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Thema: The Island

  1. #1
    Moderator Avatar von wu-chi
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    Ein neuer Film von Michael Bay (Bad Boys I & II, Pearl Harbor, Armageddon, The Rock) ist im Anmarsch: "The Island"

    Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) ist ein Bewohner einer futuristischen aber in sich abgeriegelten Fabrik in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Wie alle Insassen träumt er davon, dass er auserwählt und somit auf "Die Insel" geschickt wird - angeblich der letzte Ort auf dem Planeten, der nicht verseucht ist. Doch dann findet Lincoln heraus, dass seine ganze Existenz auf einer Lüge basiert. Er und seine Mitbewohner in der Fabrik sind menschliche Klone, deren einziger Zweck es ist, für die richtigen Menschen als Ersatzteillager zu dienen. Als er schliesslich das Alter erreicht hat, in dem er "geerntet" werden soll, bricht er mit der hübschen Jordan Two-Delta (Scarlett Johansson) aus dem Gefängnis aus, und es folgt eine lebensgefährliche Flucht vor den Handlangern der Fabrik...

    Mit von der Partie sind auch Djimon Hounsou, Steve Buscemi, Michael Clarke Duncan, Shawnee Smith und Sean Bean, der wiederum einen "Bad Guy" spielt und sich an die Fersen von Ewan McGregor und Scarlett Johansson heftet.
    Das Drehbuch stammt von Caspian Tredwell-Owen (Beyond Borders)und Alex Kurtzman & Roberto Orci (TV's Alias).
    [Quelle: zelluloid.de]
    Hmm, der Trailer sieht sich mal nicht schlecht an, aber das darf man für eine Big Budget Produktion (ca. 100 Mio. &#036 auch erwarten. Der Regisseur mag zwar ein Garant für Blockbuster sein, aber gerade seine Filme Armageddon und Pearl Harbour waren übelste Liebesschnulzen mit Hochgang und anspruchslos. Ich bin mal gespannt, ob er mit einem anspruchsvolleren Thema (Klon-Thematik) mehr erreichen kann oder ob dies nur reine Fassade für simples Action-Kino bleiben wird á la Paycheck von John Woo. Ansonsten freue ich mich mal auf das Duo Johansson/McGregor, erstere hat mir doch sehr gut in "Lost in Translation" gefallen hat.

    Hier gibt's ne sog. B-Roll: dreamworksfansite
    Direkt zum Trailer: appletrailer
    Zur offiziellen Homepage: theisland-themovie

    Kinostart: USA: 22.07.2005 / D: 28.07.2005

    Viele Grüße
    wu-chi
    "Any given man sees only a tiny portion of the total truth, and very often, in fact almost perpetually, he deliberately deceives himself about that little precious fragment as well. A portion of him turns against him and acts like another person, defeating him from inside. A man inside a man. Which is no man at all."
    Philip K. Dick (A Scanner Darkly, 1977)

  2. #2
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    Standard AW: The Island

    Bin mal gespannt, wie der Film so geworden ist. Michael Bay ist ja alles andere als ein Kritikerliebling, aber "The Island" hat überraschend viele postive Kritiken erhalten. Ich konnte die ganzen "Bay-Hasser" (von denen, wenn ich mich recht erinnere, auch einige hier im Forum zu finden sind) ja sowieso noch nie so ganz verstehen. Der Mann macht sicher keine besonders anspruchsvollen Filme (auch wenn sich das jetzt bei seinem neusten Werk wohl etwas geändert hat), aber dafür meist gelungene Unterhaltung mit sehr schöner Optik. In Sachen Action einer der besten Regisseure Hollywoods. Ich freue mich jedenfalls auf den Kinobesuch.

