteln sie ja grad an einem neuen versuchsreaktor und alles was ich bis jetzt darüber gehört hab hört sich ziemlich vielversprechend an. einziges manko, fertiggestellt wird er erst 2007 aber wenn die tests so verlaufen wie in den simulationen dann gibts ne sinnvolle alternative zu den tokamak-reaktoren

    ad solarzellen: auf der erde gebe ich dieser form der energiegewinnung nicht allzu viele chancen wohingegen ich den ansatz interessant finde geostationäre "solarkraftwerke" zu haben welche die energie via mikrowellen auf die erde transportieren wo sie dann in andere energieformen umgewandelt werden wie eben wasserstoff
    Could you do it slower and with more intensity?

  4. #4
    Plaudertasche Avatar von Haplo
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    Originally posted by Simara@27.05.2004, 23:10
    ...denn welches Land hat schon ein Problem für den Endmüll gefunden?
    Über genau diesen Punkt habe ich vor nicht all zu langer Zeit eine interessante Meldung im heise newsticker gefunden:


    Atommüllentsorgung mit Laserstrahlen

    Forscher wollen die Halbwertszeit nuklearer Teilchen mit relativ einfachen Mitteln drastisch verkürzen und so die Endlagerung von Atommüll umgehen. Das Team um Ken Ledingham von der schottischen Universität Strathclyde hat dazu gemeinsam mit Kollegen von diversen britischen Unis und dem Karlsruher Institute for Transuranium Elements radioaktives Jod-129 mit einer Halbwertszeit von 15,7 Millionen Jahren durch indirekten Laserbeschuss in Jod-128 spalten können. Jod-128 besitzt eine Halbwertszeit von nur 25 Minuten.

    Ledingshams Team beschoss dazu am Rutherford Appleton Laboratory eine kleine Goldprobe mit einem 360 Joule starken Laserimpuls, der eine Intensität von 5 · 1020 Watt pro Quadratzentimeter besaß und kurze 0,7 Picosekunden leuchtete. Wenn Licht mit mehr als 1018 Watt pro Quadratzentimeter auf Materie trifft, entsteht ein relativistisches Plasma, das hochenergetische Elektronen und Photonen emittiert. Diese schnellen Elektronen wurden in der Goldprobe abgebremst und erzeugten dabei Gammastrahlen (so genannte Bremsstrahlung). Die Gammateilchen trafen auf eine dahinter platzierte, mit Jod-129 verseuchte Atommüllprobe. Aus der Jod-129-Probe wurden Neutronen herausgeschlagen, zurück blieb das kurzlebige Jod-128.

    Forschungen in der nuklearen Laserphysik sind relativ neu. Erst im Jahr 1999 hatten Ledingham und Kollegen sowie ein US-Forscherteam unabhängig voneinander die laserinduzierte Kernspaltung an Uran-238 entdeckt. Einem Team an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena gelang die Spaltung von Uran-238 und Thorium-232 Anfang des Jahres erstmals mit Hilfe eines kleineren Lasers.

    Ledingham hofft, die im Labor genutzten Methoden so weiterentwickeln zu können, dass sich damit die Atommüllberge bewältigen lassen, die heute und in Zukunft anfallen. Die laserinduzierte Atommüllentsorgung soll jedenfalls effizienter und billiger sein als die derzeit angepeilte Endlagerung.

    Quelle: heise newsticker
    Natürlich ist mir bewusst, das diese Forschung noch am Anfang, also noch weit vor der Vollendung, steht. Aber es zeigt, dass es durchaus Anstrengungen gibt den Atommüll sicher und schnell zu entsorgen.

    Meiner Meinung nach wurde der Atomausstieg in Deutschland viel zu hastig beschlossen, denn es gibt eben zur Zeit noch keine brauchbare Alternative dafür. Ich halte es für so eine Doppelmoral, den Ausstieg zu beschliessen, aber gleichzeitig in Erwägung zu ziehen den Atomstrom aus dem Ausland zu kaufen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

  5. #5
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Ich sehe das größte Manko in dem nur sehr spärlichen Einsatz von Photovoltaik Anlagen auf Hausdächern. Würde jedes Gebäude in Deutschland mit so einer Anlage in entsprechender Größe ausgestattet sein könnten wir im Jahresmittel wohl locker den Energiverbrauch Deutschlands um 50% reduzieren. Dann noch energiesparend gebaut, mit umweltfreundlicher Heizung und ordentlicher Isolation und schon geht der Verbrauch nochmal um bis zu 20% runter.

