Umfrageergebnis anzeigen: No question avaiable to import.

Teilnehmer
15. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Klimaschutz spielt bei meinen täglichen Entscheidungen eine wichtige Rolle

    7 46,67%
  • Ich praktiziere nur da Klimaschutz, wo es mein tägliches Leben nicht beeinflusst

    3 20,00%
  • Klimaschutz interessiert mich nur am Rande

    3 20,00%
  • Das Klima ist mir egal, man kann sowieso nichts mehr daran ändern

    0 0%
  • Der Klimawandel ist nicht vom Menschen verursacht, sondern eine natürliche Schwankung

    2 13,33%
Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Ökologisches Gewissen

  1. #1
    Tastaturquäler
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    Standard

    ökologisches gewissen? auf einem planeten mit einer sterbenden biosphäre? ich tapeziere auch keine wohnung in einem haus das total marode und wacklig kurz davor steht, beim nächsten sturm von selbst zusammenzufallen

    Wie sieht es mit eurem ökologischen Gewissen aus? Denkt ihr auch, dass man den Klimawandel sowieso nicht mehr aufhalten kann, und damit jede Anstrengung reinste Zeitverschwendung wäre? 50 % der Deutschen glauben nicht, dass man den Klimawandel noch stoppen kann, aber man kann ja durchaus versuchen, den Wandel so wenig schlimm wie möglich zu gestalten. Wir können heute schon mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass sich das Weltklima in den nächsten Jahrzehnten entscheident verändern wird, und dass wahrscheinlich nicht gerade zum Besseren.

    Ich versuche in den meisten Bereichen schon ein bisschen Umweltschutz zu praktizieren, aber ich möchte dabei auch nicht unbedingt in meiner Mobilität eingeschränkt werden. Busfahren ist einfach grausam, da bin ich doch lieber alleine in meinem Auto oder auf meinem Roller unterwegs, wenn das Wetter passt. Mein Roller ist immerhin ein 3 l Fahrzeug, was will man mehr?
    Papier- oder Wassersparen ist auch nicht so mein Ding, aber dafür finde ich Solaranlagen toll, und habe auch schon meine Eltern über die Vorteil der selbigen beschwatzt. Hatte zwar wenig Erfolg, aber nach einem Vortrag von jemand anderes, haben sie sich dann doch für die Anschaffung einer Warmwasseranlage entschlossen.
    Vielleicht kaufe ich mir demnächst auch noch ein paar Anteile an einer Fotovoltaikanlage.
    Wenn ich Windrad sehe freue ich mich jedesmal. Diese Teile sind einfach faszinierent, man kann ihnen so schön beim Drehen zuschauen, dass mache ich fast jedes mal, wenn ich mal wieder zu meinem Vater auf den Acker fahren muss und warte, dass er wieder mal an dem Ende ankommt, an den ich warte. Bei uns gibt es ja bald in jedem Nachbarkaff ein Windrad, nur bei uns nicht.
    Wenn ich hingegen das nahegelegene Kernkraftwerk (ca. 20 km entfernt) sehe, empfinde ich das immer nur als Schändung der Landschaft.
    Ach ja wir heizen auch mit dem nachwachsenden Rohstoffholz, aber das eher aus ökonomischen Gründen, weil wir jede Menge Wald haben, der immer wieder ausgeputzt werden muss.
    <span style='color:orange'><span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Niemand hätte je den Ozean überquert, wenn die Möglichkeit bestanden hätte, bei Sturm das Schiff zu verlassen.</span></span>

  2. #2
    Dauerschreiber
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    Wer behauptet hier das der Klimawandel „... nicht vom Menschen verursacht, sondern eine natürliche Schwankung ...“ ist? Auf diese Begründung bin ich echt gespannt.

