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Thema: Abzocke

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Flinker Finger
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    Standard

    zuerst wollte ich es ja in simaras motz thread stellen aber dann dachte ich mir dass es vllt interessanter ist für österreicher nen extra thread zu haben da es ja doch einige betreffen könnte

    wie ihr vllt mitgekriegt habt lebe ich außerhalb von wien pendle aber 2-3mal die woche nach wien wodurch sich eine jahreskarte (~1100¤ von meinem wohnort aus) nicht rentieren würde. also dachte ich mir, schlau wie ich bin, kauf dir eine Vorteilscard um 19,9¤ und spar dir somit 45% der fahrtkosten (laut werbung und auskunft der telefonhotline&#33. eine normale fahrkarte nach wien würde 6¤ kosten, 55% davon wären also 3,3¤, dadurch dass die bahn die die preise etwas erhöht hat kommt man auf 3,7¤ aber das ist ja nicht allzu schlimm. die 3,7¤ gelten von Bruck an der Leitha bis WIEN Südbahnhof (also schon innerhalb der kernzone), aber jetzt kommt erst der scherz, die karte gilt nicht für die wiener kernzone, ich fahr jetzt schon seit 3jahren auf diese art und weise wurd mittlerweile schon ein paar mal kontrolliert von schwarzkappler und keiner hat sich aufgeregt. letzte woche mi fährt mein bruder (selbe voraussetzungen wie ich nur 1,5jahre jünger) von Bruck/Leitha nach Wien SBHF um mit der Schnellbahn weiter nach Floridsdorf zu fahren (die schnellbahn fährt auch gleich vom SBHF ab). und was ist da, plötzlich darf er 76,5¤ (kein scherz! für nen schüler ist das schon ne ganze menge cash findet ihr nicht?) zahlen weil er angeblich schwarz gefahren ist. verständlicher weise ruft er bei der beschwerdestelle an und (mal abgesehn davon dass die leute dort unfreundlicher sind als nur sonst irgendwas) die sagen ihm dass die Wiener Linien die ÖBB Vorteilscard nicht anerkennen und dass der Preis nur bis zum jeweiligen Bahnhof verrechnet wird und man für die weiterfahrt einen weiteren Fahrschein (kostenpunkt 1,5¤) berappen muß. Dh. die effektive Kostenersparnis von der Vorteilcard beläuft sich auf 0,8¤ (6¤ {4,5¤ bis SBHF und 1,5¤ für die Kernzone} normalpreis ohne vergünstigung; 3,7¤+1,5¤ [wer fahrt schon bis zum SBHF und nimmt sich ein taxi?!] macht 5,2¤)

    ich hoffe, ich habe damit die grundlegende Problematik veranschaulichen können.

    p.s.: der thread aknn auch ruhig in ner woche oder so umbenannt werden damit man auch vor anderen Abzocken warnen kann!
    Could you do it slower and with more intensity?

  2. #2
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    Ich hatte so etwas ähnliches....
    Habe drei Jahre in Gumpoldskirchen gearbeitet.
    Da war meine Station (Eigenheimsiedlung) der Badnerbahn in einer neuen Zone (die letzte Staion für mich)....
    Natürlich bin ich die eine Station immer schwarz gefahren...
    Bei mir ist es halt gutgegangen....
    Aber normalerweise fahre ich nicht schwarz, da war’s rein aus Prinzip...
    Fear...fear attracts the fearful...the strong...the weak...the innocent...the corrupt...Fear...Fear is my ally..

    At last we will reveal ourselves to the Jedi. At last we will have revenge....

  3. #3
    DerBademeister
    Gast

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    Ach, da kann ich mich als Bayer auch drüber aufregen. In München kostet eine Tageskarte für das S- und U-Bahnnetz fast doppelt soviel wie in Hamburg, obwohl beide Städte vergleichbar groß sind. Sie ist auch deutlich teurer als im wesentlich größeren Berlin. Und obwohl das Bahnnetz in Berlin viel älter ist als in München (100 Jahre oder so, bei uns 40), kommen dort (zumindest als ich da war, bin ja kein Berliner) die Züge minutengenau. Etwas, was in München praktisch unvorstellbar ist. Verspätungen sind die Regel, und wer Anschlusszüge nutzt, fühlt sich wie in der Lotterie - es ist ein Glücksspiel.
    Die wahre Abzocke ist aber, dass die Bahn (während der Service und die Pünktlichkeit immer weiter sinkt) die Preise alle 2 oder 3 Jahre um 10 % erhöht. Mittlerweile zahlt man glaube ich 10 Euro für eine Tageskarte - das entspricht selbst bei unseren Benzinpreisen noch ca. 100 Km Reichweite für meinen PKW wenn ich damit ganz alleine (keine Benzinpreisaufteilung) fahre.
    Logisch: Während es für Verspätungen der U-Bahn ein Reklamationsrecht (Geld zurück) gibt, gibt es das für die S-Bahnen nicht. Worin unterscheiden sich S- und U-Bahnverspätungen? Ganz einfach - die U-Bahnverspätungen machen nur 1 % der Gesamtverspätungen aus. Muss ich mehr sagen?
    Und da wundert sich die Regierung, wieso die Leute weiter Auto fahren, und unsere Innenstadt förmlich vor Autos ersäuft (unsere 1.5 Mio Bürger haben 1.8 Mio Autos).

