Pilot-Season

[TheEnvoy]

Angeregt durch die Rezensionen der Piloten der letzten Wochen auf Serienjunkies.de
habe ich mich nun daran gemacht und einige neue Serien zu begutachten
- schließlich wird mein Arbeits-/nach Hause-Weg nicht kürzer oder die Bahn gar
pünktlicher nur weil Mid-Season ist...

Um es auf den Punkt zu kommen: Eureka kommt nur 1x die Woche, ich brauche also
neuen Stoff um mich zu bechäftigen!

Und wenn ich schon dabei bin, möchte ich euch meine Erkenntnisse auch nicht
vorenthalten.

!!! Spoiler Warnung !!!! Die Links können u.U. Spoiler enthalten !!!!!

Erst mal die Kandidaten in der Reihenfolge in der ich sie gesehen habe bzw. noch
sehen werde:

• Aliens in America
• Saving Grace
• Greek
• Damages
• Bionic Woman
• Chuck
• Mad Men

Als erstes war also "Aliens in America" angesagt. Der Plot klingt ja erstmal
durchaus vielversprechend und als aufgeklärter Europäer ging ich davon aus
das das wirklich lustig werden könnte. Am Konjunktiv habt ihr es aber sicher
schon erahnt, so kam es leider nicht. Im großen und ganzen wirkt das ganze zu
sehr bemüht und gequält. Die Figuren sollen sicher überspitzt wirken, aber leider
trägt das nicht immer zur Komik bei. Bei der Mutter, Franny, ist man sehr schnell
genervt und möchte eigentlich nur noch wegschalten. Vater Gary und Justin kommen
hingegen durchaus angenehm rüber und werden überzeugend dargestellt. Die wenigen
Schmunzler die ich bei mir feststellen konnte waren dann auch den Ideen des
Vaters geschuldet - Alpacas im Garten machen schon was her *g*

Ansonsten gab es nix neues, nur alte Klichees die leider nicht besonders witzig
rübergebracht wurden. Der Vater wird nach dem Piloten nicht mehr durch
Patrick Breen, sondern durch Scott Patterson, gespielt werden. Obwohl ich letzten
in Gilmore Girls sehr mag glaube ich nicht so recht das er die richtige Besetzung
für diese Rolle ist. Ein Grund mehr nicht wieder einzuschalten...

Fazit: Lieber 22 Minuten länger schlafen.

Für die Rückfahrt war dann "Saving Grace" angesagt. Im Gegensatz zur "Aliens in
America" hatte ich hier schonmal nicht das Gefühl meine Zeit zu verschwenden.
Die musikalische Untermalung und die optische Inszenierung sind absolut stimmig.
Gekrönnt wird das ganze von einer hervorragenden Hauptdarstellerin. Die
Zerrissenheit von Grace wird von Holly Hunter perfect in Szene gesetzt. Durch den
spirituellen Teil fühlte ich mich ein wenig an "Ghost Whisperer" erinnert, aber
mehr gemeinsames ist da nicht zu suchen. Der Pilot macht definitiv Lust auf mehr,
und es bleibt in der Tat abzuwarten wie sich die Serie entwickelt, die Grundlage
für eine fesselnde, übergreifende Storyline ist jedenfalls gelegt. Wenn man das
Niveau halten kann werd ich auf jeden Fall noch etwas dabei bleiben...

Fazit: Auf jeden Fall reinschauen

Neuer Tag, neuer Pilot... schnell wird klar das "Greek" eine mehr oder minder
typische College-Serie ist. Wer das also nicht mag, brauch erst gar nicht
einschalten. Alle anderen sollten auf jeden Fall mal reinschauen. Ich habe hier
mehr gelacht als bei der ausgewiesenen Comedy-Serie "Aliens in America", der Humor
kommt also nicht zu kurz. Die bisher vorgestellten Karaktere sind interessant und
es gibt jede Menge Stoff für Konflikte. Das die Serie bereits um ein paar Folgen
verlängert wurde verwundert da absolut nicht. In den letzten Folgen soll dann auch
noch Charisma Carpenter mitspielen, für mich schon Grund genug drann zu beleiben.
Ob man sich auch kritisch mit dem Verbindungswesen beschäftigen wird muss sich
erst noch zeigen, man sollte sicher nicht mit rechnen, aber möglich wäre es
durchaus.