    Das was jetzt noch übrig bleibt könnte man mit etwas Engagement mit umweltverträglichen Mitteln generieren. Damit meine ich Wind-, Wasser- und Sonnenkraft sowie Erd- und Biogas Anlagen.

    Als bestes Beispiel bestreitet meine Heimatstadt 40% ihres Jahresenergieverbrauches aus eigenen Strömungsturbinen.


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  6. #6
    Foren-Halbgott Avatar von Dune
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    Windenergie hat aber leider einen entscheidenden Nachteil: Du weisst nicht wann, aus welcher Richtung und wie stark der Wind kommt, wenn er denn kommt. Dementsprechend müssenStromkraftwerke, wenn kein Wind da ist mit normalem hinterherheizen, bzw. runterfahren wenn der Wind dann da ist. Und das kostet fast noch mehr Energie (und wahrscheinlich auch Mitarbeiternerven) als ein normales Kraftwerk. So haben sies jedenfalls neulich irgendwo dargestellt. Das paradoxe an der Sache ist, dass die Energie die zugeführt werden muss meist aus Atomkraftwerk... soviel zum Thema "wir haben reinen Ökostrom".
    Biogas fänd ich persönlich als sinvollste Alternative, da wir ja bekanntlich genug Mist machen und die Bakterien die das ganze umsetzen ja sowieso überall sind...
    I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.

  7. #7
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    Windenergie hat noch andere große Nachteile: Neben der Abhängigkeit von Standorten mit guten Windverhältnissen verbraucht eine einzelne Windkraftanlage (WKA) auch verhältnismäßig viel Fläche (gemessen an ihrer - maximalen - Leistung, die E-112, das Spitzenprodukt der Firma Enercon, beispielsweise hat eine Nennleistung von 4,5 MW). Im Umkreis von einigen hundert Metern darf dann nichts mehr stehen aufgrund von Geräuschpegel, Disko-Effekt und Sicherheitsaspekten.

  8. #8
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Originally posted by Simara@27.05.2004, 23:10
    Wieso unbegründet?
    Weil man das Zeug gut wiederaufbereiten kann und recht sicher zwischenlagern. Man hat heute die Wahl zwischen jetzt verseucht werden durch Fossile Brennstoffe oder vieleicht spaeter durch einen Atomunfall. Bei der Wahl zwischen jetzt und vieleicht später verseucht werden macht die zweite Loesung irgendwie mehr Sinn. Wind und Solar sind keine alternativen im Moment und auch in absehbarer Zeit wird es da wohl nichts geben. Wer Angst vor Atommuell hat sollte sich mal Fragen was fuer nette Sachen bei Kohlekraftwerken so durch den Schornstein geht. Kohle enthaelt naemlich einige nette Sachen unteranderem auch einige Gramm radioaktive Stoffe pro Tonne. Bei der Menge Kohle die in Deutschland verbraucht wird kommen da doch eine recht grosse Menge zusammen. Die Strahlenbelastung durch ein Kohlekraftwerk ist daher um einiges hoeher als beim Atomkraftwerk.

  9. #9
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    ich kann es zwar durch nichts belegen, aber ich denke nicht, dass ein kohlekraftwerk mehr strahlt als ein atomkraftwerk. es verteilt vielleicht die radioaktiven anteile auf ein größeres gebiet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese mengen in hinblick auf die natürliche radioaktivität irgendeine rolle spielen.

    Es gibt bei den regenerativen Energiequellen keine Beste. Der Mix wird es einmal machen. In 50-100 Jahren ist es vielleicht soweit, dass die Energieversorgung ganz umgestellt ist. Denn noch ist die technologische Entwicklung noch nicht so weit.
    Zu den Brennstoffzellen, die heute zufällig eines der Themen in der Physikvorlesung waren, hat unser Prof eine interessante Anmerkung gemacht. Die Kosten für eine Brennstoffzelle übersteigen die Kosten für einen normalen Verbrennungsmotor um den Faktor 100. Sie haben einen Wirkungsgrad von ca. 60 %, ein Dieselmotor erreicht ca. 40%, ein langsam laufender Dieselmotor, z.B. auf einen Schiff, erreicht 50%. Man sollte dazu vielleicht noch sagen, dass der Prof gegenüber erneubaren Energie sehr aufgeschlossen ist.
    Der Wasserstoff wird zur Zeit auch noch größtenteils aus fossilen Energieträgern gewonne. Wie ich schon mal irgendwo hier in diesen Forum gesagt habe, sehe ich die Zukunf unser Energieversorgung in der Wüste. Und auch bei Offshore-Windenergieanlagen. Aber vielleicht sollte man wirklich versuchen die Energie von Blitzen nutzbar zu machen ...
    <span style='color:orange'><span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Niemand hätte je den Ozean überquert, wenn die Möglichkeit bestanden hätte, bei Sturm das Schiff zu verlassen.</span></span>

