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Thema: Berlin, das neue Hollywood?

  1. #1
    Dauerschreiber Avatar von CaptProton
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    Was hier zurzeit in Berlin für "Blockbuster" gedreht werden ist ja nicht mehr normal.... Hier werden mehr "Blockbuster" gedreht als in Hollywood selbst
    Angefangen hat es mit Resident Evil das in den neuen U-Bahn Schächten unter dem Potsdamer Platzes gedreht wurde.
    Zurzeit werden in Berlin unteranderen "Die Born Indentität 2", "Mission Impossible 3" und "Oceans Eleven 2" gedreht.
    Ab August fangen hier die Dreharbeiten zu "Eon Flux" an, ein neuer Agenten Thriller von Paramount Pictures mit Charlize Theron
    Ende des Jahres stirbt Bruce Willis hier in Berlin wieder ganz langsam
    Also hier kann es zurzeit ohne weiteres passieren das wenn man an einer "Curry Wurst Bude" auf seiner Curry Wurst wartet, neben einen Tom Cruise oder Drew Barrymore steht

    Viele der letzten grossen Blockbuster hatten ihre Weltprmiere hier in Berlin wie Troja oder The Day after Tomorrow

    Brat Pitt kann seid letzter Woche auch sagen: "Isch bin ein Berlina". Er hat sich im Grunewald ein Haus gekauft...

  2. #2
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    Originally posted by CaptProton@04.06.2004, 15:48
    Viele der letzten grossen Blockbuster hatten ihre Weltprmiere hier in Berlin wie Troja oder The Day after Tomorrow
    Zwar hat Berlin in Sachen Premieren wohl in der Tat letzter Zeit zugelegt, aber gerade bei diesen beiden wird die Tatsache, dass dies Filme dt. Regisseure waren, keine unwichtige Rolle gespielt haben, als Berlin als Spielstätte für die Weltpremiere gewählt wurde.

    Hab jetzt übrigens gerade eben gelesen, dass Cruise jetzt doch die Genehmigung bekommen hat im Reichstag zu drehen, nachdem dies zuvor ja abgelehnt worden war.

    http://www.comingsoon.net/news.php?id=5014

    CU Falcon

  3. #3
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    Resident Evil ist sowieso eine Deutsche Produktion. Wen wundert es also, daß der zweite Teil hier in Deutschland gedreht wird?

    Liebe Grüße
    <u><span style='color:green'><span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Es gibt so viele Lebensarten wie Menschen auf dieser Welt und jede ist es wert, näher betrachtet zu werden</span></span></u>

  4. #4
    DerBademeister
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    Habt Ihr schon mal was vom Begriff "Stupid German Money" gehört? Fast jeder große Hollywoodfilm wird mittlerweile mit jeder Menge deutschem Steuergeld gedreht...

  5. #5

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    Habt Ihr schon mal was vom Begriff "Stupid German Money" gehört? Fast jeder große Hollywoodfilm wird mittlerweile mit jeder Menge deutschem Steuergeld gedreht...
    Davon hab ich noch nie gehört. erleute mal bitte warum das so sein soll.

    cu ranger_one

  6. #6
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    Originally posted by DerBademeister@05.06.2004, 12:11
    Habt Ihr schon mal was vom Begriff "Stupid German Money" gehört? Fast jeder große Hollywoodfilm wird mittlerweile mit jeder Menge deutschem Steuergeld gedreht...
    War das nicht so, dass man damit jede Menge Steuern sparen konnte, wenn man in Hollywoodfilme investiert?
    Jedenfalls ist es in der Tat so, dass sehr viel Geld für die Hollywoodproduktionen aus Deutschland kommt und ohne dieses Geld viele Filme gar nicht möglich gewesen wären.