Fazit: Solide, kurzweilige Unterhaltung
Zusatzfazit: Tip für Kasi

Freitag ab eins... naja, um eins bin ich nicht nach Haus, aber auch nicht um 5,
das ist doch schon mal was. "Damages" begleiteten meinen Rückweg...
Wie bei Saving Grace sieht man hier sofort das die Macher sich alle Mühe gegeben
haben dem Zuschauer Fernsehkost vom Feinsten zur präsentieren. Es gibt allerlei
Machenschaften hinter den Vorhängen und man merkt schnell (spätestens am Ende
der Folge) das die Welt hier nicht schwarz/weiß ist. Die Schauspieler sind auch
hier sehr überzeugend, wobei mir Rose Byrne hierbei noch am wenigsten gefallen hat,
Potential ist aber da.

Fazit: spannend und stark Emmy verdächtig

Das wars erst mal, aber nur kurz, die anderen genannten, evtl. auch noch nicht
genannten Serien folgen...

[TheEnvoy]

Nein, es nicht so als hätte ich nicht weiter geschaut, ich hatte nur nicht die Zeit
zum schreiben...

Vier neue Serien habe ich mir diesmal vorgenommen, so dass die "Mad Men" noch
warten müssen, zumal ich die 3 oben bereits für sehenswet befundenen Serien noch
immer schaue - wobei Saving Grace eher "on the Bubble" ist und Gefahr läuft ihren
Spot in meinem persönlichen Lineup abgeben zu müssen...

!!! Spoiler Warnung !!!! Die Links können u.U. Spoiler enthalten !!!!!

Nochmal die Kandidaten in der Reihenfolge in der ich sie gesehen habe bzw. noch
sehen werde:

• Aliens in America
• Saving Grace
• Greek
• Damages
• Burn Notice
• Pushing Daisies
• Chuck
• Bionic Woman
• Mad Men

Das es ganz interessant klang und eher kurzweilige Unterhaltung versprach habe
ich "Burn Notice" vorgezogen um mir selbst ein Bild zu machen. Und ich muss sagen,
das was die Serie verspricht das hält sie auch! "Burn Notice" ist eine Mischung
aus ganz viel "Tropical Heat" und 'nem Schuß "Magnum". Wenn euch eine dieser
Serien gefallen hat solltet ihr hier unbedingt mal reinschauen. Ich glaube, auch
in Hinsicht auf diese Diskussion, das BN gute Chancen hat noch länger
in der Gegend zu sein. Obwohl es eine übergreifende Handlung gibt muss man
nicht jede Folge sehen um mit der Serie Spass zu haben. Am Anfang jeder Folge
(ja, hab schnell mal auf Folge 7 aufgeholt) gibt es eine Einführung in die
Geschichte, so dass man auch bei jeder beliebigen Folge noch neue Zuschauer gewinnen
kann.

Fazit: Kurzweilig und gut gemacht - genau das richte für den Heimweg

Nachdem die Nachricht von einem X-over mit "Heroes" die Runde machte, konnte ich
nicht umhin mir "Pushing Daisies" auch noch anzusehen. Wie im Review beschrieben
geizt die Serie nicht mit Farben und auch das skurrile kommt nicht zu kurz. Die
Machart kann auf jeden Fall überzeugen. Allerdinsg fehlt der Serie ein übergreifender
Handlungsbogen und ich habe schon jetzt die Befürchtung das es nur den Fall der
Woche geben wird. Daher werd ich mal bis zum hoffentlich wirklich stattfinden
Crossover dran bleiben und anschließend entscheiden.

Fazit: Erfrischende Umsetzung, aber bisher noch nicht sehr fesselnd.

