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Thema: Enterprise wurde gecancelt

  1. #21
    Plaudertasche
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    Nun, ich fand Enterprise zumindest teilweise interessant. Auf jeden Fall war es besser durchdacht als Voyager.

    Aber an die enttäuschten Star Trek Fans möchte ich doch mal folgende Worte richten: Willkommen im Club! Wir Babylon 5 Fans warten nun seit sieben Jahren, daß es endlich weitergeht.
    If you need a holo-deck to make an interstellar starship on the bleeding edge of the unknown interesting, something is seriously amiss. (JMS über Star Trek Voyager)

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  2. #22
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    Ich find's schon irgendwie schade, dass Enterprise gerade nach der 4.Staffel abgesetzt wird. Nach der 2. habe ich ja nur darauf gewartet, nach dem Ende der 3. schon etwas besser gestimmt, aber gerade bei der 4. hatte ich auf eine weitere gehofft. Na hoffentlich wird die Serie in den paar verbleibenden noch nicht geschriebenen Folgen wenigstens gut beendet. Aus dem ST-Universum habe ich ja nicht gerade viel gesehen (ansonsten etwas von TNG und die Filme), aber am Ende hat mir Enterprise von all dem am besten gefallen.

    Ich hoffe, die Absetzung setzt jetzt auch nicht die falschen Zeichen, falls es mal eine weitere Serie geben sollte: Nämlich, das Konzept der ersten paar Staffeln kommt besser an als das spätere, das zur Absetzung führt. Und ich hoffe, dass sich Berman und Braga demnächst dann auch mal etwas zurückhalten.

    Immerhin, das Gute daran ist, dass ich dann demnächst vielleicht mal Zeit habe, mir BSG und Lost anzusehen.

    Tja und was eine Ironie, dass ich gerade dabei im Hintergrund die Enterprise-Folge von heute aufnehme.

  3. #23
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Nanatsusaya
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    Hab´s gerade gelesen und fand eigentlich das die Serie besser mit der 3. und 4.Staffel. Fand sie eigentlich nach DS9 die beste der 5 Serien. Hoffe sie brings wenigstens zu einem gutem Ende



  4. #24
    Plaudertasche
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    @Nanatsusaya: Versteh ich dich richtig, du siehst DS9 als die beste ST-Serie, gefolgt von ENT? Na sowas, es gibt außer mir tatsächlich noch jemanden, der das genauso sieht, tststs... Ich dachte schon ich wär irgendwie schrullig weil ich das so seh

    Zu Enterprise fällt mir eigentlich nur das Folgende ein: Es war die Beste aller Zeiten, es war die Schlechteste aller Zeiten"

    Nur mal so am Rande bemerkt: Ich finde diese Rufmordkampagne gegen Rick Berman nicht gut. Ich bin ziemlich sicher, wenn man es objektiv betrachtet findet man mindestens genausoviele gute wie schlechte Folgen aus seiner Feder. Nach 18 Jahren kann es einem schon passieren, daß man in eine kreative Sackgasse gerät.

    Wenn mich an den letzten ST-Produktionen etwas gestört hat, dann daß es so viele Produzenten gab. Habt ihr die heutige ENT-Episode gesehen?

    Consulting Producer: David A. Goodman
    Co-Producer: Brad Yacobian
    Producer: Mike Sussman
    Producer: Dawn Velazquez
    Producer: J. P. Farell
    Supervising Producer: Merri D. Howard
    Supervising Producer: Peter Lauritson
    Co-Executive Producer: Manny Coto
    Co-Executive Producer: Chris Black

    Könnte da nicht schon ein Fall von "Zu viele Köche verderben den Brei" vorliegen? Wenn bei so vielen Produzenten so wenig produziert wird wie heute ("Brutstätte" ist wahrlich kein kreativer Erguß gewesen) muß das Problem woanders liegen als bei Rick Berman, denn der war heute keineswegs federführend.

