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Thema: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

  1. #1
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    Standard Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    "Oh mein Gott,", mögt Ihr jetzt denken, "jetzt kramt der in seiner Verzweiflung den ältesten ST-Film überhaupt wieder hervor. Denn hat hier doch jeder schon zigmal gesehen. Was ist denn darüber noch nicht gesagt worden?"

    Tja, stimmt schon, aber ich habe jetzt zum ersten Mal die Director's Edition gesehen, und ich glaube nicht, daß dieser jemals im Fernsehen gezeigt wurde (Copyright im Jahr 2000). Ich bin 'mal gespannt, welche Fassung Kabel1 dieses Jahr zeigt.

    Wie schon im DVD-Schnäppchen-Thread gesagt, gibt es nun (?) günstige Ausgaben der ST-Filme 1-9 auf DVD (allerdings sehr spartanisch in puncto Ausstattung). Ich habe jetzt 'mal zugeschlagen und mir u.a. diesen Film zugelegt - und war sehr erfreut.

    Woran das liegt? Es war weniger die trick- und tontechnische Aufarbeitung des alten Films, wobei ich sagen muss, daß ich TMP schon lange nicht mehr gesehen habe und somit nur schlecht vergleichen kann, was sich da im einzelnen verändert hat. Gut, er war der erste in der Reihe, aber ich hatte andere Episoden in bessere Erinnerung, auch was die Geschichte anging.

    Aber ... ich habe zum ersten Mal den Film in der Originalsprache gehört (was für mich vor allem bei Scotty ein Genuss ist), was meine Aufmerksamkeit sehr geschärft hat; es war quasi ein neuer Film für mich. Und zweitens: Verglichen mit den Geschichten, die ENT oder VOY so manches Mal abgeliefert haben, ist diese "allererste Sahne", gute SF, eine Wohltat. Endlich 'mal wieder etwas Unbekanntes, Außerirdisches, was nicht gleich mit Waffengewalt oder irgendwelchen Techniktricks plattgemacht, sondern allmählich erforscht wird (wobei die Erforschung auch interessant ist und nicht nach Schema F verläuft, ebenso wenig die Auflösung des Rätsels), dazu die stimmige Chemie und der Humor zwischen den Hauptcharakteren, natürlich auch gute Spezialeffekte, die aber nicht die Geschichte um V'ger in den Hintergrund spielten.

    Ich fand den Film toll. Hat irgendjemand anders die Director's Edition schon gesehen?

  2. #2
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Lope de Aguirre
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    Daumen runter AW: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    Jo, habe schon seit Jahren die 2DVD der Director's Edition. Ich glaub die Kinofassung habe ich noch nie gesehen. Ich hatte zuvor nur die noch längere TV-Version auf VHS.

    Ich fand den Film schon immer toll, für mich der zweitbeste der Classic Crew (der beste TRek Film überhauot ist imo "The Undiscovered Country").

    Ich liebe die 2001 mäßigen langen Einstellungen, die epischen Welten, den superben Soundtrack von Jerry Goldsmith und die Story, bei der die Charaktere auch etwas aneinandergeraten.
    Leider hat er in der
    Mitte noch immer kleine Hänger, aber das hat bis auf VI imo JEDER Star Trek Film.

    7/10

    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"


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  3. #3
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    Standard AW: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    Wobei der 2001-Touch des Films nicht von ungefähr kommt, wenn man weiß, daß Douglas Trumbull, einer der Special-Effects-Hauptveranwortlichen, einige Jahre zuvor auch 2001 mithalf zu drehen und etliche Tricks aus jenen Dreharbeiten mitbrachte. Hast Du eigentlich schon einen Blick auf den 2001-Thread geworfen? Vielleicht willst Du Dich dazu auch äußern.

    Und wenn ich mir den Rest der Star-Trek-Kinofilme betrachte, ist TMP wohl am ehesten dazu berechtigt, den Begriff SF-Film zu tragen.

  4. #4
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von nosferatu
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    Standard AW: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    Nachdem fictionBOX.de heute einen umfassenden Rückblick auf "Star Trek - Der Film" veröffentlicht hat, möchte ich diesen Thread wieder hervorkramen...
    Ich meine, ich habe ihn auch erstmals bei seiner TV-Premiere anno 1991 auf Sat.1 zu Gesicht bekommen, und zufälligerweise war ich damals auch 11 Jahre alt *wink @Christian* Bis dahin kannte ich lediglich die Abenteuer von Captain Picard, und ich wusste gar nicht, dass Star Trek zu dem Zeitpunkt schon auf eine über 20-jährige Geschichte zurückblickte. Dementsprechend war ich zunächst ziemlich baff, dass es hier eine ganz andere Crew gab... Dennoch erinnere ich mich gut, dass der Film bei mir ein großes Staunen hervorrief, denn so elegant und pompös war die Enterprise-D niemals dorthin vorgedrungen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist...
    Das war mein erster Kontakt mit Captain Kirk, und natürlich war ich dann auch bei den TOS-Wiederholungen auf Sat.1 dabei. Yeah, Kirk und Co. avancierten zu den Helden meiner frühen Jugend. (Und gut erinnere ich mich an das tägliche Dilemma, als Sat.1 um 15.00 Uhr TOS zeigte, und das ZDF um 15.05 Uhr TNG - oh man!)