    CU Falcon

  7. #7
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    Originally posted by ranger_one@05.06.2004, 12:46
    Davon hab ich noch nie gehört. erleute mal bitte warum das so sein soll.
    Falcon hats schon kurz angesprochen. Aber einen simplen Grund hat es natürlich auch noch: es kommt natürlich mehr Geld raus. Mit einem Hollywood Film lässt sich natürlich mehr Geld verdienen als mit deutschen Produktionen.

    Ist natürlich schade, da Deutschland ruhig mal eine grössere Produktion ins Kino bringen könnte (wenn man von Traumschiff Surscheiß mal absieht). In Frankreich geht das ja auch.

    Resident Evil ist sowieso eine Deutsche Produktion.
    Das kann man so nicht sagen. Eigentlich kann man sowas heutzutage eh nicht pauschalisieren, da vieles international gedreht wird. Equlibrium wurde ja auch in Berlin und Umgebung gedreht, ist dennoch ein Hollywoodfilm.

    Was ist zum Beispiel mit Herr der Ringe?
    - US-Produktionsstudio
    - gedreht in Neuseeland
    - Vorlage ist britische Literatur
    - Schauspieler aus USA,UK,Australien
    - finanziert mit deutschen Geldern (Lord Zweite und Dritte Productions lässt grüssen)

    Anderes Beispiel "Luther" (sehr interessanter Film übrigens)
    - deutsche Geschichte
    - in Deutschland gedreht
    - grösstenteils aber von einem evangelischen Verein aus den USA produziert
    - hauptsächlich britische Darsteller
    - in englischer Sprache gedreht

    Ich glaube das reicht erst einmal als Beispiel (und mit Offtopiceinwürfen).

  8. #8
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    Originally posted by Kaff@05.06.2004, 14:40
    Ist natürlich schade, da Deutschland ruhig mal eine grössere Produktion ins Kino bringen könnte (wenn man von Traumschiff Surscheiß mal absieht). In Frankreich geht das ja auch.
    Wobei Bullys neuer Film mit einem Budget von 9 Millionen Euro zwar für hiesige Verhältnisse relativ teuer ist, im internationalen Vergleich (insbesondere mit Hollywood) aber geradezu ein Schnäppchen ist.

    Aber es stimmt schon, etwas mehr Geld in den dt. Film könnte sicherlich nicht schaden. Dann würden vielleicht nicht nur hauptsächlich Komödien und Sozialstudien gedreht, sondern auch andere Genres hätten mal eine Chance. Die Franzosen haben uns da in der Tat einiges vorraus.

    CU Falcon

  9. #9
    DerBademeister
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    Naja, Franzosen mit Ozon, die Italiener mit Begnini, die Spanier mit Almodovar, die haben einfach auch andere Regisseure, die weltweit bekannt sind, und deren (landestypische) Filme sich auch weltweit vermarkten lassen. Den einzigen den wir haben ist Wenders, und der dreht schon extrem independent, und hat auch seit Buena Vista keinen erfolgreichen Film mehr rausgebracht.

    Bitte jetzt nicht mit Emmerich und Petersen kommen, das sind auch amerikanisierte Regisseure die amerikanische, und keine europäische Filme drehen.

    Wobei Bullys neuer Film mit einem Budget von 9 Millionen Euro zwar für hiesige Verhältnisse relativ teuer ist, im internationalen Vergleich (insbesondere mit Hollywood) aber geradezu ein Schnäppchen ist.
    Wir sollten in Europa schauen, das wir auch eine europäische Filmindustrie aufbauen. Vielleicht sogar ein europäisches Hollywood.
    Denn Europa als Ganzes hat einfach mehr finanzielle Mittel. Bestes Beispiel war der (leider erfolglose) Film "Enemy at the Gates", welcher Produktionskosten von rund 100 Mio Dollar / 90 Mio Euro aufwies. Soviel Geld kriegt man für einen deutschen Film niemals zusammen. Damit sind auch "große" Filme (Blockbuster) möglich die mit dem Produktionsniveau von amerikanischen Filmen mithalten können.
    Man schaue sich mal die Budgets aktueller Blockbuster an: Day after Tomorrow (125 Mio &#036, Harry Potter (130 Mio &#036, Van Helsing (160 Mio &#036, Troy (180 Mio &#036. In ein paar Wochen läuft Chronicles of Riddick an (120 Mio &#036.

