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Thema: FreeTV vor dem Ende?

  1. #1
    Dauerschreiber
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    Standard FreeTV vor dem Ende?

    Es geht mir dabei um folgendes:
    Zitat Zitat von Kasi
    SES Astra will seine Dienstleistungen rund um das digitale Fernsehen weiter ausbauen und hat dazu heute eine neue "Infrastruktur für Free-TV, Pay-TV und interaktive Zusatzdienste" angekündigt.
    [...]
    Zum Empfang der neuen Plattform benötigen die Zuschauer nach DI-Informationen einen Digitalreceiver mit eingebautem Nagravision-Decoder oder einer Common-Interface-Schnittstelle. Es sei für die Zuschauer eine einmalige Registrierung nötig, anschließend würde eine "niedrige monatliche Digital-Pauschale, die der Abdeckung der technischen Kosten für den Betrieb der digitalen Infrastruktur dient", anfallen.
    Ich möchte nun nicht die televisuelle Zwei-Klassen-Gesellschaft ausrufen, aber ich finde diese Entwicklung bedenklich. Der Fernsehzuschauer soll also jetzt im Zweifelsfalle doppelt bezahlen: Erst einmal für die Öffentlich-Rechtlichen (ÖR) und ihr Programm via DVB-T, sprich: Receiver + monatliche Gebühren. Wenn man Glück hat und in einem Ballungsraum lebt, bekommt man dann die größten Privatsender noch hinzu. Wenn nicht, konnte man u.U. auf die digitalen (und analogen) Dienste von ASTRA zurückgreifen, d.h. im wesentlichen Receiver und noch ein paar andere Zubehörteile, aber KEINE monatlichen Gebühren.
    Jetzt sollen die Unglücklichen, die nicht in den Ballungsräumen leben, also Fernsehgebühren für die ÖR bezahlen und dann auch noch Gebühren für die Privaten? Das klingt ungerecht; was haben denn die Zuschauer davon? Aber es scheint keinen aufzuregen.

  2. #2
    Forumon
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Mit anderen Worten: man kann sich gleich Premiere zulegen. Oder den fernseher ganz auslassen bzw. sich sein Programm selbst zusammenstellen.

    Vielleicht merken es die Leute dann auch, dass es nicht normal ist, Filme & Serien mit Werbung zuzukleistern und im falschen Bildformat auszustrahlen. Wenn man das schon mal schafft, kann man dann sich auch noch mit dem Synchroproblem befassen.

  3. #3
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Wenn man das schon mal schafft, kann man dann sich auch noch mit dem Synchroproblem befassen.
    *tztztz*
    Kaff, ich mag dich, aber Finger weg von den Synchronfassung. - Ich brauche sie! So.


    Ich gebs langsam auf. Sollen sie doch machen.
    Ich hab von früher noch genug "Stoff" um mich ne Zeitlang ohne aktuelles TV zu unterhalten.
    Also nur zu .... Aber dann soll auch diese GEZ-Gebühr wegfallen.

    Schade, dass einem das Fernsehen so vermiest wird.

  4. #4
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Böse AW: FreeTV vor dem Ende?

    Ein schönes Thema für Beitrag Nummero 500. (Auch wenn die Zahl nicht lange
    bleibt weil ich noch was im Petto habe )

    Die Verschlüsselung auf ASTRA wird keine schöne Sache und ich sage wird weil
    ich fest davon ausgehe das sie mittelfristig kommt. Letzten Endes ist es doch so
    das nur die Zuschauer verlieren und das ist etwas was die Privaten wohl
    verkraften werden.

    SES hat ja mitlerweile schon zugegeben das die Privaten auf einen
    kleinen Teil der Gebühren spekulieren dürfen. Zudem erhält man einen Überblick
    darüber wieviele und welche Menschen das Programm sehen. Nicht zu verachten sind
    auch die Einsparungen bei Lizenzzahlungen, wenn man dann ein konkret
    abgestecktes Empfangsgebiet hat. Bisher zahlten die Sender immer die
    Europagebühren, da halt ganz Europa die Übertragungen sehen kann. Zukünftig
    braucht man dann nur noch die Gebühren für Deutschland, Österreich und Schweiz
    zahlen.

    Das dies in keiner Weise bedeutet das es weniger Werbeunterbrechungen geben wird
    düfte wohl klar sein.

    Momentan heißt es von den ÖR noch das man nicht vorhabe zu verschlüsseln, aber
    wenn die Technik erstmal da ist und eine ausreichend große Anzahl an Haushalten
    in der Lage ist das Programm zu entschlüsseln kann es gut sein das man sich doch
    entschließt zu verschlüsseln oder das man durch die Rechteinhaber, insbesondere
    von großen Sportveranstaltungen, gezwungen wird, weil man anders nicht an die
    Rechte kommt. Da man diese Veranstaltungen aber als Grundversorgung sieht muss
    man letzten Endes nachgeben...

    Was bei diesem Thema häufig vergessen wird bzw. durcheinandergeschmissen wird
    ist die Art der Gebühr und der Zusammenhang zu den Rundfunkgebühren (RG).