    Mittlerweile habe ich "Star Trek - Der Film" mindestens 10-mal gesehen. Und immer noch ist er faszinierend. Die großartigen Effekte, die geradezu mythische Story und die Treue zum Urgedanken Star Treks - dorthin zu gehen, wo nie ein Mensch zuvor gesehen ist - machen ihn zum originärsten ST-Film überhaupt.
    Sicher kann man ihn kritisieren. Zuviel Leerlauf, zuwenig Action usw. Nun bin ich aber eh kein besonders großer Fan von Mainstream-Produktionen, die nach einem gleichen Schema ablaufen. Gerade bei einem SciFi-Film will ich staunen. Ich brauche keine groß angelegten Weltraumschlachten, keine Prügeleien und dergleichen, sondern den mythischen Faktor. Und unter diesem Aspekt funktioniert ST:TMP hervorragend. Es beginnt mit einem großen Rätsel, welches nach und nach gelöst wird und dennoch (existenzielle) Fragen aufwirft. Einen weiteren Punkt verdient der Film, weil er den Menschen bzw. die Beziehungen der Crew untereinander in den Mittelpunkt stellt. So ist z.B. Deckers Reaktion auf Kirk absolut nachvollziehbar. Auch ist spürbar, dass sich die Charaktere (gerade bei Kirk sichtbar) weiterentwickelt haben.
    Die Effekte sind auch aus heutiger Sicht noch grandios. Der Flug durch die Wolke, die Inszenierung der Enterprise, und am Ende die kosmische Wiedergeburt - All das ist großes SciFi-Kino. Der gelungene Soundtrack von Jerry Goldsmith trägt dazu bei, dass ST:TMP die Luft eines fantastischen SciFi-Epos atmet.
    Störend hingegen empfinde ich das merkwürdige Design, explizit die Kulissen und die Kostüme. So ist beispielsweise die Brücke, dass Herzstück der Enterprise und Hauptangelpunkt dieser fantastischen Reise, ohnehin schon recht farblos, und Kirk und Co. tragen dann noch diese unifarbenen Kostüme. Da der Film viele Passagen ohne Dialog enthält, haben die Protagonisten kaum Gelegenheit, gegen die aufkommende Langeweile anzuspielen. Gerade deswegen wäre es m.E. sinnvoll gewesen, die Story etwas zu straffen. So sind beispielsweise der Transporterunfall und das Wurmloch völlig überflüssig. Insbesondere der Look ist problematisch, denn optisch hat man kaum noch das Gefühl, sich im Star-Trek-Universum zu befinden. Glücklicherweise hat man diese Fehler im zweiten Film ausgebügelt und kehrte auch optisch zu den Wurzeln zurück.
    ST:TMP ist nicht nur ein guter ST-Film, sondern auch ein guter SciFi-Film, denn hier geht es um eine "echte" SciFi-Idee. Das macht ihn zu einem Klassiker und unter Berücksichtigung seines TV-Ursprungs zu einem Phänomen.
    Ich liebe die Dunkelheit und die Schatten, wo ich mit meinen Gedanken allein sein kann.

  5. #5
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von nosferatu
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    Standard AW: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    Noch ein kleiner Nachtrag:

    Meines Erachtens ist "Star Trek – Der Film" der Einzige der Reihe, der das Hauptthema der Serie – "To boldly go where no man has gone before" – aufgreift. Bei allen anderen Star Trek-Filmen steht die Action im Vordergrund und ein spannender Plot, der es jedoch an SF-Elementen vermissen lässt. Hier geht es allerdings wirklich um die Faszination des Weltraums, und um ein besonderes Phänomen, dass es zu erforschen und in weiterer Folge aufzuhalten gilt.
    Ich finde, das trifft ebenso auf Star Trek V zu. Vergisst man die armseligen Effekte und das (auf Grund des mangelnden Budgets) improvisierte Ende, bleibt doch ein guter SciFi-Film, der dem ST-Credo konsequent folgt.
    Ich liebe die Dunkelheit und die Schatten, wo ich mit meinen Gedanken allein sein kann.

  6. #6
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Star Trek: The Motion Picture (Director's Edition)

    Hi nosferatu,

    was die überflüssigen Szenen betrifft... jene mit dem Transporterunfall jagt mir jedesmal einen kalten Schauer über den Rücken. Und die Szene mit dem Wurmloch ist vor allem deshalb wichtig, um zu zeigen, dass Kirk nicht immer recht und Decker nicht immer unrecht hat

    Star Trek V hätte mit der Suche nach Gott auch noch einen guten Ansatz, aber dort ist der Weg zum Ziel wirklich nicht mehr faszinierend und von zu vielen langweiligen und überflüssigen Zwischenstops geprägt. Das Ende an sich ist aber natürlich wieder sehr gut, keine Frage... "Wozu braucht Gott ein Raumschiff"?
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


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