  10. #10
    Foren-Halbgott Avatar von Dune
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    Pssssst.... radioaktive Isotope kommen nicht nur aus Kohlekraftstoffen, sondern finden sich auch in Kühen... oder Dino-Knochen... Oder in Bäumen... Sogar Du hast welche in dir, sonst würde diese wunderschöne Radiocarbonmethode doch gar nicht funktionieren... Und in Kohle ist auch net merh drin als in deiner täglichen Nahrung. Aufgrund des Alters würd ich sogar sagen, dass die Kohle weniger radioaktive Isotope hat, als die Substanzen, die Du täglich so einatmest.

    Wenn sowas schlecht für Anwohner is, hätte doch irgendwer schonmal dagegen vor Gericht geklagt, oder? Oder bekommt man als Anwohner an einem Kohlekraftwerk auch so ne Notfall-Verstrahlungs-Pille von der Regierung wie bei Atommeilern?
    Mir fällt grad noch was ein, bin aber leider in dem Gebiet zu wenig bewandert, um es als Argument für Atomstrom vorzubringen. Haben die Franzosen nich son Ding in Le Havre, dass Plutonium wieder aufbereiten kann? Ich glaub die Dinger hiessen "Schnelle Brüter". Weiss da wer was drüber?
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  11. #11
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    bei uns in der gegend wurden kürzlich auch ein paar windräder aufgestellt, jedoch mussten dafür erstmal kilometerlange stromleitungen gelegt werden, die dinger stehen schliesslich auf bergkuppen und da ist noch kein stromnetz. für das aufstellenr dieser rotoren wurde soviel aufwandbetrieben das die dinger in soooo vielen jahren erst den aufwand an strom wieder eingefahren haben. zumal es bei uns nicht ständig windet, das ist an den küsten etwas anderes, aber dort werden ja auch ganze windparks gebaut mit 100 oder mehr windrädern da lohnt sich die eingliederung ins stromnetz. aber für 4 windräder, da geht doch fast alles mit dem leitungswiederstand drauf, es sei denn sie stellen gleich ein trafohäuschen hin das wiederum geld und energie benötigt (zum bau und zum betrieb) somit ist die ababbeitung des energieverbrauchs für den aufbau in noch weiterer ferne.
    ich hab nichts gegen windräder etc. aber das jeweilige doch bitte da und in dem mase, dass es sich lohnt. wir brauchen hier windräder, genauso wo in skandinavien solarzellen sinnvoll sind. (das war ironisch gemeint)

    vor einigen jahren hat ein architekt bei uns in der gegend ein weitgehend energieautarkes haus gebaut herliotrop es dreht sich mit der sonne so das die zimmer die warm sein sollen immer sonne haben (ausser nachts) auf dem dach sind solarzellen. im keller hat er ein biomasse aufbereitungsdingens, damit heizt er (was er aber nur im winter braucht).

    was mich immer wieder nerft sind moderatoren die fordern jeder soll mit rapsöl fahren, denn das ist nicht möglich. es gibt in deutschland bei weitem nicht genug rapsfelder damit für jeden rapsöl benzin zur verfüfung stünde, wir müssten frankreich annektieren und die komplette bevölkerung rausschmeissen damit wir auf genügen felder kömmen würden. ausserdem sind die meisten motoren nicht darauf ausgelegt mit rapsöl betrieben zu werden, das heisst neues auto/motor kaufen. denn das rapsöl greift die dichtungen an, und nach kurzer zeit braucht das auto soviel öl wie es benzin braucht und das ist ja wohl nicht das ziel bei der aktion.