    Die Gebühren die SES erheben will sind für die Bereitstellung des
    Übertragungsweges. Es gibt keinen Grund warum man dann die RG erlassen bekommen
    sollte. Kabel-Kunden zahlen seit jeher und auch diese müssen beides zahlen.

    Die Frechheit ist allerdings das ASTRA bisher immer damit beworben wurde das es
    keine laufenden Kosten gäbe, sondern nur die einmaligen Anschaffungskosten. Die
    Kosten für Übertragung und Bereitstellung der Technik wurden bisher durch die
    Fernsehsender getragen - was das FreeTV angeht also letzen Endes durch die
    Konsumenten die die beworbenen Produkte kauften. Auch in Zukunft wird SES sich
    von den Sendern bezahlen lassen und gleichzeitg wird man dann noch von den
    Endverbrauchern kassieren.

    Schönen Dank auch SES.

    Als letztes muss man sich wohl auch bei den ÖR bedanken, hätten diese vor Jahren
    schon - vergleichbar zum digitalen Angebot des ORF - eine Grundverschlüsselung
    eingeführt ständen wir heute wohl nicht vor solch einem Problem. Das deutsche
    FreeTV hätte ebenfalls mit dieser Verschlüsselung arbeiten können und für SES
    wäre kein Spielraum für dieses neue Angebot gewesen.

    Hierbei sei nochmal erwähnt das ich unter Grundverschlüsselung nur eine
    Verschlüsselung sehe die keine monatlichen Kosten verursacht, sonst ist es
    nämlich PayTV. Die Grundverschlüsselung wäre mit den RB abgegolten, maximal ein
    einmaliges Entgeld für die Bereitstellung von Karten wäre noch akzeptabel.

    so, das war erstmal mein Senf dazu...

    TheEnvoy

  5. #5
    Dauerschreiber
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Und irgendwo im Teletext tauchte jetzt auch noch die Schlagzeile auf, daß Astra möglicherweise ab 2008 die analoge Ausstrahlung komplett einstellt. War ja irgendwie zu erwarten ...

    @TheEnvoy
    Wieso kann man erkennen, wieviele und welche Menschen das Programm sehen? Wird der Receiver auch Daten zurückübermitteln? Eigentlich sollte man doch anhand der Verkaufszahlen/-daten der Receiver/Decodierhardware bloß erkennen können, wieviele Personen/Haushalte die Programme empfangen können. Oder wird hier gleich ein neues Zeitalter der Einschaltquoten-Ermittlung eingeläutet?

  6. #6
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Oder wird hier gleich ein neues Zeitalter der Einschaltquoten-Ermittlung eingeläutet?
    So gesehen wäre das nicht mal das Schlechteste - aber nur in Bezug zu den Quoten. Die würden dann vielleicht aussagekräftiger sein.

  7. #7
    Forumon
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Zitat Zitat von Simara
    *tztztz*
    Kaff, ich mag dich, aber Finger weg von den Synchronfassung. - Ich brauche sie! So.
    .
    Damit meinte ich ja nicht, dass man sie ganz abschaffen muss. Denn Digitalfernsehen bietet ja die Möglichkeit mehrere Tonspuren und vielleicht zusätzlich noch Untertitelspuren zu übertragen. Und wenn man eh dafür bezahlen muss, kann man dann auch den einen oder anderen Euro drauföegen, damit sich die Anbieter die Lizenzrechte dafür holen.

  8. #8
    Dauerschreiber
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Verstehe ich das richtig? Die TV-Sender bezahlen für eine Originalton-Ausstrahlung zusätzlich? Dann wäre es aber doch gerechter, dem Zuschauer die Kosten für die Synchronisation aufs Auge zu drücken. Dann würde sich das "Problem" von selbst erledigen.

  9. #9
    Forumon
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Klar. Daher gibt es ja selbst bei den Öffentlich Rechtlichen kaum noch Zweikanalausstrahlungen, da diese ihr Geld lieber in Sportsendungen investieren, weil es sich eben mehr lohnt.

  10. #10
    Dauerschreiber
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Und warum diese Doppelbezahlung? Die Sender kaufen das Material unsynchronisiert ein, investieren in die Synchronisation, dürfen aber nicht das Originalmaterial ausstrahlen, sondern nur ihre eigene Fassung? Seltsam.

    Je mehr ich darüber nachdenke: Was hat ASTRA eigentlich von der ganzen Geschichte? Die Verschlüsselungstechnik will bezahlt werden, ein erhöhter Verwaltungsaufwand für die Einnahme der Gebühren, die lt. ASTRA wiederum nur zur Kostendeckung dienen sollen, ist zu erwarten - warum also das Ganze? Warum belässt es ASTRA nicht bei dem alten System? Können die Fernsehsender, die ja offensichtlich die treibende Kraft hinter diesem Nonsens sind, so viel Druck auf diesen großen Satellitenbetreiber ausüben?

