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Thema: Star Trek XI

  1. #41
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Gegen die Idee eines Prequels a la ENT hatte ich nichts einzuwenden (nur gegen dessen Umsetzung), aber die Idee, Kirk und Spock in ihren jungen Jahren zu zeigen ... naja, das erinnert doch irgendwie an Disney, die nur noch (?) Fortsetzungen ihren eigenen Klassiker drehen, da ihnen offenbar nichts Neues mehr einfällt.

    Mir wäre zwar entweder etwas Neues oder aber eine zweite Chance für ENT lieber gewesen, aber dennoch bin ich optimistisch und gespannt, was und vor allem OB etwas daraus wird ... und 'mal ehrlich, kann es noch schlimmer als Nemesis werden?

  2. #42
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Lope de Aguirre
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Zitat Zitat von TrekZone
    Neues Leben

    Dorthin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist, um neues Leben zu entdecken. Das ist der Auftrag der Sternenflotte und gleichsam die Mission von "Star Trek". Etwas länger als ein Jahr hat es gedauert, dem Franchise neues Leben einzuhauchen. Im Februar 2005 gab Paramount die Absetzung von "Star Trek: Enterprise" bekannt, im April 2006 gibt es erstmals sehr glaubhafte Meldungen zu einem neuen "Star Trek"-Projekt.

    Als Teil eines Projekts, die Marke Paramount wieder aufzufrischen, indem man eine Reihe von hochklassigen Kinofilmen produziert, soll ein neuer "Star Trek"-Film entstehen. Dabei setzt man vornehmlich auf Bekanntes: Produzenten, Handlungskonzept und Charaktere sind bekannt – aber auch bewährt? Schauen wir uns das Projekt "Neues Leben für 'Star Trek'" einmal genauer an.

    Der Auftrag

    Laut der "Variety"-Meldung kam der Auftrag für das neue Konzept zu "Star Trek XI" vom neuen Paramount-Direktor Brad Grey. Damit hat "Star Trek XI" etwas, das dem bisherigen Konzept fehlte und über dessen Ausbleiben sich die Macher und Schauspieler von "Enterprise" in den letzten Jahren immer wieder beklagt haben: Rückendeckung von ganz oben.

    Da kommt eine Reihe von Fragen auf, die sich gar nicht mal um den kommenden Film, sondern eher um die vergangene Serie drehen: Wenn der neue Chef jetzt "Star Trek" als Material zur Paramount-Profilierung auswählt, wie glaubwürdig ist dann das oft zitierte Argument, "Enterprise" sei abgesetzt worden, weil die Führungsriege "Star Trek" nicht zu schätzen wisse? Nächste Frage: Wie unumstritten ist die ebenfalls viel zitierte "Franchise-Müdigkeit" wirklich, wenn es offenbar Potenzial für einen neuen Film in zwei Jahren gibt? Nun gut, diese Kolumne dreht sich im Kern nicht um Rechtfertigungsgründe fürs "Enterprise"-Aus, aber in diesem Zusammenhang denke ich, lohnt es sich durchaus, die angeführten Gründe noch einmal neu zu bewerten.

    "Star Trek" ist also Teil der Profilierungsstrategie von Paramount, das spricht dafür, dass man sich auch auf der Führungsebene über den Wert der Marke im Klaren ist, und die Freigabe des Projekts von ganz oben sollte dem Prozess der Verwirklichung ordentlich Rückenwind geben.

    Die Personen

    Der Erfolg seiner Hit-Serie "Lost" scheint für J.J. Abrams eine Goldgrube geöffnet zu haben. Leider kann ich hier selbst kein direktes Urteil fällen, ich muss zu meiner Schande gestehen, keine einzige Folge von "Lost" gesehen zu haben. Da ich damit aber zu einer Minderheit gehöre und das Echo zu "Lost" ja überwältigend positiv ausfällt, traue ich Herrn Abrams mal zu, dass er ein guter Geschichtenerzähler ist. Kreativ dürfte er also sein, seine Fähigkeiten als Regisseur werden wir in Kürze in "Mission: Impossible 3" begutachten können.