"Chuck" dürfte ebenfalls eine eher kurzweilige Serie werden, wobei sie noch nicht
so interessant wie "Burn Notice" daherkommt. Im Pilot werden einige Fragen
aufgeworfen die sicherlich nicht in den nächsten Folgen beantwortet werden, somit
gibt es zumindest mal eine folgenübergreifende Geschichte. Im Gegensatz zum Review
empfinde ich die angesprochenen Unzulänglichkeiten für eine Fiction-Serie nicht
als solche. Als störend könnten sich aber die Darsteller erweisen, da diese noch
nicht wirklich überzeugen konnten. Ob sich dies noch ändern kann werden die nächsten
Folgen zeigen...

Fazit: Abwarten

Um das Remake von "Bionic Woman" wurde ja bereits im Vorfeld einiges geschrieben,
und der Pilot wurde ja auch noch nicht gesendet, so dass diese Serie diesbezüglich
etwas aus dem Rahmen fällt. Dennoch wollte ich schon mal wissen was da auf die
Serienjunkies zukommt. Also kurz das Zauberwort Preair gesagt und schon konnte es
losgehen... mit Action und Spannung. Es gibt einige bekannt Gesichter, insbesondere
aus BSG, und die lassen gleich Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Die Darstellungen der
Karaktere sind durchweg gelungen und das Setting, wie es sich nach dem Pilot
präsentiert verspricht eine hochklassige Genreserie. Es gibt viel Potential für
einen übergreifenden Handlungsstrang, wobei die wöchentliche Dosis Action nicht
zu kurz kommen dürfte. Hier bin ich definitiv gespannt wie es weitergeht.

Fazit: Sofort starten!

[DerBademeister]

Danke für diese übersicht envoy - als bekennender Collegefilm-Fan habe ich mir die Serie Greek schon mal vorgemerkt.

[greenslob]

Ich freu mich schon auf Pushing Daisies... (Huch, hat RTL die etwa schon gekauft?)

[Prospero]

"Pushing Daisies" ist absolut auch meine Lieblingsvorfreu-Serie - und wer sagt, dass es da keinen übergreifenden Story-Arc geben wird? Fullers Arcs sind halt recht lose, wenn man sich "Dead Like Me" und "Wonderfalls" anschaut - "Heroes" ist ja nur zum Teil von ihm, zählt also nicht sooo ganz. Jim Dale als Erzähler ist definitiv ein Plus und der Schauspieler von "Wonderfalls" ist soooo niedlich... Und sowas wie dieses "Hundekraulgerät" ist sowas von klasse, abgesehen mal von der szenischen Inszenierung. Wenn das so bleibt - Freude!
"Flash Gordon" muss ich mir noch ansehen fällt mir da gerade ein...
Ad Astra

[TheEnvoy]

Hmm, mit Flash Gordon hab ich auch schon geliebäugelt, mal schaun ob ich mir die auch noch ansehe..

Was "Dead Like Me" und "Wonderfalls" angeht muss ich sagen das ich beide nicht kenne. PD ist definitiv gut gemacht und hat einige witzige Stellen. Was den Handlungsbogen angeht sollte ich es vielleicht so formulieren: Im Gegensatz zu anderen Serien kann ich noch keinen Ansatz für einen übergreifenden Handlungsbogen erkennen der mich fesseln könnte. Wenn die Hintergrundhandlung darauf hinausläuft zu ergründen warum er diese Fähigkeit hat dann finde ich es nicht besonders reizvoll, ähnliches hat mich schon bei "Ghost Whisperer" nicht gehalten.

Wenn es was ganz anderes, schon jetzt ersichtliches ist, dann bitte klärt mich auf. Ich werde ja wie gesagt noch ein paar Folgen dran bleiben, womöglich ändert sich meine Meinung auch noch.

In jedem Fall lebt ein Forum ja von unterschiedlichen Ansichten, also immer her damit!