    nicht nur wird nach der abschaltung der atomstrom aus dem ausland gekauft, es ist noch schlimmer. während wir hier unsere relativ sicheren kraftwerke abschalten dürfen wir durch die eu den bau neuer nicht mal annähernd so sicherer krafwerke in osteuropa bezahlen. das ist doch wie den teufel mit dem belzebub auszutreiben, die sichereren anlangen in der nähe gegen unsicherere weiter weg. tschernobyl hat doch gezeigt das es sch.. egal ist wo das akw ist die radioaktiven wolken wehen in etwa 1 monat einmal um die welt.

    von diesem laser ding hab ich auch schon mal gehört, irgendwo müsste glaub ich sogar noch ein prospekt (auf englisch) von denen rumliegen. wer ich nachher mal suchen vllt. scan ichs ja.

    um nochmal auf die windkraft zu kommen: wenn kein wind da ist produzieren sie fast keinen strom, wenn dann aber endlich mal richtig sturm ist sind sie ebenfalls ausgeschaltet (bzw. parallel zum wind gestellt) da sonst die bremsen heisslaufen&#33; das nenn ich mal sinnvoll.
    aber ich hab kürzlich gehört wenn kein wind sei drehen sich manche rotoren trotzdem: dem motor wird kurz eingeschalten und dann abgeschalten, durch die trägheit drehen sich die rotoren weiter und produzieren wieder strom. wenn sie dann wieder zu langsam werden schaltet sich der motor wieder ein und aus...

    hier ist eine kurze info was ein schneller brüter so macht.

    weiss jemand wo der aktuelle wirkungsgrad von frei erhältlichen solarzellen ist? (also solche die man aufs dach packt, nicht die fürs labor)
    ich meine mich zu erinnern das uns ein forscher mal gesagt hat das über 30% wirkungsgrad wohl auf der erde mit momentanen methoden nicht zu überschreiten wären, wenn gar erreichbar.
    &quot;Logbuch des Käptns, es regnet schon den ganzen Tag und Niemand mag mich&quot;

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    Mystery Science Theater 3000

  12. #12
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    Der momentane Wirkungsgrad einer Solarzelle liegt bei ~17%, das theoretische Maximum bei 30%. Laborversionen sollen diesem Maximum schon sehr nahe kommen, aber es werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen bevor Otto-Normalverbraucher die auch kaufen kann.

    Btw. Windkraft finde ich nicht wirklich toll, so ein Windrad muß erstmal 15 bis 20 Jahre im Betrieb sein um alleine seine Herstellungsenergiekosten wieder reinzubekommen, dazu kommen natürlich noch Kosten für Wartung. Solarzellen sind zwar auch recht energieintensiv in der Produktion, aber durch ihre einfache Installation und den quasi nicht vorhandenen Wartungsaufwand rentiert sich das ganze schon nach 5 Jahren.


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  13. #13
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Originally posted by Dune@28.05.2004, 23:59

    Wenn sowas schlecht für Anwohner is, hätte doch irgendwer schonmal dagegen vor Gericht geklagt, oder? Oder bekommt man als Anwohner an einem Kohlekraftwerk auch so ne Notfall-Verstrahlungs-Pille von der Regierung wie bei Atommeilern?
    Simpel weil beide Werte zu vernachlaessigen sind - speziell verglichen mit der Hintergrundstrahlung. Die Jodpillen gibt es nur fuer den Ernstfall um die aufnahme von verstrahltem Jod zu verhindern.

  14. #14
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    Was die Atomkraft angeht, hat sich schon jemand mal gefragt, wo das radioaktive Material, das in den AKWs "verheizt" wird, überhaupt herkommt?
    Wie andere Erze auch, wird Uran in Bergwerken abgebaut und dann aufbereitet, d.h. das Isotop U235 wird per Zentrifuge aus dem restlichen Gestein herausgefiltert. Der Rest wandert dann (soweit ich weiß) wieder in die Grube, wo es abgebaut wurde. Bis zu diesem Moment interessiert es die Öffentlichkeit einen Scheißdreck.
    Nachdem ein Brennstab im AKW "abgebrannt" ist, hat das Material im Vergleich zu vorher an Radioaktivität verloren. Es ist in dieser Form zwar hochkonzentriert, läßt sich dafür aber auch sehr einfach lagern. Erst hier, wo eigentlich schon alles vorbei ist, fangen Greenpeace-Aktivisten und andere "Grüne" an den Aufstand zu proben.
    Jeder Castor-Transport ist in den Nachrichten zu sehen, hat aber irgendjemand mal was von einem Protest vor einem Uranerz-Bergwerk gehört? Oder von einer der völlig unbewachten Lieferungen von frischem Uran ins AKW?
    Eine Alternative von Zwischen- und Endlagern wäre den Brennstab klein zu mahlen und mit dem Gestein, das beim Abbau anfällt, so weit zu vermischen, dass die Konzentration wieder derjenigen entspricht, die das Gestein im Berg hatte, bevor der Abbau begann. Für die Umwelt und an der Gefährlichkeit hätte sich nichts, absolut gar nichts geändert. Gegenden mit Uranvorkommen haben eine höhere Radioaktivität&#33; (man weiß schon seit Jahrhunderten (noch bevor Radioaktivität überhaupt entdeckt wurde), dass dort lebende Menschen eine geringere Lebenserwartung haben)