    "Star Trek XI" wird vor allem Abrams' Baby werden. Als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur wird er wie kein anderer an vorderster Front für den Film verantwortlich sein. Seine Co-Autoren kennt er von der Arbeit an "Mission: Impossible 3", hier wird sich also ein bereits eingespieltes Team an die Arbeit machen. Gleiches gilt für das restliche Produzententeam, das sich aus dem "Lost"-Produzentenstab rekrutiert. Etablierte Trek-Schauspieler werden aus meiner Sicht bei dem momentanen Konzept höchstens als Cameo dabei sein, sodass sich Abrams bei der Ausgestaltung der Charaktere nicht mit deren Argumenten auseinander setzen muss, die mit Dauer der Verkörperung an Schwere gewinnen (siehe Stewarts und Spiners Einfluss auf die letzten Kinofilm-Drehbücher).

    Und wer ist noch mal Rick Berman? Das Fehlen seines Namens in der Meldung sowie seine Aussagen in den letzten Monaten, er wisse nichts Neues von einem eventuell geplanten Film, lassen darauf schließen, dass er bei "Star Trek XI" nicht involviert sein wird. Es dürften sich mehr Fans darüber freuen als Anstoß daran nehmen.

    Die Handlung

    Beim Handlungskonzept setzt man vor allem auf Bekanntes. Das Akademie-Konzept, seit mehr als 15 Jahren im Umlauf, soll nun schlussendlich umgesetzt werden. Ein junger Kirk trifft auf einen jungen Spock und gemeinsam erleben die Kadetten ihr erstes Abenteuer, lernen sich und eventuell andere der späteren Classic-Crew kennen, und Kirk erlebt wahrscheinlich noch die ein oder andere Bettgeschichte.

    Das Akademie-Konzept à la "Parker Lewis" trifft "Star Trek" wurde in der Vergangenheit überwiegend verschrien. Bisher sind bis auf die allgemeinen Informationen keinerlei Details zur Handlung bekannt, daher ist es für fundierte Kritik oder Lobeshymnen viel zu früh. Daher möchte ich an dieser Stelle je nur einen großen Pluspunkt und einen Minuspunkt hervorheben.

    Dafür spricht, dass man mit Kirk und Spock (auch dem breiten Publikum) bekannte und beliebte Charaktere hat, die sich gut noch weiter ausbauen lassen. Gegenüber dem "The Beginning"-Konzept ist dies ein riesiger Vorteil, denn im Gegensatz zu völlig unbekannten Charakteren wird man sich mit den beiden "Star Trek"-Ikonen viel leichter identifizieren können.

    Gegen das Konzept spricht die Idee, dass es sich schon wieder um ein Prequel handelt. Prequels sind Mode, ich weiß. Aber "Enterprise" hat grandios gezeigt, dass sie für "Star Trek" hervorragende Fehlschläge sein können. Bereits in Minute eins des Films wird jedem Zuschauer klar sein, dass Kirk und Spock später enge Freunde sind und somit verlieren wahrscheinlich eingefügte Differenzen zwischen den unterschiedlichen Charakteren der beiden ihren Reiz. Da der weitere Verlauf der "Star Trek"-Geschichte vielen Zuschauern bekannt sein dürfte, wird während des Films das "Was" der Handlung in den Hintergrund des Interesses rücken und vielmehr das "Wie" im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderung wird sein, dieses "Wie" interessant genug zu gestalten, um den Film zum gewollten Top-Film zu machen.

    Das Fazit

    Der bisherige Erfolg der für den neuen Film eingeplanten Riege hinter der Kamera sowie die Rückendeckung aus der Chefetage lassen auf einen Glücksgriff für "Star Trek" hoffen. Ein erfolgreiches Produktionsteam von außerhalb des Franchises verspricht neue Ideen und frischen Wind in den Film einzubringen.