[Prospero]

Ich vermute stark dass Herr Fuller sich auf die Beziehung zwischen dem Pie-Maker und seiner Freundin konzentrieren wird - neben vielleicht auch einigen Fällen-der-Woche-Folgen oder irgendwie miteinander verwoben.
Wenn man sich "Dead Like Me" anschaut, dann gibts in jeder Folge zwar die "abzuholende Seele der Woche plus Geschichte", dann allerdings auch ein durchgängiges Thema: Nämlich wie George und deren Familie mit dem Tod zurechtkommen bzw. wie George mit den anderen Reapern klarkommt - oder halt auch ebend nicht.
Das ist bei "Wonderfalls" ähnlich - "die sprechende Tierfigur der Woche" plus Familiengeschichte der Hauptfigur.
Insofern vermute ich stark dass "Pushing Daisies" ebenfalls in diese Richtung geht, aber wer weiß was Herr Sonnenfeld da für einen Einfluß hat...
(Himmel, ich sollte endlich mal mit dem DLM-Artikel anfangen scheint mir.)
Und moment - du kennst - die - beiden - Serien - nicht? Japps... Nachholen! Sofort! Ts...
Ad Astra

[greenslob]

Ja, genau... Nachsitzen!

Die sind viel besser als Flash Gordon


Ahhhhhh, der Pie Maker ist der gleiche Schauspieler wie der Bruder von Jay aus Wonderfalls.

Wobei mir Wonderfalls & Dead like me allerdings bislang noch um Längen besser gefallen als PD.
Ich hoffe allerdings darauf, dass der etwas nervende Off-Erzähler in späteren Folgen nicht mehr so viel für Exposition gebraucht wird....

[Prospero]

Ahhhhhh, der Pie Maker ist der gleiche Schauspieler wie der Bruder von Jay aus Wonderfalls.

Das siehst du erst jetzt? Da habe ich aber nichts zu marveln... *g*
Ich denke mal der Erzähler wird in den Folgen selbst nicht so oft zu hören sein, aber als Stilmittel finde ich den ganz gelungen im Piloten.
Flash Gordon traue ich mich jetzt nicht mehr, nachdem ich gerade aus "Chill" wieder kam - uargh...
Ad Astra

[Prospero]

Flash Gordon - Pilot

Ich greife mal ein wenig in EnVoys Domäne, aber da ich gerade den Piloten gesehen habe mal meine Meinung dazu...
Steve "Flash" Gordon ist Athlet, hat eine Werkstatt und lebt mit seiner Mutter zusammen obwohl er schon an die 30 ist. Vor einiger Zeit ist seine Ex-Freundin Dale Arden zurück in die Stadt gezogen um als Fernsehjournalistin zu arbeiten und bei beiden knistert es noch gewaltig. Dumm nur, dass Dale mittlerweile mit einem Cop verlobt ist.
Steves Vater ist vor 14 Jahren bei einem Laborunfall gestorben - so zumindest hat man es ihm und wohl auch seiner Mutter erzählt. Was Steve aber nicht weiß ist, dass sein Vater zusammen mit einem anderen Wissenschaftler - man rate mal, wer das ist, genau Zarkoff - an einem Projekt arbeitete, das angeblich von der NASA initiiert wurde. Dunkle Materie, Quanten, "basic stuff" für einen Physiker, der allerdings irgendwie dazu führte, dass sich ein Portal - ein "Rift through Time and Space", diesmal nicht in Cardiff - bildete und das Steves Vater verschluckte. Diese Portale tauchen jetzt wieder auf und spucken Aliens auf die Erde, die allesamt eines suchen: Den I-Max. (Wir haben einen McGuffin... *g*)
Es kommt, wie es kommen muss: Dale und Steve landen aufgrund eines dieser Portals und nachdem ein Alien Steves Mutter bedrohte, die sich anschließend an nichts mehr erinnert, auf dem Planeten Mongo. Dort herrscht Ming, der auf der Suche nach dem I-Max ist. Dessen Tochter verhilft Dale und Steve zur Flucht, ist aber im Grunde auch nur hinter dem I-Max her. Der entpuppt sich als eine der alten Uhren von Steves Dad - eine Timex. Steve gelingt es diese auszutauschen und im Showdown vernichtet er dann angeblich den I-Max. Mings Tochter kehrt zurück nach Mongo, während unterdessen noch eine Außerirdische aufgetaucht ist, die Mings Tochter zurückholen sollte - was genau sie bezweckt ist unklar, sie entkommt jedenfalls ebenfalls.
So bleiben Steve, Dale und Zarkoff am Ende zurück und Steve hofft, dass ein Vater immer noch auf Mongo zu finden ist - am Ende des Piloten ist Steves Vater dann auch zu sehen...

