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Thema: auf sony cds spionage software? & Unverschämter Kopierschutz

  1. #1
    Plaudertasche Avatar von Haplo
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    Auf der neuen Anastacia CD (Anastacia) ist ein, in meinen Augen, schon fast illegaler Kopierschutz vorhanden. Beim Einlegen der CD unter einem Windows Betriebssystem (9x, ME, 2000, XP) wird, falls die Autoplay Funktion aktiviert ist, automatisch ein Treiber installiert, durch den es beim Abspielen auf dem PC zu Sync Fehlern kommt, d.h. es gibt plötzliche Aussetzer etc.. Also das ist doch eine absolute Frechheit, dass ohne Wissen des Anwenders einfach mir nichts dir nichts ein Treiber ins Betriebssystem eingespielt wird, der Gott weiß was für Nebenwirkungen hat. Naja, wenigstens kann man diesen Schutz leicht umgehen, in dem man die Autoplay Funktion, die in meinen Augen eh völlig unnötig ist, vor dem 1. Einlegen der CD deaktiviert.

  2. #2
    Dauerschreiber
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    Ein Programm, daß sich unbemerkt bzw. ungefragt auf einem Rechner installiert und dessen Funktionsfähigkeit bzw. die seiner Software einschränkt? Das ist schon eher ein Virus als ein Kopierschutz ...
    Wurde auf der Verpackung nicht ausdrücklich gesagt, daß ein solcher Eingriff vorgenommen wird?

  3. #3
    Plaudertasche Avatar von Haplo
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    Auf der CD und auf der Verpackung (vorne und hinten) stehen Hinweise, dass die CD kopiergeschützt ist.

    Auf der Vorderseite steht (Auszug):
    Copy Protected & Pre-Ripped for PC ...Details siehe Rückseite...

    Auf der Rückseite steht (Auszug):
    ... www.copycontrolhelp.com or README.HTML file on disc

    Website www.copycontrolhelp.com (kleiner Auszug):
    Technologie

    1. Warum wurde diese Disk mit Kopierschutz ausgestattet?

    Die Disk wurde mit Kopierschutz-Technologie hergestellt, um das unbegrenzte Kopieren der Disk zu verhindern. Die Disk enthält die Software MUSIC PLAYER, mit der Sie Titel von der kopiergeschützten Disk auf den PC importieren, Titel anhören oder Titel in OpenMG-kompatible Anwendungen exportieren können.
    ...

    Zusammenfassung:
    Auf der CD und der Website wird der Eindruck erweckt, dass die CD kopiergeschützt ist und dass man die Software "MUSIC PLAYER", die auf der CD erhalten ist benötigt, um die Musik auf einem PC abzuspielen. Hinweise auf die Installation eines Treibers gibt es nicht.

    Die Tatsachen:
    Die CD ist an sich überhaupt nicht kopiergeschützt, denn es ist eine normgerechte CD-Extra ohne C2-Fehler! Wenn die CD allerdings in einen PC einem der folgenden Betriebssystemen eingelegt wird, dann wird automatisch und ohne Wissen des Anwenders ein Störtreiber installiert, bei dem die Wiedergabe völlig unabhängig von der Hardware "zerhackt" klingt.
    • Windows 95(a,b,c), 98(SE), ME, wenn Autoplay aktiviert ist.
    • Windows 2000, XP, wenn Autoplay aktiviert ist und der Benutzer Poweruser oder Administrator Rechte hat (Windows NT ist nicht betroffen, da dort das Installationsskript abstürzt).

    Linux/Unix und Apple MacOS sind nicht binärkompatibel und daher kann der Störtreiber nicht installiert werden.

    Meine Meinung:
    Bei einigen kopiergeschützten Spielen werden ebenfalls ungefragt Treiber installiert, die allerdings dazu führen, dass der Kopierschutz nicht anschlägt. Bei dieser CD ist es gerade umgekeht: Hier ist der (Stör-)Treiber der eigentliche Software-Kopierschutz. Da man diesen Kopierschutz allerdings leicht umgehen kann (Autostart ausschalten, siehe unten) ist mein Ärger, den ich anfangs hatte ein wenig abgeflaut.


