Dogtown Boys
(Lords of Dogtown)



Zitat Zitat von tvtv.de
In den frühen 70er Jahren übertragen die kalifornischen Surfer-Kumpel Stacy Peralta (John Robinson), Jay Adams (Emile Hirsch) und Tony Alva (Victor Rasuk) unter Ägide des Surfer-Gurus Skip Engblom (Heath Ledger) die Prinzipien des Wellenreitens auf das Skateboard und wecken unter dem Firmenlogo Zephyr-Team bald das Interesse zahlungskräftiger Sponsoren und Impressarios wie dem Skateshow-Veranstalter Topper Burke (Johnny Knoxville). Während die Jungs dabei so langsam Ideale gegen Zaster, Drogen und Damen tauschen, rast der neue Trendsport wie ein Flächenbrand durchs Land.
Ich dachte mir: Surfer/Skaterfilm mit Heath Ledger heyja das könnte für das Ende des Sommers ein guter Ausklang sein. Boy, little did I know. In was für eine Szene man da reingerissen wird. Der Film greift ja eine Doku auf, die einer der drei Jungs (Stacy Peralta, diesen Sommer auch erfolgreich mit seiner Surfer-Doku RIDING GIANTS im Kino) vom Zephyr-Team (Z-Boys) gemacht hat und macht daraus ein Teenagerdrama, zumindest versucht der Film es. Zunächst jedoch denkt man der Film bestünde nur aus Surfen, Skaten, Parties, coolen Sprüchen und Sex ohne Ziel nur als Doku, doch ab der Hälfte des Films schlägt er tatsächlich noch um und kämpft sich einer Message entgegen. Wobei der Film eigentlich diese gar nicht braucht. Die Kinder der Hippiegeneration haben das Surfen auf die Strassen gebracht und so feiert der Film eine Subkultur die man kaum noch auf den Strassen und Plätzen antrifft. Ich vermisse Sklater an Plätzen meiner Stadt wo man sie früher immer finden konnte, vereinzelt kommt einem in der Bahn ein Kerl mit Board entgegen aber auch meine Zeit der Baggies sind vorbei.

Der Film ist... nunja was ist er eigentlich? Er zeigt wie aus Jungs mit Idealen und Spaß am Leben und dem was sie tun Ihre Chance ergreifen um aus dem Beach-Ghetto zu kommen und Geld zu machen, dabei ist dem Zuschauer klar, er würde es genauso tun und das Geld nehmen und sich für einen Konzern zur Marke machen lassen. So hat auch der zuletzt alleingelassene Surfer Skip (Ledger) Verständnis für die Jungs. "Deine Mom muss irgendwas essen."

Ein entspannter Film über eine wilde unkontrollierte Jugend am Wasser und den Strassen, an einem damals verwaisten Venice Beach, mit Drama am Ende und vielen Ikonen der folgenden Generationen.

Ich kann keine direkte Empfehlung aussprechen, weil man sich schon für die Skaterszene interessieren sollte, auch wenn man nur Erinnerungen nachhängen will. Teilweise einfach nur "krass", teilweise extrem zum weglachen - so ist dieser Film.

Amu