    Allerdings liegt hierin ebenso wie im Handlungskonzept die potenziell größte Schwäche: Werden sich Trekkies mit dem neuen Film identifizieren können? Kennt Abrams das Trek-Franchise? Zu was Nicht-Kenner im Stande sind, haben wir ja beim Regisseur des letzten Trek-Streifens gesehen. Außerdem: Wenn der Film ein Top-Film werden soll, also ein Blockbuster, wird man den Massenmarkt ansprechen müssen. Vielleicht liegt hierin auch nach wie vor die Attraktivität eines Prequels auf der Produzentenseite, durch die (meiner Meinung nach falsche) Annahme, ein Prequel sei den Nicht-Trekkies dieser Welt einfacher zu vermitteln.

    Alles in allem also vorsichtiger, aber kein blanker Optimismus, dass das gestern geschaffene neue Leben für "Star Trek" lang und erfolgreich wird.
    Abrams Says Star Trek Report Inaccurate

    Source: Empire Online
    April 25, 2006


    Empire Online caught up with Mission: Impossible III director J.J. Abrams who said that Friday's report that he will produce and direct the 11th Star Trek feature is not entirely accurate.

    "The whole thing was reported entirely without our cooperation," Abrams said. "People learned that I was producing a 'Star Trek' film, that I had an option to direct it, they hear rumors of what the thing was going to be and ran with a story that is not entirely accurate."

    Variety said the film will center on the early days of seminal "Trek" characters James T. Kirk and Mr. Spock, including their first meeting at Starfleet Academy and first outer space mission.

    But the Lost and Alias creator said that "We've made a pact not to discuss any specifics." Abrams is a big fan of the Original Series, however, so don't be surprised if his film does take place around the era of Kirk and Co. "Those characters are so spectacular. I just think that... you know, they could live again."

    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"


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  3. #43
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Also wenn ihr mich fragt verfolgt Paramount mit der neuen Strategie mehrere Ziele. Erstmal wurde Altproduzent Berman geschasst und zwar vom Feinsten. Scheinbar hat man alles hinter seinem Rücken angeleiert.

    Zweitens holt man Abrams ins Boot. Wenns dabei um das Thema "Lost" geht kann man davon ausgehen daß die neue Produktion einen ausgefeilten Story-Arc haben wird ähnlich denen von Lost. Soweit ich die Meldungen der letzten Tage verstanden habe soll ST XI (so denn alles gut läuft) der Grundstein einer Trilogie werden.

    Da stellt sich mir die nächste Frage: Wenn Paramount der Meinung ist, ENT wäre gescheitert, warum geht man ein ST-Kinoprojekt so groß an? Eine mögliche Erklärung wäre, daß man das TV-Geschäft für ST beendet und nur noch fürs Kino produziert. Eine andere Möglichkeit wäre, Paramount meint, das ST-Konzept wäre an sich gescheitert. Dann könnten wir uns auf etwas gänzlich Neues gefasst machen. Dagegen spricht aber, daß Abrams ST anscheinend sehr gut kennt.

    Die letzte Möglichkeit die mir einfällt ist: Es wird ein neues Thema gehyped um das Franchise am Leben zu halten. Vielleicht das 40ste Jahr geldmässig noch ordentlich ausquetschen und dann mit ST XI den TMoS machen und "ups, is leider schiefgegangen".

  4. #44
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Ich meine, dass seit Roddenberrys Tot die Qualität in Bezug auf Moral, Freundschaft, Menschlichkeit, Wissenschaft und diese tolle positive Einstellung zur Zukunft ständig abgenommen hat. Eben gerade das macht doch StarTrek aus! Früher hat man immer gedacht, was für tolle Leute, und wie gerne möchte man in einer solchen Welt leben, wo nicht nur Menschen unterschiedlicher Rassen freundschaftlich miteinander umgehen sondern sogar Wesen von anderen Planeten. Und immer war die höchste Maxime: "Jedes Leben in jeder Form ist kostbar". Doch was ist daraus geworden? Seit "Enterprise" wissen wir, daß es schon OK ist mal einem fremden Schiff den Warpkern zu klauen und es hilflos zurückzulassen, wenn es um Menschenleben geht.

    Neeee, ehrlich gesagt gefällt mir diese "neue amerikanische Moral" nicht mehr. Roddenberry würde sich im Grab rumdrehen (oder in seiner Raumkapsel) wenn er diese StarTrek-Folge sehen würde. Sowas ist nicht mehr StarTrek!!!