  11. #11
    Forumon
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Hängt wohl auch teilweise damit zusammen, dass die Sender, vor allem über Sattelit, auch im Ausland empfangen werden können. Und wenn es da keine Ausstrahlungsrechte gibt, ist es eben problematischer für die Studios, da dort spätere Einnahmen verloren gehen können.

  12. #12
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Hmm das die Sender für den Orginalton extra latzen müssen wäre mir auch neu.
    Macht allerdings Sinn wenn man es als Angebot an die ausländischen Sender
    versteht. Die Sender können sich so entscheiden nur die Videospur zu kaufen und
    das an der Audiospur gesparte Geld in die Syncro stecken. Ausserdem ist es
    natürlich etwas "gerechter" in Hinblick auf die Länder bei denen nicht
    syncronisiert wird, so zahlen auch die für die Audiospur extra.

    Bei der mehrsprachigen Übertragung fällt zudem mehr Bandbreite an die ebenfalls
    bezahlt werden muss. Die deutschen Sender sparen an dieser Stelle leider gerne.

    Der Einwand von Kaff bezüglich der Europaweiten Übertragung düfte allerdings
    wohl auch eine gewichtige Rolle spielen, da will schließlich keine Sender einem
    anderen Sender was schenken, besonders wenn es ein Sender mit Werbung ist.

    Was die Verschlüsselung und ASTRA angeht. Man kann wohl davon ausgehen das SES
    bisher nicht ruinös gewirtschaftet hat und das auch in Zukunft nicht vorhat. SES
    wird schon seinen Anteil am Gewinn abbekommen. Im letzten Jahr konnte man den
    Gewinn ja schon um 12% auf 382 Mio. Euro Netto steigern. (Quelle)

    @Lars: Das wieviele bezieht sich darauf das man genauer als bei den
    Receiververkäufen, wo verschiedene Hersteller involviert sind und mehr oder
    minder gerne Verkaufszahlen veröffentlichen wenn es nicht grad sein muss, sehen
    kann wer am Programm interessiert ist da man jetzt für jeden Receiver eine Karte
    benötigt. Über den Ableich der Daten mit denen von sagen wir mal Kundenkarten
    (Paypack, Happy Digits, ...) kann man dann schon sehr gut Zielgruppenprofiele
    erstellen.

    Was die Rückübermittlung angeht sind wir in Deutschland wohl noch nicht ganz so
    weit aber auch das wird wohl irgendwann kommen. Nur solange es nicht nötig ist
    werde _ich_ es wohl meiden. Bestes Beipiel für so einen Rückkanal ist wohl Tivo,
    die verkaufen sich in USA ja wie warme Semmeln...

    Da lob ich mir doch meinen VDR, denn über den bestimme nur ich...

  13. #13
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Verschlüsselung: Astra wählt nur Nagravision aus
    Zur Umsetzung seiner umstrittenen Verschlüsselungspläne hat der
    Satellitenbetreiber SES Astra ausschließlich das Nagravision-System der
    Schweizer Kudelski-Gruppe ausgewählt. Die neue digitale Infrastruktur für TV-
    Angebote und zusätzliche interaktive Dienste stehe nach Aussage von Astra allen
    Sendern und Programmveranstaltern offen und unterstütze die Einführung und
    Entwicklung digitaler Dienste auf einer offenen und diskriminierungsfreien
    technischen Grundlage. Das Angebot besteht aus Dienstleistungen wie der
    Verschlüsselung von Programminhalten und dem Vertrieb und der Aktivierung von
    Smartcards. Für die technischen Dienstleistungen werde SES Astra auf die
    bestehende Tochtergesellschaft Astra Platform Services (APS) in Unterföhring
    bei München zurückgreifen. Logistik, Vertrieb von Smartcards und Kundendienst
    würden von einer neuen Tochtergesellschaft verantwortet, hieß es.

    Das ausgewählte Verschlüsselungssystem von Nagravision werde auf bis zu 10
    Millionen registrierte Kunden ausgelegt sein; auf Wunsch von SES Astra könne
    diese Kapazität erweitert werden. www.astra.lu
    Quelle: Satnews.de

    Verschlüsselung via Astra: VPRT fordert 'Entemotionalisierung'
    Mit großer Verwunderung verfolgt der VPRT die öffentliche Diskussion über die
    Frage der geplanten Grundverschlüsselung der Programmangebote über Satellit. "
    Selten wurde eine Diskussion über eine Technik derart emotional und ohne
    Grundverständnis der technologischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge geführt
    wie diese", so Jürgen Doetz, der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und
    Telekommunikation e. V. (VPRT) heute in Berlin.

