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Thema: FreeTV vor dem Ende?

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  1. #1
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Hmm das die Sender für den Orginalton extra latzen müssen wäre mir auch neu.
    Macht allerdings Sinn wenn man es als Angebot an die ausländischen Sender
    versteht. Die Sender können sich so entscheiden nur die Videospur zu kaufen und
    das an der Audiospur gesparte Geld in die Syncro stecken. Ausserdem ist es
    natürlich etwas "gerechter" in Hinblick auf die Länder bei denen nicht
    syncronisiert wird, so zahlen auch die für die Audiospur extra.

    Bei der mehrsprachigen Übertragung fällt zudem mehr Bandbreite an die ebenfalls
    bezahlt werden muss. Die deutschen Sender sparen an dieser Stelle leider gerne.

    Der Einwand von Kaff bezüglich der Europaweiten Übertragung düfte allerdings
    wohl auch eine gewichtige Rolle spielen, da will schließlich keine Sender einem
    anderen Sender was schenken, besonders wenn es ein Sender mit Werbung ist.

    Was die Verschlüsselung und ASTRA angeht. Man kann wohl davon ausgehen das SES
    bisher nicht ruinös gewirtschaftet hat und das auch in Zukunft nicht vorhat. SES
    wird schon seinen Anteil am Gewinn abbekommen. Im letzten Jahr konnte man den
    Gewinn ja schon um 12% auf 382 Mio. Euro Netto steigern. (Quelle)

    @Lars: Das wieviele bezieht sich darauf das man genauer als bei den
    Receiververkäufen, wo verschiedene Hersteller involviert sind und mehr oder
    minder gerne Verkaufszahlen veröffentlichen wenn es nicht grad sein muss, sehen
    kann wer am Programm interessiert ist da man jetzt für jeden Receiver eine Karte
    benötigt. Über den Ableich der Daten mit denen von sagen wir mal Kundenkarten
    (Paypack, Happy Digits, ...) kann man dann schon sehr gut Zielgruppenprofiele
    erstellen.

    Was die Rückübermittlung angeht sind wir in Deutschland wohl noch nicht ganz so
    weit aber auch das wird wohl irgendwann kommen. Nur solange es nicht nötig ist
    werde _ich_ es wohl meiden. Bestes Beipiel für so einen Rückkanal ist wohl Tivo,
    die verkaufen sich in USA ja wie warme Semmeln...

    Da lob ich mir doch meinen VDR, denn über den bestimme nur ich...

  2. #2
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Verschlüsselung: Astra wählt nur Nagravision aus
    Zur Umsetzung seiner umstrittenen Verschlüsselungspläne hat der
    Satellitenbetreiber SES Astra ausschließlich das Nagravision-System der
    Schweizer Kudelski-Gruppe ausgewählt. Die neue digitale Infrastruktur für TV-
    Angebote und zusätzliche interaktive Dienste stehe nach Aussage von Astra allen
    Sendern und Programmveranstaltern offen und unterstütze die Einführung und
    Entwicklung digitaler Dienste auf einer offenen und diskriminierungsfreien
    technischen Grundlage. Das Angebot besteht aus Dienstleistungen wie der
    Verschlüsselung von Programminhalten und dem Vertrieb und der Aktivierung von
    Smartcards. Für die technischen Dienstleistungen werde SES Astra auf die
    bestehende Tochtergesellschaft Astra Platform Services (APS) in Unterföhring
    bei München zurückgreifen. Logistik, Vertrieb von Smartcards und Kundendienst
    würden von einer neuen Tochtergesellschaft verantwortet, hieß es.

    Das ausgewählte Verschlüsselungssystem von Nagravision werde auf bis zu 10
    Millionen registrierte Kunden ausgelegt sein; auf Wunsch von SES Astra könne
    diese Kapazität erweitert werden. www.astra.lu
    Quelle: Satnews.de

    Verschlüsselung via Astra: VPRT fordert 'Entemotionalisierung'
    Mit großer Verwunderung verfolgt der VPRT die öffentliche Diskussion über die
    Frage der geplanten Grundverschlüsselung der Programmangebote über Satellit. "
    Selten wurde eine Diskussion über eine Technik derart emotional und ohne
    Grundverständnis der technologischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge geführt
    wie diese", so Jürgen Doetz, der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und
    Telekommunikation e. V. (VPRT) heute in Berlin.