Also wirklich, für wie dumm hält SCIFI eigentlich den Zuschauer? Als ich hörte, dass es da ein Portal gibt war für mich klar, dass Steves Vater da irgendwie hineingesaugt wurde oder sowas - und zack, wenige Minuten später bekommt man das auch zu sehen. Na ja, irgendwie muss man wohl die Hauptfigur motivieren, damit man eine Serienhandlung zustande bekommt...
Wenn ich das weiterschaue, dann wohl nur als Guilty Pleasure, denn das Ganze ist flach wie ein Teller: Wir haben den hehren, amerikanischen Helden - okay, das ist der Vorlage geschuldet, aber heutzutage könnte man das auch anders machen - natürlich haben wir den obligatorischen farbigen Nebendarsteller, Steves Freund, der vermutlich der gar lustige Sidekick werden wird, dann die Freundin, die eigentlich nicht mehr mit Steve geht aber irgendwie dann doch und vermutlich kommen die dann doch zusammen und wir haben den ach so grundbösen Herrscher Ming. Ja, der ist auch in den anderen Versionen nicht besser, dennoch: Das ist ein Remake, da kann man einiges anders machen.
Dazu fallen mir die pseudowitzig gemeinten Dialoge auf die Nerven, die rasche Auffassungsgabe der Figuren ist zu bewundern - "oh, moment mal, du hast eine Waffe und hey, deine Augen ähneln denen von Ming, du bist garantiert seine Tochter", weia - und die Sets sind zwar nett gemacht aber irgendwie sehr - hmm - na ja - das Budget hat wohl nicht mehr für irgendwelche anderen Bauten als Mings Palast gereicht oder so... Kann sein, dass man von Mongos Wildnis noch mehr zu sehen bekommt demnächst.
Und was macht man als Erstes als Erdling im Kerker? Man bietet seinem Gegenüber Kaugummi an... Oh weia...
Nach Story-Arc sieht das nicht aus, eher nach leichtfluffiger SF-Unterhaltung für diejenigen, die neben Stargate noch andere Portale brauchen. Zudem sehen die Darsteller alle recht nett aus, Eyecandy gibts also für Männer und für die Frauen. Zwei, drei Folgen könnte ich mir noch anschauen aber ich sehe da kein Potential. (RTL2? Kaufen!)
Und wenn ich mir so die Folgenbeschreibung der nächsten zwei Folgen anschaue - ähm - nun, schreiben wir es so: Die Qualitätskriterien liegen da wohl nicht besonders hoch... Hüstel... Ich glaube nicht, dass ich mir die nach der dritten Folge wirklich noch anschauen werde.
Ad Astra

[TheEnvoy]

Danke Prospero,

nachdem ich dieses Review bei Serienjunkies gelesen habe,
bevor ich hineingeschaut habe, ergriffen mich doch einige Zweifel. Zuvor war ich
unbelastet und hatte nur das Logo gesehen, und das macht ja durchaus was her, aber
nach dem lesen war mir schon anderes. Zumal ich dachte: "Whitney" als Flash, nicht
wirklich. Oben verlinktes Review deckt sich ja dann auch mit deinem...

Trotz SJ Review dachte ich mir: ich schau mal rein, aber nachdem dann die erste
Drohne durch ein Portal kam, hielt ich es nicht mehr aus, die Qualität drückte zu
sehr auf den Sehnerv - es war nicht zum aushalten.