    CU Falcon

  3. #3
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: The Island

    Nun der Anspruch im Film geht nach den 1ten 30 Minuten im gewohnten Michael Bay Action Rausch dann doch etwas unter, aber kein Fehler sich den Film anzusehen, auch wenn die Autoverfolgungszene mit dem Truck fast eine 1:1 Kopie aus Bad Boys2 ist ^^

    Das Product Placement ist teilweise extwas extrem aber anderseits auch wieder realistisch, (ok das in jeder stadt Infozellen stehen die von Microsoft betrieben sind und groß "MSN Search" draufstehen haben ist zwar zur Zeit noch ein feuchter Traum von Bill Gates aber wer weiß schon wie es in 15 Jahren aussieht)

    jetzt zum Spoiler Teil

    Die haben die Technoligie um ausgewachsene Klone zu züchten aber nicht um einzelne Organe zu züchten was dieses ganze Gefängniss und den Massenmord an den "Ersatzteillagern" unötig gemacht hätte?
    gings nur mir so oder erinnerte die Verfolgsungsjagd mit den fliegenden Bikes sehr stark an Star Wars auf Endor (sogar der Sound war ähnlich)

  4. #4
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    Standard AW: The Island

    Vielleicht bin ich nicht der richtige Mensch um einen solchen Film zu schauen, aber selbst meine niedrigen Erwartungen hat The Island noch unterboten. Wahrscheinlich gucke ich nicht genügend Blockbuster, aber wenn dieser Film anspruchsvoll sein soll, scheint mir einiges nicht in Ordnung.
    {Die Story ist zwar an der Grenze zur Belanglosigkeit, aber wer trotzdem meint nicht gespoilert werden zu müssen, sollte sich den Text nicht zu Gemüte führen, da es eine Art Kritik ist.}
    Der Anfang hat noch einigermassen Story, auch wenn es nur circa einen semi-bedeutsamen Dialog gibt. Das mag man zwar damit erklären, dass die Hauptcharaktere auf dem Niveau von 15jährigen sind (Nun, in Sachen Sexualität sind sie wohl eher auf dem Niveau von 10-11jährigen), ist aber einigermassen langweilig.
    Dieser Ruhe entkommt der Zuschauer aber bald, wenn die Flucht angetreten wird. Ab da gibt es keine Story mehr, dafür aber ein visueller Eindruck von den USA im Jahre 2019. Interessanterweise gibt es dort eine Art Magnetbahn. Interessant deswegen, da die USA bisher ein eher rückständiges Eisenbahnnetz haben und ich noch nie von vergleichbaren Bahn-Projekten in Amerika gehört habe. In einer Grosstadt sehen wir dann auch noch Stadtbahnen in der Lüfte - man könnte glauben man wäre in New Crobuzon. Aber nein, nur 15 Jahre in der Zukunft. Wo gewisse Motorräder auch mal fliegen können. Und sich MSN-Telefonzellen an jeder Strassenecke finden lassen (Angesichts der heutigen Situation könnte man meinen es wäre wesentlich wahrscheinlicher, dass MSN & Co in 15 Jahren in Video-Handys mit Internet-Anschluss eingebunden sind, aber na ja...)
    Normalerweise stelle ich die Plausibilität von Zukunftsfilmen nicht in Frage, aber hier fehlten mir einfach gute, glaubwürdige Ansätze & Bilder, wie sie z.B. Minority Report geboten hat.
    Zurück zum eigentlichen Thema: Action. Es gibt sehr viel davon und zwei mal hat sie mir gefallen: 1. Die Auto-Verfolgungsszene a la Bad Boys 2. 2. Die Hochausszene, in der die Kamera sich im freien Fall befindet. Nichts neues also, aber manchmal interessant inszeniert. Die meiste Zeit allerdings stinklangweilig. Wie der story-lastigere Anfang des Filmes. Nur schlimmer.


    Die einzelnen Organe normal gezüchtet versagen aus irgendeinem Grund relativ schnell. Erst wenn sie in lebenden Wesen stecken funktionieren sie wie die richtigen Organe dauerhaft. Das gehört dann wohl in die Metaphysische Ecke, in der wie auch die Idee der unbewussten und ungewollten Erinnerungübertragung von Mensch auf Klon finden.
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  5. #5
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    Standard AW: The Island

    Vorläufige Kurzkritik:
    Der neueste Film von Regisseur Michael Bay (The Rock, Pearl Harbor, Bad Boys 1+2) wurde eher gemischt aufgenommen. Während sich die ansonsten bei seinen Filmen so unnachgiebigen Kritiker erstaunlich wohlwollend gezeigt haben, ist ihm das Publikum bei seiner Mischung aus (ernstem) SF-Film und Bay-typischer Actionkost fern geblieben. Da stellt sich die Frage: Ist dem Durchschnitts-Ami (oder Bay-Fan) der Besuch auf der „Insel“ schon zu anspruchsvoll, oder ist die Mischung tatsächlich nicht gelungen?

