Ok Leute, bevor ich euch wieder ewig und drei Tage vertröste... hab heute das Buch bekommen, und hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Infos:

Thirdspace:
Generell merkt man wieder mal, dass JMS mit diesem Film nicht wirklich glücklich ist. Er scheint für ihn unter die Kategorie "je weniger darüber gesagt wird desto besser" zu fallen, daher gabs auch nicht viele neues zu efahren. Interessant fand ich, dass JMS ja ursprünglich in einem der TNT-Movies auf die Hintergründe der großen Maschine auf Epsilon drei eingehen wollte, und dies ursprünglich für jenen Film gedacht war, der schließlich "Thirdspace" wurde. Mehr darüber, was er für diesen Film ursprünglich geplant hat, verrät er aber leider nicht...

River of Souls:
JMS hat das Drehbuch quasi im Anschluss an "Der letzte Blick zurück" geschrieben, dem letzten Script für die Serie. An und für sich war die Geschichte für ihn damit beendet, und es war schwer für ihn, sich noch einmal aufzuraffen und eine weitere Story zu erzählen.

Legend of the Rangers:
Erinnert ihr euch noch an "Polaris", diesem Pilotfilmprojekt an dem JMS vor Jahren mal gearbeitet hat? Das war neben "Rangers" der 2. Pilotfilm im B5-Universum, den JMS für den SciFi-Channel geschrieben hat, nachdem diese Interesse bekundet hatten B5 fortzuführen doch TNT die Rechte an Crusade nicht für einen vernünftigen Preis herausrücken wollte. Das nur nebenbei.

Worum hätte es in der Rangers-Serie in weiterer Folge gehen sollen? Unsere Ranger auf der Liandra hätten sich mit Verrat in den höchsten Kreisen nicht nur der Minbari sondern auch der Ranger herumschlagen müssen, und erfahren, dass einige davon mit der besagten Hand kooperieren.

Apropos die Hand: Die Behauptung, sie wären noch um so viel mächtiger als die Schatten hätte sich als Lüge herausgestellt. Trotzdem wären sie die Hauptbedrohung der Serie geworden, wobei sie sich was die Motivation betrifft in erster Linie dadurch von den Schatten unterscheiden, dass es ihnen in erster Linie um politischen Einfluss, Geld und Macht geht. Meine Einschätzung: ein deutlich unoriginellerer Feind als es die Schatten waren...

The Lost Tales:
Weniger Infos dazu als ich erwartet hatte. Immerhin, was die Thronfolge anbelangt: Vintari war Nr. 3, Vir Nr. 2, und Nr. 1... der Premierminister, der jedoch in der gleichen Nacht wie Londo gestorben ist. Bin mir jetzt nicht sicher, ob sein Tod in der Centauri-Trilogie behandelt wurde. Interessant ist, dass der Quantenraum im Drehbuch mit keinem Wort erwähnt wird. Dort springt man immer noch in den normalen Hyperraum.

Das wichtigste und interessanteste ist aber natürlich die Garibaldi-Story. Ganz kurz, worum wäre es gegangen? Eine der Ausgrabungen von Edgars-Garibaldi hat scheinbar eine unglaubliche Entdeckung gemacht, und Spuren einer uralten Zivilisation auf dem Mars gefunden. Dies scheint die Vermutung jener zu bestätigen, dass der Ursprung des Lebens in der Milchstraße nicht von der Erde, sondern dem Mars kommt. Garibaldi möchte die gefundenen Beweise für die Existenz der Zivilisation, die bisher noch streng vertraulichb ehandelt wird, mit eigenen Augen sehen. Der Chefarchäologe erzählt ihm noch einmal alles genau, wo man die Töpfe gefunden hat etc., und dass er nur einen Wachmann zurückgelassen hat, da er so wenig Leute wie möglich einweihen wollte.

Diese letzte Information gefällt Garibaldi nicht unbedingt. Zwei Leute können aufeinander aufpassen, doch wenn einer allein unten steht, er erkennt was hier entdeckt wurde und er das große Geld riecht, hält ihn nichts davon ab, zum Verräter zu werden. Und genau so kommt es dann auch. Garibaldi und sein Kollege können sich zwar in eine der Transportaufzüge retten, doch das Kabel wird zerschossen und sie stürzen in die Tiefe. Gott sei Dank wurde der Absturz durch Schutt und Geröll aufgehalten. Garibaldi wacht allein auf, schaltet seinen Link ein und versucht seinen Kollegen zu erreichen. Er ist nun in der Kammer, in der man die Artefakte gefunden hat, und er beschließt, nach einem Ausweg zu suchen. Nach einiger Zeit meldet sich sein Kollege dann, man unterhält sich weiter über diese Aliens die früher hier gelebt haben.

Schließlich stößt Garibaldi auf einmal auf die Überreste einer riesigen unterirdischen Stadt, die ihn immens beeindruckt. Kurz darauf meldet sich ein Suchtrupp über seinen Link, man habe seine Position gefunden und werde ihn so schnell als möglich rausholen. Er meint, sie sollten auch seinen Kollegen suchen, doch daraufhin erfährt er, dass dieser bereits oben tot aufgefunden wurde. Nur... mit wem redet Garibaldi dann die ganze Zeit? Es stellt sich heraus, dass eines der Aliens, die diese Stadt früher bewohnten, den Link hat und mit ihm sprach. Unter anderem unterhielt man sich auch darüber, als welchem Grund diese Aliens das leben auf der Erde säen und das Sonnensystem dann verlassen sollten. Darauf der Außerirdische: "Das Kind kann nicht zum Mann werden wenn der Vater nicht geht und es loslässt." Die Stadt stellt sich als Hologramm heraus, und das Alien verschindet mit den Worten "Wir beobachten. Wir sind bei euch, all die langsamen Zeitalter hindurch, bis zum Ende der Zeit. Wir sind bei euch. Unser Sohn..."

Weiß ja nicht wie's euch geht, aber wenn die Story wirklich gedreht worden wäre, hätte ich mich wohl unweigerlich an "Mission to Mars" erinnert gefühlt...