    Wo wird denn überhaupt noch was erforscht? Es geht doch nur noch um Krieg und düstere Endzeit-Visionen. Es macht einfach keinen Spaß mehr! Ich glaube nicht, daß wir in den nächsten Jahren nochmal irgendeinen ScienceFiction-Film sehen werden, der uns wieder so begeistert, die StartTrek damals. Und dabei ist es auch egal, wer da mitspielt oder Regie führt.

    Der StarTrek-Geist in Hollywood ist genauso tot wie Roddenberry!

    Gruß
    Cypheros

  5. #45
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    IMDb hat Star Trek XI auch wieder aufgenommen.

  6. #46
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    @cypheros: In gewisser Hinsicht hast du Recht. Hollywood ist Amerika und da ist eben nur noch Ballerballerbummbumm angesagt. Andererseits sehen sich die Amerikaner immer (noch) als die legitimierten Weltverbesserer. Ob man nun den Irakis das Öl klaut oder im Film einen Warpkern, wo ist da schon der Unterschied? Dient doch einem guten Zweck. Die bösen Taliban - äh - Suliban - schleichen im Verborgenen überall rum, die Xindi-Moslems haben mal eben das World-Trade-Florida verdampft und denen gehört natürlich mächtig in den haarigen Primatenarsch getreten

    Aber vielleicht sollte man das Ganze unter einem anderen Blinkwinkel betrachten. Schon zu Roddenberrys Zeiten spiegelte Star Trek immer die aktuelle politische Lage wider. Im Gegensatz zu den 60er bis 80er Jahren hat aber Amerika nun keinen (in ihren Augen) gleichwertigen Gegner mehr sondern eine Art piesackenden Ameisenhaufen. Wie der Camper auf dem Rasen der die Ameisen zertritt so kommen sich auch die Amis derzeit vor. Mächtig gewaltig Egon... In diesem Zeitgeist ist kein Platz für die gute alte Star Trek Manier. Also erst reden, dann noch mal reden und wenns gar nicht anders geht eben mal den Rückzug antreten.

    Erinnert ihr euch noch: Kurz vor dem 11. September 2001 empörte sich die Welt weil die USA eine Art zweites SDI-Programm auflegen wollten. Nach den Anschlägen hat sich niemand mehr dafür interessiert. Krieg machen und Ballerballerbummbumm ist doch viel interessanter. Übertragt das mal auf Enterprise: Angenommen man hätte eins der Warp-3-Schiffe im Erdorbit bis unters Dach vollgepackt mit Photonik-Torpedos und einfach abgewartet bis die Xindi-Hauptwaffe eintrifft. Dann wenn soweit wäre einfach mal auf Warp und reindonnern in die Xindi-Waffe. Fertig wär der Laden. Macht doch keinem Ami Spaß sowas. Einfach nur Bumm... so ganz ohne Ballerballer... Nee geht nicht. Da schalten die alle um und gucken King of Queens :P

    Spaß beiseite. Star Trek war immer ein Konzept das vorrangig den Erwerbszwecken der Medienkonzerne diente. Man bediente sich dem jeweiligen Zeitgeist und Publikumsbedürfnissen, generierte daraus futuristische Geschichten und gab dem ganzen einen großen Namen. Die Welt hat sich verändert in den letzten 20 Jahren, Star Trek hat sich auch verändert. Nur wir Fans sind irgendwie die selben geblieben. Darum gefällt uns das nicht mehr was uns geboten wird. Das Dumme ist nur, der durchschnittliche Star Trek Zuschauer ist jetzt zwischen 30 und 50 Jahre alt. Hat also meistens Familie, Job, Heim... das kostet alles Zeit und Geld was letztlich fehlt um Star Trek zu konsumieren. Deshalb ging es wohl mit dem Franchise abwärts. Denn die Erwartungen der Medienkonzerne an Einnahmen und Gewinne konnten nicht mehr erfüllt werden. Das ist der Punkt.