    Die andere Möglichkeit ist bei der momentan angewandten, kostengünstigeren und (meiner Meinung nach) sichereren Methode zu bleiben und das abgebrannte Uran in nicht mehr benutzten Salzstöcken zu lagern.
    Egal wie, am Ende wird sich nichts daran ändern, dass das radioaktive Material bereits vorher existiert hat. Daher zieht das Argument "wir dürfen unseren Kindern keinen Müll hinterlassen" nicht. Wo ist der Unterschied, ob das radioaktive Material unverarbeitet komplette Landstriche verseucht oder von uns als saubere Energiequelle genutzt wird, bis wir andere alternative Energiequellen gefunden haben?
    Es ist nur darauf zu achten, dass sich so etwas wie in Tschernobyl nicht wiederholt. Dass sich dann ausgerechnet das Land mit den höchsten Sicherheitsanforderungen, welches nebenbei auch zu den führenden Ländern in der Kernforschung gehört, komplett aus der Atomkraft aussteigt ist mir daher völlig unverständlich.

  15. #15
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    Kolumne: Gaias Rache und die Atomkraft
    Von Wolfgang Münchau

    Der prominente Ökologe James Lovelock fordert den Wiedereinstieg in die Kernenergie.


    Konsens ist langfristig nicht nur Gift für die Demokratie, sondern vor allem Gift für den wissenschaftlichen Diskurs. Wenn ein Konsens erst mal erreicht ist, hakt man das Thema ab - trotz neuer Fakten.

    In der vergangenen Woche gab es eine Meldung, die die britische Öffentlichkeit aufgewühlt, in Deutschland dagegen so gut wie keine Verbreitung gefunden hat. Sie kam von Professor James Lovelock, einem der berühmtesten Klimaforscher und Ökologen der Welt. Nur noch ein Wiedereinstieg in die Kernenergie könne die drohende Klimakatastrophe verhindern, sagte der berühmte Autor der Gaia-Theorie, nach der die Erde sich wie ein selbstregulierendes Lebewesen verhält.


    Der 84-jährige Wissenschafter ist kein Lobbyist der Kernindustrie, sondern einer der großen wissenschaftlichen Kronzeugen der Umweltbewegung. Lovelock behauptet, dass die Erwärmung der Erdoberfläche stärker zugenommen hat, als man bislang vermutet hatte. Kraftwerke auf der Basis von Kohle, Öl und anderen fossilen Brennstoffen tragen wegen der Emission von Kohlendioxid zur globalen Erwärmung bei. Nur durch einen schnellen Ausbau von Kernkraftwerken lässt sich die Katastrophe noch verhindern.


    Lovelock, bislang ein Gegner der Kernindustrie, führt vor allem das Zeitargument ins Feld. Zwar seien alternative Energien weiterhin wünschenswert, doch könnten sie die klassischen Kraftwerke nicht ausreichend schnell ersetzen.