    Ist aber ein allgemeines Problem, das wir der amerikanischen Kulturdominanz in vielen Bereichen wie Kino, Fernsehen, Musik und Popkultur immer noch nichts eigenes entgegensetzen können.

  10. #10
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    Das Thema hatte ich mal vor nem Jahr aufgegriffen, nach nem Monitor Bericht...

    Hier mal was ich dazu geschrieben hab.

    Was kaum bekannt ist: Viele Hollywoodfilme sind mit deutschem Geld finanziert. Allein in den letzten fünf Jahren sind rund 12 Milliarden Dollar von deutschen Anlegern nach Hollywood geflossen, aus so genannten Filmfonds.

    Die Investitionen klappen gut, denn deutsche Finanziers bekommen in der Regel die Hälfte ihrer Hollywood-Investitionen direkt vom Finanzamt wieder. Die Risiken sind also begrenzt. Ein Steuerschlupfloch der Oscar-Klasse. Und dem verdanken Julia Roberts oder Richard Gere ihre Supergagen.

    Deutsches Geld ist in Hollywood allgegenwärtig. Eine ganze Reihe von Filmfonds sammeln in Deutschland Millionen von Investorengeldern, die in alle möglichen Hollywoodproduktionen gesteckt werden. Der Grund: das deutsche Steuerrecht.

    Ein Steuerschlupfloch: Wenn z.B. eine deutsche Investorengruppe 40 Millionen Euro in einen Film investiert, erhält man schon im ersten Jahr vom Finanzamt 20 Millionen Euro zurück.

    Alles zusammengenommen hat Deutschland die Welt der Filmfinanzierung in den letzten fünf Jahren beherrscht, auf eine beispiellose, noch nie da gewesene Art und Weise. Man kann die Bedeutung für Hollywood unmöglich überschätzen, was den Investitionsumfang betrifft.

    Dank deutscher Gelder aus dem Steuerschlupfloch konnten die Filme immer aufwändiger gestaltet werden. Ein Beispiel: Das Mega-Budget von "Herr der Ringe". Allein für den Teil "Die zwei Türme" wurden in einem Fonds Hunderte von Millionen gesammelt.

    Ist vielleicht mal ne interessante Information, warum Terminator 3 mit einem Budget von 170 Millionen aufwarten kann.

    Deutsches Geld ist der Treibstoff für T-3&#33;

    Während Hollywood dank deutscher Gelder floriert, geht es der Filmindustrie hierzulande schlecht. Deutsche Produzenten beklagen, dass der Staat für die eigene Filmindustrie kaum Geld ausgibt und nicht mithilft, eine konkurrenzfähige Branche aufzubauen.

    Tja da überlegt man dann mal so und fragt sich mein Gott was wäre mit dem ganzen Geld möglich, mit dem deutschen Film&#33; Man könnte hier in Deutschland ein neues Hollywood schaffen&#33;


    K.K.
    Manche brauchen einfach mal nen guten Psychiater, andere einfach neue Schuhe!

    Meine Straße, mein Dorf, meine Dekadenz, yo!

  11. #11
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    DerBademeister: Wir sollten in Europa schauen, das wir auch eine europäische Filmindustrie aufbauen. Vielleicht sogar ein europäisches Hollywood.
    Igitt. Alles andere aber das bitte nicht. der europäische Film lebt doch gerade von seiner Vielfalt. Und dieser widerliche Europudding ist alles andere als schmackhaft. Es gibt doch unzählige Europageschichten in denen die Länder Geld in was pumpen, und das nur für sich selber. Nicht wegen der Sache. Ähnlich war das bei Filmen auch. Fließt deutsches Geld in einen frz. Film muss auch mal &#180;n Abstecher nach Bonn gemacht werden, oder ein deutscher Nebenschauspieler musste für die Deutschquote durchs Bild laufen.