    An dieser Stelle noch mal ein Hoch auf die Flut. Sie hat es geschafft, das der ein oder andere mal für ne Woche mit schlechtem Gewissen zum Bäcker fährt und die Grünen gewählt hat. Ich würde ja so etwas wie „Danke Petrus“ schreiben, jedoch bin ich so´n blöder Heide, trotzdem bezahlen auch wir Heiden jedes Jahr Steuern, wovon die Kirche 20 Mrd. einsackt, unabhängig von der Kirchensteuer.

    Tja, wir Menschen sind schon ein komischer Haufen. Jahrelang lassen wir uns belügen, und lauschen den Lügen der Mächtigen nur weil wir glauben wollen das es immer so weiter gehen kann. Alle die dagegen sind werden als Querulanten abgestempelt und belächelt. Wer gibt schon freiwillig die Segnungen der Zivilisation auf?

    Irgendwann sagt uns dann jemand das es doch nicht so weiter gehen kann. Ja, selbst Bush hat gestanden das er die Menschheit belogen hat, oh ´tschuldigung, er wusste natürlich von nichts. Die vorher Verschmähten dürfen nun zurück an ihren Platz, ein paar regen sich über die Lügner auf, aber alles läuft so weiter wie gehabt. Fast, ein paar Menschen erlaubt man nun zu demonstrieren, das ist gut für Wählerstimmten.

    Erwähne ich zwar im Moment viel zu oft, aber jetz kommt wieder das Thema Doppelmoral.

    Auch ich stelle mich gerne auf einen hohen Podest und klage darüber wie schlimm das alles ist. Wir werden alle sterben&#33; Und ändere ich was? Nö&#33; Vielleicht ist es ein Fortschritt das ich jetzt Energiesparlampen habe, aber die sparen auch Geld, kein Auto habe, spart auch Geld. Trotzdem würde ich mich nur schwer damit anfreunden können wenn die Stromrechnung noch mehr steigt. Hey, sie ist schon hoch genug. Wenn ich mir so schaue was im Moment so Strom um mich herum verschwendet ... aber ist ja alles Luxus ... müsste eigentlich nicht sein ... ich will das aber so und pfeife in dem auf die Umwelt. Sollen die anderen doch auch mal was tun. Das denkt jeder und genau deswegen wird sich nichts ändern.

    Ich würde ja gerne sagen das Klimaschutz in meinem Leben total wichtig ist, das wäre aber gelogen. Am Ende hängt es immer vom Geld ab. Obwohl ein paar Cent mehr sind schon drin. Schließlich erkaufe ich mir so die Illusion was total gutes für Mutter Erde zu tun, und ein paar Streicheleinheiten fürs beschädigte Ego brauch doch jeder von uns gelegentlich

    Es gibt nur einen Weg diesen scheiß Planeten zu retten. Die Ökosteuer. Nur so bringt man die Leute dazu umzudenken, gehe ihnen an den Geldbeutel. Dann spielt plötzlich in jedem Leben der Klimaschutz eine Rolle, die meisten werden es sogar merken und dann damit angeben.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  3. #3
    Wiederholungstäter
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    Ja, das blöde blöde Geld mal wieder...
    Bei der Gelegenheit muß ich als Nicht- Autofahrerin mal wieder über die Bahnpreise herziehen. Wie kann es sein, daß ein Inlandsflug von Hamburg nach München (wer es noch nicht weiß, Flugzeuge sind die Umweltverschmutzer schlechthin) billiger ist als die Zugfahrt? Ok, das mit der Kerosinsteuer ist schon länger fällig und jetzt wohl endlich auch in Planung, aber die horrenden Bahnpreise sind für mich eh das Reizthema schlechthin, gleich neben denen für die öffentlichen Verkehrsmittel, von überfüllten Zügen und Bussen gar nicht zu reden.
    So jedenfalls bringt man die Leuten nicht dazu, sich für die umweltfreundlichere Beförderungsmethode zu entscheiden.