    Ich weiß ihr könnt solche Vergleiche nicht leiden, aber die Babylon-5-Truppe hat mit deutlich weniger als 1,2 Mio. Euro pro Episode wesentlich mehr auf die Beine gestellt.
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  5. #25

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    B5 hatte auch Straczynski meine wer so was wie Ghost Busters erfindet muss genial sein. ^^

  6. #26
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    Nur mal so am Rande bemerkt: Ich finde diese Rufmordkampagne gegen Rick Berman nicht gut. Ich bin ziemlich sicher, wenn man es objektiv betrachtet findet man mindestens genausoviele gute wie schlechte Folgen aus seiner Feder. Nach 18 Jahren kann es einem schon passieren, daß man in eine kreative Sackgasse gerät.
    Das mag sein, denn wenn er keine Ahnung hätte, wäre er wohl nicht "Erbe" Roddenberrys geworden. Aber bei Enterprise ist mir halt aufgefallen, dass mir die Folgen des Duos meistens nicht so gut gefallen hat. Es kam mir wirklich so vor, als hätte er das schon zu lange gemacht. Und dann sollte man auch mal dazu bereit sein, jemand anderes die Führung zu übergeben und selbst in den Hintergrund zu treten.

    Und gegen ihn persönlich war das erst recht nicht gerichtet. Wie sollte ich da auch urteilen können?

  7. #27
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    Ich meine nur, daß es niemand verdient hat, stellvertretend für alles was an so einem Projekt schief gelaufen ist verantwortlich gemacht zu werden. Als ich sein Foto auf SF-Radio gesehen habe war mir das sofort klar:



    Seht ihr da nicht auch einen Harald Juhnke? Den hat man am Ende auch total verrissen, obwohl er am Ende auch nur eine bedauernswerte Gestalt war.

    meine wer so was wie Ghost Busters erfindet muss genial sein.
    Vielleicht ist das ja das Geheimnis. Der Unterschied zwischen einem Denker und einem Visionär. Roddenberry und Straczynski sind Visionäre (gewesen), Berman ist "nur" ein Denker. Man könnte auch Glen A. Larson als Visionär bezeichnen, der Mann hatte auch schon seine Renner: BSG, Knight Rider, Magnum, die originale Galactica-Serie und -Filme, Buck Rogers, Quincy...
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  8. #28
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Nanatsusaya
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    @Codehunter: Ja, sowas solls geben. Meine Freunde sehen dies genauso

    Zu Berman. Heißt nicht ein Sprichwort, wenn es am schönszen ist soll man gehen. Ich habe nichts gegen denn Mann, aber er ist jetzt schon so lange dabei und deshalb würde ich sagen das es Zeit ist das er die Fackel weiterreicht. Er hat viel geschafft, aber es wird Zeit für Neue.



  9. #29
    Wiederholungstäter Avatar von Crais
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    *Schulterzuck*
    Gibts schon was über eine neue ST-Serie?

    Und: Bei mir persönlich kommt Voyager auf Platz 2. Gleich nach TNG

    Gruß, Crais

  10. #30
    Tastaturquäler Avatar von DRD Pike
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    Apropos ENT und JMS:

    Die aktuelle Umfrage bei SciFi Wire lautet:

    Enterprise is done. What new Star Trek do you want?
    - One in the 23rd century
    - One in the 24th century
    - One in Starfleet Academy
    - One with new characters
    - One by J. Michael Straczynski
    Ratet mal, was zur zeit mit 48% vorne liegt.
    Bunt ist das Dasein und granatenstark.

  11. #31

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    We want USS Babylon ;D glaube zwar nicht das sich er dafür hergeben wird nachdem er sich damals, nach Voy, schon für Star Trek angeboten hatte, mit vollem Serien Script und Ideen, und Paramount ihn einfach verjagt hat.

  12. #32
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    Originally posted by DRD Pike@08.02.2005, 10:27
    Ratet mal, was zur zeit mit 48% vorne liegt.
    Cool

    Dann wollen wir hoffen, dass die Fans ihren Wunsch durchsetzen, dann steht Star Trek und seinen Fans eine tolle Zeit bevor
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  13. #33
    Plaudertasche
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    Leute Leute Leute, ich muß doch mal in aller Deutlichkeit sagen: Wenn ihr JMS wollt, dann guckt doch einfach Babylon! Unterstützt den kommenden Kinofilm und die Macher werden allein aus wirtschaftlichen Gründen weitere Produktionen folgen lassen.

