Ach, bald ist es wiede so weit, das neue FIFA Jahr wird beginnen. Hier Infos zu FIFA 2003 und achtet vorallem auf die nue dazugekommenen Features:
Etienne) Nachdem die Demo bereits vor wenigen Tagen erschienen ist, flatterte just eine schmucke Preview-Version von "FIFA 2003" in unsere Redaktion. Da ich natürlich der Einzige in dem Laden bin, der wirklich Ahnung vom Kicken hat, freut es mich besonders, Euch heute den Firstlook von "FIFA 2003" präsentieren zu dürfen.

Von Updates und Versprechen
Wie jedes Jahr stellt sich dem geneigten "FIFA"-Fan die Frage, ob sich der neueste Teil der Reihe überhaupt lohnt. Dieses Mal lässt sich diese Frage wesentlich einfacher beantworten, als bei den anderen Versionen. Kaum ein "FIFA"-Teil brachte so viele Neuerungen und ein so neues Spielgefühl mit sich, wie "FIFA 2003". Zwar änderte sich bereits bei "FIFA 2002" das komplette Passsystem, das Spielgefühl an sich war allerdings immer noch gleich.
Bei "FIFA 2003" soll sich jetzt auch das Spielgefühl ändern. Das zumindest sagen die Jungs und Mädels von "EA Sports".
Viel haben die Entwickler versprochen: Wie jedes Jahr sollte bei "FIFA 2003" alles besser werden. Schöner sollte es aussehen und vor allem sollte es realistischer werden. Soviel zu den Versprechen. Aber was davon konnte "EA Sports" wirklich realisieren?

Was ist neu?
Bevor wir diese Frage beantworten, sollten wir erst einmal klären, was alles gleich geblieben ist. Es dreht sich auch bei "FIFA 2003" alles um das runde Leder. Gespielt wird immer noch elf gegen elf und auch ein Schiedsrichter samt Linienrichter-Gespann ist wieder mit von der Partie. In der Regel, und das wissen wir nicht erst seit Sepp Herberger, dauert eine Partie 90 Minuten und wer einem Mitspieler in die Haare spuckt, fliegt vom Platz. Ja, "FIFA 2003" ist ein Fußball-Spiel. Aber zum ersten Mal spielt es sich auch tatsächlich wie Fußball. Vorbei sind die Zeiten, in denen man vom eigenen Strafraum innerhalb weniger Sekunden vor dem gegnerischen Torhüter stand und das Ding einlochte. Vorbei sind die Zeiten, in denen man an den gegnerischen Spielern vorbeidribbelte, als seien sie Slalomstangen. Die Tage von ansatzlosen Pässen und Schüssen sind gezählt. Und das alles liegt an einem einzigen sensationellem Feature: Der Ball klebt nicht mehr am Fuß des Spielers!
Was sich simpel anhört, entpuppt sich für die "FIFA"-Reihe als Revolution. Das Feature selbst ist zwar nicht wirklich neu (hier sei kurz die "ISS"-Reihe von "Konami" erwähnt), aber so perfekt umgesetzt wurde es bislang noch nicht. Das Feature selbst ist schnell erklärt:
In früheren "FIFA"-Teilen klebte der Ball stets am Fuß des Spielers. Lief man nach vorne und anschließend nach oben, ging das ohne Zeitverlust. Entschied man sich für eine 180 Grad Drehung, teleportierte sich der Ball wie von Zauberhand auch um 180 Grad. Auch ansatzloses Schießen war kein Problem. Bei "FIFA 2003" gehört all das der Vergangenheit an. Der Ball wird nur geschossen und gepasst, wenn der Spieler (in der Animation) mit dem Fuß den Ball auch wirklich berührt. Wer geradeaus dribbelt, legt sich den Ball wie im echten Leben vor. Passen kann man aber natürlich nur dann, wenn man sich auch in Reichweite des Balls befindet.
Durch dieses neue "Feeling" wirkt "FIFA 2003" wesentlich realistischer, macht aber gleichzeitig auch wesentlich mehr Spaß. Pässe werden jetzt nicht mehr durch pures Glück abgefangen, sondern durch sinnvolles zustellen der Passwege und Vorahnungen. Da sich der Spieler den Ball jetzt richtig vorlegt, ist es für die Verteidiger leichter den Ball wegzugrätschen oder abzufangen. Dadurch ergibt sich für die angreifende Mannschaft wiederum auch ein komplette neues Spielgefühl. Endlich muss geschickt kombiniert werden. Kurzpässe müssen an den Mann gebracht werden und Mitspieler in die freien Räume geschickt werden.