    Man schaue sich mal die Budgets aktueller Blockbuster an: Day after Tomorrow (125 Mio &#036, Harry Potter (130 Mio &#036, Van Helsing (160 Mio &#036, Troy (180 Mio &#036. In ein paar Wochen läuft Chronicles of Riddick an (120 Mio &#036.
    Und wer will solche Filme wirklich? Okay, viele gehen rein. Hier im Forum erkennt man ja das viele reingehen nur um sie dann zu zerreißen. Ist irgendwie auch nicht Sinn der Sache. Schließlich weiß man doch meist was einen erwartet.

    Ist aber ein allgemeines Problem, das wir der amerikanischen Kulturdominanz in vielen Bereichen wie Kino, Fernsehen, Musik und Popkultur immer noch nichts eigenes entgegensetzen können.
    Aber auch nur weil alle versuchen es ihnen nachzumachen. Was hat an den Kinokassen Erfolg? Genau, Goodbye Lenin. Deutscher geht es wohl kaum.

    Aber es gibt hier schon ein Problem:
    Laut Cannes-Jury-Präsident Tarantino kriselt Kino ohne Stars
    Die Kinokultur kriselt nach Einschätzung des US-Regisseurs Quentin Tarantino dort, wo es keine Stars gibt. &#39;Das Publikum geht eben ins Kino, um die Stars zu sehen&#39;, sagte der diesjährige Jury-Präsident des Festivals von Cannes. Die USA, Indien und Hongkong haben nach seiner Auffassung eine solide Kinoindustrie &#39;mit einem ausgeprägten Star-System&#39;. Für Tarantino erfüllt sich mit seiner Rolle als Jury-Präsident ein Traum. Sein jüngster Film &#39;Kill Bill 2&#39; läuft Sonntag auf dem Filmfestival außerhalb des Wettbewerbs.

    peinlich
    Recht hat er irgendwie schon. Selbst in einem Land wie Korea schafft es ein Choi Min Sik das ein wirklich schwieriger Film wie Failan an der Kinokasse ein Erfolg wird. 2003 hat er, soweit ich das mal irgendwo mal gelesen habe, sogar mit Old Boy in dem erfolgreichsten des Jahres mitgespielt. Und Old Boy ist wirklich nicht für jede etwas.

    In Cannes soll jemand gesagt haben, dass Tarantino Angst hätte so etwas zu drehen. Mag vielleicht stimmen. Aber einen Schauspieler für die Rolle Oh zu finden wäre wahrscheinlich unmöglich. Aber ich weiß, anderes Thema.

    Und bei uns, da wird gleich gefragt wann Herr Brühl denn nach Hollywood geht.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  12. #12
    Furie Avatar von Simara
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    Man schaue sich mal die Budgets aktueller Blockbuster an: Day after Tomorrow (125 Mio &#036, Harry Potter (130 Mio &#036, Van Helsing (160 Mio &#036, Troy (180 Mio &#036. In ein paar Wochen läuft Chronicles of Riddick an (120 Mio &#036.
    Und wer will solche Filme wirklich? Okay, viele gehen rein. Hier im Forum erkennt man ja das viele reingehen nur um sie dann zu zerreißen. Ist irgendwie auch nicht Sinn der Sache. Schließlich weiß man doch meist was einen erwartet.
    Ich will diese Filme sehen. Wobei ich von Van Helsing wirklich enttäuscht war.
    Ich gehe auch nicht in die Filme um sie anschließend zu zerreißen. Ich will mich unterhalten lassen.