    Ich schwöre übrigens auf die Mitfahrzentrale. Wenn man in einer Großstadt wohnt, findet man so meistens jemanden, der in dieselbe Richtung fährt.
    <span style='font-family:Times'><span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Like the way you&#39;re floating
    Conquers gravitation
    Makes me overcome
    This leaden stagnation
    (Away)</span></span>

  4. #4
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    Naja, leider muss ich zugeben, dass auch ich zu jenen gehöre, die der Bequemlichkeit wegen die Umwelt belasten. Ich fahre gerne Auto, trinke oft aus Colabüchsen usw.. Es ist irgendwie wie das Abnehmen. Zwar weiß man, dass man Übergewicht hat und es gesünder wäre, einige Pfund zu verlieren, trotzdem kann man manch süßer Versuchung nicht widerstehen.

    Manchmal, wenn ich mir dann doch vornehme, mich umweltbewusster zu verhalten, fühle ich mich wie Forrest Gump in einer fremden Welt. beispiel: Altglas. Bei uns gibt es container für Braunglas, für Weißglas und für Grünglas. Also gehe ich her, und trenne mein Glas. Da sehe ich, wie ein großer Laster kommt und alle Container auf seine Ladefläche gibt, so dass alle Glassorten wieder vermischt sind.

    Natürlich wird jetzt der ein oder andere sagen, das wäre eine faule Ausrede, trotzdem möchte ich das anführen: was nützt es, wenn der kleine Bundesbürger brav seinen Müll trennt, abgasarme Autos fährt usw. ,wenn die USA das Umweltabkommen von Kyoto (schreibt man das so?) brechen?

  5. #5
    Dauerschreiber
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    Herzmaschine schrieb: Bei der Gelegenheit muß ich als Nicht- Autofahrerin mal wieder über die Bahnpreise herziehen.
    Erst mal, hey, du lebst noch? Beim „drüber herziehen“ mache ich, als Betroffener, gleich mal mit. So absurd das mit dem Flugzeug klingt, es stimmt leider. Sowieso schlägt die Bahn schon seit Jahren den falschen Weg ein. In den letzten Jahren hat sie systematisch Bahnstrecken stillgelegt und Fahrten gestrichen. Im Gegenzug verhindert man das andere diese übernehmen. Wenn diese jeodch mal den Kampf gegen die Bahn gewinnen machen die auch Profit. Ab und zu findet man dann mal was passendes und dann fühlt man sich zusammengepfercht wie in nem Hühnerstall, und dafür bezahlt man dann nicht wenig.

    Dann verspricht man uns ja noch das Preiswunder. In auf witzig getrimmten Werbespots, die wir auch mit bezahlen, wird uns erzählt wie billig Bahnfahren doch wird. Es ist ja schön und gut das ich, wenn ich 100 Tage früher buche, 50 % Rabatt bekomme. Und wir wissen ja auch das alle Bahnfahrer immer mit mindestens 4 Leuten gleichzeitig auf Reise gehen. Aber wer bitte will das? Also in der heutigen Zeit will man doch mobil und spontan sein. Da möchte ich nicht Jahre im voraus planen. Selbst die Bahncard, die einigen Menschen das Bahnfahren noch finanzierbar gemacht hat, unter anderem mir, wird zwar billiger, bringt aber nur noch 25 % Rabatt.

    Ich vermisse eine echte Reform. IMO sieht es so aus als wolle die Bahn mit dem Flugzeug konkurrieren. Dabei übersehen sie jedoch das ihre eigentliche Konkurrenz Bus und Auto sind.

    Ich freue mich übrigens schon auf nächstes Jahr. Da kommt die nächste Stufe der Ökosteuer. Das nutzen dann, mal wieder, die netten Verkehrsbetriebe und erhöhen die Preise für Bustickets und ein paar Euros.

    Deutschland wird wohl auf ewig Autoland bleiben.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  6. #6
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    Tja, Loser, ich werde deinem Wunsch gerecht und schlage in die Bresche die du in deinem ersten Satz deines ersten Post gebracht hast. Aber dazu später mehr.