    Wenn Star Trek zurückkehrt mit Star Trek XI dann kann man eigentlich davon ausgehen daß (sofern da nur halbwegs vernünftige Leute am Drücker sind) das Konzept sich an neue Zielgruppen richten wird. Also Teenager bis Mittdreißiger. Einfach weil das die kaufstärkste Zielgruppe ist. Dem aktuellen Zeitgeist entsprechend natürlich mit viel Ballerballerbummbumm.

    PS: Warum eigentlich Star Trek XI (11)? Soweit ich weiß wird doch "Star Trek: The Experience - Borg Invasion" offiziell als 11. Film gezählt bei Viacom. Auch wenn der nur 20 Minuten lang ist

  7. #47
    Kleiner SpacePub-Besucher Avatar von trekster
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Es hat sich in der Tat eine Menge verändert in den letzten Jahren. Trotzdem denke ich haben sie sich mit Abrams den richtigen an Land gezogen. Und immerhin wird Star Trek dieses Jahr 40. Nächsten Monat ist das Jubiläum

    Ich werde mich überraschen lassen, aber sehe dem ganzen positiv entgegen.

  8. #48
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    Ausrufezeichen AW: Spekulationen über Star Trek XI

    @Codehunter: Nette Wortspielerei mit den Taliban und den Suliban
    War mir noch garnicht aufgefallen, ist aber bestimmt Zufall oder

    Ich sehe es auch wie Du, wir Fans sind die gleichen geblieben (aus vom Alter her). Was Roddenberry aber über die Jahre hin immer bei den Filmstudios durchgeboxt hat, ist dieser gewisse moralische Standard, der eben inzwischen verloren gegangen ist. Meiner Meinung nach ist genau das der Grund warum man sich nicht mehr mit den Figuren identifizieren kann oder möchte.
    Es scheint niemanden mehr in der Filmcrew zu geben, der wie Roddenberry damals, einschreitet und sagt: Daß geht so nicht! Ein Captain darf sich niemals so verhalten, daß ist falsch!

    Ich weiß noch genau, mit welcher Hochachtung Woopy Goldberg in einem Interview von Roddenberry sprach, weil er es in den sechzigern als erster gewagt hatte andersfarbigen Menschen und sogar einer dunkelhäutigen Frau (Uhura) im Fernsehn eine Rolle zu geben. Ich denke nicht, daß Roddenberry einfach nur den Zeitgeist eingefangen hat, sondern wirklich versucht hat die Welt zu verbessern und einen positiven Ausblick auf eine schönere bessere Zukunft zu zeigen. Diese ständigen Versuche mit allen Frieden zu schließen und nur im absoluten Notfall zu den Waffen zu greifen gibt geradezu einen moralischen Leitfaden vor, den man ohne zu zögern akzeptieren kann.

    Doch was haben heute? Dank "Imperator Bush" ist die "Preventive Kriegsführung" nun Stand der Dinge. Flugzeuge mit Zivilisten dürfen vom Miltär im Entführungsfall abgeschossen werden. Überwachung und Kontrolle wohin man sieht. Alles Beispiele für verloren gegangene Moral.
    Kann man sich einen Captain Kirk vorstellen, der auf ein gegnerisches Raumschiff feuert ohne vorher angegriffen worden zu sein?
    Oder einen Captain Sisko, der ohne weitere Fragen alle Jem-Harda hinrichtet, die ihm vor den Phaser geraten, nur weil man sich im Krieg mit ihnen befindet?

    Ich glaube nicht!

    Wenn die Filmfritzen in Hollywood ihre StarTrek-Fans zurückgewinnen wollen, dann brauchen sie nicht nur einen vernünftigen Regiseur, sondern auch wieder Stories, die nicht mehr den Krieg glorifizieren, sondern die Menschen und ihre Moral, ihre Opferbereitschaft, ihren Erfindungsreichtum, ihren Forschungsdrang und ihre Freundschaft!!!