    Schade, dass deutsches Geld in ausländische Filme fließt und die heimische Filmindustrie das Nachsehen hat.
    Aber mal ehrlich: Wer schaut denn schon deutsche Filme?

    Ich bin sicher, dass die meisten hier im Forum sich mit einem Naserümpfen abwenden.

    Wer hat "Erbsen auf Halb Sechs" gesehen. Oder "Blueprint"? Oder "Gegen die Wand"?

    Ich nicht.

    Wer hat "Comedian Harmonist" gesehen? Oder "Lola rennt" oder "Niergendwo in Afrika"? Oder "Jenseits der Stille?"

    Diese Filme habe ich gesehen und ich fand sie gut bis klasse. (Obwohl mir "Nirgendwo in Afrika" beim 5 Mal zum Hals raushing.

    "Herr Lehmann" hat mir jetzt allerdings gar nicht gefallen.

    Mir tut die deutsche Filmindustrie richtig leid, denn sie kann es den Zuschauern nicht recht machen.

    Allein wenn man hört, WIE über deutsche Serien hergezogen wird.
    Ich hab "Alarm für Cobra 11" nur wenige Male gesehen - ist nicht so meine Serie von der Thematik her, aber was ich gesehen habe waren gute Stunts. Und schon wurde geschrien: "Billiger Ami-Abklatsch."

    Ist es nicht so, dass die meisten das was aus Deutschland kommt aus Prinzip her runter machen?

    Ich mag Roland Emmerich und seine Filme. Diese hätte er in Deutschland nie verwirklichen können.

    Und ewig den selben Problembrei auf der Leinwand. Nein danke.
    Ich will Unterhaltung.

    In Kommödien waren die Deutschen in den 90ern ja spitze. Aber irgendwann kamen auch hier die Nörgler. Immer das gleiche niveaulose Beziehungsgesülze. Mir haben sie damals gefallen.

    Goodbye Lenin war ein so genannter Ausreißer. Ich gönns ihm. Und obwohl ich mich anfangs gesträubt habe den Film anzusehen, fand ich ihn letztendlich doch gut. Und es freut mich, dass er auch international eine Chance hatte.

    Vieles was in amerikanischen Filmen gezeigt wird, ist für deutsche Verhältnisse unreal. Den Amis nehmen wir es ab. Warum?
    Warum funktioniert ein Film wie Kill Bill wenn er aus Amiland kommt.
    Ich binüberzeugt, würde sowas aus deutschen Landen kommen würde es gnadenlos verrissen werden.

    Nicht dass ich deutsche Kill Bill-Filme will oder deutsche "Stirb Langsam" oder "Lethael Weapon". Die würden alle nicht funktionieren.
    Aber wir sollten auch mal versuchen, nicht immer nur "Problemfilme" zu machen.
    Unsere Unterhaltungsfilme in den 50/60er Jahren waren gut.
    Heute würden alle schreien "Zu seicht".

    Ich mag einfach Filme, die mich unterhalten. Und das bieten zur Zeit eben (fast) nur amerikanische Filme.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  13. #13
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    Standard

    Originally posted by Simara@07.06.2004, 13:16
    Vieles was in amerikanischen Filmen gezeigt wird, ist für deutsche Verhältnisse unreal. Den Amis nehmen wir es ab. Warum?
    Warum funktioniert ein Film wie Kill Bill wenn er aus Amiland kommt.
    Ich binüberzeugt, würde sowas aus deutschen Landen kommen würde es gnadenlos verrissen werden.

    Nicht dass ich deutsche Kill Bill-Filme will oder deutsche "Stirb Langsam" oder "Lethael Weapon". Die würden alle nicht funktionieren.
    Das ist eine interessante Frage die ich mir (zumindest so ähnlich) auch schon gestellt habe.

    Kill Bill ist vielleicht nicht so ganz das passende Beispiel, aber die typ. Actionfilme à la "Die Hard" usw. schon eher.