    Die Transport- oder Grundverschlüsselung sei ein technisches Tool, um über die
    Adressierbarkeit der Endgeräte verschiedene (alte und) neue Geschäftsmodelle
    über digitale Übertragungswege zu ermöglichen. Zu diesen Geschäftsmodellen
    gehörten auf Seiten der Inhalteanbieter sowohl Free-to-Air-Programme, Pay-
    Angebote und interaktive Dienste. Die Grundverschlüsselung bedeute nicht, dass
    Free-to-Air-Angebote automatisch zu Pay-Angeboten würden. Für die Betreiber der
    technischen Infrastrukturen (Kabel, Satellit, Terrestrik) bedeute die
    Grundverschlüsselung, dass sie über den direkten Kundenkontakt ein Entgelt für
    die Zurverfügungstellung der technischen Dienstleistung erheben könnten. Dieses
    Modell sei beim Kabel seit vielen Jahren auch schon in der analogen Übertragung
    etabliert und wurde noch von keiner Seite in Frage gestellt. Für den Anschluss
    an das Kabelnetz zahle der Verbraucher ein einmaliges und folgend ein
    monatliches Entgelt. Auch im Bereich der DSL-Anschlüsse und der Mobiltelefonie
    sei dieses Grundmodell akzeptiert. Dass ein Satellitenbetreiber aufgrund des
    geplanten Umstiegs auf dieses Modell derart in die Kritik gerate, sei absolut
    unverständlich und ungerechtfertigt.

    "In der digitalen Medienwelt," so Doetz, "werden sich die technischen
    Infrastrukturen nicht mehr ausschließlich aus den Transport- und
    Weiterverbreitungsentgelten der Inhalteanbieter finanzieren lassen." Die
    Verbraucher, die eine technische Infrastruktur nutzen wollten, müssten sich an
    den Kosten beteiligen. Für die privaten Inhalteanbieter seien adressierbare
    Empfänger in der digitalen Übertragung Grundvoraussetzung, um neben den werbe-
    und transaktions-finanzierten Free-to-Air-Angeboten, Pay-Angebote und neue
    interaktive Zusatzangebote wirtschaftlich anbieten zu können. Die
    Grundverschlüsselung sei darüber hinaus eine wesentliche Voraussetzung für
    einen umfassenden Signal- und Rechteschutz. In anderen europäischen Ländern sei
    die Grundverschlüsselung selbstverständlich. "Ob die Digitalisierung in
    Deutschland ein Treiber für Wachstum und Innovation wird und sie ihre
    volkswirtschaftliche Bedeutung entfalten kann, hängt entscheidend von der Frage
    ab, ob eine Grundverschlüsselung über alle digitalen Übertragungswege
    realisiert werden kann", so der VPRT-Präsident.

    "Völlig unverständlich", so Doetz weiter, "ist für uns die Reaktion der
    Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die sich in anderen
    Zusammenhängen schon einmal sehr positiv zum Thema Grundverschlüsselung
    geäußert hat und der unterstellt werde müsste, dass ein weitergehendes
    Verständnis der Zusammenhänge vorhanden ist." In der Meldung vom 9. März werde
    auf Grundlage falscher Sachverhalte geurteilt und würden Zusammenhänge
    hergestellt, die weder technisch noch juristisch haltbar seien. Dass die DLM
    der Nebelkerzenargumentation der öffentlich-rechtlichen Anstalten folge und
    Grundverschlüsselung mit Bezahlangeboten gleichsetze, sei sehr enttäuschend.
    ARD und ZDF lehnten die Grundverschlüsselung ab, da die
    Zwangsgebührenfinanzierung die Gesamtpallette ihrer analogen und digitalen
    Angebote ausreichend abdecke und kein Interesse an wirtschaftlichen
    Infrastrukturen der privaten Konkurrenz bestehe. Zudem berge die
    Grundverschlüsselung für die Anstalten das Risiko, dass Gebührenzahler sich
    weigern könnten, Gebühren für Programme zu entrichten, die sie nachweislich
    nicht in Anspruch nehmen.

    "Wir regen dringend eine Klausurtagung von Bund, Ländern, DLM, dem VPRT, den
    Vertretern der Infrastrukturen (Kabel, Satellit, Terrestrik) und den
    Verbraucherschützern an, um das Thema Grundverschlüsselung entemotionalisiert
    und sachlich richtig aufzuarbeiten," so Jürgen Doetz abschließend. www.vprt.de
    Quelle: Satnews.de

    Was die Entemotionaliesierung angeht bin ich absolut dafür. Um hier allerdings
    sachlich reden zu können sollte man els erstes mal vom Begrfiff
    Grundverschlüsselung wegkommen, wie ich das meine habe ich ja das ein oder
    andere Mal schon erwähnt. Ansonsten hat der Mann durchaus das ein oder andere
    nachvollziehbare Argument. Wobei es aber mal ein Unterschied ist ober man seit
    jeher für eine bestimmte Leistung bezahlt hat oder ob plötzlich jemand kommt und
    sagt, jetzt musst du aber.

    Was das Verschlüsselungssystem angeht so sehe ich das mal als gute Nachricht. Es
    besteht also noch Hoffnung... wo kämmen wir denn da hin wenn die auch noch ein
    sicheres System genommen hätten...