    Insofern es mein Leben nicht beeinflusst achte ich schon auf die Umwelt soweit es mir möglich ist. Das ist im besonderen beim Stromverbrauch. Bei mir kommen sehr viele Energiesparlamen zum einsatz und die meisten Geräte werden auch immer ganz ausgeschaltet und nicht im Stand-By-Betrieb gelassen. Auch beim Wasser spare ich wo ich kann, denn es geht ja auch auf meinen Geldbeutel.

    Allerdings gehöre ich zu denen die viel mit dem Auto erledigen. Das hat zum einen den Grund, dass ich insgesamt 11 Jahre meiner Schul- und Studienzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Diese werden einem dann zum Graus, wenn man dann fast 2 Stunden in einer Richtung rechnen muss und mit dem Auto schafft man es in gerade mal 30 Minuten. Zum zweiten liegt es daran, das ich ausserhalb der Stadt wohne und nur eine mässige Verkehrsanbindung mit Bussen habe, denn was anderes gibt es da nicht.

    Die Klimaveränderung ist soweit wie sie nunmal ist. Zum Teil durch den Menschen verursacht, aber zum Teil auch durch den natürlichen Verlauf. Mittlerweile hat man festgestellt, dass das Ozonloch sich wieder verkleinert hat. Das wird aber weniger mit dem Verbot von Treibgasen zu tun haben, denn die bisherige Verringerung ist kaum meßbar. Es muss also noch andere Gründe dafür geben.

    Wenn man sich den Zyklus der bisherigen Weltgeschichte anschaut, dann merkt man sehr schnell, dass wir uns in einer Wärmephase befinden. Diese hat aber wohl noch immer nicht ihren höchsten Punkt erreicht, denn dazu fehlen noch rund 10° und das gemessen an der wärmsten Phase die man ermitteln konnte. Das wir Menschen das ganze beschleunigen lässt sich nicht abstreiten und wäre auch das verschliessen der Augen vor den Tatsachen. Aber es ist nunmal nicht der einzige Grund und das erkennt die Wissenschaft mittlerweile auch. Ganz egal wie sehr das manche stören mag.

    Noch ein Wort zu Windrädern und Atomkraft.
    Zum einen stimme ich dir nicht zu Dilla, denn in meinen Augen sind Windräder eine Verunstaltung der Natur. Sie können nur da gebaut werden wo es Platz hat und ständige Winde herrschen. Dazu wurden leider schon viel zu oft Wälder gerodet, denn man muss ja was für die Umwelt tun und diese Dinger hinstellen. Zum anderen sind auch Wasserkraftwerke nicht immer der grosse Segen, denn auch diese haben einen nicht gerade kleinen Einfluss auf die Umwelt der Flüsse und Seen.

    Atomkraft ist ein heikles Thema, aber die meisten informieren sich einfach nicht ausgiebig darüber und Organisationen wie Greenpeace fördern sowas auch noch, indem sie nur Teilwahrheiten veröffentlichen. Das wir uns verstehen, es gibt Bereiche wo ich Greenpeace ohne Einschränkung unterstütze in ihrer Arbeit, aber beim Thema Atomkraft werfe ich ihnen fehlinformation vor. Es gibt zu der heute benutzten Atomkraft eine Alternative, die zwar auch zur Atomkraft zählt aber viele Nachteile aufheben würde. Doch leider wurde die Forschung in Deutschland fast vollständig eingestellt. Die Vorteile wären sehr einfach: Nur ein Bruchteil an Reaktorne wäre notwendig, die Abfälle können in Lagerhallen auf der Erde gelagert werden, die Verfallzeit der Abfallstoffe beträgt im längsten Fall ca. 70 bis 80 Jahre, die Gefahr eines Supergaus existiert in der bekannten Form nicht mehr. Leider wird das nur noch selten gesagt, denn Leute wie Tretin wollen das nicht hören und die Forschung darf nicht daran weiterarbeiten.

    So, ich glaube das reicht erst mal um meinen Standpunkt darzubringen.
    Tu erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
    Franz von Assisi


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