    Wilde Schießereien, zerstörerische Verfolgungsjagden, der einsame Held (Alternativ Heldenpaar oder kleine Gruppe) der gegen eine "feindliche" Übermacht besteht, eben alle typischen Elemente eines Hollywood-Actionfilms.
    Sieht man diese in einem dt. Film, bleibt meistens nur ungläubiges Kopfschütteln. In einem dt. Setting nehmen wir dem Film solche Situationen einfach nicht ab oder empfinden sie als billigen US-Abklatsch. Okay, hin und wieder ist es hauptsächlich letzteres, mitunter auch berechtigt, weil sich mit dem kleinen Budget eben kein Effektspektakel wie in Hollywood zelebrieren lässt.
    Aber oft ist es das auch nicht allein. Es wirkt alles ganz einfach nur unglaubwürdig, unrealistisch und völlig überzogen. Woran liegt das?
    Bei nährerer Betrachtung sind die meisten US-Actionfilme ja auch alles andere als realistisch, selbst wenn man bedenkt, dass die Sitten in Amerika vielleicht in der Tat etwas rauer sind als bei uns. Warum schlucken wir es in den Fällen viel eher? Liegt dass vielleicht nur daran, dass das Bild, welches wir von den USA haben, eben zu großen Teilen gerade auf solchen Filmen basiert? Den Alltag dort kennen wir natürlich nicht so gut wie unseren eigenen hier. Wir wissen, dass es sowas (normalerweise) hier nicht gibt und akzeptieren es daher in der uns bekannten Umgebung nicht, in einer unbekannten, oder einer von falschen Vorstellungen geprägten Umgebung akzeptieren wir es hingegen. Aber ist das wirklich der Grund? Dann müssten die Amerikaner ja mit Ihren eigenen Filmen dieselben Probleme habe, was jedoch scheinbar nicht der Fall ist. Gibt es doch andere Gründe? Liegt der Harken vielleicht doch irgendwo beim Prozeß des Filmemachens selbst, machen wir dt. da irgendetwas falsch?

    CU Falcon

  14. #14

    Standard

    Comedian Harmonist und Lola rennt

    Hab ich beide gesehen. Haben mich beide enttäuscht.

    Allerdings sehe ich solche Filme als Anfang. Ich hab immer das Gefühl das wir vor einigen Jahren nur Komödien aus Deutschland zu sehen gekriegt haben. Da der deutsche Humor, meiner Meinung nach, ziemlich lasch ist, wundersts mich nicht das mit deutschem Kino kein Geld zu machen ist. Scheinbar sehen das viele deutsche Kinogänger auch so. Inzwischen traut man sich in Deutschland mal was anderes zu machen als ne Komödie. Wenn das konsequent weiter verfolgt wird sehe ich in eine zukunft die noch einiges zu bieten hat. Allerdings schätze ich das die Reihenflops auch diesen Ansatz irgendwann mal töten werden.

    Good Bye Lenin hat mich auch enttäuscht. Der Film hat als schöne Komödie angefangen und das ende war typisch düster. Das mag ich weder bei deutschen Filmen noch bei irgendwelchen anderen Filmen.

    Wenn ich mir deutsche Filme anschaue fällt mir immer nur eins ein: "Immer die selben Schauspieler immer die selben Situationen immer die selbe Darstellung." Das wird auf Dauer einfach langweillig.

    Um ehrlich zu sein erkennt man einen deutschen Film ja schon am verwendeten Filmaterial bzw. am fehlenden Colourgrading.

    Wenn man wirklich viel Geld in einen deutschen Film investiert wird ists immer so was wie Marlene. Sorry aber wenn man so viel Geld in so wenig Story investiert kanns nicht klappen.

    Allerdings gibt es sehr gute deutsche Filme wie 23 oder Tattoo. Diese Produktionen scheitern oft daran das es eben deutsche Filme sind. Erfolgreiche deutsche Filme sind in der Regel Kinderfilme wie Bibi Blocksberg.