    Die Transport- oder Grundverschlüsselung sei ein technisches Tool, um über die
    Adressierbarkeit der Endgeräte verschiedene (alte und) neue Geschäftsmodelle
    über digitale Übertragungswege zu ermöglichen. Zu diesen Geschäftsmodellen
    gehörten auf Seiten der Inhalteanbieter sowohl Free-to-Air-Programme, Pay-
    Angebote und interaktive Dienste. Die Grundverschlüsselung bedeute nicht, dass
    Free-to-Air-Angebote automatisch zu Pay-Angeboten würden. Für die Betreiber der
    technischen Infrastrukturen (Kabel, Satellit, Terrestrik) bedeute die
    Grundverschlüsselung, dass sie über den direkten Kundenkontakt ein Entgelt für
    die Zurverfügungstellung der technischen Dienstleistung erheben könnten. Dieses
    Modell sei beim Kabel seit vielen Jahren auch schon in der analogen Übertragung
    etabliert und wurde noch von keiner Seite in Frage gestellt. Für den Anschluss
    an das Kabelnetz zahle der Verbraucher ein einmaliges und folgend ein
    monatliches Entgelt. Auch im Bereich der DSL-Anschlüsse und der Mobiltelefonie
    sei dieses Grundmodell akzeptiert. Dass ein Satellitenbetreiber aufgrund des
    geplanten Umstiegs auf dieses Modell derart in die Kritik gerate, sei absolut
    unverständlich und ungerechtfertigt.

    "In der digitalen Medienwelt," so Doetz, "werden sich die technischen
    Infrastrukturen nicht mehr ausschließlich aus den Transport- und
    Weiterverbreitungsentgelten der Inhalteanbieter finanzieren lassen." Die
    Verbraucher, die eine technische Infrastruktur nutzen wollten, müssten sich an
    den Kosten beteiligen. Für die privaten Inhalteanbieter seien adressierbare
    Empfänger in der digitalen Übertragung Grundvoraussetzung, um neben den werbe-
    und transaktions-finanzierten Free-to-Air-Angeboten, Pay-Angebote und neue
    interaktive Zusatzangebote wirtschaftlich anbieten zu können. Die
    Grundverschlüsselung sei darüber hinaus eine wesentliche Voraussetzung für
    einen umfassenden Signal- und Rechteschutz. In anderen europäischen Ländern sei
    die Grundverschlüsselung selbstverständlich. "Ob die Digitalisierung in
    Deutschland ein Treiber für Wachstum und Innovation wird und sie ihre
    volkswirtschaftliche Bedeutung entfalten kann, hängt entscheidend von der Frage
    ab, ob eine Grundverschlüsselung über alle digitalen Übertragungswege
    realisiert werden kann", so der VPRT-Präsident.

    "Völlig unverständlich", so Doetz weiter, "ist für uns die Reaktion der
    Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die sich in anderen
    Zusammenhängen schon einmal sehr positiv zum Thema Grundverschlüsselung
    geäußert hat und der unterstellt werde müsste, dass ein weitergehendes
    Verständnis der Zusammenhänge vorhanden ist." In der Meldung vom 9. März werde
    auf Grundlage falscher Sachverhalte geurteilt und würden Zusammenhänge
    hergestellt, die weder technisch noch juristisch haltbar seien. Dass die DLM
    der Nebelkerzenargumentation der öffentlich-rechtlichen Anstalten folge und
    Grundverschlüsselung mit Bezahlangeboten gleichsetze, sei sehr enttäuschend.
    ARD und ZDF lehnten die Grundverschlüsselung ab, da die
    Zwangsgebührenfinanzierung die Gesamtpallette ihrer analogen und digitalen
    Angebote ausreichend abdecke und kein Interesse an wirtschaftlichen
    Infrastrukturen der privaten Konkurrenz bestehe. Zudem berge die
    Grundverschlüsselung für die Anstalten das Risiko, dass Gebührenzahler sich
    weigern könnten, Gebühren für Programme zu entrichten, die sie nachweislich
    nicht in Anspruch nehmen.