    Auch wenn ich grundsätzlich kein allzu großer Fan von Roger Ebert bin, hat er in seinem Review zu "The Island" die alles entscheidende Frage gestellt: The Island teilt sich quasi in 2 Hälften, einer beängstigenden SF-Zukunftsvision und dem eher oberflächlichen Action-Teil. Beide Teile funktionieren für sich genommen... doch funktionieren sie auch GEMEINSAM? Ich muss gestehen, dass ich durchaus skeptisch war, und in der Tat dürfte die Mischung nicht nach jedermanns Geschmack sein - viel eher ist zu vermuten, dass je nach persönlichen Vorlieben dem einen der "anspruchsvollere" SF-Teil und dem anderen der Action-Teil besser gefallen wird. Dennoch fand ich die Mischung durchaus interessant. Ich habe es schon oft gesagt, und ich sage es immer wieder gern: So sehr mir auch wirklich vollkommen sinnfreie Action-Blockbuster gefallen können, die besten Filme sind immer noch jene, die bei all ihrem Unterhaltungswert auch mit einer Prise Anspruch gewürzt sind. Auch "The Island" kann dies von sich behaupten, wirft der Film doch einige interessante Fragen auf - jedoch, und das ist der Punkt an dem sich die Geister scheiden werden, ohne sich sonderlich lang mit ihnen zu beschäftigen. Man wirft diese Fragen in den Raum, und überlässt es dann dem Zuschauer, sich (nach dem Ende des Films) näher mit ihnen auseinanderzusetzen, so er denn will. Denn trotz aller ansatzweise vorhandener ernsterer Thematik muss es natürlich auch noch genug Zeit für massig Action geben - und auch mit den Charakteren muss man sich ein wenig beschäftigen, damit sich der Zuschauer mit ihnen identifizieren kann.

    Interessanterweise war es bei mir jedoch nicht die Mischung, die mich gestört hat (auch wenn die Thematik in einer wirklich ernsthafteren Betrachtung wohl besser aufgehoben gewesen wäre), sondern die Action. Und das gerade bei Michael Bay, der sich in den letzten Jahren den Ruf als einer der besten Actionregisseure Hollywoods einheimes konnte (durchaus umstritten zwar, aber nichtsdestotrotz). Doch während er bei seinen bisherigen Filmen immer sehr auf gut inszenierte Action, tolle Bilder und möglichst viele Zeitlupeneinstellungen gesetzt hat, verlegt er sich diesmal zunehmend auf schnelle, hektische Schnitte und nahes Heranzoomen aufs Geschehen - zugegeben, bei Bay ist auch das keine vollkommene Neuigkeit, auch diese Art Action war schon immer teil seines Stils - jedoch in Maßen, immer mit den ruhigeren Aspekten ausgeglichen. Diesmal jedoch war die Action fast durchgängig so hektisch inszeniert, dass ich ihr mit der Zeit einfach nicht mehr folgen konnte. Und wenn man der Action nicht mehr folgen kann, schaltet man irgendwann ab, fühlt sich nicht involviert, kann nicht mitfühlen... und beginnt sich irgendwann mal (wenn die Szene etwas länger geht) zu langweilen. Exemplarisch sei hier die "Rückkehr der Jedi-Ritter Speederbike Gedächtnis-Szene" herangezogen: Diese hat wirklich mal etwas neues geboten (im Gegensatz zur Highwayverfolgungsjagd, in der sich Bay doch den Vorwurf gefallen lassen muss, sich selbst zu kopieren) und hätte das Potential gehabt, den Zuschauer zu packen und zu begeistern. Stattdessen hat Bay meines Erachtens all dieses Potential zum Fenster rausgeworfen, durch den viel zu hektischen Stil - Schade drum!