    Autostart desaktivieren:

    Windows 9x: Geräte-Manager -> CD-ROM -> (Laufwerks-Name) -> Einstellungen -> Checkbox "Automatische Benachrichtigung beim Wechsel" ausschalten -> Reboot.

    Windows 2000 / XP: regedit -> HKEY_LOCAL_MACHINE -> SYSTEM -> CurrentControlSet -> Services -> Cdrom -> Autorun = 0 setzen. -> Reboot.

  4. #4
    Dauerschreiber
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    Hier findet man Informationen darüber, wie man den Treiber wieder entfernt, wenn er erst einmal im System steckt: CD-Freaks

  5. #5
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Solche Vorgehensweise liefern für Piraten meines Erachtens wieder einen zusätzlichen legitimen Grund, warum man den (illegalen) Download dem Kauf vorziehen sollte. Hättest du dir as Album als Rip gezogen, hätte es keine Probleme gegeben.

    Ich verstehe einfach die Musikindustrie nicht. Anstatt Geld in lächerliche bis störende Kopierschutzmechanismen zu investieren und damit den Genuss bei einem gekauften Produkt bewusst und in voller Absicht zu schmälern, sollte man sich lieber darauf konzentrieren, die Bevölkerung auf die gesetzliche wie finanzielle Problematik zu sensibilisieren, sowie auch finanzielle Mittel einsetzen, um endlich praktikable und legale Online-Alternativen zu den pseudo-illegalen Tauschbörsen zu schaffen.

    Es wird der Industrie bestimmt nicht gelingen, den Großteil der Bevölkerung zu kriminalisieren. Es klingt zwar ideologisch und naiv, aber ich bin mir sicher, dass auf lange Sicht das Volk das Gesetz bestimmt und nicht umgekehrt. Es dürfte sich auch rein administrativ as Overkill erweisen, würde man sämtliche Personen, die sich eines illegalen Downloads schuldig gemacht haben, dafür zur Rechenschaft ziehen wollen.

    Wie dem auch sei, das Thema wurde sicherlich hinreichend in diesem wie auch in beinahe jedem anderen Forum diskutiert. Behält die Industrie jedoch diesen Kurs bei, wünsche ich einen schönen Untergang. Entschuldigung, ich musste nur meinen allgemeinen Unmut spontan los werden ... <_<

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  6. #6
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Dieser Kopierschutz stellt in Sachen Dreistigkeit und selbstverständlicher Bevormundung von zahlenden Kunden (Raubkopierer jucken sich nicht daran, wie CharNode schon sagt) alles in den Schatten.
    Der "Treiber" verhält sich tatsächlich wie ein Trojaner / Wurm. Huckepack mit einer eigentlich vertrauenswürdigen Applikation ins System kommen, sich automatisch und ungefragt installieren, sich in einem versteckten "Temp"(&#33-Verzeichnis verkriechen und als Systemservice tarnen. Fehlt nur noch, dass der Wurm einen Rip-Versuch automatisch an eine Label-Seite übermittelt, die daraufhin automatisch eine Strafanzeige stellt. *g*
    In der nächsten Generation könnte der Wurm dann versuchen, sich über eine eigene Verbreitungsroutine auf möglichst vielen Rechnern festzusetzen, damit die böse Ripperei endlich ganz aufhört. Dann kann man endgültig von einem VIRUS reden. Visionär betrachtet könnte die nächste Generation von Microsofts Windows Media Codec Mediadateien nur noch abspielen, wenn der "Treiber" im System vorhanden ist. (...)

    Abgründe tun sich auf.

    Das schärfste ist, dass der Wurm das CD-Auslesen nicht komplett unmöglich macht, sondern lediglich so behindert, dass es keinen Spaß macht (Aussetzer, Sprünge), um den Verdacht auf andere Dinge zu lenken. Der User denkt dann, es gebe ein Problem mit dem Laufwerk oder der verwendeten Rip-Software oder dem CD-Treiber und wird eventuell bis zur völligen Frustration versuchen, diese Probleme zu beheben. Als letztes dürfte er von selbst darauf kommen, dass eine eingelegte Kauf-CD ihm ungefragt einen Trojaner installiert, weil soviel Dreistigkeit bisher jenseits dessen war, was man selbst der Musikindustrie zugetraut hat. Am Ende wird er es merken, wenn er versucht, eine andere CD auszulesen...