    "Wir regen dringend eine Klausurtagung von Bund, Ländern, DLM, dem VPRT, den
    Vertretern der Infrastrukturen (Kabel, Satellit, Terrestrik) und den
    Verbraucherschützern an, um das Thema Grundverschlüsselung entemotionalisiert
    und sachlich richtig aufzuarbeiten," so Jürgen Doetz abschließend. www.vprt.de
    Quelle: Satnews.de

    Was die Entemotionaliesierung angeht bin ich absolut dafür. Um hier allerdings
    sachlich reden zu können sollte man els erstes mal vom Begrfiff
    Grundverschlüsselung wegkommen, wie ich das meine habe ich ja das ein oder
    andere Mal schon erwähnt. Ansonsten hat der Mann durchaus das ein oder andere
    nachvollziehbare Argument. Wobei es aber mal ein Unterschied ist ober man seit
    jeher für eine bestimmte Leistung bezahlt hat oder ob plötzlich jemand kommt und
    sagt, jetzt musst du aber.

    Was das Verschlüsselungssystem angeht so sehe ich das mal als gute Nachricht. Es
    besteht also noch Hoffnung... wo kämmen wir denn da hin wenn die auch noch ein
    sicheres System genommen hätten...

    Für die die es nicht wissen... Nagravision ist das System was auch von Premiere
    eingesetzt wird. Wobei es hier verschiedene Versionen gibt. Die von Premiere
    heist Aladin und ist mit entsprechendem Equipment schon zu umgehen. Eine weitere
    version wird vom spanischen Digital+ genutzt und ist bereits mit entsprechender
    Software zu umgehen.

    Welche Version SES wählt ist noch nicht ganz klar, Aladin ist aber
    wahrscheinlich, da diese Version auch mit den älteren Premierereceivern wie die
    DBox funktioniert.

  3. #3
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Auch SES hat was zum Thema zu sagen

    Astra mit FAQ-Liste zur umstrittenen Digital-TV-Plattform
    Der Satellitenbetreiber SES Astra hat für interessierte TV-Zuschauer eine FAQ-
    Liste zur umstrittenen Verschlüsselung digitaler Sender veröffentlicht.

    SatelliFax dokumentiert im Folgenden die wichtigsten Passagen

    · Ab wann werden TV-Programme verschlüsselt?
    Zur Zeit ist mit einer Verschlüsselung für das Jahr 2007, möglicherweise 2008
    zu rechnen. Für eine Übergangszeit wird es eine parallele Ausstrahlung von
    verschlüsselten und unverschlüsselten Programmsignalen geben.

    · Wie lange kann ich noch analog und unverschlüsselt empfangen?
    Dies ist eine Entscheidung, die ausschließlich die Sender zu fällen haben.
    Allgemein wird erwartet, dass es 2010 ist. Nach unseren Erkenntnissen ist mit
    einem Ende der analogen Ausstrahlung bei einzelnen Sendern auch bereits in 2008
    und später bis zum Jahr 2012 zu rechnen.

    · Welche Kosten und wofür genau kommen auf mich zu?
    Geplant ist eine einmalige Freischaltgebühr – die unter der Höhe von 10 Euro
    gehalten werden soll – sowie eine monatliche Digitalpauschale, die der
    Abdeckung der technischen Kosten dient. Es ist zu erwarten, dass die monatliche
    Pauschale bei rund 3 Euro liegen wird.

    · Ich habe vier Fernsehgeräte und Decoder, muss ich künftig pro Gerät
    bezahlen?
    Im Prinzip schon. Wir werden jedoch die Einführung von Familienpaketen überlegen.

    · Fallen Kosten für Programminhalte an?
    Astra als technischer Dienstleister plant keine weiteren Gebühren. Astra erhebt
    nur eine technische Pauschale, diese wird nicht für Programme erhoben. Deshalb
    bleibt Free-TV auch Free-TV. Free-TV ist dann über diese Pauschale zugänglich.
    Wenn ein Sender gerne Pay-TV machen möchte, so ist das natürlich technisch
    möglich. Doch entscheidet dies allein der Programmveranstalter, der dann auch
    die Zusatzkosten für das Pay-TV-Angebot erhebt.

    · Habe ich durch die Einführung der Verschlüsselung Vorteile?
    - Das bereits heute vielfältige Angebot bei dem digitalen Satellitenempfang,
    wie z.B. Hunderte von Free-TV-Programmen, digitales Radio, Pay-TV-Pakete und -
    Programme, der elektronische Programmführer (EPG), wird noch weiter ausgebaut.
    Zu erwarten sind zusätzlich interaktive Dienste, Video-on-Demand und vieles
    mehr. Auch ein besserer Kinder- und Jugendschutz wird möglich.