    Für die die es nicht wissen... Nagravision ist das System was auch von Premiere
    eingesetzt wird. Wobei es hier verschiedene Versionen gibt. Die von Premiere
    heist Aladin und ist mit entsprechendem Equipment schon zu umgehen. Eine weitere
    version wird vom spanischen Digital+ genutzt und ist bereits mit entsprechender
    Software zu umgehen.

    Welche Version SES wählt ist noch nicht ganz klar, Aladin ist aber
    wahrscheinlich, da diese Version auch mit den älteren Premierereceivern wie die
    DBox funktioniert.

  14. #14
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Auch SES hat was zum Thema zu sagen

    Astra mit FAQ-Liste zur umstrittenen Digital-TV-Plattform
    Der Satellitenbetreiber SES Astra hat für interessierte TV-Zuschauer eine FAQ-
    Liste zur umstrittenen Verschlüsselung digitaler Sender veröffentlicht.

    SatelliFax dokumentiert im Folgenden die wichtigsten Passagen

    · Ab wann werden TV-Programme verschlüsselt?
    Zur Zeit ist mit einer Verschlüsselung für das Jahr 2007, möglicherweise 2008
    zu rechnen. Für eine Übergangszeit wird es eine parallele Ausstrahlung von
    verschlüsselten und unverschlüsselten Programmsignalen geben.

    · Wie lange kann ich noch analog und unverschlüsselt empfangen?
    Dies ist eine Entscheidung, die ausschließlich die Sender zu fällen haben.
    Allgemein wird erwartet, dass es 2010 ist. Nach unseren Erkenntnissen ist mit
    einem Ende der analogen Ausstrahlung bei einzelnen Sendern auch bereits in 2008
    und später bis zum Jahr 2012 zu rechnen.

    · Welche Kosten und wofür genau kommen auf mich zu?
    Geplant ist eine einmalige Freischaltgebühr – die unter der Höhe von 10 Euro
    gehalten werden soll – sowie eine monatliche Digitalpauschale, die der
    Abdeckung der technischen Kosten dient. Es ist zu erwarten, dass die monatliche
    Pauschale bei rund 3 Euro liegen wird.

    · Ich habe vier Fernsehgeräte und Decoder, muss ich künftig pro Gerät
    bezahlen?
    Im Prinzip schon. Wir werden jedoch die Einführung von Familienpaketen überlegen.

    · Fallen Kosten für Programminhalte an?
    Astra als technischer Dienstleister plant keine weiteren Gebühren. Astra erhebt
    nur eine technische Pauschale, diese wird nicht für Programme erhoben. Deshalb
    bleibt Free-TV auch Free-TV. Free-TV ist dann über diese Pauschale zugänglich.
    Wenn ein Sender gerne Pay-TV machen möchte, so ist das natürlich technisch
    möglich. Doch entscheidet dies allein der Programmveranstalter, der dann auch
    die Zusatzkosten für das Pay-TV-Angebot erhebt.

    · Habe ich durch die Einführung der Verschlüsselung Vorteile?
    - Das bereits heute vielfältige Angebot bei dem digitalen Satellitenempfang,
    wie z.B. Hunderte von Free-TV-Programmen, digitales Radio, Pay-TV-Pakete und -
    Programme, der elektronische Programmführer (EPG), wird noch weiter ausgebaut.
    Zu erwarten sind zusätzlich interaktive Dienste, Video-on-Demand und vieles
    mehr. Auch ein besserer Kinder- und Jugendschutz wird möglich.

    · Welche Receiver / Decoder können in der Zukunft eingesetzt werden?
    Eine Reihe von Herstellern bauen neue und passende Settop-Boxen, die nach
    unseren Erwartungen für weniger als 100 Euro im Handel sein werden. Von den
    Boxen, die bereits heute in den Haushalten vorhanden sind, werden ebenfalls
    eine ganze Reihe für die verschlüsselten Signale geeignet sein. Im wesentlichen
    sind das die Premiere-zertifizierten Boxen und diejenigen Receiver, die über
    eine offene Schnittstelle, die auch Common Interface genannt wird, verfügen.
    Dort kann die Smart Card, also die passende Zugangskarte, eingesetzt werden,
    die den Empfang ermöglicht. Die so genannten Zappingboxen sind für die
    verschlüsselten Signale nicht geeignet.

    · Kann ich meinen digitalen Free-to-Air-Receiver nachrüsten?
    Receiver ohne Schnittstelle (Common Interface) lassen sich nicht nachrüsten.

    · Was kosten geeignete Receiver / Decoder?
    Jeder Set-Top-Boxen Hersteller kann für die Verschlüsselung geeignete Geräte
    bauen und nach seinem Ermessen ausstatten. Entsprechende Receiver werden schon
    für unter 100 Euro erhältlich sein.

    · Welche Programme kann ich nur noch mit Smart Card empfangen?
    Bisher haben sowohl die beiden großen privaten Sendergruppen ProSiebenSat1 und
    RTL als auch zahlreiche kleinere Sender Interesse an der Codierung bzw.
    Verschlüsselung ihrer Programme geäußert. Astra hat jedoch mit keinem der
    Kunden einen Vertrag zur Verschlüsselung unterschrieben. Bei der Umstellung
    soll es keinen harten Schnitt, sondern einen sanften Übergang geben, d.h. eine
    parallele– sowohl eine verschlüsselte als auch eine frei empfangbare –
    Verbreitung der Programme.