    Krise der Umweltbewegung


    Lovelocks Äußerungen haben die Umweltbewegung in Großbritannien in eine Krise gestürzt. Mit seinen neuen Thesen legt er den Finger auf einen unüberbrückbaren historischen Zielkonflikt innerhalb der Bewegung, auch und insbesondere bei den deutschen Grünen. Die Ablehnung der Atomkraft nicht nur irgendein Thema der Grünen, sie ist das Urthema schlechthin, der Grund ihres politischen Aufstiegs in den späten 70er und 80er Jahren. Heute im Zeitalter des Atomausstiegs genießt der Kampf gegen die globale Erwärmung die höchste Priorität. Und jetzt behauptet ein bekannter Wissenschaftler, der Kampf gegen die Erwärmung und der Ausstieg aus der Atomenergie seien miteinander inkompatibel - und zwar gerade weil es der Umwelt schlechter geht als bislang vermutet. Die Tatsache also, dass die Grünen in der Vergangenheit Recht hatten, bedeutet nun in letzter Konsequenz, dass sie eine ihrer wichtigsten Grundüberzeugungen über Bord schmeißen müssen. Die Empörung ist verständlich.


    Für Lovelock sind das Schmelzen grönländischen Eises, das zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt, sowie die europäische Hitzewelle im August vergangenen Jahres ominöse Warnzeichen dafür, dass die Erwärmung der Erdoberfläche schnell voranschreitet. Der Hauptgrund für diese rasante Entwicklung sei das Verhalten amerikanischer Regierungen. Bis heute stellen die Amerikaner die Theorie der Klimaänderung in Frage.


    Lovelock vergleicht die Situation mit der von 1938. Die Welt steht kurz vor einer Katastrophe, aber sie ist nicht bereit, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Der Vergleich hinkt, doch es zeigt das Ausmaß der Sorge Lovelocks. Er weist nicht einfach auf ein Problem hin, sondern auf ein sich anbahnendes Desaster. In einem Artikel für den Londoner "Independent" schrieb er: "Ich selbst bin ein Grüner, und ich beschwöre meine Freunde in der Umweltbewegung, ihre falsch verstandene Opposition zur Kernenergie zu überdenken."



    Tief verwurzelte Grundhaltung


    Politisch stehen sich zwei Lager gegenüber: Die Konservativen sind gegen das Energiesparen und für die Kernenergie. Die Grünen setzen auf Energiesparen, Energieeffizienz und alternative Energien. Im Prinzip sind beide Ansätze in sich kohärent. Das Problem ist nur, dass weder die Grünen noch die Konservativen allein regieren. Die Machtverteilung zwischen Konservativen und Umweltaktivisten hat, auf die Welt hochgerechnet, dazu geführt, dass die Konservativen nach wie vor alle Versuche blockieren, der globalen Erwärmung entgegenzuwirken, wohingegen die Grünen mit Erfolg auf ihrer Anti-Kernkraft-Position beharren. Fast überall in Westeuropa ist der Ausstieg aus der Kernenergie mehr oder minder vorangeschritten. Das Ergebnis ist die schlimmste aller denkbaren Kombinationen: Konservative, die Probleme verursachen, und Grüne, die sie nicht lösen, weil ihre eigenen Ansätze ein anderes Verhalten der Konservativen voraussetzen. Einzig Finnland will derzeit ein neues Atomkraftwerk bauen.


    Parteien wie die Grünen in Deutschland sind heute professionell organisiert. Auch sie geben Marktforschung in Auftrag, bevor sie sich auf Themen festlegen. Ich möchte den Grünen erleben, der es nun wagt, Lovelock Recht zu geben und den raschen Wiedereinstieg in die Kernenergie zu fordern. Diese Entscheidungen zu treffen wird den Konservativen zufallen. Die Folge ist abzusehen: eine weitere Polarisierung der europäischen Gesellschaften in dieser Frage.


    Dass deutsche Zeitungen sich bei diesem Thema zurückhalten, zeigt einfach, wie tief der Anti-Kernkraft-Konsens in der deutschen Debatte verwurzelt ist. Auch die Opposition wird zögern, mit einer aggressiven Pro-Kernkraft-Politik in den Wahlkampf zu ziehen, selbst wenn sie inhaltlich davon überzeugt sein sollte. In einem Punkt aber habe ich nicht den geringsten Zweifel: Trotz des Beschlusses über den langsamen Ausstieg aus der Kernenergie wird uns dieses Thema die nächsten 20 Jahre weitaus mehr beschäftigen, als viele glauben und hoffen. Wir werden uns mit unseren internen Zielkonflikten auseinander setzen und entscheiden müssen, ob uns die Lösung der Probleme oder der Ausstieg aus der Kernenergie wichtiger ist. Professor Lovelock hat sich entschieden. Wir sollten uns an ihm ein Beispiel nehmen.



