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Thema: Red Eye

  1. #1
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard Red Eye

    Red Eye

    USA 2005
    Regie: Wes Craven
    Mit: Rachel McAdams, Cillian Murphy, Brian Cox.



    Inhalt
    Lisa Reisert (Rachel McAdams) arbeitet als Rezeptionistin in einem großen Hotel in Miami. Ihre Vertretung, Cynthia, ist aufgrund einiger Sonderwünsche von Gästen sowie dem bevorstehenden Besuch des Staatssekretärs für innere Sicherheit völlig durch den Wind und freut sich schon, wenn Lisa endlich wieder in Miami ankommt. Doch der Flug hat Verspätung, und so muss Lisa auf dem Flughafen noch ein bisschen ausharren - und lernt dabei den charmanten Jackson Rippner (Cillian Murphy) kennen. Endlich an Bord des Flugzeugs staunt sie nicht schlecht, als dieser doch tatsächlich neben ihr sitzt. Zufall, oder gar Schicksal? Eher kalte Berechnung, denn Jack stellt sich als Terrorist heraus - und Lisa soll ihm dabei helfen, ein Attentat auf den Staatssekretär durchzuführen. Weigert sie sich, droht ihrem Vater (Brian Cox) der Tod...
    Eigentlich wollte ich "Red Eye" ja gar nicht im Kino ansehen, da ich bereits einen maximal durchschnittlichen Thriller erwartet hatte, aber ein Freund (übrigens jener welcher, mit dem ich anno dazumal in "Panic Room" so viel Spaß hatte) wollte sich seinen freien Tag mit mir vertreiben und wir konnten uns unter den Nachmittagsvorstellungen auf keinen anderen Film einigen. Rückwirkend betrachtet freue ich mich darüber - nicht, weil der Film so gut wäre, sondern da der Film, ähnlich wie Panic Room, durchaus einigen (unfreiwilligen) Unterhaltungswert besaß (wenn er auch bei der freiwilligen Komik nicht mit dem Fincher-Thriller mithalten konnte - das musste einfach mal gesagt werden ). Davon abgesehen hat sich meine Erwartung jedoch leider bestätigt. Der Film hat zu keiner Sekunde auch nur irgend einen Hauch von Spannung verströmt - er war zwar nie richtig langweilig, aber eben nie auch nur ansatzweise spannend, da eigentlich ab der 1. Minute klar ist, wie der Film ausgehen wird. Die Idee, das Flugzeug als primäres Setting zu verwenden, ist zwar nett, leider hatte ich jedoch selbst da das Gefühl, dass man mehr hätte draus machen können - vor allem auch, da der Film insgesamt ohnehin nur ca. ein Drittel der Laufzeit auf dem Flugzeug spielt. Davor widmet sich Wes Craven recht ausführlich der Vorstellung der Figuren - insbesondere natürlich Lisa - wobei ich mich nicht des Eindrucks erwehren konnte, dass dies eher den Zweck hat, die für einen Film nötige Laufzeit zu füllen, als dem Publikum die Figuren näher zu bringen. Und wenn die Maschine dann mal in Miami ankommt, geht's gleich recht zügig zum leider ebenfalls bis ins kleinste Detail vorhersehbaren und unspannenden Showdown, bei dem es wiederum doch einige Gelegenheiten zum heftigen Kopfschütteln hab (z.B. wenn Lisa dem guten Jack noch ein "Hey" zuruft, ehe sie ihm mit eine Vase über die Birne zieht - nur ein Beispiel für viele). Ja selbst das Ende, dass einem mit dem Holzhammer einprügelt, dass sich Lisa durch diese Erlebnisse als Mensch durchaus verändert hat, war unheimlich vorhersehbar, die entsprechende Szene wirkte derart klischeehaft, dass sie bei mir leider nicht die geringste Wirkung entfalten konnte. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen unterhaltsamen Kinonachmittag (wenn dies auch mehr meiner Begleitung als dem Film zu verdanken ist), und das untrügliche Gefühl, schon unzählige ähnliche und vor allem bessere Filme des Genres gesehen zu haben...

    Fazit: Ein in allen Belangen maximal durchschnittlicher Film, der nichts neues bietet, und den man als Kenner des Genres, zumindest so ähnlich, schon unzählige Male (und zumeist deutlich besser) gesehen hat...
    Wertung: 4/10
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  2. #2
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Standard AW: Red Eye

    Ich bin auch leicht enttäuscht worden. Lag bei mir aber eher an den zu hohen Erwartungen als am Film.
    Ich mag solche Kammerspiel mäßigen Filme sehr und hatte dem entsprechend mit viel mehr Zeit im Flugzeug gerechnet/gehofft.
    Naja vielleicht ist es sogar ganz gut so, da Kamerspiele sehr hohe Anforderungen an die Schauspieler stellen und Cillian Murphy die zu keiner Minute erfüllen konnte. Zumindest die McAdams war noch ganz gut, aber auch nicht herrausragend.
    Außerdem bin ich sonst von Craven einen wesentlich höheren Standart gewöhnt.
    Aber als Genre-Fan wurde ich doch noch relativ gut unterhalten.

    Gelegenheiten zum heftigen Kopfschütteln hab (z.B. wenn Lisa dem guten Jack noch ein "Hey" zuruft, ehe sie ihm mit eine Vase über die Birne zieht - nur ein Beispiel für viele)
    Ich habe das eher so gesehen, das sie ihn noch vorher ruft, damit er sie anguckt und die Vase ins Gesicht und nicht "nur" an den Hinterkopf bekommt.

  3. #3
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Red Eye

    Zitat Zitat von Last_Gunslinger
    Ich habe das eher so gesehen, das sie ihn noch vorher ruft, damit er sie anguckt und die Vase ins Gesicht und nicht "nur" an den Hinterkopf bekommt.
    Hmm... ja, vielleicht, aber inwiefern liegt darin ein Vorteil? Noch dazu, da es ihm dadurch gelang, seine Arme rechtzeitig zu heben und den Aufprall etwas abzuschwächen.
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  4. #4
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Standard AW: Red Eye

    Naja, Scherben in den Augen sind besser als am Hinteropf.
    Aber da er die Arme hoch bekommen hat, wäre es anders wohl besser gewesen.
    Insgesamt muß ich Dir aber recht geben, das ein paar Szenen nicht gerade vor Logik strotzten.

    Am schlimmsten war aber der "Humor"

    Z.B.: "Dude theres your pen" oder "Best i can do" (Als sie in die Flasche pinkeln soll)

    Das ist echt erbärmlich.

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