Ich gehe entsprechend davon aus das ich es wohl nicht mehr nachholen werde mir
die komplette Folge doch noch reinzuwürgen.

Daher Danke das du dir das angetan hast. Ich sehe das anbei auch nicht als meine
Domäne, alles kann und will man sich ja auch nicht ansehen, wer also auf eine neue
Serie hinweisen, oder wie im Fall von Flash, vor ihr warnen möchte: nur zu!

[Simara]

habe ich mich nun daran gemacht und einige neue Serien zu begutachten
- schließlich wird mein Arbeits-/nach Hause-Weg nicht kürzer oder die Bahn gar
pünktlicher nur weil Mid-Season ist...

Hä? Wie geht das? Schleppst du deswegen ein Laptop mit dir?

[TheEnvoy]

Nicht doch, ich habe einen alten HP iPAQ. Der ist mit
einer 2GB SD-Card bestückt, davon werden 1,4 GB für Videos freigehalten, das
reicht i.d.R. also für 4 Folgen, wenn ich mal mehr will fliegt kurzzeitig etwas
Musik von der Karte. Zusammen mit einem alternativen Mediaplayer macht das dann
schon was her. Kopfhörer rein, und los gehts...

[Simara]

Das ist ja .... geil. *staun*

Da reut es mich ja fast, dass ich so nen kurzen Arbeitsweg hab

[Prospero]

Au weia - die erste Folge nach dem Flash-Gordon-Piloten ist auch nicht unbedingt besser. Nachdem ich schon die Crew vom Wingin-It-Podcast maulen gehört habe, dachte ich mir dass das wirklich nicht besser werden kann. Stimmt.
Eine Folge gucke ich noch - dann sollte es reichen.
Ich meine - nichts gegen Trash. Nein, wirklich nicht, aber auch Trash muss bei mir schon irgendwie noch was anderes haben als nur Portale, Aliens und solche Dialoge wie: "Oh, es war wie ein Laser - aber dann doch wie eine Peitsche - ja, es war eine Laserpeitsche."
Schudder...
Qualität und SciFi finden wohl nur selten zusammen in der letzten Zeit...
Wobei mich Zarkoff verblüffend an den SF-Autor Cory Doctorow erinnert - aber das ist kein Grund sich das weiter anzutun.
Und ich sehe, dass ich mit den SJ tatsächlich sehr übereinstimme - da schaue ich mir lieber nochmal die zweite Staffel von Hyperdrive an, dass ja auch etwas trashig ist, aber das immerhin noch mit Stil und teilweise sehr ungewöhnlichen Ideen. Allein Captain Helix ist göttlich...
Ad Astra

[DerBademeister]

Danke für diese übersicht envoy - als bekennender Collegefilm-Fan habe ich mir die Serie Greek schon mal vorgemerkt.

So, habe mir die erste Staffel der Serie nun mal zu Gemüte geführt.
kurzes Fazit: Die Serie geht schon eher in die Richtung von Collegekomödien wie "Party Animals" und "American Pie 2", der Drama-anteil ist also geringer als bei vergleichbaren Zielgruppenserien wie "One Tree Hill" und "Dawsons Creek". Die Serie bietet dabei durchaus ansehnliche kurzweilige Unterhaltung, mehr aber auch nicht. Gen Ende der Ministaffel (10 Episoden) gibt es auch ein paar Ansätze für ernsthaftere Themen, die man in der schon bewilligten zweiten Staffel definitiv ausbauen sollte - das ewige Rezitieren von Running Gags (besoffene und notgeile Verbindungsbrüder) wird nämlich irgendwann auch langweilig.

