Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit findet eine Revolution statt: Wissenschaftler entwickeln raffinierte Verfahren, die Computermodelle als handfeste Gegenstände ausdrucken – vom Teller bis zur Hauswand. Schon bald könnte jeder sein eigener Fabrikant sein!

Stellen Sie sich vor, Sie müssten nie wieder Geschirr spülen. Statt der Spülmaschine hätten Sie ein Gerät, das im Handumdrehen jede Art von Geschirr immer wieder neu produziert! Stellen Sie sich weiter vor, Sie könnten mit demselben Apparat das Spielzeug für Ihre Kinder, außerdem Kleidung, Ersatzteile fürs Auto, Möbel und sogar einen Fernseher selbst herstellen. Und Sie bräuchten dafür nicht die gerings-ten Kenntnisse über Konstruktion und Materialien – Sie würden nur einen Bauplan aus dem Internet herunterladen, damit die Hightech-Maschine »füttern« und kurz warten, bis sie die gewünschten Teller ausspuckt. Oder das Spielzeug. Oder den Fernseher.

Sciencefiction? Die Mini-Fabrik fürs Geschirr gibt es schon – am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, USA. Die kühlschrankgroße »Dishes on Demand«-Maschine (engl. = Geschirr auf Abruf) kann alle 90 Sekunden einen Teller oder eine Tasse aus Kunststoff herstellen. Was gewünscht wird, gibt man auf der Tastatur des Geräts ein – ähnlich wie beim Mikrowellenherd. Und damit der Abfalleimer nicht von weggeworfenem Plastikgeschirr überquillt, schmilzt die Maschine das Geschirr nach dem Essen wieder ein und hebt die Rohstoffe für die nächste Fertigungsrunde auf.

»Dishes on Demand« ist aber nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer Maschine, die so ziemlich alles herstellt, was man im Leben braucht. Den Namen für dieses Universalgenie der Zukunft hat das MIT bereits ausgegeben: »Personal Fabricator« (PF), was so viel wie »Heimfabrik« bedeutet. Was sie tut, heißt »fabben«, abgeleitet vom englischen »fabricate« (= herstellen). Eines Tages, so die Hoffnung der MIT-Forscher, soll der PF so vollkommen sein, dass er sich selbst »klonen« kann – jeder Fabricator stellt dann beliebig viele Duplikate seiner selbst her. Die Masse würde bewirken, dass der PF spottbillig würde.


Wer weiss...wie lange es noch dauert bis es sowas für Nahrung gibt...
Kann ja eigendlich nicht mehr lange dauern und wir haben zumindenst den Star Trek Enterprise Nahrungsreplikator

Sich in virtuellen Welten frei zu bewegen, das war bislang eine Erfahrung, die den Charakteren aus „Star Trek“ vorbehalten blieb. Jetzt aber haben deutsche Forscher mit dem Projekt „CyberWalk“ demonstriert, dass wir nicht bis zum 24. Jahrhundert auf ein Holodeck warten müssen. Sie haben nämlich – quasi – eines gebaut.

Die Projektion einer 360-Grad-Umgebung auf vier umgebende Wände ist ja an sich nichts Neues. Das Problem dabei ist aber, dass echte Bewegung in so einer Umgebung nicht möglich ist, da man natürlich spätestens nach ein paar Schritten an eine der Wände stoßen würde. Man kann also bestenfalls mit einem Steuergerät durch die Welt „fliegen“.

Nicht so aber bei CyberWalk: Hier kann der Betrachter in künstlichen Welten beliebiger Größe ungehindert umhergehen und mit den Elementen interagieren.

Kernstück "CyberCarpet"
Möglich gemacht wird dies durch den so genannten "CyberCarpet" (Cyberteppich). Der CyberCarpet wird als eine Plattform mit einem Durchmesser von etwa fünf Metern konstruiert. Diese besteht aus Tausenden von kleinen, beweglichen, gelagerten Bällen, ähnlich einem überdimensionalen Kugellager. Die Bälle werden durch ein Laufband, das auf einem Drehtisch montiert ist, von unten angetrieben. Auf diese Weise ist es möglich, eine auf dem CyberCarpet laufende Person quasi unbemerkt immer wieder zur Plattformmitte zurück zu bringen.

Sensoren messen dabei die Bewegung der auf dem CyberCarpet befindlichen Person; so wird die Plattform gesteuert und verhindert, dass man nach drei Schritten über den Rand hinaustritt.

Riesiges Anwendungspotenzial
Mit Dem CyberWalk tut sich eine riesige Zahl neuer Anwendungsmöglichkeiten auf: Vor allem im Unterhaltungsbereich könnte man bald schon, statt mit Keyboard und Maus, tatsächlich durch verfallene Ruinen und monsterverseuchte Raumstationen wandern. Sportler könnten auf der Plattform trainieren; für die medizinische Therapie ergeben sich ebenfalls vielfältige neue Anwendungen. In Museen oder der Architektur könnten Personen durch längst versunkene Städte oder Entwürfe von Gebäuden wandern
*gooooiilll* *haben will*