    Was Star Trek betrifft: Die beste Idee, die ich bisher gehört habe wie es weitergehen kann: Man sollte TV-Filme machen. Es gibt noch genug offene Fragen, die einen 90-Minüter füllen könnten. Hier mal ein paar spontane Beispiele:

    -Was wurde aus Sisko nach DS9?
    -Was wurde aus Seven of Nine?
    -Wie bekamen bzw. verloren die Klingonen ihre Stirnrunzeln zwischen ENT/TOS/TNG?
    -Wie sind die auf DS9 die Tribbles wieder losgeworden?
    -Was wurde aus Whesley Crusher? (Wann ist er wieder in die Sternenflotte eingetreten? Siehe First Contact, er trug eine Galauniform der Sternenflotte)
    -Die letzte Schlacht der Enterprise-C nach der Rückkehr in die Vergangenheit (bietet eine Rückkehr von Tasha Yar und neuen Klingonen-Stoff an und könnte die Kindheitsgeschichte von Worf erzählen)
    -Was treibt das Dominion im Gamma-Quadranten nach Odos Rückkehr?
    -Hat Janeway mit ihrem Scriptkiddy-Virus die Borg endgültig vernichtet? (Die Borg sind immer guter Stoff für Star Trek gewesen)

    Bin mal gespannt, ob euch noch ein paar einfallen
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  14. #34
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    da das ende von voy ja leider etwas dünn ausfiel (im vergleich zu ds9 dem man ein richtiges ende spendiert hat) denke ich auch dass da noch bisl stoff drin ist.

    auch ne nette sache würde ich finden wenns nen borg meets dominion gäbe :]
    dann hätten die wechselbälger wieder ein paar solids zum fürchten.

  15. #35

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    -Wie bekamen bzw. verloren die Klingonen ihre Stirnrunzeln zwischen ENT/TOS/TNG?
    Wird bald in ENT erklärt

  16. #36
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    Originally posted by Codehunter@08.02.2005, 14:46
    -Was wurde aus Sisko nach DS9?
    -Was wurde aus Seven of Nine?
    -Wie bekamen bzw. verloren die Klingonen ihre Stirnrunzeln zwischen ENT/TOS/TNG?
    -Wie sind die auf DS9 die Tribbles wieder losgeworden?
    -Was wurde aus Whesley Crusher? (Wann ist er wieder in die Sternenflotte eingetreten? Siehe First Contact, er trug eine Galauniform der Sternenflotte)
    -Die letzte Schlacht der Enterprise-C nach der Rückkehr in die Vergangenheit (bietet eine Rückkehr von Tasha Yar und neuen Klingonen-Stoff an und könnte die Kindheitsgeschichte von Worf erzählen)
    -Was treibt das Dominion im Gamma-Quadranten nach Odos Rückkehr?
    -Hat Janeway mit ihrem Scriptkiddy-Virus die Borg endgültig vernichtet? (Die Borg sind immer guter Stoff für Star Trek gewesen)

    Bin mal gespannt, ob euch noch ein paar einfallen
    hmm
    -Punkt1: gerade dieser pseudoreligöse Touch mit Sikso und den Wurmlochwesen war ma Ende schon extrem lächerlich da brauchen wir keinen Film dazu
    -Punkt2: spätesten nachdem sie urplötzlich mit Chacotay eine Beziehung begann (ohne das jemals früher andeutungen gemacht wurden) interresiert mich das auch nichtmehr
    -Punkt3: das wär mals was, aber Star Trek war noch nie gut im Erklären von Kontuinätsproblemen
    -Punkt4: hmm ich kenn zwar die Tribbles Folge von Ds9 aber kann mich gar nicht dran erinnern das am ende noch welche da waren, ansonten wohl etwas dünner Stoff für nen Film...
    -Punkt5: *lach* also das will wirklich niemand sehen
    -Punkt6: denke nicht das ein einziger Tv Film, mit komplett unbekannten Schauspielern und Charakteren kommen würde (ok bis auf Yar)
    -Punkt7: same here
    -Punkt8: naja das Thema Voyager und Borg halte ich doch schon für etwas sehr ausgelutscht.....



    ansonsten sollten sie mal wieder irgendwas mit ner großen Schlacht zeigen (damit mein ich die Ds9 Schlachten mit Tausenden von Schiffen und nicht die maximal 3-4 wie sonst in Star Trek) sieht man ja bei Babylon5 wieviel schöner Schlachten mit vielen vielen Schiffen sind.

