Die Legende zur Episode: Bloody Mary
Ursprünglich bestand die Bloody Mary zu gleichen Teilen aus Wodka und Tomatensa...Halt, falsche Abteilung.
Von der Bloody Mary als Legende zu sprechen ist vielleicht etwas übertrieben. Entstanden ist das Ganze als Indoor-Version der Lagerfeuer-Schauergeschichten und wurde gern auf den Pyjama-Parties pubertierender Amerikanerinnen erzählt. Entsprechend viele Varianten gibt es, die sich im Kern um einen weiblichen Geist oder eine Hexe drehen. Um diese zu "beschwören" muss man ihren Namen wiederholt vor einem Spiegel aussprechen, was jedoch gesundheitsschädliche Konsequenzen nach sich zieht. Natürlich ist das Aufsagen des Namens in passender Umgebung Teil des Spiels und gilt schlicht als Mutprobe.
In der Popkultur gibt es reichlich Anspielungen auf diese "Urban Legend". So erscheint der freundliche Helfer für Bio-Exorzismus Beetlejuice im gleichnamigen Film erst nach dreimaligen Aufsagen seines Namens, weniger witzig geht es in "Candyman" aus dem Jahre 1992 zu, dafür muss man den Filmtitel hier auch fünf Mal über die Lippen bringen.
Die Filmreihe "Urband Legend" widmete sich im dritten Teil ebenfalls der blutigen Maria und auch Serien wie "Charmed", "South Park" und eben "Supernatural" kamen nicht um eine eigene Variante des Themas herum.
Historisch belegt dagegen ist eine Bloody Mary: Mary Tudor - auch bekannt als Königin Maria I. - erhielt diesen Beinamen von ihrer Nachfolgerin. Grund dafür war die konsequente und brutale Vorgehensweise der Monarchin, als sie versuchte den Katholizismus wieder als Staatsreligion in Groß Britannien einzuführen.
Der Longdrink verdankt seinen Namen übrigens niemand geringerem als Ernest Hemingway - jedenfalls sagt das der Erfinder Fernand Petoit. Der Drink erinnerte den Schriftsteller angeblich an ein Mädchen namens Mary aus dem Chicagoer Club "Bucket of Blood".
Als Lesezeichen weiterleiten