Star Trek: Nemesis wird nur ganz knapp unter zwei Stunden lang sein, so Produzent Rick Berman. Er dementierte aber, dass ein großer Teil des Films auf dem Fußboden des Schneideraums liegengeblieben sei.

"All diese Geschichten über 'tiefe Einschnitte' sind nicht wahr", erzählt Berman dem Interviewer Ian Spelling vom Magazin "Star Trek Monthly" (via Sci-Fi Pulse). "Nach den Gerüchten seien wir immer mit Neudrehs und dem Rausschneiden von massenhaft Szenen beschäftigt gewesen. Der Film wird, mit dem Vor- und Abspann, etwa fünf oder sechs Minuten unter der zwei-Stunden-Marke bleiben. Das ist die Länge der meisten Star Trek Filme. Wir mussten ihn einfach auf diese Länge kürzen, weil dass die Länge aller Paramount-Filme ist."

Unter den Szenen, die aus den letzten Trek-Kinofilmen geschnitten wurden, sind unter anderem Captain Kirks "Orbital Skydiving" aus Star Trek: Treffen der Generationen und der Auftritt von Deep Space Nines Quark auf dem Ba'ku-Planeten am Ende von Star Trek: Der Aufstand. Eine der bekanntesten Szenen, die es nicht in die endgültige Fassung von Nemesis geschafft haben, ist ein Cameo-Auftritt von Wil Wheaton als Wesley Crusher.

"Es gab eine sehr, sehr kurze Szene, die geschnitten wurde", erklärt Berman. "Es waren zwei Zeilen, die Wil in dem Film hatte und sie wurden aus einer ganzen Reihe von Gründen geschnitten. Es hatte hauptsächlich mit der Szene zu tun, die auf seine Szene hinführte und mit einer Szene, die ganz am Anfang des Films, während der Hochzeit von Troi und Riker, herausflog."

Berman sagt weiterhin, dass Wheaton die schlechte Nachricht wie ein echter Profi hinnahm. "Es hatte nichts mit Wil zu tun. Ich habe mit ihm vor ein paar Wochen gesprochen, und er war sehr gnädig mit mir, als ich ihm erklärte, warum die Szene geschnitten wurde. Im übrigen ist er trotzdem im Film zu sehen, nur seine Dialogszene eben nicht. Er hatte zwei kleine, süße Zeilen, die es eben nicht in den Film geschafft haben."