    Gruß
    Cypheros
    Geändert von cypheros (23.05.2006 um 18:15 Uhr)

  9. #49
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Roddenberry wird da doch viel zu sehr überbewertet. Er hatte nicht mal Star Trek VI gemocht - und das ist für viele Fans (und auch Nichtmehrfans ) der beste der Filme. Zudem hat er bloß ein Dutzend oder so Skripte geschrieben (welches nicht mal die besten waren) und lediglich die Richtlinienbibel vorgegeben (die bei TNG aber mit der Zeit überarbeitet wurde).
    Wenn alles in seinem Geiste hätte sein sollen, hätte er das gemacht, was JMS mit Babylon 5 gemacht hat: sich die kreativen Rechte gesichert und das meiste selbst geschrieben...

  10. #50
    Flinker Finger Avatar von Peter von Frosta
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Zitat Zitat von Kaff
    Roddenberry wird da doch viel zu sehr überbewertet. Er hatte nicht mal Star Trek VI gemocht - und das ist für viele Fans (und auch Nichtmehrfans ) der beste der Filme. Zudem hat er bloß ein Dutzend oder so Skripte geschrieben (welches nicht mal die besten waren) und lediglich die Richtlinienbibel vorgegeben (die bei TNG aber mit der Zeit überarbeitet wurde).
    Gene mochte sehrwohl Star Trek 6, er mochte lediglich die Implikationen nicht, dass es in der Sternenflotte noch rassistische Tendenzen gibt. Allerdings war er vom Screening des Films begeistert, wie man im Bonusmaterial der S.E. nachhören kann.
    Und das Roddenberrys Zeit bei TNG bereits vorüber war kann man doch an den laschen ersten drei Staffel sehen. Erst als Rick Berman (damals noch mit frischen Ideen) übernommen hat wurde die Serie richtig gut.

  11. #51
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Also wir dürfen nicht vergessen, die Mehrheit des Publikums WILL Ballerballerbummbumm sehen. Die Mehrheit der Amerikaner HAT auch Bush wiedergewählt. (Wobei man die Rolle Bushs auch nicht überbewerten sollte denn ich halte den nur für eine Art Marionette ganz anderer Gestalten)

    Ich denke wir müssen lernen zu unterscheiden zwischen Star Trek als Ideologie und Weltanschauung und Star Trek als Franchise mit dem die Publisher Geld verdienen.

    Bei Voyager hat man wohl am besten gesehen was passiert wenn sich die Kreativen und die Studio-Bosse um die Marschrichtung streiten. Einerseits die ganzen Friede-Freude-Eierkuchen-Episoden (ich sag nur Fair Haven) und dann wieder diese Gemetzel (Borg, 8472, Kazon usw.). So hatte Yoyager keine klare Linie und wurde letztendlich unglaubwürdig.

  12. #52
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Noch ein paar Gerüchte? Bitte schön! Lt. TrekWeb könnte Matt Damon der nächste James T. Kirk sein.

  13. #53
    Plaudertasche Avatar von cosmonusa
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Seit ich "Team America-World Police" gesehen habe, krieg ich bei "Matt Damon" immer Lachkrämpfe.

  14. #54
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    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    Da bist du nicht der einzige... "Matt Damon!"

  15. #55

    Standard AW: Spekulationen über Star Trek XI

    StarTrek.com hat ein erstes Poster zu Star Trek XI online.

    Artikel:

    http://www.startrek.com/startrek/vie...cle/19575.html

    Wallpaper/AIM Icons:

    http://www.startrek.com/custom/inclu...ads/extras.jsp

    DAS sieht schon mal nach TOS-Film aus.

  16. #56
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: Star Trek XI

    seit ich MI3 gesehen habe bin ich etwa skeptisch, das hatte nämlich rein gar keine Story (und damit meine ich wirklich 0), von wegen JJ Abrahms produziert automatisch ausgefeilte Story Bögen nur weil es Lost und Alias gibt...

  17. #57
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Standard AW: Star Trek XI

    Ich weiß nicht, aber ich werde immer skeptischer, was diesen Film angeht.

    Eigentlich ist es gut, dass trotz der Einstellung von Enterprise ein neuer Film produziert wird. Aber irgendwie erscheint es mir so, als ginge es nur darum, Star Trek als Action-Blockbuster zu vermarkten um noch ein paar Dollar damit zu verdienen. Wieivel von der Essenz von Star Trek übrigbleibt, ist daher fraglich...