  4. #4
    Dauerschreiber Avatar von Mara
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    Bademeister:
    Mittlerweile zahlt man glaube ich 10 Euro für eine Tageskarte
    Die Zeiten sind bei uns schon wieder vorbei. Wir zahlen jetzt 12.70¤ für eine Netzkarte fürs S-Bahnnetz rund um und in Stuttgart.
    Fahrpreisrückerstattungen im Fall einer Verspätung gibt's bei uns übrigens nicht (der Saftladen könnte zumachen, wenn dem so wäre). So aber ist offenbar immer genug Geld da, denn erst kürzlich ist mal wieder irgendsoeinem Hirni eine neue Möglichkeit eingefallen, es zum Fenster rauszuschmeißen: Indem man an jedem Provinzbahnhof auf der Strecke tolle neue Kästen mit öfters mal nicht funktionierender Leuchtschrift aufhängt, auf denen angezeigt wird, wann und wohin der nächste Zug fährt.
    Der Witz ist, dass erstens der Fahrplan direkt daneben hängt und dass zweitens nur eine einzige Linie auf der fraglichen Strecke verkehrt; Verwechslung also völlig ausgeschlossen.
    Intelligenterweise wurden diese Kästen dort aufgehängt, wo bisher die Uhren hingen. Die sind an jedem Bahnhof bis auf eine einzige abgehängt worden, wobei die jeweils am hintersten Ende der betroffenen Bahnhöfe hängt, so dass ein Normalsterblicher schon fast ein Fernglas braucht. Und ja, die Uhrzeit ist so ziemlich das einzige, was in den High-Tech-Kästen nicht angezeigt wird...

    Wofür die Bahn mal ausnahmsweise nichts kann, sind die "Anschlussbusse" (mit voller Absicht in Anführungsstrichen geschrieben), die es selbst Sonntag mittags noch schaffen, Verspätungen von bis zu 10 Minuten auf einer Strecke von ca. 6km einzufahren.


    Alucard:
    aber jetzt kommt erst der scherz, die karte gilt nicht für die wiener kernzone
    reine Schikane. Sowas lässt sich eigentlich nicht anders erklären.

    ich fahr jetzt schon seit 3jahren auf diese art und weise wurd mittlerweile schon ein paar mal kontrolliert von schwarzkappler und keiner hat sich aufgeregt.
    Bei uns ist es so, dass Inhaber von Schülerkarten erst ab 12.00 Uhr mittags das gesamte Netz benutzen dürfen. In der Innenstadt wird gerade um diese Zeit heftigst kontrolliert und noch jeder, der auch nur um 11.59 erwischt wurde, durfte bisher die 40¤ zahlen, was ja noch fast geschenkt ist gegenüber euren 76¤.

  5. #5
    Flinker Finger
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    die 76,5¤ müssen nur gezahlt werden wennst nicht auf der stelle 61,5¤ dabei hast (wer schleppt bitte soviel geld mit sich rum?&#33

    irgendwie versteh ich alle menschen die möglichst versuchen ein auto zu bekommen denn sobald du nicht nur in einer stadt zu tun hast und du auf bahn/bus angewiesen bist, bist du als konsument immer der gearschte! da schließt sich find ich schön der kreis mit dem thema alternative energiequellen. als stadtmensch braucht man fast kein auto aber trotzdem haben viele eines (wenn nicht sogar mehrere) und das alles nur weil die angebote an massenverkehrsmittel einfach unzureichend sind! ich würd jede wette eingehen dass wenn man eine etwas interessantere preisgestaltung entwickeln würde viele ihr auto im angesicht immer höher steigender spritpreise stehen lassen. aber nein, was macht man stattdessen, preise anheben, linien streichen, ...

    ich habs ja eigentlich noch gut erwischt denn ich bin binnen 26min am sbhf, eine station weiter und ich bräuchte schon 35min (kilometerunterschied vllt 3km näher an wien) und der preis ist der gleiche wie von bruck aus (ist ja noch gleiche zone...)
    Could you do it slower and with more intensity?

  6. #6
    Tastaturquäler
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    Ich finde die Tarife in München eigentlich ganz in Ordnung. Aber ich habe auch nur Erfahrung mit dem Innenraum. Ich finde es eher bedenklich, dass bei uns in Würzburg die Monatskarte für die Zone vier immer teurer war, als wenn ich selbst mit dem Roller gefahre bin. Mitlerweile habe ich ja das wunderbare Semesterticket, das ich nicht nutze. Ich habe keine Lust jeden Tag fast zwei Stunden zu verschenken. Da zahle ich lieber doppelt. Mein Schlaf am Morgen ist mir wichtiger. Wenn ich in der Innenstadt wäre, würde ich es mir vielleicht überlegen, aber da ich vom Bahnhof bis zur Uni am Hubland auch noch mal 20 Minuten brauche, also genauso lange wie mit dem Auto von daheim bis zur Uni (zumindest bei guten Verkehr) lasse ich es bleiben.
    In München wiederum fahre ich eigentlich fast immer nur U- und S-Bahn, denn erstens kenne ich mich dort nicht aus und zweitens geht es auch meistens schneller, zumindest wenn man eine S-Bahnstation praktisch vor der Haustüre hat.
    <span style='color:orange'><span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Niemand hätte je den Ozean überquert, wenn die Möglichkeit bestanden hätte, bei Sturm das Schiff zu verlassen.</span></span>

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