    Ist ein solcher Kunde in Zukunft geläutert, der Musikindustrie für die Aufklärung dankbar und wird nie wieder versuchen, CDs im Computer auszulesen? Ich wage es zu bezweiflen. Eher vorstellbar ist, dass ein solcher Kunde sich künftig von CDs dieses Labels fernhält, die CD - wenn ihn die Musik noch interessiert aus einer "illegalen Quelle" besorgt und je nach Frustlevel möglichst vielen Bekannten von seinen Erfahrungen berichtet.

    Was erreicht die Musikindustrie also mit solchen "Maßnahmen"? Wie kann das Label ernsthaft annehmen, dass eine solche Rip-Behinderung der Raubkopie-Verbreitung Einhalt gebieten könnte?
    Die Labelbosse scheinen langsam völlig der Realität zu entrücken.

    Nur am Rande: Welches Label hat diese CD denn produziert? Damit man weiß, was man künftig zu meiden hat..

  7. #7
    Plaudertasche Avatar von Haplo
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    Originally posted by Nager@16.09.2004, 12:39
    Nur am Rande: Welches Label hat diese CD denn produziert? Damit man weiß, was man künftig zu meiden hat..
    Sony.

  8. #8
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Das sind mir sowieso die liebsten. Sony ist, wenn ich mich nicht völlig täusche, ein schönes Beispiel für die zwei Gesichter solcher Konzerne. Einerseits werfen sie Geräte auf den Markt, die - wenn teils auch indirekt - das Kopieren von Musik fördern und versuchen auf der anderen Seite das Kopieren möglichst einzudämmen.

    Mir kommt das so vor, als würde jede Abteilung um den eigenen Umsatz in direkter Konkurrenz stehen. Sony lässt mich einen MP3-Player (oder ein MiniDisc-Gerät) kaufen, erlaubt mir aber nicht, die Titel der CD aus demselben Hause zu kopieren, damit ich das Ding auch auf meinem portablen Gerät hören kann. Was für eine bescheuerte Firmenphilosophie ist das denn? Wir verkaufen die Geräte, kriminalisieren aber die Kopie, verklagen den Kunden und holen so noch viel mehr Geld raus?

    ... vielleicht sollte ich mir als jahrelanger markentreuer Käufer von Sony Discmen eine neue Marke suchen.

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  9. #9
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Sony Music != Sony Home Entertainment

    Das sind zwei Firmen, zwar unter einer Holding aber dennoch in ihren Entscheidungen nicht aneinander gebunden.

    Ich für meinen Teil meide grundsätzlich jede CD mit Kopierschutz, als die CD noch ihr Geld wert war hab ich der Musikindustrie teilweise jeden Monat 100 Euro in den Rachen gefeuert und nun sieht man ja wie es einem gedankt wird.

    Ich weiß nur eins: Ohne mich!

    Werd mir wohl demnächst nenn Account bei Allofmp3.com holen und mich dann von dort mit Musik versorgen. Um die legalität dieses Angebotes sollen sich die Musikkonzerne und die Gerichte schlagen, bis dahin ist das für mich eine völlig legale Alternative.


    CU
    Ghettomaster
    Geändert von Ghettomaster (06.07.2005 um 14:21 Uhr)
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  10. #10
    Plaudertasche Avatar von Haplo
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    Originally posted by Ghettomaster@16.09.2004, 14:23
    Werd mir wohl demnächst nenn Account bei Allofmp3.com holen und mich dann von dort mit Musik versorgen. Um die legalität dieses Angebotes sollen sich die Musikkonzerne und die Gerichte schlagen, bis dahin ist das für mich eine völlig legale Alternative.
    Ich habe mal kurz auf die Website von allofmp3 geschaut. Ich finde das hört sich alles sehr interessant an. Hast du eine Ahnung wieviel dort die Songs in etwa kosten? Das habe ich auf die schnelle nicht gefunden.
    Geändert von Ghettomaster (06.07.2005 um 14:21 Uhr)

  11. #11
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Es gibt wohl zwei Modelle: Ein monatliches Abo für 15 Euro (1000 Downloads inklusive) oder ein Preis von 1 Cent pro Megabyte.

