Nachdem ich mir gestern den Fanfilm "Star Wars: Revelations" angeschaut habe (nette Effekte, die übliche grottige Fan-Schauspielerei, aber recht ansehnlich eigentlich), musste ich mir auch mal Episode 1 von "Revelations" zu Gemute führen, die neue NBC-Serie mit dem Segen des Herrn.

Die Serie bedient den amerikanischen Religions-Fatalismus und lässt den Weltuntergang starten. Wurd ja auch Zeit. Es treten allerlei Ereignisse ein, die in der "Offenbarung" stehen und damit das auch jeder DAU versteht, werden nach jeder Werbepause lustige apokalyptische Bibel-Zitate eingeblendet.
Bill Pullman spielt einen Wissenschaftler, der zusammen mit einer wundergläubigen Nonne (Ja Herrschaftszeiten, wie wollen die da ein Love-Interest einbauen? Wahrscheinlich ist sie insgeheim protestantisch.) diese Zeichen untersucht. Jedenfalls später. In Episode 1 mögen sie sich noch nicht sonderlich und das ganze Wunder-Brimborium ist auch recht unmotivert. Kruzifix-Schatten mit sich bewegendem Jesus an der Felswand, ein Mädchen, das vom Blitz getroffen wird und im Koma Latein schwätzt (Merke: Gott spricht Latein, nicht etwa Hebräisch oder Aramäisch oder...), ein messianisches Baby, das auf einem Wrackteil durch die Ägäis trudelt und allerlei mehr.

So ganz weiß ich nicht was die Serie will. Offenbar ein Aufeinandertreffen zwischen orthodoxem Christentum und Evolutions-gläubiger Wissenschaft. Wobei in der ersten Episode zwar noch nicht richtig Stellung bezogen wird, was die bessere Wahrheit ist, aber die Wissenschaftler natürlich, der Natur der Serie geschuldet, meistens die ignoranten Idioten sind.

Ich ringe gerade mit mir selbst, ob ich die Serie weiterschauen soll. Für eine Fantasy/Mystery-Serie ist sie zwar ganz nett, aber ich muss immer daran denken, dass soundsoviel Prozent der Amis das bestimmt völlig ernst nehmen.

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