    Fassen wir also zusammen: Während mir die eigentliche Idee hinter der Story wirklich gut gefallen konnte (auch wenn ich es sehr schade fand, dass man diese Wendung im Trailer schon vorwegnehmen musste - wie eigentlich den gesamten Film; ja selbst das ENDE findet sich schon im Trailer - da fragt man sich schon, wo die Verantwortlichen ihren Kopf haben), und ich dieses Fünkchen Anspruch durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen habe, war es interessanterweise gerade die Action, die mich enttäuscht hat. Ein derart mageres Einspielergebnis, wie "The Island" es momentan in den USA zu verzeichnen hat, hat sich der Film aber dann sicher auch wieder nicht verdient. Daher kann eigentlich abschließend nur festgehalten werden: Die spinnen die Amis. Denn auch wenn "The Island" sicher alles andere als perfekt war, besser als Fantastic Four und Konsorten war er allemal...
    6/10

    Anmerkung zu Sepia's Kritik:
    Ich bin mir jetzt zu unsicher, um felsenfest darauf zu beharren, jedoch wenn ich mich richtig erinnere stammt die Information mit dem Datum aus der erfundenen Welt der "Insel" - wenn dem so ist, ist nicht auszuschließen dass die ihren "Bewohnern" einfach ein falsches Datum unterjubeln...
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  6. #6
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: The Island

    also den Vorwurf mit hektischen Actionszenen wo viel zu nah rangezoomt wird kann man aber Bay alleine nicht machen, meiner Beobachtung nach kommt das inzwischen eigentlich in fast jeden Film vor (Alexander,Riddick, Batman Beginns ect. ect ect.)

  7. #7
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: The Island

    Zitat Zitat von Octantis
    also den Vorwurf mit hektischen Actionszenen wo viel zu nah rangezoomt wird kann man aber Bay alleine nicht machen, meiner Beobachtung nach kommt das inzwischen eigentlich in fast jeden Film vor (Alexander,Riddick, Batman Beginns ect. ect ect.)
    Da hast du natürlich recht - es ist ja auch nichts, dass ich NUR Bay vorwerfe, sondern in letzter Zeit generell leider immer öfter kritisieren muss (wobei man es bei Batman Begins noch halbwegs als Stilmittel durchgehen lassen konnte). Nur bei Bay fällt es mir insofern eben besonders negativ auf, dass er diesen Stil zwar auch hin und wieder mal gepflegt hat, die rasante Action aber auch immer wieder mit ruhigeren Einstellungen "beruhigt" hat - wie Zeitlupenszenen, weite Einstellungen oder lange Kamerafahrten (exemplarisch sei die großartige Szene aus BBII genannt, wo sich die Kamera während der Schießerei im Gebäude mehrmals um das Geschehen dreht). Derartiges hat mir bei "Die Insel" leider gefehlt...
    Folgt mir auf Twitter!

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  8. #8
    Dauerschreiber Avatar von Imzadi
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    Standard AW: The Island

    Nach einigen negativen Kritiken hatte ich mich auf einiges gefaßt gemacht, aber ich wahr ehrlich gesagt positiv überrascht. Ja, der Film hat nicht wirklich was neues geboten und ja, ein paar Sachen waren nicht ganz logisch. Aber es störte nicht. Ich fand ihn kurzweilig und unterhaltsam. Nicht zu übertrieben und vor allem gute Schauspieler.

    Kein Meilenstein, aber ganz sicher gute Unterhaltung.

    Was das Jahr angeht: In der Welt der klone war es angeblich 2019. In der realen Welt war aber glaube ich die Rede von 2290. Köntne mich aber auch bei der Jahreszahl verhört haben. Es war aber ganz sicher weiter in der Zukunft.