[Amujan]

Die folgende Review umfasst folgende Serienneustarts zur Fall Season 2007:

Flash Gordon
Life
Californication
Journeyman
Private Practice
Reaper

Flash Gordon

Genauso muss Flash Gordon sein - die meiste Zeit shirtless, clueless und mit viel Glück gesegnet. Flash lebt deswegen noch mit seiner Mutter zusammen, weil diese Krebs hatte um ihr zu helfen. Jedenfalls, is diese Serie gerade wegen der furchtbaren "Kulissen", schlechten Effekte und bekloppten Dialoge irgendwie liebenswert, mir sind die Charaktäre nach 6 Folgen jedenfalls schon ans Herz gewachsen, ich glaub die Serie macht sich. Sie is mindestens genauso bekloppt wie Farscape am Anfang inklusive sexy Alienfrauen.

Ich lach mich jedenfalls regelmäßig tot, wenn ich die Serie seh - ich glaube auch sie nimmt sich nicht wirklich ernst. FLASH! AHAHAAAA ^^

Life

Neue Krimiserie. Kurz: Einem Cop wird ein Mord angehängt, wird zu lebenslanger Haft verurteilt und kommt ins Gefängnis. Dort wird er natürlich schickaniert und verdroschen - ein Cop im Knast is ein gefundenes Fressen für die Insassen. Das war vor 10 Jahren - 1997. Heute, 10 Jahre später, kommt er frei, weil der Fall erneut untersucht wurde und keines der physischen Beweismittel ihn als Täter überführt - Charlie Crews (Damien Lewis, Deadwood Band of Brothers) ist ein freier Mann und zurück in seinem Job, mit dem großen Ziel, die Verschwörung hinter seiner Verurteilung auf die Schliche zu kommen - with a little Zen.

In den 10 Jahren hatte er viel Zeit und hat sich der Zen Lehre zugewandt, auf ungewöhnliche empathische Weise löst er jetzt damit seine Fälle. Ich guck mir die nächste Folge noch an, aber eigentlich is es eben ein Krimi, wie all die neuen Krimis, wie Cold Case o.ä., die halt besonders auf die Umstände eingehen, das gibs glaub ich seit Profiler in der Art.

Californication

Neue Serie bei Showtime, David Duchovnys selbst produzierte Serie, in der er selbst den Haupcharakter Hank mimt - einen Buchautor, der damit ringt, nach einem erfolgreichen Buch und einem daraus resultierenden Film, endlich wieder schreiben zu können. Dabei verarbeitet er seine Trennungskrise mit einer Frau nach der anderen - inklusive der 16jährigen Tochter des neuen Freundes seiner Ex...

Ja, es gibt nackte Haut zu sehen, aber der wahre Reiz der Serie liegt in den bissigen Kommentaren der Hauptfigur. Ich weiss noch nich wie lange man sowas ertragen kann, bis es öde wird, aber im Piloten ist es noch lustig.

Journeyman

Das Ganze klingt ein wenig nach Life on Mars is aber doch etwas anders. Der Journalist Dan Vasser gespielt von Kevin McKidd, der nach Rome also auch nen neuen Job hat, ist eines Tages unterwegs in ein Café, wobei er plötzlich im Taxi einen Schlag bekommt und 8 Jahre früher durch die Tür tritt. Nach diesem Ausflaug in seine eigene Vergangenheit, häufen sich die anfänglich noch für Träume gehaltenen Trips durch die Zeit, bis klar wird, dass er eine bestimmt Aufgabe erfüllen muss - einen Jungen davor retten von seinem Vater erschossen zu werden. Durch einen netten Griff kann er seine Frau von seiner Aufrichtigkeit überzeugen, die durch sein mehrmaliges plötzliches Verschwinden drauf und dran ist die Ehe zu beenden. Das ist für mich auch die erste Serie, in der das iPhone einen mehr oder weniger großen Part spielt (zumindest diese Folge), so wird es immer indirekt benutzt um zu verdeutlichen dass gerade ein Zeitsprung stattgefunden hat (Network lost) oder zu Googlen oder bei YuoTube ein Video zu gucken ^^. Nett in dem Zusammenhang ist auch eine Szene, in der er in der Vergangenheit mit Headset rumläuft und neben ihm ein Mann mit nem Knochen-Telefon telefoniert.