    · Werden alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender verschlüsselt?
    Nein, dies ist die freie Entscheidung jedes Senders. Wenn Sender sich nicht für
    die Verschlüsselung über die Technik entscheiden, bleiben sie trotzdem voll und
    ganz empfangbar. Dies gilt selbstverständlich auch für ARD und ZDF, die sich in
    ersten Stellungnahmen gegen die Verschlüsselung ausgesprochen haben.

    · Kann ich nach Einführung der Verschlüsselung auch Premiere empfangen?
    Technisch werden die neuen Receiver mit Premiere kompatibel sein. Praktisch
    wird Premiere entscheiden, ob eine Freischaltung möglich ist.

    · Kann man die verschlüsselten Free-TV-Programme in Zukunft auch über eine
    Premiere-Box sehen?
    Technisch ist das auch möglich, wird aber ebenfalls von Premiere entschieden.

    · Kann ich alle Programme weiterhin in meinem Ferienhaus z.B. in Spanien empfangen?
    Einer der Gründe warum die großen Sender ein Interesse an der Verschlüsselung
    ihrer Programme haben, ist die Tatsache, dass sie Rechte, an Spielfilmen oder
    Sportveranstaltungen für bestimmte Regionen, z.B. Deutschland oder Österreich,
    erwerben. In Zukunft wird der Empfang nur mit der entsprechenden Smart Card
    möglich sein.

    · Sind der Datenschutz und der Schutz meiner Privatsphäre gewährleistet?
    Die für die Kundenbetreuung zuständige ASTRA-Tochtergesellschaft, die
    Registrierungen entgegennimmt und die Smart Cards verteilt, wird die
    persönlichen Daten schützen und mit niemanden teilen, außer es liegt eine
    ausdrückliche Zustimmung vor.

    · Wo kann ich mich registrieren lassen und wo bekomme ich eine Smart Card?
    Astra/APS wird eine Gesellschaft gründen, bei der sich die Fernsehzuschauer
    registrieren lassen können, diese Firma wird auch die Abrechnung der einmaligen
    Freischaltgebühr sowie der monatlichen Digitalpauschale übernehmen. www.astra.lu
    Quelle: Satnews.de

    Die komplette FAQ hat ASTRA wohl sehr gut versteckt, ich konnte sie jedenfalls
    nicht finden...

  15. #15
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Receiver-Hersteller fordern "offenen Zugang zu digitalen Free-TV-Programmen“

    Die Ankündigung des Satellitenbetreibers SES Astra und der RTL- und der
    ProSiebenSat.1-Gruppe, bislang frei empfangbare Satellitenprogramme künftig
    verschlüsselt und gegen Gebühr über eine nach ihren Vorgaben gestaltete Set-Top-
    Box zu verbreiten, wird von einer großen Anzahl von Herstellern von Set-Top-
    Boxen kritisch beurteilt. Der Satellitenbetreiber und die Rundfunkveranstalter
    sollen mit einer kleinen Anzahl von Herstellern eine so genannte „Blue/Dolphin“
    - Spezifikation für eine Set-Top-Box aufgestellt haben, die einen fairen
    Wettbewerb der Set-Top-Box-Hersteller untereinander nicht mehr zulässt. Die
    Hersteller von Set-Top-Boxen sollen mehrere zeit- und kostenintensive
    Zulassungsverfahren für die neu zu entwickelnde „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box
    durchlaufen, obwohl ihnen von dem Satellitenbetreiber und den Programmanbietern
    neben den Spezifikationen bereits heute auch der Endverbraucherpreis von 99
    Euro für die „Blue/Dolphin“-Set-Top-Box vorgegebenen wird.

    Die vorgegebenen Spezifikationen und der bereits jetzt festgelegte Preis werden
    technische Innovationen behindern und aus Kostengründen die Produktion von Set-
    Top-Boxen sämtlich nach Fernost verlagern. Tausende Arbeitsplätze in
    Deutschland werden hierdurch wegfallen. Nach Ansicht der Hersteller von Set-Top-
    Boxen ist bei der Verschlüsselung von digitalen Angeboten ein offener
    Gerätestandard zu gewährleisten, der auch anderen Vermarktungsplattformen
    ungehinderten Zugang zu den Satellitenhaushalten ermöglicht. Eine
    Zertifizierung von Set-Top-Boxen durch Satellitenbetreiber und
    Rundfunkanstalten steht dem entgegen.