  17. #37
    Plaudertasche
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    ansonsten sollten sie mal wieder irgendwas mit ner großen Schlacht zeigen (damit mein ich die Ds9 Schlachten mit Tausenden von Schiffen und nicht die maximal 3-4 wie sonst in Star Trek) sieht man ja bei Babylon5 wieviel schöner Schlachten mit vielen vielen Schiffen sind.
    Genau! Nun rate mal warum DS9 bei mir auf Platz 1 liegt, dicht gefolgt von TNG und ENT?!?

    Betrachten wir mal VOY als gesamtkreative Massenkarambolage und machen einen Haken dran. Auch wenn die Quote von VOY besser war als die von ENT, so wurde das Franchise dort kaputt gemacht und nicht in ENT.

    Die Macher vom heutigen Star Trek haben die Zeichen der Zeit einfach verschlafen. Die Zuschauer wollen, wie 21stAngel schon sagte, mehr Bumm-Bumm sehen.

    Was diesen pseudoreligiösen Schmonzes von DS9 angeht: Da stimme ich zu. Allerdings sehe ich das als leichten Abfärbeeffekt der parallel laufenden B5-Serie. In B5 hat die Religion einen wichtigen Beitrag zur Storyline geleistet. Man denke nur an den ganzen Vorlonen-Mythos. Außerdem würde gerade das den Amis heutzutage besser schmecken dank Bush und seinen "Kreuzzügen".

    Was die Kapazität eines 90-Minüters angeht: Kann schon sein, daß ein einzelner Film nicht ausreichen würde. Umso besser, macht man eine Trilogie mit zwei ordentlichen Cliffhangern daraus

    Kleiner Nachtrag zum Thema Star Trek und Erotik: Obwohl ich der Meinung bin, daß Gummiti... äh... Silikonbrüste bei Vulkanierinnen nicht gerade passend sind, Erotik hat bei Star Trek schon immer eine Rolle gespielt. Man denke nur an die superknappen Röcke in TOS, die waren für ihre Zeit schon sehr anstößig. Roddenberry hat das dann auch in TNG weiterführen wollen (man denke nur an das Outfit der Edo in TNG Season 1) aber das war zu der Zeit gerade nicht gefragt. Ich finde nicht, daß Erotik und Star Trek nicht zusammen funktionieren.
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  18. #38
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    Originally posted by Codehunter@08.02.2005, 16:32
    Die Macher vom heutigen Star Trek haben die Zeichen der Zeit einfach verschlafen. Die Zuschauer wollen, wie 21stAngel schon sagte, mehr Bumm-Bumm sehen.
    Aber hat nicht Enterprise genau das (und fast nur das) geboten? Und hat nicht genau dieser Weg nicht funktioniert?

    Wenn du dich mal im Fernsehprogramm umschaust, wirst du erkennen, dass die große Dschin-bumm Welle wieder vorbei ist und es den Leuten abseits von Big Brother und Co. wieder nach etwas anspruchsvollerer Kost gelüstet. Ich denke also eher, die Mahcer haben die Zeichen der Zeit verkannt. Sie wollten den Wünschen der Masse nachkommen (Action, Action und nochmals Action&#33 und haben daraufhin auf die alteingesessenen ST-Fans vergessen, die sich nun mal von ihrem geliebten Universum mehr erwarten als belanglose Action. Die Masse lies sich wiederum erst recht nicht anlocken - dafür war Enterprise nicht innovativ genug, gibt es ähnliches in anderen Serien besser/interessanter zu sehen (24, Stargate etc.).

    Was Star Trek und Erotik betrifft, zitiere ich mal aus meiner abschließenden Kritik zur 1. Staffel Enterprise:
    Ich gebe es ja offen zu: Dass die Star Trek-Macher darauf bedacht sind, die weiblichen Vorzüge der von ihnen gecasteten Schauspielerinnen ins rechte Licht zu rücken (was auch die Vermutung nahe legt, dass beim Casting nicht nur die schauspielerische Leistung ausschlaggebend war; ein Verdacht, der z.B. durch Marina Sirtis' teilweise laienhafter Darstellung nicht gerade ausgeräumt wird), ist wahrlich nichts Neues. Nicht umsonst hat man z.B. in "Das nächste Jahrhundert" die Kamerawinkel verdächtig oft so gewählt, dass Marina's wohlgeformtes Hinterteil auch immer schön zu sehen ist (diese "ass-shots" haben ja mittlerweile schon fast Kultstatus; dank an dieser Stelle an Phil Farrand, dem ich diese Erkenntnis zu verdanken habe, und dessen "Nitpicker's Guide" für die diversen Star Trek-Serien ich nur wärmstens empfehlen kann). Auch bei Voyager gab es ja einige Diskussionen, als 7of9 an Bord kam, wobei die entsprechende Kritik zumindest teilweise dadurch entkräftet wurde, dass man hier keinen reinen Pin-Up-Charakter erschaffen hatte, sondern eine wirklich interessante, originelle Figur. All dies ist Beweis genug, dass Star Trek schon immer mit einer Prise Erotik gewürzt wurde. Warum ist dies also gerade bei Enterprise so schlimm?