    Ein anderer Fall ist Knocking on Heavens Door der wahrscheinlich auch nur erfolgreich war weil der Regisseur, ähnlich wie Tarantino, seine Vision verwirklichen wollte und nicht das übliche.

    Warum redet ihr immer von Französischen Filmen? Als wenn die Franzosen die einzigen währen die in Europa gute Filme drehen. Schaut doch mal nach Grossbritannien. Die haben in den letzten Jahren haufenweise gute Filme gebracht. Bube, Dame, König GrAs war nur eines der Highlights.

    Was mich viel mehr stört ist die Tatsache das in Deutschland das Geld erwirtschaftet wird das grosse Budgets möglich macht wir aber keinen Einfluss auf den Mist haben den die da drüben in Serie produzieren. Wenn ich ein Produkt finanziere möchte ich auch was zu sagen haben und wenns nur die Farbe oder sonstwas irgendwie unwichtiges des Produkts ist. Schließlich könnten die Amis nicht mal halb so viele Filme drehen wenn sie kein Geld aus Deutschland kriegen würden.

    Warum schaffen die Asiaten absolut gute Filme? Die geben für ihre Filme oft nicht mal das aus was in Deutschland in ne Komödie fliesst die sowieso wieder als Flop endet? Hard Boiled ist einer der erfolgreichsten Hong Kong filme aller Zeiten. Der geschnittene DVD Release hat wahrscheinlich mehr Geld eingebracht als 5 deutsche Flops kosten. Der Film wurde in 14 Tagen gedreht und kostete gerade mal 4,5 mio Dollar. Das mag für nen deutschen Film viel Geld sein. Nur wenn ein deutscher Film mal mit einem solchen Budget gedreht wird landet der ausser im deutschsprachigen Raum nirgends auf DVD auf dem Markt. Weils schlichtweg keinen interessiert was das kleine Volk im Herzen Europas produziert. Wenn jemand was deutsches kauft ists entweder ein Auto oder Werkzeug. Die denken sich wahrscheinlich: "Wieso soll man dann noch Filme von denen kaufen wenn sie schon unsere Strassen mit ihren Luxusschlitten pflastern?"

    Was das Thema Alarm für Cobra 11 angeht kann ich nur sagen das es üblester US Abklatsch ist. Allerdings muss man sagen das das nur der erste Versuch ist. Wenn Sender wie RTL weiterhin in solche Projekte investiert wunderts mich nicht wenn wir irgendwann mal ne Action Serie zu sehen kriegen die nicht nur in Deutschland erfolgreich läuft und eben nicht nach abklatsch aussieht. Ausserdem ist Kommisar Rex in 100 Länder verkauft worden. Das ist auch nix typisch deutschsprachiges. Auch wenns für alte Muttis produziert wurde wars, für deutscher Verhätlnisse, sehr Actionreich.

    Um ehrlich zu sein ists mir lieber wenn Filme erfolgreich sind weil sie Deutsch pur sind, die Serie Löwengrube wurde selbst nach China verkauft, als das man in Deutschland nur noch dumme Komödien zu sehen kriegt. Ich kenne fast nur leute die sich keine deutschen Filme anschauen weils deutsch ist. Wenn dann aber mal ein film wie Good Bye Lenin erfolgreich ist wird der Film plötzlich interessant obwohls ein deutscher Film ist.

    cu, Spaceball
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  15. #15
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    [quote]Originally posted by Loser@06.06.2004, 21:10
    DerBademeister:

    Hier im Forum erkennt man ja das viele reingehen nur um sie dann zu zerreißen.
    Sicher. Ich gebe etwa 10 Euro für einen Film oder eine DVD, sowie zwei Stunden meiner Lebenszeit aus, damit ich ihn nachher genüsslich zerreißen kann. Das muss einem die Sache schon wert sein.
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