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Thema: Jarhead

  1. #1
    Forenjunkie
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    Standard Jarhead

    der Film hat hier im Board ja bislang keine große Beachtung erfahren, da er dies aber meiner Meinung nach nicht verdient hat, mache ich mal einen Thread dazu auf.

    Zitat Zitat von Simara aus dem Kinostartsthread
    Jarhead - Willkommen im Dreck (Jarhead)
    Anthony 'Swoff' Swofford (Jake Gyllenhaal) ist Scharfschütze bei den Marines. Unter dem Komando von Sergeant Sykes (Jamie Foxx) absolviert er seinen Dienst in Kuwait während des Golfkriegs 1991.
    Während sich dieser Krieg jedoch hauptsächlich in der Luft abspielt, sitzen die gut ausgebildeten Marines am Boden und warten ....
    Offizielle Homepage
    IMDB
    Regie:
    Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition)

    Darsteller:
    Jake Gyllenhaal
    Jamie Foxx
    Peter Sarsgaard
    Skyler Stone
    Wade Williams
    Katherine Randolph
    Mike Akrawi
    Laz Alonso
    Matthew Atherton
    Rini Bell
    Lucas Black
    Becky Boxer
    Michael Broderick
    Byron Browne
    Brian Casey

    Jarhead bei der OFDB

    Ein Kriegsfilm ohne Krieg. Das würde mir spontan zu dem Film einfallen, wenn ich ihn in einem Satz beschreiben sollte. Wenn man große Schlachten und jede Meng Action sehen will, dann sollte man den Film besser meiden. Der Irakkrieg 90/91 wurde hauptsächlich durch Luftschläge geführt, Fußsoldaten kamen nur begrenzt zum Einsatz. Der Film beschreibt größenteils das Warten der Soldaten auf den Kampf. In der Ausbildung (die am Anfang des Films behandelt wird) aufs Töten und auf Krieg eingestimmt, heiß darauf in den Kampf zu ziehen, sitzen sie nun wochenlang in der Wüste und warten darauf, endlich zur Waffe greifen zu dürfen. Während dieser Wartezeit bestimmen der Drill, aber auch Party & Sport, sowie die Unwissenheit über die Treue der jewiligen Liebsten daheim, ihren dortigen Alltag. Dabei kommt auch der (schwarze) Humor nicht zu kurz. Als es dann endlich losgeht mit dem Bodenkrieg, müssen sie feststellen, dass die Wirklichkeit nicht viel mit ihren heroischen Vorstellungen zu tun hat und schwanken zwischen Abscheu und Faszination.

    Wie gesagt, ein etwas anderer Kriegsfilm, bei dem nicht der Krieg bzw. der Kampf im Mittelpunkt steht, sondern die Soldaten. Dabei geht es auch nicht primär um den Schrecken des Kieges, wie er in anderen Filmen oft dargesellt wird, sondern darum wie junge Soldaten reagieren, deren Geist durch de Ausbildung voll auf Krieg eingestimmt ist und ihnen eben dieser Krieg verwehrt wird.

    Meiner Meinung nach ein sehr sehenswerter Film, der den Vergleich mit anderen Größen des Genres nicht zu scheuen braucht.

    CU Falcon
    Geändert von Falcon (10.02.2006 um 19:49 Uhr) Grund: kleinen Fehler verbessert

  2. #2
    Moderator Avatar von Amujan
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    Daumen hoch AW: Jarhead



    -- Spoiler --

    Absolut empfehlenswert. Auch wenn für mein Empfinden der "schwarze Humor" wie Du ihn nennst etwas über die Stränge schlägt sind allein die Bilder wegen der Farbkontraste oder dem Fehlen der selben grandios. Der Film beschreibt genau die knapp 5 Tage an denen die amerikanischen Fusstruppen von Saudi Arabien her über die Grenze in den Irak marschieren und den "Feind" eigentlich nie zu Gesicht bekommen. Statt dessen sterben sie durch Friendly Fire oder durch sich selbst, weil sie anfangen durchzudrehen. Nicht nur Jake Gyllenhaals Figur Anthony 'Swoff' Swofford hat so einen Moment der einen schlucken lässt.

    Der Film zeigt wie schon von meinem Vorschreiber notiert, am Anfang das Einschwören der Truppe auf den Krieg und geradezu das Herbeisehnen des Selben. So ist für mich die bedenklichste bzw. erschreckenste Szene die, in der vor dem Abzug (in Airlines und nicht mit Militärmaschinen) nach Saudi Arabien alle wie fanatisch Apocalypse Now sehen und beim Einflug der Helikopter nach Vietnam die Menge anfängt zu gröhlen. Dass dazu gerade Szenen von Apocalypse Now verwendet werden soll wohl zegen wie wenig die Militärs DIESEN (Anti)Kriegsfilm verstanden haben.

    Ich dachte ja mich erwartet etwas zu Three Kings Vergleichbares, nd obwohl der Humor hier und da der selbe ist, geht er eben doch in eine andere Richtung. Die surrealen Bilder des ölgetränkten Himmels vor der Kulisse brennender Ölquellen die auch den Nacht-Shots eine unwirkliche Qualität geben sind extrem gut gemacht. Liebe grüße an ILM

    Also, der Film is nu schon nen Monat im Kino und ich hab noch andere andere nachzuholen, jedenfalls kann man sich den mal angucken

    - Amu

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