    Was die erotischen (?) Einlagen bei Enterprise so besonders störend macht, ist die plumpe Art, mit der diese eingebaut wurden. Schon allein die Kontaminationskammer und die Mischung aus Massage-Öl und Gleitcreme, mit dem sich Archer und Co. nach jedem Besuch auf einem fremden Planeten einschmieren müssen, wirkt einfach nur lächerlich. Hier wird keine knisternde Erotik versprüht, weil alles einfach viel zu aufgesetzt und konstruiert wirkt. Doch das ist ja nicht mal das Schlimmste: Der absolute Tiefpunkt der Staffel war eindeutig, als Archer in der Folge "Im Schatten von P'Jem" beim Befreiungsversuch "zufällig" mit seinem Gesicht auf T'Pols Brust gelandet ist. Hier setzt sich Enterprise auf eine Stufe mit "Eis am Stiel" und Konsorten, und dies als langjähriger ST-Fan miterleben zu müssen, empfinde ich als seelische Grausamkeit...

    Nochmals... wenn B&B meinen, sie müssen jetzt unbedingt Erotik-Einlagen einbauen, um den vormaligen Baywatch-Sehern ein neues zu Hause bieten zu können, bitte schön. Aber dann sollen sie es doch wenigstens nicht so plump anstellen. Warum nicht einfach Hoshi mal im Bad oder in der Dusche zeigen? Das wäre auch schon schlimm genug, würde aber längst nicht so aufgesetzt und erzwungen (und somit auch nicht so störend) wirken wie diese ewigen Gleitgel-Orgien im Darkroom, von einem "zufälligen" Verlust des Top's (wobei ich hier schon auf "Die Schockwelle - Teil 2" vorgreife) ganz zu schweigen.

    Wie man es dreht und wendet, "mehr Sex!" war ohne Zweifel die dümmste Idee, welche die Macher bei der Konzeption der neuen Star Trek-Serie hatten, und gehört ohne Zweifel zu den größten Kritikpunkten, die ich an "Enterprise" vorzubringen habe. Es ist eine Verbeugung vor den vorpupertären Babewatch-Sehern, sowie generell ans verklemmte Ami-Völkchen. Schlichter, dummer Kundenfang. Eine gute Serie hat so etwas nicht nötig, um Zuseher zu gewinnen...