  9. #9
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: The Island

    Zitat Zitat von Imzadi

    Was das Jahr angeht: In der Welt der klone war es angeblich 2019. In der realen Welt war aber glaube ich die Rede von 2290. Köntne mich aber auch bei der Jahreszahl verhört haben. Es war aber ganz sicher weiter in der Zukunft.
    ne ich glaub die Zeitangabe passt schon, wär ja auch hart unrealistisch wenn im Jahr 2290 noch normale LKWs auf der Straße rumfahren ect.
    es gab zwar ein paar Hightech Elemente in der Stadt aber es waren auch noch genug Sachen da die jetzt schon anzutrefen sind

  10. #10
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    Standard AW: The Island

    Meine Meinung:

    - sehr gelungene erste 30Minuten die vorallem auch optisch zu gefallen wissen
    - eine sehr ansehnliche und gut agierende Scarlett Johansson und ein wie immer gut aufgelegter Ewan McGregor
    - öde, weil bereits altbekannte Actionsequenzen, die die Geduld strapazieren und alles andere als glaubhaft inszeniert wurden.
    Mein Gott ich weiss selber, dass das ein Michael Bay Film ist, aber tonnenschwere Zugachsen die man mit einem Handgriff lösen kann?? Helikopter die sich bewusst unter ein fallendes Firmenlogo steuern, ein Fall von einem 70Stockwerk hohen Gebäude (ja ja, Jesus muss sie wirklich lieben :P ), ausserdem Hoverbikes deren Sinnlosigkeit sich kaum in Worte fassen lassen etc.
    - sobald die beiden Protagonisten den Bunker verlassen haben, kriegt man wieder die Bay typische "gelb und orange"-Dröhnung vor den Latz geknallt
    - in sich unschlüssiges Zukunftsdesign, altmodische Benzinschleuderverfolgungen werden abgelöst durch futuristische (und vorallem nervige) Hovercrafteinlagen. Zum einen sieht man Hi-Tech Schwebebahnen und Züge, auf der anderen Seiten vergleichsweise schon fast lächerlich wirkende Hubschrauber.
    - das Product Placement würde selbst einen James Bond vor Neid erblassen lassen. Ich hab 12 Marken gezählt, die unzähligen Konzeptcars der verschiedenen Hersteller nicht mitgezählt (Puma, X-Box, Apple, Reebok, Budweiser, CK, GM, MSN, Cadillac, Mack, Cisco Systems, Omega)
    - netter Score von Zimmer Schützling Steve Jablonsky, dessen Hauptthema (ich nenn es mal das Klonthema, da es vorallem am Anfang und am Schluss eingesetzt wird) sehr an das aktuelle Batman Begins Thema erinnert, ausserdem lässt am Schluss Zimmers "Now we are free" grüssen

    Fazit: 6/10

    Abschliessend möchte ich nur erwähnen dass es mich (böse gesagt) freut dass Bay auch endlich mal einen finaziellen Flop hinnehmen musste, vielleicht besinnt er sich jetzt eines besseren (oder kriecht im schlechtesten Fall wieder zu Onkel Jerry zurück ).


    "Früher war alles besser, auch die Zukunft."

  11. #11
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    Standard AW: The Island

    Man sollte Ben & Jerry's nicht vergessen. Immerhin durfte Ms. Johansson sich Eiscreme dieser Sorte kaufen und an Kinder weitergeben um vom Security-Service entdeckt zu werden. War das objektiv gesehen ein sinnvoll eingefügtes Product Placement? Hat das Story logisch vorangebracht? Hat es den Film weiter gebracht? Findet das irgend jemand gut, dieses pp oder pp allgemein?
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  12. #12
    Moderator Avatar von wu-chi
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    Standard AW: The Island

    Man sollte Ben & Jerry's nicht vergessen. Immerhin durfte Ms. Johansson sich Eiscreme dieser Sorte kaufen und an Kinder weitergeben um vom Security-Service entdeckt zu werden. War das objektiv gesehen ein sinnvoll eingefügtes Product Placement? Hat das Story logisch vorangebracht? Hat es den Film weiter gebracht? Findet das irgend jemand gut, dieses pp oder pp allgemein?
    Ach das war PP. Hatte mich auch irgendwie gewundert, daß diese Eistüten-Szene vorkam. Hätte besser gemacht werden können. Ich hätte sie lieber in einem Laden für Dessous gesehen. Hätte doch viel besser gepaßt und man hätte einen Grund gehabt nackte Haut zu zeigen.