    · Welche Receiver / Decoder können in der Zukunft eingesetzt werden?
    Eine Reihe von Herstellern bauen neue und passende Settop-Boxen, die nach
    unseren Erwartungen für weniger als 100 Euro im Handel sein werden. Von den
    Boxen, die bereits heute in den Haushalten vorhanden sind, werden ebenfalls
    eine ganze Reihe für die verschlüsselten Signale geeignet sein. Im wesentlichen
    sind das die Premiere-zertifizierten Boxen und diejenigen Receiver, die über
    eine offene Schnittstelle, die auch Common Interface genannt wird, verfügen.
    Dort kann die Smart Card, also die passende Zugangskarte, eingesetzt werden,
    die den Empfang ermöglicht. Die so genannten Zappingboxen sind für die
    verschlüsselten Signale nicht geeignet.

    · Kann ich meinen digitalen Free-to-Air-Receiver nachrüsten?
    Receiver ohne Schnittstelle (Common Interface) lassen sich nicht nachrüsten.

    · Was kosten geeignete Receiver / Decoder?
    Jeder Set-Top-Boxen Hersteller kann für die Verschlüsselung geeignete Geräte
    bauen und nach seinem Ermessen ausstatten. Entsprechende Receiver werden schon
    für unter 100 Euro erhältlich sein.

    · Welche Programme kann ich nur noch mit Smart Card empfangen?
    Bisher haben sowohl die beiden großen privaten Sendergruppen ProSiebenSat1 und
    RTL als auch zahlreiche kleinere Sender Interesse an der Codierung bzw.
    Verschlüsselung ihrer Programme geäußert. Astra hat jedoch mit keinem der
    Kunden einen Vertrag zur Verschlüsselung unterschrieben. Bei der Umstellung
    soll es keinen harten Schnitt, sondern einen sanften Übergang geben, d.h. eine
    parallele– sowohl eine verschlüsselte als auch eine frei empfangbare –
    Verbreitung der Programme.

    · Werden alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender verschlüsselt?
    Nein, dies ist die freie Entscheidung jedes Senders. Wenn Sender sich nicht für
    die Verschlüsselung über die Technik entscheiden, bleiben sie trotzdem voll und
    ganz empfangbar. Dies gilt selbstverständlich auch für ARD und ZDF, die sich in
    ersten Stellungnahmen gegen die Verschlüsselung ausgesprochen haben.

    · Kann ich nach Einführung der Verschlüsselung auch Premiere empfangen?
    Technisch werden die neuen Receiver mit Premiere kompatibel sein. Praktisch
    wird Premiere entscheiden, ob eine Freischaltung möglich ist.

    · Kann man die verschlüsselten Free-TV-Programme in Zukunft auch über eine
    Premiere-Box sehen?
    Technisch ist das auch möglich, wird aber ebenfalls von Premiere entschieden.

    · Kann ich alle Programme weiterhin in meinem Ferienhaus z.B. in Spanien empfangen?
    Einer der Gründe warum die großen Sender ein Interesse an der Verschlüsselung
    ihrer Programme haben, ist die Tatsache, dass sie Rechte, an Spielfilmen oder
    Sportveranstaltungen für bestimmte Regionen, z.B. Deutschland oder Österreich,
    erwerben. In Zukunft wird der Empfang nur mit der entsprechenden Smart Card
    möglich sein.

    · Sind der Datenschutz und der Schutz meiner Privatsphäre gewährleistet?
    Die für die Kundenbetreuung zuständige ASTRA-Tochtergesellschaft, die
    Registrierungen entgegennimmt und die Smart Cards verteilt, wird die
    persönlichen Daten schützen und mit niemanden teilen, außer es liegt eine
    ausdrückliche Zustimmung vor.

    · Wo kann ich mich registrieren lassen und wo bekomme ich eine Smart Card?
    Astra/APS wird eine Gesellschaft gründen, bei der sich die Fernsehzuschauer
    registrieren lassen können, diese Firma wird auch die Abrechnung der einmaligen
    Freischaltgebühr sowie der monatlichen Digitalpauschale übernehmen. www.astra.lu
    Quelle: Satnews.de

    Die komplette FAQ hat ASTRA wohl sehr gut versteckt, ich konnte sie jedenfalls
    nicht finden...