    Und weils grad gut dazu passt, ein Auszug aus meinem Review zur Enterprise-Folge "Kopfgeld":
    Was diese Folge schließlich ziemlich schwach werden lässt, ist die höchst entbehrliche B-Story rund um "Vulcanettenluder" T'Pol. Dass UPN in Amerika diese Folge mit der Zeile "T'Pol in Heat" beworben hat, sollte bereits ausreichend Warnung dafür bieten, welchen Anspruch man sich von der B-Story erwarten kann... doch dass es SO schlimm werden könnte, hätte selbst ich mir nicht gedacht. Natürlich, wie ich es auch in meiner abschließenden Kritik zur 1. Staffel gesagt habe, ist Sex bzw. insbesondere das ins rechte Licht rücken von weiblichen Vorzügen in gewisser Weise eine alte Tradition von Star Trek - die ich nicht unbedingt begrüße, wie ich hinzufügen möchte. Bestreiten kann man es dennoch nicht. Was nun den Unterschied ausmacht, ist die Plumpheit, mit der dies in Enterprise eingebaut wird. Da fällt Archer auf T'Pols Brüste, da verliert Hoshi mal unabsichtlich ihr Top, da überkommen T'Pol heiße Träume, da wird Archer notgeil, weil "Do it yourself" in 200 Jahren offensichtlich nicht mehr angesagt ist... aber selbst diese zwar absolut überflüssigen und niveaulosen, aber noch vergleichsweise harmlosen Anspielungen sind nichts im Vergleich zur Nebenhandlung in "Kopfgeld". Mein Vergleich mit Baywatch bei meiner Kritik der 1. Staffel mag einigen überzogen erscheinen, aber Tatsache ist, selbst bei "Die gut gebauten und leicht bekleideten Rettungsschwimmer von Malibu" hat man sich nie dazu herabgelassen, die mit 2 hervorstechenden Eigenschaften ausgerüsteten Frauen sich auch noch lasziv räkeln zu lassen. Eben dies darf jedoch T'Pol tun, als der Virus ihr Pon Farr auslöst. Sie betatscht sich und den Doc, sie schwitzt, sie ist heiß, willig und absolut notgeil. Für feuchte Träume vorpubertierender Jugendlicher mag das ja gerade das richtige Betthupferl sein, doch in Star Trek hat so etwas doch bitte schön nun wirklich nichts verloren. Wenn ich Lust auf so etwas verspüre, schaue ich bei Kabel 1 oder VOX am Wochenende ins Nachtprogramm - in Star Trek möchte ich aber von derartigen Erotik-Szene verschont bleiben. Oder, wie es die weiblichen Mitglieder unserer Gesellschaft ausdrücken würden: Ich bin dafür gerade nicht in Stimmung .
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  19. #39
    Wiederholungstäter Avatar von Crais
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    Tja, was hat Enterprise wohl gefehlt?
    Meiner Meinung nach einfach gute Chars. Was haben wir an TNG am meisten geliebt? Den charismatischen Picard, den naiven aber trotzdem starken Data, die geheimnisvolle und schöne Deanna. Da waren eben sogar solche Folgen wie "Datas Day" z.B. superm wo im Grunde gar nichts passiert ist, sondern es einfach nur toll war, Data beim rumlatschen auf der Enterprise zuzusehen.
    Klar mussten es auch Action geben. In "Best of Both World" gab es auch keine epischen Raumschlachten, sondern die Story war einfach interessant und es gab noch Ideen.
    Enterprise fehlt all das. Keine Ideen, keine Charaktere (im wörtlichen Sinne), viel zu oberflächlig.

    Naja, dass Voyager an all der Misere schuld sein soll kann ich auch nicht nachvollziehen: Ich habe Seven vergöttert, über den Doc tränen gelacht, Janeway und ihr "Rückgrad" bewundert... Es gab viele tolle Folgen die IMHO schon sehr nahe an TNG herankamen.

    Bei Enterprise ist absolut nichts von Star Trek zu sehen. Würde auf dem Schiff nicht "Enterprise" stehen, würde ich die Serie nie mit ST in verbindung bringen..

    Tschüß, Crais

  20. #40
    Moderator Avatar von Amujan
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    Erotik & Sex in Star Trek - oh my. Was haben Schwule im Fandom vor Beginn der Serie V darum gekämpft einen schwulen Charakter einzubauen. Dabei sollte der so vielschichtig und nebensächlich zugleich sein, dass er soeben dadurch überflüssig wurde. Star Trek hat solche Themen durchweg immer metaphorisch bzw. im SciFi Kontext dargestellt, angefangen von Kirk und Uhura die sich küssen konnten indem Gene beide einfach von fremden Wesen übernehmen ließ, über Riker der sich in ein androgynes Wesen verliebt, bis hin zum letzten großen Ereignis derart, in der sich Jadzia in die Frau eines ehemaligen Wirtes von Dax verliebt. Alles andere was Deanna betrifft oder Seven und auch T'Pol ist viel zu kurz als dass man sich als Star Trek Fan darüber überhaupt aufregen sollte. Keine dieser Shots oder kurzen erotischen Anwandlungen bestimmte einen Kurs einer der Serien. Warum auch immer die Schöpfer meinen zu müssen Sex immer kurz und extrem darzustellen (wobei es ja eigentlich immer nur bei nackten/halbnackten Körpern bleibt) anstatt es zur Normalität - was es doch eigentlich sein sollte - werden zu lassen, weiss ich nicht. Dass sowas den Quoten nicht hilft haben sie sicherlich auch schon nach der 1. Staffel Enterprise festgestellt.