    Warten wir einfach mal, was kommt...

    Whyme
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  18. #58
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von Whyme
    Eigentlich ist es gut, dass trotz der Einstellung von Enterprise ein neuer Film produziert wird. Aber irgendwie erscheint es mir so, als ginge es nur darum, Star Trek als Action-Blockbuster zu vermarkten um noch ein paar Dollar damit zu verdienen. Wieivel von der Essenz von Star Trek übrigbleibt, ist daher fraglich...
    wie kommst du darauf? bisher gibt es für mich nichts was darauf hindeutet. weder das team (oder will man abrahams jetzt dauernd auf m.i.III reduzieren?) steht ausschließlich für action-blockbuster noch das teaserposter (das mir übrigens sehr gut gefällt) noch der story-ansatz lassen irgendwas in die richtung vermuten. also von wo kommen die dunklen energien, welche die skepsis in dir stetig wachsen lassen?
    gut, das mit matt damon macht mich auch ein wenig skeptisch. aber selbst der hatte schon gute rollen (z.b. in syriana) und wurde nicht nur in verschörungen oder auf identitäts-suche actionlastig verfolgt.

    solange nicht wegen unklärbarer kreativer differenzen im team so eine situation wie zuletzt bei "x-men 3" entsteht und am schluss eine regie-nutte wie brett ratner oder gar rennie harlin den film fertigstellt... DAS wäre wirklich das schlimmste, was passieren könnte.



    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  19. #59
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    Standard AW: Star Trek XI

    Gründe für meine Skepsis:

    1.) Die großen Namen: Bisher hatte es Star Trek nicht nötig, mit großen Namen zu protzen. Viel mehr sind die meisten Schauspieler durch Star Trek einem breiten Publikum bekannt geworden.

    Und dann wird mit Abrams ein derzeit sehr gehypter Regisseur engagiert und Matt Damon soll (angeblich? Auf IMDB sieht das so aus, als sei das fest...) den jungen Kirk spielen.

    [Spekulieren wir doch mal weiter... Ben Affleck als Spock? Colin Farrell als Scotty? Halle Berry als Uhura?]

    Für mich klingt das, als habe man kein echtes Vertrauen in das Konzept des Films und versucht, durch große Namen den Film zum Erfolg zu führen.

    2.) Das Konzept - Die Idee eines Prequel-Film mit einem jungen Kirk und einem jungen Spock kursiert seit den späten 80ern. Ich habe es zuerst im dt. Comiv zu ST V gelesen in einem Artikel über die Zukinft von Star Trek.

    Das man diese Idee jetzt wirklich umsetzt, heißt für mich, dass man auf Teufel komm raus einen Star Trek Film raushauen will. Auf den Inhalt scheint es nicht wirklich anzukommenm, also nimmt man was, dass schon länger als Idee kursiert.

    Ist eigentlich schon was über die Handlung bekannt? Ich lese immer nur, es soll um einen jungen Kirk und einen jungen Spock geben. Darüber hinaus verteilt Abrams nur Superlative darüber, wie gut die Geschichte sein soll... aber er verrät nichts über den Inhalt. Nicht sonderlich vertrauenserweckend, meiner Meinung nach.

    Hier spielt dann auch das Plakat mit rein. Bisher verieten Star Trek Plakate zumindest etwas über die Handlung. Dem aktuellen Plakat kann man nur das Konzept des Films entnehmen.

    Fazit: um den neuen Star Trek Film wird verdammt viel Wind gemacht ohne dass viel gesagt wird. Und das, was gesagt wird, spricht nicht wirklich für den Film. Im Moment sieht das nach viel heißer Luft mit dem Etikett Star Trek aus.

    Daher bin ich sehr skeptisch, was diesen Film angeht. Er muss nicht schlecht werden, aber es ist auch kein Film, auf den ich mich freue. Letzendlich wird man warten müssen, was noch so an Informationen kommt.

    Whyme
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  20. #60

    Standard AW: Star Trek XI

    Vielleicht will man ja, das die Erwartungen niedrig sind. Bei Nemesis waren ja fast alle mit hohen Erwartungen enttäuscht worden.

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