    Gut gemachtes Angebot, Onlineencoding in verschiedenen (DRM-freien) Formaten und Bitraten, viel Auswahl (ein kurzer Check fördert auch obskure Bands und sogar Bootlegs zu Tage) - hier kann sich die Musikindustrie ein paar Scheiben abschneiden. Bezahlt werden kann wohl neben kreditkarte auch mit Paypal.

    --&#62; http://www.chip.de/artikel/c_artikelunters...d1=20433&tid2=0

  12. #12
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Hier noch zwei interessante Artikel, einmal die CT über kommerzielle Musikdienste und dann noch eine Antwort auf die Frage ob der Erwerb von Musik über allofmp3.com legal ist??.

    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  13. #13
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Zum Thema Legalität von allofmp3 reicht ein kurzes Statement aus dem verlinkten c&#39;t-Artikel aus, um alles nötige zu sagen:

    Doch letztendlich handelt es sich aus Kundenperspektive um einen gewöhnlichen Bezahldienst, auf keinen Fall um ein vom Kunden eindeutig als illegal zu erkennendes Angebot im Sinne des Urheberrechts. Die Entwirrung des internationalen Lizenzdurcheinanders kann wohl kaum dem Konsumenten abverlangt werden.

  14. #14
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Originally posted by Ghettomaster@16.09.2004, 13:23
    Sony Music &#33;= Sony Home Entertainment
    Ich glaube den Konsumenten schert es herzlich wenig, es wird dieselbe Marke verwendet. Das ist der gleiche Wahnsinn, wie Daewoo ab nächstes Jahr Chevrolet heißen soll.

    <span style='font-size:8pt;line-height:100%'>CharNode - Off this World </span>

  15. #15
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Das war ja so zu ahnen:

    Am heutigen Montag treffen sich Vertreter von Microsoft und der US-amerikanischen Musikindustrie, um über die Integration von Kopierschutzmechanismen für Audio-CDs in Microsofts kommendes Betriebssystem Longhorn zu diskutieren (...)
    Der Musikindustrie scheint unter anderem ein ins System integrierter DRM-Kern vorzuschweben, der automatisch beim Einlegen einer kopiergeschützten Audio-CD (oder eines anderen Mediums mit DRM-geschützten Inhalten) die entsprechenden Nutzungsbeschränkungen in Gang setzt.
    Der ganze Artikel bei Heise: --&#62; http://www.heise.de/newsticker/meldung/51272

    Unglaublich clever. Man muss gar nicht erst einen Trojaner beim CD-Einlegen installieren, wenn das Windows-Betriebsystem schon von vornherein das Auslesen der Audio-CD unmöglich macht, sobald die CD ihm sagt "hallo, ich bin kopiergeschützt".

    Ein ganz schlechter Witz wäre es, anzunehmen, dass die User sich durch einen solchen fest installierten DRM-Kern a) nicht bevormundet fühlen und b) nicht Wege finden würden, den wieder auszuhebeln.

    Was soll das schließlich auch? Wieso will man selbst die User kriminalisieren, die sich wie ich noch CDs kaufen? Um diese sollte man doch froh sein&#33; Man sollte dankbar sein, dass solche Leute sich nicht gleich alle Musik aus dem Netz ziehen&#33; Was für mich aber die letzte Konsequenz wäre, wenn ich meine CDs nicht mehr im Computer auslesen könnte.

    CD-Rippen gehört für mich schließlich zum normalsten der Welt. CDs sind empfindlich und können irgendwann kratzerbedingt den Geist aufgeben. Außerdem finde ich ihr Handling mittlerweile sehr unkomfortabel.
    Schließlich will ich beim Kreuz-und-Quer-Musikhören nicht ständig am CD-Regal rumsuchen, CDs aus Hüllen heraus und in Laufwerke hinein friemeln, um dann nach einem Track doch lieber wieder etwas anderes zu hören.....
    Musik im Computer ist einfach so viel praktischer als im CD-Player. Hey, ich habe nichtmal mehr einen funktionierenden CD-Player. Außerdem möchte ich Musik gern auch überall mit mir herumtragen - und zwar die Musikzusammenstellung, nach der mir im Moment ist.