    Aber zum Film. Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht. Vielleicht, weil ich mit niedirgen Erwartungen ins Kino gegangen bin. Ich konnte sehr schnell in die Atmosphäre des Films eintauchen. Es erinnerte mich am Anfang zwar irgendwie an THX-1138, aber das dauerte nur die erste Hälfte des Filmes an. Schließlich bekam ich in der zweiten Hälfte des Filmes dann endlich richtig Action zu sehen, bei der John Woo Tränen in die Augen bekommen würde. (Vielleicht hätte er mal dunkle Tauben nehmen sollen, anstatt immer nur weiße). Es wurde richtig geklotzt und nicht gekleckert. Leider wirkt es etwas der Action Willen zusammengeschustert. Ich denke der Film wäre viel tiefgründiger geworden, wenn man weniger Wert auf Action gelegt hätte, andererseits wollte ich manche Trickeffekte nicht missen.

    Er bekommt von mir auch 3,5 Sterne und sollten halbe nicht erlaubt sein, dann lieber vier als drei. Aber das korrigiere ich vielleicht noch einmal, wenn ich zum zweiten Male sehe.

    Viele Grüße
    wu-chi

    PS: Um Längen besser als die Oberschnulzen wie "Pearl Harbor" und "Armageddon".
    "Any given man sees only a tiny portion of the total truth, and very often, in fact almost perpetually, he deliberately deceives himself about that little precious fragment as well. A portion of him turns against him and acts like another person, defeating him from inside. A man inside a man. Which is no man at all."
    Philip K. Dick (A Scanner Darkly, 1977)

  13. #13
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    Standard AW: The Island

    Wie üblich mit viel Verspätung und wahrscheinlich kurz bevor der Film aus dem Programm genommen wird, habe ich doch noch den Weg ins Kino gefunden.

    Insgesamt hat mir der Film recht gut gefallen. In der Tat ist er zweigeteilt, zuerst die Einführung der Welt der Klone , mit anschließendem Aufdecken der Geschehnisse hinter der Fassade und dann der Actionteil, der mit der Flucht beginnt. Für den ersten Teil hat sich Bay überraschend viel Zeit genommen (dürfte fast 50:50 gewesen sein) und hat ihn sogar ziemlich gut in Szene gesetzt, hätte ich beim ihm als Actionspezialisten eigentlich nicht unbedingt erwartet. Er zeichnet eine durchaus beängnstigende Zukunftsvision in kühlen, kalten Bildern. Ans Tageslicht entkommen, wird's dann etwas bunter und die Action beginnt. Wirklich atemberaubendes bekommt man hier nicht zu sehen, da hat Bay sicherlich schon besseres abgeliefert, aber von schlecht war's weit entfernt. Auch mich hat es jedoch in einigen Szenen gestört, dass sehr schnell geschnitten und nah rangezoomt wurde. In letzter Zeit immer öfter ein störender Faktor bei vielen Filmen. Hin und wieder mag es ja passend sein, aber oft nimmt es einfach überhand.
    Das Zukunftsdesign in der Außenwelt fand auch ich nicht ganz stimmig, wobei ich aber übrigens auch der Meinung bin, dass für die reale Welt keine konkrete Zeitangabe gemacht wurde. Productplacement gab's in der Tat jede Menge, wirklich gestört hat es mich aber nicht, hin und wieder war es sogar durchaus passend. (z.B. die Informationszelle).
    Die schauspielerischen Leistungen gehen in Odnung, alles sehr solide. Meisterleistungen gab's keine, aber dafür ist das auch schlicht der falsche Film.

    Wie schon anfangs gesagt, hat mir "Die Insel" gut gefallen. Natürlich ist es kein wirklich anspruchsvoller Beitrag zum Thema Klonen, aber das sollte bei dem Film eigentlich auch keiner ernsthaft erwarten. Von vielen anderen, oft völlig niveau- und storylosen, Actionfilmen hebt er sich dann aber doch deutlich ab. Vor allem im ersten Teil bietet er durchaus einiges an Story-Substanz und Atmosphäre. Ich kann den Film eigentlich nur empfehlen. Mit Punktebewertungen tue ich mir immer sehr schwer, ich würde mal sagen ungefähr 7 bis 8 von 10 möglichen Punkten.

    CU Falcon

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