  4. #4
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Receiver-Hersteller fordern "offenen Zugang zu digitalen Free-TV-Programmen“

    Die Ankündigung des Satellitenbetreibers SES Astra und der RTL- und der
    ProSiebenSat.1-Gruppe, bislang frei empfangbare Satellitenprogramme künftig
    verschlüsselt und gegen Gebühr über eine nach ihren Vorgaben gestaltete Set-Top-
    Box zu verbreiten, wird von einer großen Anzahl von Herstellern von Set-Top-
    Boxen kritisch beurteilt. Der Satellitenbetreiber und die Rundfunkveranstalter
    sollen mit einer kleinen Anzahl von Herstellern eine so genannte „Blue/Dolphin“
    - Spezifikation für eine Set-Top-Box aufgestellt haben, die einen fairen
    Wettbewerb der Set-Top-Box-Hersteller untereinander nicht mehr zulässt. Die
    Hersteller von Set-Top-Boxen sollen mehrere zeit- und kostenintensive
    Zulassungsverfahren für die neu zu entwickelnde „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box
    durchlaufen, obwohl ihnen von dem Satellitenbetreiber und den Programmanbietern
    neben den Spezifikationen bereits heute auch der Endverbraucherpreis von 99
    Euro für die „Blue/Dolphin“-Set-Top-Box vorgegebenen wird.

    Die vorgegebenen Spezifikationen und der bereits jetzt festgelegte Preis werden
    technische Innovationen behindern und aus Kostengründen die Produktion von Set-
    Top-Boxen sämtlich nach Fernost verlagern. Tausende Arbeitsplätze in
    Deutschland werden hierdurch wegfallen. Nach Ansicht der Hersteller von Set-Top-
    Boxen ist bei der Verschlüsselung von digitalen Angeboten ein offener
    Gerätestandard zu gewährleisten, der auch anderen Vermarktungsplattformen
    ungehinderten Zugang zu den Satellitenhaushalten ermöglicht. Eine
    Zertifizierung von Set-Top-Boxen durch Satellitenbetreiber und
    Rundfunkanstalten steht dem entgegen.

    Durch die Einführung der „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box werden die Zuschauer
    verpflichtet, eine Set-Top-Box zu erwerben, mit denen der Empfang von anderen
    digitalen Free- oder Pay-TV-Satellitenprogrammen erschwert oder sogar unmöglich
    gemacht wird, wenn diese Programme nicht entsprechend der vorgegebenen „Blue/
    Dolphin“-Spezifkationen zum Empfang bereitgestellt werden. Daher hat sich eine
    große Anzahl von Herstellern am 11. März entschlossen, eine Arbeitsgruppe mit
    dem Ziel zu gründen, weiterhin einen fairen Wettbewerb zum Nutzen des
    Endverbrauchers, der Rundfunkveranstalter und anderen Markteilnehmern zu
    gewährleisten.

    SES Astra kündigte während einer Versammlung der Hersteller per Telefax an, in
    dieser Woche alle Hersteller über die Spezifikation der „Blue/Dolphin“ Set-Top-
    Box zu informieren. Nach Offenlegung der Spezifikationen werden die Mitglieder
    der Arbeitsgruppe bei einem zweiten Treffen am 23. März entscheiden, wie sie
    auf die beabsichtigte Einführung der „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box reagieren
    werden.
    Quelle: Satnews.de

    Ich hoffe die Hersteller bleiben hart. Das würde sonst bedeuten das selbst die
    die bereits eine SetTopBox (STB) mit Common Interface haben die Programme nicht
    entschlüsseln könnten, wenn sie denn wollten. Das solch eine Monokultur nicht
    gut ist hat man ja bereits bei den Premiere STBs (dBox) gesehen.

    Der Preis ist ja wohl auch so ein Witz, wobei das zu erwarten war. Man hat ja
    seitens SES immer gesagt das entsprechende STBs unter 100€ kosten würden.

    Bei dem Blue im Namen gehe ich fast davon aus das die Box Blucom fähig sein muss.
    Das ist so ein weiteres Projekt von SES. Das die Anstalten da gerne mitspielen
    glaube ich. Es ermöglicht nämlich Mehrwertdienste für das Handy direkt über den
    Satelitenkanal abzustrahlen. Wenn das mit drinn ist hat man dann schnell eine
    große Basis an potentiellen Kunden...

    Generell finde ich Bluecom nicht schlecht. Allerdings die Art und Weise wie hier
    versucht wird eine Marktdurchdringung zu erreichen gefällt mir absolut nicht.
    (wenn es denn so ist)

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