    Durch die Einführung der „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box werden die Zuschauer
    verpflichtet, eine Set-Top-Box zu erwerben, mit denen der Empfang von anderen
    digitalen Free- oder Pay-TV-Satellitenprogrammen erschwert oder sogar unmöglich
    gemacht wird, wenn diese Programme nicht entsprechend der vorgegebenen „Blue/
    Dolphin“-Spezifkationen zum Empfang bereitgestellt werden. Daher hat sich eine
    große Anzahl von Herstellern am 11. März entschlossen, eine Arbeitsgruppe mit
    dem Ziel zu gründen, weiterhin einen fairen Wettbewerb zum Nutzen des
    Endverbrauchers, der Rundfunkveranstalter und anderen Markteilnehmern zu
    gewährleisten.

    SES Astra kündigte während einer Versammlung der Hersteller per Telefax an, in
    dieser Woche alle Hersteller über die Spezifikation der „Blue/Dolphin“ Set-Top-
    Box zu informieren. Nach Offenlegung der Spezifikationen werden die Mitglieder
    der Arbeitsgruppe bei einem zweiten Treffen am 23. März entscheiden, wie sie
    auf die beabsichtigte Einführung der „Blue/Dolphin“ Set-Top-Box reagieren
    werden.
    Quelle: Satnews.de

    Ich hoffe die Hersteller bleiben hart. Das würde sonst bedeuten das selbst die
    die bereits eine SetTopBox (STB) mit Common Interface haben die Programme nicht
    entschlüsseln könnten, wenn sie denn wollten. Das solch eine Monokultur nicht
    gut ist hat man ja bereits bei den Premiere STBs (dBox) gesehen.

    Der Preis ist ja wohl auch so ein Witz, wobei das zu erwarten war. Man hat ja
    seitens SES immer gesagt das entsprechende STBs unter 100€ kosten würden.

    Bei dem Blue im Namen gehe ich fast davon aus das die Box Blucom fähig sein muss.
    Das ist so ein weiteres Projekt von SES. Das die Anstalten da gerne mitspielen
    glaube ich. Es ermöglicht nämlich Mehrwertdienste für das Handy direkt über den
    Satelitenkanal abzustrahlen. Wenn das mit drinn ist hat man dann schnell eine
    große Basis an potentiellen Kunden...

    Generell finde ich Bluecom nicht schlecht. Allerdings die Art und Weise wie hier
    versucht wird eine Marktdurchdringung zu erreichen gefällt mir absolut nicht.
    (wenn es denn so ist)

  16. #16
    Dauerschreiber
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Eine (rhetorische ?) Verständnisfrage am Rande: ASTRA spricht ja davon, daß "Free-TV Free-TV bleibt". Aber ist es das wirklich? Es ist nicht frei empfangbar, da man den Decoder braucht, und auch nicht kostenfrei, da man für den Decoder (dauerhaft) zahlen muss.

    ---
    Zitat Zitat von TheEnvoy
    SES hat ja mittlerweile schon zugegeben, daß die Privaten auf einen kleinen Teil der Gebühren spekulieren dürfen.
    Woher stammt diese Information?

    ---
    Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich die Einführung der Verschlüsselung widersinnig, zumindest aus der Sicht des durchschnittlichen Zuschauers, der neben den Öffentlichen "nur noch" Interesse an einigen Privaten hat.
    In den Ballungsräumen, also den Räumen, wo die meisten potentiellen Kunden sitzen, besteht wegen DVB-T keine Notwendigkeit, einen Decoder zu kaufen, weil die Privaten dort selbst einspeisen, sich sozusagen also selbst Konkurrenz machen. Interessat wird der Decoder also ausschließlich für wenige "auf dem Lande". Man sabotiert also seine eigene Kundenbasis.

  17. #17
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    bezügl. Zitat: Diese Aussage beruht auf einer frühen Meldung in der es um eine
    Stellungnahme von SES ging, die hatte ich kurz bevor ich den Beitrag schrieb
    gelesen. Ging wohl darum das SES sich vorstellen könnte die Sender finanziell
    zu beteiligen. Da es aber mittleiweile tausende von Meldungen zu diesem Thema
    gibt kann ich dir die genaue Meldung grad nicht geben, da müsste ich selbst nämlich
    erstmal ganz schön suchen...

    Was deine Verständnisfrage angeht, so sehe ich das genauso. FreeTV und
    Verschlüsselung schließen sich, wenn es über eine _echte_ Grundverschlüsselung
    hinausgeht, aus. Was die Verbreitung der Sender über DVB-T angeht ist es ja auch
    nicht so das diese immer Free-TV bleiben müssen. Eine Verschlüsselung ist auch
    hier möglich, wenn vllt. auch schwieriger aus Sicht der Infrastruktur. DIe
    Privaten könnten sich allerdings auch dazu entschließen einfach nicht mehr über
    DVB-T zu senden, zwingen kann sie ja niemand.

  18. #18
    Dauerschreiber Avatar von TheEnvoy
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Passend zum Thema auch diese Meldung: Link

    ... und ganz überraschend:
    Digital-TV über Astra: 92 Prozent lehnen Gebühr ab
    Die für 2007 geplante Digital-TV-Gebühr des Satellitenbetreibers SES Astra und
    die Verschlüsselung privater Sender könnte ein Riesen-Flop werden. Das
    zumindest ist das Ergebnis einer nicht repräsentativen Online-Umfrage des
    Magazins "Sat+Kabel" unter insgesamt 2.073 Lesern. "Wären Sie bereit für
    digitale Free-TV-Sender per Satellit eine Gebühr zu zahlen?" hatte die
    Redaktion gefragt und es gab laut des Magazins eine rege Beteiligung.