    Glauben die ernsthaft, dass sie die Verbreitung von Musik-Raubkopien in Tauschbörsen verhindern können, indem sie den ehrlichen CD-Käufern verbieten, ihr gekauftes Eigentum am PC auszulesen und die Musik auf die Art zu hören, die sie gern hätten?

    Am Ende sollen Leute wohl genötigt werden, sich die Musik auf CD *und* online zu kaufen - damit sie sie auch am PC und mobil abspielen können.....
    Ich glaube, ich bin im falschen Film.

  16. #16
    kleines pelziges Wesen Avatar von Squirrel
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    Ein solcher "Kopierschutz" wäre von vornherein sinnlos, solange es CD-Player und Computer gibt; darüber muß man nichtmal lange nachdenken. Jede stinknormale Soundkarte läßt sich über Line In per Kabel mit nem CD-Player verbinden und schon erreicht die Musik den Computer und kann natürlich aufgezeichnet werden - und schon geistern wieder die mp3-Versionen der CD durchs Internet...
    So geht es nicht, liebe Musikindustrie; nächste Idee, bitte.

  17. #17
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Und fast jede moderne Soundkarte und jeder halbwegs moderne CD-Player hat sogar Digital Line In/Out, damit sind dann sogar Digitalaufnahmen in höchster Qualität möglich. Aber wenn die Musikindustrie mit ihren jetzigen Kopierschutzemchanismen so weitermacht gibt es bald eh keinen Player mehr der in der Lage ist eine derart geschützte CD abzuspielen.

    CU
    Ghettomaster
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  18. #18
    kleines pelziges Wesen Avatar von Squirrel
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    Neuigkeiten; Offenbar rudert Sony zurück:

    SONY

    Abschied vom Kopierschutz

    Nur wenige Tag, nachdem Sony überraschend seine Abstinenz in Sachen MP3 aufgab, fällt nun der Kopierschutz für Musik-CDs. Sony hatte sich frei kopierbaren Dateiformaten bisher hartnäckig verweigert und beim Verkauf digitaler Abspielgeräte ausschließlich auf einen eigenen Standard gesetzt. Parallel dazu führte das Unternehmen als eines der ersten einen Kopierschutz für Musik-CDs ein - und verabschiedet sich nun auch als eines der ersten Unternehmen wieder davon.

    In Verruf geraten waren diverse Kopierschutzmechanismen, weil sie nicht nur die Schaffung unauthorisierter Kopien verhindern, sondern oftmals auch das Abspielen in PCs, Auto-CD-Playern und anderen Geräten. Sony gibt jedoch an, mit dem Entschluss, künftig wieder darauf zu verzichten, nicht der öffentlichen Kritik zu folgen: "Die Botschaft gegen illegale Kopien", die Sony mit den Kopierschutzmechanismen an den Kunden habe bringen wollen, sei vielmehr "inzwischen angekommen", hieß es aus der Konzernzentrale in Japan.
    Quelle:spiegel.de

    Das ist meiner Meinung nach eine kluge Entscheidung von Sony, denn wäre der Konzern weiterhin stur seiner unerbittlichen Linie gefolgt, wären ihm nach und nach unglaublich viele Kunden weggelaufen.
    Süß finde ich die (offizielle) Begründung, die Sony verlauten läßt - welch geheimnisvolle Botschaft ist denn plötzlich wo und unter was für mysteriösen Umständen angekommen..? Da habe ich wohl etwas verpasst... :P

  19. #19
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Zeit wird es. Dieses Theater mit den kaputten/nicht abspielbaren CDs hat mir schon gereicht. Leider ist die neue Joss Stone auch geschützt. So gut sie auch ist, ich kann sie mir nicht kaufen (wo soll ich sie anhören ?)
    "In this house we obey the laws of Thermodynamics !" - Homer Jay Simpson

