Es geht mir dabei um folgendes:
Zitat Zitat von Kasi
SES Astra will seine Dienstleistungen rund um das digitale Fernsehen weiter ausbauen und hat dazu heute eine neue "Infrastruktur für Free-TV, Pay-TV und interaktive Zusatzdienste" angekündigt.
[...]
Zum Empfang der neuen Plattform benötigen die Zuschauer nach DI-Informationen einen Digitalreceiver mit eingebautem Nagravision-Decoder oder einer Common-Interface-Schnittstelle. Es sei für die Zuschauer eine einmalige Registrierung nötig, anschließend würde eine "niedrige monatliche Digital-Pauschale, die der Abdeckung der technischen Kosten für den Betrieb der digitalen Infrastruktur dient", anfallen.
Ich möchte nun nicht die televisuelle Zwei-Klassen-Gesellschaft ausrufen, aber ich finde diese Entwicklung bedenklich. Der Fernsehzuschauer soll also jetzt im Zweifelsfalle doppelt bezahlen: Erst einmal für die Öffentlich-Rechtlichen (ÖR) und ihr Programm via DVB-T, sprich: Receiver + monatliche Gebühren. Wenn man Glück hat und in einem Ballungsraum lebt, bekommt man dann die größten Privatsender noch hinzu. Wenn nicht, konnte man u.U. auf die digitalen (und analogen) Dienste von ASTRA zurückgreifen, d.h. im wesentlichen Receiver und noch ein paar andere Zubehörteile, aber KEINE monatlichen Gebühren.
Jetzt sollen die Unglücklichen, die nicht in den Ballungsräumen leben, also Fernsehgebühren für die ÖR bezahlen und dann auch noch Gebühren für die Privaten? Das klingt ungerecht; was haben denn die Zuschauer davon? Aber es scheint keinen aufzuregen.