The River of Souls (Der Fluss der Seelen)

Im Jahr 2263 scheint endlich Ruhe auf Babylon 5 eingekehrt zu sein. Doch Captain Lochleys Freude währt nicht lange, als Michael Garibaldi eintrifft, um sich mit dem für ihn arbeitenden Archäologen Bryson zu treffen. Dieser hat bei einer Ausgrabung eine Seelenkugel mitgenommen und erhofft sich damit neue Erkenntnisse auf der Suche nach dem ewigen Leben. Kurz darauf taucht ein Seelenjäger auf, welcher die Seelenkugel zurück haben will. Doch die Seelen sind schon aus ihrem Gefängnis entkommen und wollen nun Vergeltung.

In diesem Film zeigt sich JMS mal eher von der philosophischen Seite. Somit ist dieser auch eher dialoglastiger als "Thirdspace".
Was mir besonders gefällt ist, dass Tracy Scoggins als Elizabeth Lochley einen richtig grossen Auftritt hat. In der fünften Staffel stand sie, soweit ich mich noch erinnern kann, doch zu sehr im Schatten von Sheridan und den anderen. Garibaldis Auftritt tritt auch nicht so sehr in den Vordergrund. Aber auch Zack bekommt einiges mehr an Screentime und an Aufmerksamkeit. Auch Martin Sheen als "Soulhunter" und Ian McShane wissen zu gefallen. So ist der Film auch eher charakterorientiert.
Es gibt zwar einige humorvolle Szenen, die sich aus der Nebenhandlung um das Holobordell ergeben, aber da liegt auch der grösste Kritikpunkt der Geschichte. Diese Nebenstory wirkt doch etwas aufgesetzt und ist stellenweise albern.
Insgesamt finde ich, dass der Film durch mehrfaches Ansehen gewinnt. Fand ich ihn zuerst langweilig, so erkenne ich doch mittlerweile die Qualitäten, die ihn zu einem netten Zusatz zur Gesamtgeschichte machen.

3.5/5