  20. #20
    Dauerschreiber Avatar von Litchi
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    Standard auf sony cds spionage software? & Unverschämter Kopierschutz

    Sonys CD-Kopierschutz installiert Spionagesoftware auf Rechnern
    Nistet sich als "Rootkit" am Rechner ein - potentielle Sicherheitsprobleme, geringere Performance und drohende Abstürze



    Details in einem Weblog-Eintrag von Mark Russinovich

    Sony

    Weit übers Ziel hinausgeschossen scheint Sony nun mit seinen Anti-Kopier-Maßnahmen für Audio-CDs zu haben: Sicherheitsexperte Mark Russinovich von Sysinternals herausgefunden hat, findet sich auf einigen neuen CDs von Sony BMG ein Digital Rights Management, das unbemerkt im Hintergrund Spionage-Software auf dem Rechner installiert, die de facto einem Rootkit gleich kommt.

    Mehr zum Thema
    Internet
    SPRiT.ORG Domain & Webhosting Domainreg. ab € 9.90 /Jahr inkl.
    bezahlte Einschaltung
    Die von der Firma First 4 Internet bereit gestellte DRM-Lösung nennt sich XCP und entfaltet eine Reihe von äußerst zweifelhaften Tätigkeiten. So installiert sich beim Abspielen einer damit "geschützten" CD unbemerkt ein eigenes Programm, das künftig darüber wacht, dass die BenutzerInnen auch nichts illegales tun. Um dies unbemerkt tun zu können, kaschiert es seine Existenz, dazu gehört nicht nur das Ausblenden der eigenen Dateien, Registry-Einträge und und Prozesse, es wird global alles gefiltert, was mit dem Kürzel $sys$ beginnt, eine Einladung an alle AngreiferInnen ihre Trojaner künftig so zu benennen und mit Sonys Unterstützung unsichtbar gemacht zu werden.

    Eindringen

    Um das Aufspüren von unerwünschten Tätigkeiten zu ermöglichen installiert XCP auch Filtertreiber für CD-Laufwerke und IDE-Treiber. Zusätzlich werden alle zwei Sekunden - selbst wenn keine CD im Laufwerk liegt - alle laufenden Prozesse nach "verdächtigen" Tätigkeiten durchforstet, woraus wiederum Performance-Einbußen resultieren.

    Abstürze

    Ein weiteres Problem ist, dass die DRM-Lösung laut Russinovich unsauber programmiert sei, und zu Abstürzen führen kann. Verschlimernd kommt hierbei dazu, dass sich XCP äußerst tief auf dem System verankert, es wird sogar im abgesicherten Modus gestartet, falls es also zu Problemen kommt, ist ein solcherart "geschütztes" System fürs erste unbrauchbar.

    Nicht abgedeckt

    Die Entdeckung von Russinovich könnte Sony aber - neben dem Zorn der KonsumentInnen auch anderes Ungemach einbringen, die auf den CDs verwendete Lizenzbedingungen decken nämlich in keiner Weise die Installation von entsprechender Software ab - Klagen gegen den Unterhaltungskonzern sind damit Tür und Tor geöffnet. Unklar ist allerdings wie viele CDs bisher tatsächlich mit XCP ausgeliefert wurden, und ob davon auch bereits welche außerhalb der USA verkauft wurden, oder ob es sich nur einen "Testlauf" von Seiten Sonys handelt. (red)

    quelle: der standard
    kann das sein? ich bekomm schon leicht panik, weil wir uns wirklich in richtung "big brother" entwickeln.

    da diese spionage spftware rechtlich nicht abgesichert ist, können sie auch nichts mit den gewonnen daten anfangen oder?
    hypothetisch gesprochen, wenn sie dadurch sehen, dass ein user zB songs heruntergeladet. dann können sie auf das nicht reagieren?

    naja aber sony macht sich bei mir echt einen schlechten namen. zuerst bezahlen sie radiosender, damit diese franz ferndinand spielen und dann sowas.
    der neue ceo ist vielleicht doch keine so gute idee.

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