    49 Prozent der Beteiligten (1.031) gaben an, dass "Werbung und Gebühren nicht
    zusammenpassen", ein knappes Drittel (29 Prozent, 605) zeigte sich "stinksauer
    ob solcher Pläne". Rund 13 Prozent wollen bei der Einführung von Gebühren bei
    ARD und ZDF bleiben. Insgesamt lehnten 92 Prozent der Befragten eine Gebühr ab.

    Nur 2,2 Prozent zeigten sich zuversichtlich, dass mit einem Entgelt das
    Programm ausgebaut wird und wollen dafür auch bezahlen. Nur 1,59 Prozent gaben
    an "Ist immer noch billiger als Premiere", 4,3 Prozent warten ab, was bis 2007
    oder 2008 passiert. www.satundkabel.de
    Quelle: Satnews.de

  19. #19
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Neues von der Verschlüsselungsfront...

    SES Astra kündigt Verschlüsselung der Privaten ab 2007 an
    - ORS könnte in Österreich Kodierung übernehmen


    Der Satellitenbetreiber SES Astra hat laut eines Berichts der österreichischen
    Tageszeitung "Der Standard" die Verschlüsselung der großen deutschen
    Privatsender ab 2007 bestätigt. Vom kommenden Jahr an wolle Astra in
    Deutschland beginnen, die großen Privatprogramme zu verschlüsseln . Ein halbes
    Jahr gebe es sie unverschlüsselt wie bisher und kodiert parallel, danach nur
    noch verschlüsselt, kündigte Astra-Chef Wolfgang Elsäßer an.

    Hintergrund sei laut Standard, dass die Sender ihre Zuschauer mit der
    Verschlüsselung direkt adressieren könnten. TV-Rechte etwa für Sportevents
    könnten so gezielter national verkauft werden, hieß es. Bislang haben weder die
    RTL Group noch ProSiebenSat.1 die Entscheidung über eine Verschlüsselung
    offiziell publik gemacht. Zuletzt hieß es noch, die heftig umstrittenen Pläne
    seien ins Stocken geraten (SatelliFax berichtete).

    Für den deutschen und den schweizerischen Markt sollen die Privatsender in
    Nagravision verschlüsselt werden. In Österreich werde der Satellitenbetreiber
    dagegen am ORF-System Cryptoworks schwer herumkommen. Elsäßer sagte auf
    Standard-Anfrage: "Wir sind in sehr positiven Gesprächen mit dem ORF." Ob
    dessen Sendertochter ORS in Österreich dann wie Astra in Deutschland die
    Gebühren für RTL & Co. einhebt, sei noch nicht besprochen, sagt ORS-Manager
    Michael Wagenhofer. Der ORS-Mann zweifelt jedoch am Astra-Zeitplan für 2007,
    weil sich das deutsche Kartellamt noch mit der Grundverschlüsselung befasse.
    Elsäßer rechnet mit einer Entscheidung vor dem Sommer. www.astra.lu / www.ors.at
    Quelle: Satnews.de

  20. #20
    Dauerschreiber
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    Standard AW: FreeTV vor dem Ende?

    Die digital ausgestrahlten Programme werden also verschlüsselt. Und die analogen? Lt. FAQ von SES Astra gibt es keinen "Stichtag" für das Auslaufen der analogen Ausstrahlung; ein Sender, der analog ausstrahlt, bestimmt selbst, ob seinen Vertrag noch weiter verlängert. Dann bin ich 'mal gespannt, was unsere privaten "Schätzchen" so anstellen ...

    Ob dessen Sendertochter ORS in Österreich dann wie Astra in Deutschland die Gebühren für RTL & Co. einhebt, sei noch nicht besprochen, sagt ORS-Manager Michael Wagenhofer.
    Auch hier entsteht der Eindruck, daß SES Astra für die privaten Sender Gebühren eintreiben. Oder sollte ich sagen "werbefinanzierte Sender"? Denn so richtig "privat" werden sie ja erst mit der Einführung der Verschlüsselung ...

    Finanzierung durch Werbung UND Gebühren? Und dann bei so einem Programm, das sich nur nach dem untersten Niveau des Mainstreams orientiert? Die ÖR haben zwar nur selten das Programm, was mich interessiert, aber dank ihrer zahlreichen guten Dokumentationen und Fernsehfilmen doch noch Qualität, aber diese einschaltquotenorientierten Sender (was wegen ihrer Werbefinanzierung bislang ja begründet war) sind zumeist (vor allem das Nachmittagsprogramm) so niveaulos ... und dafür wollen sie auch noch zusätzliches Geld? Und das durch die "Zwangs-Hintertür"?

    Sorry, ich gleite ins Polemische ab.

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