    © 2004 Financial Times Deutschland

    ...

    ich dachte mir das passt ganz gut zu der diskusion, da ja doch sicherlich relativ viele eine abkehr von der kernenergie aufgrund von ökologischen bedenken fordern. man kann sagen was man will, die kernenergie ist eine der saubersten energieformen die wir momentan haben.

    btw.: mich würd mal interessieren, wieviel abfall bei der produktion von solarzellen übrig bleibt; bzw was die leute hierzulande sagen würden wenn sie wüßten, dass aluminium (was wir ja heutzutage praktisch überall verwenden) zumeist im tagebau abgebaut wird und dadurch ganze landstriche für die nächsten paar jahrzehnte/jahrhunderte verseucht werden und die windräder ja doch zu nem großteil aus selbigen bestehen.
    Could you do it slower and with more intensity?

  16. #16
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    man kann sagen was man will, die kernenergie ist eine der saubersten energieformen die wir momentan haben.
    Nur dürfen die stillgelegten Salzbergwerke und sonstigen Endlagerstätten für Kernabfall nicht ausgehen. Nur sollte das mal passieren schauts schlecht aus.

    wie kann aluminium landstriche verseuchen?
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  17. #17
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    aluminium nicht aber die chemikalien die beim abbau verwendet werden, bzw wenn so ein 100tonner den boden zusammenquetscht dass nichts mehr wachsen kann fällt das für mich unter zerstören des ökologischn gleichgewichtes. das besser gewählte wortwahl wäre wahrscheinlich verunstalten/verseuchen gewesen.
    Could you do it slower and with more intensity?

  18. #18
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Der Unterschied ist vielleicht das die "Verseuchung" durch Aluminium Abbau reversibel ist, während Uran auch noch in ein paar Millionen Jahren munter vor sich hinstrahlt. Nichtsdestotrotz ist Atomenergie momentan mit Sicherheit noch um einiges verträglicher und effizienter als Kohlekraftwerke. Ich finde es sollte ein langsamer Weg weg von der Kernenergie hin zu regenerativen enerigen gefunden werden.

    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  19. #19
    Furie Avatar von Simara
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    Der Bericht von Alucard hat mich natürlich sehr nachdenklich gemacht.
    Und damit ich nicht falsch verstanden werde, nochmal nur zur Sicherheit:

    Ich ziehe jedem Kohlekraftwerk ein Atomkraftwerk vor.

    Mir ist klar, dass Atom, die derzeit sauberste Energie ist.
    Ich möchte auch nicht, dass von heute auf morgen die Atommeiler abgeschaltet werden und wir wieder auf die alten Dreckschleudern zurückgreifen. Sogar ich halte das für utopisch.
    Mir geht es lediglich darum die jetzt bestehenden AKWs bestmöglichst zu nutzen und keine neuen mehr zu bauen.
    Das Geld für die neuen AKWs könnte in die Forschung der Alternativenergien gesteckt werden, um sie in 10, 20 Jahren so rentabel zu haben, dass man dann keine neuen AKWs mehr braucht.
    Wie Getthomaster schrieb: Ein langsamer Weg hin zu Alternativenergien.

    Klar jetzt?

    Energiesparen wäre auch nicht ganz sinnlos.

    Jetzt könnte das Argument kommen: "Warum sollen wir sparen, wenn z. B. die Amis Energie verpulvern wie die Weltmeister".
    Ist genauso wie das Argument: "Warum sollen wir mit dem Ausstieg anfangen?".
    Ganz einfach. Weil einer Anfangen muss.
    Deutschland will immer Vorreiter in der Wirtschaft sein.
    Bitte. Hier ist die Gelegenheit.

    Wenn ich mich nicht irre liegt Europa ziemlich gut im Energiesparen.
    Allerdings finde ich es bedenklich, dass sich immer mehr der Trend der "dauernden Beleuchtung" durchsetzt.
    Ein Beispiel: Die Banken bei uns werden jetzt bis nachts um 3.00 Uhr beleuchtet. Also die Fassade.
    Wozu?
    Und jetzt komm mir bitte keiner von wegen Verbrechensabwehr.....

