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Thema: Oliver Stone's ALEXANDER

  1. #21
    Forenjunkie
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    Standard

    Hab den Film am Wochenende jetzt auch gesehen und weiß noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll.
    Zunächst mal zu dem Vergleich mit Troja, der hier immer wieder genannt wird. Aufgrund der Thematik mag ein vergleich ja vielleicht nahe liegen, aber genauer betrachtet sind es eigentlich zwei recht verschiedene Filme. Troja ist mehr oder weniger ein Actionfilm, während Alexander eher ein Drama ist, in dem es aufgrund von Schlachtszenen zwar auch etwas Action gibt, diese aber keine so zentrale Rolle spielt, wie bei Troja.
    Wie gesagt, weiß ich noch nicht so recht, was ich von dem Film halten soll, ein Meisterwerk ist es aber ganz sicherlich nicht geworden. Manchmal wirkt alles etwas zu wirr, außerdem vermisst man irgendwie einen roten Faden, der sich durch den Film zieht.
    Nach dem Film weiß man auch nicht so recht, ob man Alexander jetzt als genialen Visionär oder doch eher als verrückten Größenwahnsinnigen sehen soll. Ich würde eher zu letzterem tendieren. Der Film bezieht hier jedoch nicht klar Stellung, wobei man jetzt darüber streiten kann, ob das gut oder schlecht ist.

    CU Falcon

  2. #22
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Oliver Stone's ALEXANDER

    *Threadvorkram*
    *staubabklopf* *hust*

    So. habe den Film gestern gesehen.

    Obwohl er den ganzen Sonntagabend in Beschlag nahm, fand ich ihn nicht sooo lang. Soll heißen langweilig fand ich ihn nicht.
    Angelina Jolie als Alexanders Mutter Olympias machte ihre Sache sehr gut. Genauso wie Val Kilmer als Vater.
    Der "Erzähler" Ptolomäus - gespielt von Antony Hopkins - blieb etwas flach.
    Die großen Schlachten beschränkten sich zum Glück nur auf zwei Stück, wobei die eine ziemlich im Staub der Wüste unterging. Strategisch hab ich da nicht so viel mitbekommen.
    Dafür floß recht viel Blut und es wurde gemetzelt. Naja, wird damals wohl so gewesen sein.
    Colin Farell machte seine Sache als Alexander auch sehr gut. Hin und her gerissen Freidenker, Feldherr, Genie und gegen Ende Wahnsinn.
    Es gab wunderschöne Bilder, z. B. Babylon.
    Der Soundtrack war stellenweise einfach zu schwülstig und von daher störend. Da ist man übers Ziel hinausgeschossen.
    Alexanders Bisexualität und besonders seine Liebe zu seinem Freund Hephaistos wurde schön dargestellt. Nicht zu plump und nicht zu dezent. Ich verstehe die Aufregung, die es seinerzeit darum gab, nicht.
    Die Kostüme war auch nett anzusehen.

    Alles in allem ein ganz passabler Film.
    7 von 10 "Freundschaftsringen"


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  3. #23
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Daumen runter AW: Oliver Stone's ALEXANDER

    oh man ist der film scheiße. ich hab schon nach den ersten 20min abschalten müssen.
    oliver stone, bitte tu uns (und dir) das nicht nochmal an! renny harlin hätte das wahrscheinlich besser hingekriegt (denn der schaffts zumindest, einen film so richtig scheiße umzusetzen. denn wenn schon, dann auch richtig! jawoll! ).

    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #24

    Standard AW: Oliver Stone's ALEXANDER

    Das Grundproblem des Films bleibt eben (keine Ahnung ob ich das vor drei Jahren bereits in meinen ursprünglichen Postings erwähnte), dass sich Stone partout nicht entscheiden konnte ob er nun eine Historiendokumentation oder einen Spielfilm drehen wollte.

    Wenn man alle Szenen mit Anthony Hopkins herausstreicht und die Flashback-sequenzen an die richtige zeitliche Stelle im Film setzen würde, wäre er bereits locker eine Note besser. Es ist wirklich schade dass einer der spannendsten Historienstoffe derart verhunzt wurde, trotz einer ganzen Riege von Topstars. Seinerzeit gab es noch ein weiteres Alexander-Projekt, was von Baz Luhrman mit Leonardo di Caprio in der Hauptrolle verfilmt werden sollte. Nach Stones Megaflop wurde dieser Film anscheinend dauerhaft eingestampft, weil kein Studio das Risiko einer Wiederholung dieses Debakels eingehen wollte.

  5. #25
    Forenjunkie
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    Standard AW: Oliver Stone's ALEXANDER

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Wenn man alle Szenen mit Anthony Hopkins herausstreicht und die Flashback-sequenzen an die richtige zeitliche Stelle im Film setzen würde, wäre er bereits locker eine Note besser.
    Es gibt von dem Film übrigens mittlerweile 3 Fassungen. Einmal die Kinofassung, die dürfte vermutlich auch auf ProSieben gelaufen sein, dann einen "Director's Cut", der sogar etwas kürzer als die Kinofassung ist und schließlich einen "Final Cut", der mit 3,5 Stunden deutlich länger als die Kinofassung ist. Ich kenne die neuen Fassungen zwar nicht und kann daher nicht beurteilen, ob sie den Film verbessern, aber ich weiß, dass insbesondere auch die Reihenfolge der Szenen geändert wurde, insofern können diese Fassungen möglicherweise einige Deiner Kritikpunkte ausräumen. Es sollten auch irgendwo Schnittberichte im Internet rumgeistern, wenn man wissen möchte, was genau sich geändert hat.

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