Er muss lernen, nicht in seiner eigenen Vergangenheit rumzudocktern, denn dort ist auch einiges vorgefallen, sondern den Menschen zu helfen wegen denen er diese Trps unternimmt. Über Ursache und Grund ist man nach dem Piloten jedenfalls noch im Dunkeln, auch wenn ihm bei einem Trip seine tote Exverlobte gleich zweimal begegnet. Ma gucken, diese Jahr scheint alles irgendwie in die leicht SciFi/Fantasy Richtung zu gehen. Dort springen die Leute durch Rifts von Erde nach Mongo (mit Gerät Gerät wie früher bei Sliders), hier hüpfen sie durch die Zeit...

Private Practice

Die Spin-Off Serie von Grey's Anatomy. Dr. Addison Montgomery verlässt das Seattle Grace und macht sich auf in südlichere Gefilde - nach L.A. - wo ihr eine alte Freundin in einer Gemeinschaftspraxis/Ärztehaus, der Oceanside Wellness Group, eine Stelle geboten hat. Der erste Morgen beginnt damit, dass der Ex ihrer Freundin (auch Arzt) sie nackig in der Küche tanzen sieht...

Die Fälle sind so absurd/verrückt wie in Grey's Anatomy - ebenso die neue Riege von Ärzten. Das Setting ist dennoch gewöhnugsbedürftig, da es einfach nunmal mehrere relativ luxuriöse Praxen sind und kein Krankenhaus mit Notaufnahme: ein Patient am Tag statt 100.

kommen wir nun zu meinem Favoriten...

Reaper

Was würdet ihr sagen, wenn ihr an eurem 21. Geburtstag erfahrt, dass eure Eltern eure Seele dem Teufel (Ray Wise) verkauft haben? Genau das passiert dem Collegeabbrecher Sam Oliver, der plötzlich über telekinetische Fähigkeiten verfügt und aus einem unerfindlichen Grund Strassenköter anzieht.

Um die Schuld beim Teufel zu begleichen hat Sam eine einfache Aufgabe: entflohne Höllenbewohner einfangen und bei der netten Dame vom Amt vorbeibringen. ^^

So treibt im Piloten ein Feuerteufel sein Unwesen, der nach und nach die Orte seines Schaffens zu Lebzeiten erneut abfackelt. Das jede Woche variierende Gefäß zum Einfangen der Seele kommt in einer schicken Holzbox und der Joke war schon sehr geil - was könnte es auch anderes sein als ein kleiner roter Dirt Devil (amerik. Handstaubsauger). So machen sich Sam und sein bester Freund auf den Typen einzufangen und per Rohrpost zurückzuschicken. Herrlich absurd und durchgeknallt - Regie: Kevin Smith (Clerks I+II, Chasing Amy, Mallrats, Dogma, Jay & Silent Bob...)

Hat was von Dead Like Me nur aus ner anderen Perspektive... und Sam is auch net tot.

Ma schaun wie sich das entwickelt.

[Imzadi]

Klitzkleine Anmerkung: Damien Lewis ist hauptsächlich bekannt aus "BAnd of Brothers" und hat nie bei Deadwood mitgespielt. Jedenfalls lt. imdb.de, da ich die Serie nciht gucke.

[Amujan]

Ich kenn den auch aus Band of Brothers. Ich hab mich auch verlesen - Asche auf mein Haupt - Robin Weigert, die dort seine Chefin spielt ist aus "Deadwood".

[Prospero]

Reaper wollte ich mir auch noch antun, Moonlighting steht noch auf der Liste. Journeyman - hmmm - weiß nicht. Da warte ich mal die Reaktionen nach der zweiten Folge ab bevor ich da Zeit investiere.
Sarah Jane Smith hat ja einen netten Start hingelegt übrigens. ;-)
Und Flash Gordon mit Farscape zu vergleichen - sorry, da liegen Welten zwischen...
Ad Astra