    Das Problem von Enterprise ist viel komplexer, als dass es auf eine so banale Sache zurückzuführen wäre. Ehrlichgesagt weiss ich nicht wo jetzt das Problem ist. Die Stories haben Hand und Fuss, die Effekte sind Spitzenklasse und die Charaktere sind dabei sich weiterzuentwickeln. Am Ende bleibt es eine reine Entscheidung des Geldes wegen und hat nichts mit dem Cast, der Crew (inkl. B&B) oder den Stories zu tun. CBS verfolgt für UPN eine andere Marktstrategie, als wie sie eine SciFi Serie bräuchte. Nicht nur hierzulande erfreuen sich - uns Netzleuten unverständlich - Realityshows, gleich welcher Thematik, höchster Beliebtheit. America's Next Top Model bsp.weise hat dem Netzwerk UPN höchste Quoten beschert.

    Paramount hätte auch keinen Erfolg die Serie an einen anderen Sender wie z.B. SciFi zu verkaufen, da diese sich generell von Bottleshows verabschiedet haben, und gerade so ihre drei eigenen reinen SciFi-Drama-Serien produzieren und sonst auf billigen Selbstproduzierten Magazinen, billig eingekauften Re-Runs und div. Miniserien laufen. Die Serie wäre von Paramount frisch produziert dauerhaft für einen anderen Sender oder ein Netzwerk in der Syndication zu teuer. Ander Vertriebsmöglichketen wie PayPerView oder Webcast für eine einzelne Serie sind Zukunftsmusik.

    Wie auch immer man zu dem Nielsen System, dass unserem deutschen Quotensystem eigentlich genau gleicht - ne Box am TV in ausgewählten Haushalten die einen Querschnitt der Gesellschaft wiederspiegelt - steht, es funktioniert statistisch auch heute noch. Es ist nciht die Aufgabe von UPN einen weltweiten Markt zu erreichen, denn deren Werbung tut es nicht, daher bleibt die Beschränkung auch auf den US Markt weiterhin bestehen - wie bei allen anderen Sendern.

    Auch wir fragen uns hierzulande wer um Himmels willen Gerichtsshows mit wahnsinnig schlechten Laiendarstellern sowie vergleichbare Talk-Formate und Realityshows oder Castingshows ansieht. Die Quoten lügen nciht, Leute gucken all das. Also wird es produziert und Anspruchsvolleres - bzw. was ich für anspruchsvoller halte - wird nicht gesendet oder geht nach kurzer Laufzeit unter. Selbes passiert täglich auf dem US Markt. Wer denkt unser (immerhin zweitgrößter Fernsehmarkt der Welt) Fernsehmarkt wäre mit seinen Konzernen und Senderfamilien und wer gehört zu wem, wer hält Anteile an welchem Sender etc. unüberschaubar ist in Amerika auf verlorenem Posten. UPN der eintige Haussender/Netzwerk von Paramount gehört inzwischen CBS und so weiter.

    Wie dem auch sei. Der Markt verlangt nach anderen Formaten, die Serie ist pro Folge zu teuer im Vergleich zu den Werbeeinnahmen - die durch die Quote berechnet werden. Bisher noch als Prestigeobjekt gehalten, nun vor dem aus, dass der Sender nur einen Bruchteil aller amerikanischen Haushalte überhaupt erreicht, fliesst dabei nicht ein.

    Hm bin ganz schön weit gekommen von "Sex in Star Trek" was? So bleibt die Feststellung, dass ich Enterprise nach TNG für die beste Serie im ST Universum halte, trotz oder gerade wegen der Unterschiede, die meines Erachtens gar nicht so gravierend sind - jeder hat da seine persönliche Favoritenliste ganz klar - und sie schon vermissen werde, zumal ich auf ein ähnliches Ende wie bei B5 gehofft hatte (allerdings nach 7 Jahren) mit der Gründung der Föderation. Viele Geschichten wurden noch nicht erzählt - man mag sich darüber streiten, ob die Macher dazu genug Zeit hatten oder nicht - und würden eine Episode in Enterprise verdienen, aber das Universum ist nicht tot nur weil eine Serie eingestellt wurde.

    So viel mehr zu sagen und so wenig Zeit...

    Amu

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