Ein weiterer Nennenswerter Punkt, ist die Überarbeitungen der Computerintelligenz (AI).
Endlich reagiert der Computer logisch auf das Spielgeschehen. Liegt Euer Team beispielsweise mit 1:0 in Führung, wechselt der Computer einen weiteren Stürmer ein und beginnt mit Pressing. Im umgekehrten Fall hingegen, zieht sich die Mannschaft der Computers zurück und passt den Ball zwischen den eigenen Reihen um etwas Zeit zu schinden. Bei "FIFA 2002" spielte sich die 1. Minute quasi genauso wie die 90. Minute. Bei "FIFA 2003" passt sich der Gegner dem Spiel an. Er wechselt, ändert Taktik und Formation, oder versucht mit sicheren Pässen die Uhr runter zu spielen.
Auch die eigenen Mitspieler verhalten sich stets clever. Sie laufen oft (nicht immer) in die freien Räumen (man sie auch per Tastendruck dazu auffordern), bieten sich zum Doppelpass an oder machen wichtige Passwege zu.

Technik
Auch grafisch wurde "FIFA 2003" überarbeitet. Die Spieler sehen wesentlich realistischer als ihre muskulösen Vorgänger aus und lassen sich manchmal an der bloßen Statur erkennen. Die Animationen sind dank Motion-Capturing aller erste Sahne und die Stadien sind den Ebenbilder perfekt nachgebaut worden. Bei soviel Realismus schaue ich auch gerne über die etwas schwammigen Texturen und die Pappkulisse gerne hinweg.
Die bereits hervorragende Soundkulisse von "FIFA 2002" wurde ebenfalls überarbeitet. So gibt es jetzt in bestimmten Stadien (z.B: Old Trafford) originale Sprechchöre der Fans zu hören. Außerdem passt sich das Publikum jetzt besser dem Geschehen auf dem Spielfeld an. Liegt die Heimmannschaft nach 80 Minuten 4:0 hinten, muss man sich als Spieler schon mal ein Pfeifkonzert gefallen lassen...
Selbst bei den Kommentatoren (Tom Bartels und Florian König von RTL) gibt es diesmal kaum was zu meckern. Zwar wirken manche Einzeiler immer noch etwas hölzern und unfreiwillig komisch, im Großen und Ganzen passt der Kommentar aber immer zur jeweiligen Spielsituation und sorgt für den richtigen Fußball-Flair.

Fazit
"FIFA 2003" gefällt mir mit Abstand am besten von allen "FIFA"-Teilen der Reihe. Das Gameplay wirkt jetzt realistischer und logischer als zuvor. Die Tore entstehen endlich durch geschickte Kombinationen und trickreiche Pässe, ohne den Alleingang gänzlich zu verbannen. Durch das neue Features des "nicht-mehr-am-Fuß-klebens" des Balles, lässt sich ein richtiges Fußballspiel aufziehen. Traumtore sind die Folge. Dank der vielen Spielmodi und der überarbeiteten Standardsituationen wirkt "FIFA 2003" ausgereifter als jeder andere Teil. Die PC-Version erscheint bereits einen Monat vor den Konsolen-Umsetzungen, nämlich am 30. Oktober. Eine Mini-Demo gibt es bereits zum Download (siehe Related Story). Der Test folgt sobald wir die fertige Version in Händen halten. "EA Sports" ist mit "FIFA 2003" der Perfektion wieder ein Stückchen näher gekommen...
Ich persönliche feu mich schon riesig draug und vor allem über dieses "fuß nicht mehr am ball kleben" Feature hat es schon bei weitem mehr Neuerheiten gegenüber zum Vorgänger als NHL 2003!