    Auch bei uns im Bürogebäude brennen die Ganglichter, obwohl es draußen heller Sonnenschein ist. (Okay in letzter Zeit war nicht sooo viel Sonnenschein)
    Die Beleuchtung kann nur von zentraler Stelle aus abgeschalten werden. *kopfschüttel*

    Und bei uns im Kino muss ebenfalls die ganze Lichtbatterie brennen. Halogenlampen. Mann, ist das im Sommer heiß.
    Wir haben die mal rotzfrech ausgelassen. Da hat die Chefin - die ja ausgerechnet dann kommen musste - gemotzt und hat gemeint: "Wo Licht ist, ist Leben." Und die Lichter waren wieder an.
    Wohlgemerkt Sonntagmittag letzten Sommer&#33;

    Ich weiß jetzt leider nicht, inwiefern Fotovoltaik finanziell bezuschusst wird, von daher sag ich auch nicht, dass überall Solarzellen aufs Dach gepappt werden müssen.
    Allerdings wird auch hier in der Gegend immer mehr mit Fotovoltaik gearbeitet. Unser Krankenhaus kann ich da Anführen. Aber ich bin sicher, dass ist nur unterstützend

    Zur finanzellen Unterstützung bei ... ich sag mal Ressourcen-Schutz fällt mir ein, dass mein Bruder beim Bau seinen Hauses geplant hatte, Regenwasser zur Toilettenspülung zu benutzen. Leider wurden ihm vom Baurechtsamt derart viele teure Auflagen gemacht, dass er sich entschlossen hat nun auch, wie wohl die meisten, mit Trinkwasser zu spülen.
    Nicht gerade sehr sinnvoll, wenn man die Umwelt und die Ressourcen schützen will.
    Aber das nur am Rande.


    Aber wir sollten uns klar sein: Es geht ums Geld und damit auch um Macht.
    Keiner aus der Atomlobby will Geld verlieren.
    Auch die Ölindustrie will uns nicht so einfach aus ihrem Griff entlassen (in den wir uns selbst begeben haben).
    Wie aktuell zu erleben ist, hängt unsere ganze Konjunktur, dieses kleine zarte Pflänzchen, dem jedes Jahr ein leichter Anstieg prognostiziert wird, der das Ding aber dann trotzdem nicht wachsen lässt, von dem Willen bzw. der Ölfördermenge der OPEC ab. *tztztz*

    Ich komm wieder zum Benzin und zum meinem Hotzenblitzle.
    Bei uns beträgt der Spritpreis zur Zeit 1,19 EUR. Ein Wahnsinn. Leider für manche in meiner Umgebung nur das Werk der Grünen (und damit der zweiten Teufel nach der Gewerkschaft). Und das nur, weil die Grünen mal gesagt haben, sie hätten es gern, dass der Liter Sprit 5 DM kostet.
    Der Hotzenblitz wäre jetzt sehr rentabel.
    Ach ja, ein "Gegner" des Hotzenblitzes meinte übrigens mal zu mir, dass dieses Auto gefährlich wäre. Besonders für spielende Kinder.
    Weil es so leise wäre ... :wacko:

    Was mich wundert ist, dass noch niemand das Argumten Arbeitsplätze gebracht hat.
    Wird nämlich sehr gerne mit ins Feld geführt.
    Beim Zwangspfand und seinerzeit beim Kohleabbau. Da darf es doch beim Atomausstieg nicht fehlen, oder?
    Wie viele Arbeitsplätze gehen wohl verloren und können nicht mit den Alternativenergieen aufgefangen werden?

    Das (Arbeitsplätze) ist übrigens ironisch zu lesen.

    @Enkido,
    bei uns in der Gegend gibt es ein Gebiet mit vermehrt radioaktivem Gestein. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob da auch abgebaut wird.
    Tatsache ist, das laut Bewohnerstatistik unseres Landkreises die Leute dort auch nicht kürzer leben, als in anderen Gebieten.
    Und obwohl die Krebsrate allgemein etwas gestiegen ist, sind dort auch nicht mehr Tote durch Krebs zu verzeichnen als anderswo.

    So, das wars von mir.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  20. #20
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    Standard

    Originally posted by Simara@03.06.2004, 12:15

    Ich weiß jetzt leider nicht, inwiefern Fotovoltaik finanziell bezuschusst wird
    Die haelfte zahlt Papa Staat und auch die KWh wird AFAIK fuerstlich mit 50-60 cent bezahlt. Wir haben in unserer Firma eine Solarschüssel vor dem Haus. Mein bisheriger Eindruck von dem Ding ist das die ganze Sache noch ziemlich in den Kinderschuhen steckt.

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