The Gathering (Die Zusammenkunft)

Im Jahr 2257 wird die Letzte der Babylon-Stationen ein Ort der Begnung verschiedener raumfahrender Völker. Diese letzte Hoffnung auf Frieden gerät in Gefahr, als der Botschafter der Vorlonen, einer alten und geheimnisvollen Rasse, beinahe einem Anschlag zum Opfer fällt und Commander Sinclair zum Hauptverdächtigen wird.

Der Pilotfilm zeigt schon sehr deutlich, dass JMS mit Babylon 5 eine andere Richtung als das beherrschende Star Trek einschlägt. Wir haben es hier mit einer Station zu tun, die vom Handel, Glücksspiel und einer Atmosphäre des Misstrauens unter den Völkern geprägt ist. Mit den Vorlonen gibt es ein wirklich ungewöhnliches Alien.
Die Geschichte selbst ist allerdings noch ein wenig unspektakulär. Aber dafür wirft die Lösung eine ganze Menge Fragen auf, die im Verlauf erst geklärt werden.
Aber ein Pilotfilm dient natürlich auch dazu, die Charaktere einzuführen. Und das tut er, zumindest in der neuen Fassung, ganz gut. Auch wenn letztendlich vier der Charaktere wieder ausgetauscht werden, machen die neuen Szene besonders Laurel und Ben zu einem wichtigeren Teil der Geschichte. Dennoch ist es für mich leicht nachvollziehbar, dass die beiden wieder ausgetauscht werden.
Auch interessant sind die äusseren Änderungen zur ersten Staffel. Am Make-Up wurde noch herumgefeilt. Besonders bei Delenn, die doch recht androgyn ausschaut (und wohl ursprünglich sogar männlich sein sollte). G'Kars Kiemen werden wohl leztendlich nicht mehr erwähnt.
Musikalisch gefällt mir der neue Christopher Franke Soundtrack auch besser. Die originale Musik von Stewart Copeland hatte zwar ihren eigenen Stil, war aber recht spärlich und auch emotional oft unpassend.

(3.5/5 für die Special Edition, 2.5/5 für die alte Fassung, die ich hier noch auf VHS hab - diese hatte mich beim ersten Anschauen ja nicht so begeistert)