Ich habe Gott sei Dank mittlerweile kein problem mehr damit, englische Serien/Filme oder auch Romane zu verstehen. Gott sei Dank nicht deshalb, weil ich die Synchro so grauenhaft finden würde, sondern weil ich Untertitel hasse wie die Pest. Wenn cih einen Film schaue, möchte ich auch den verdammten Film schauen, und ihn nicht LESEN! Mich lenken Untertitel einfach immer extrem vom Geschehen auf der Leinwand ab, der Performance der Schauspieler, ihrer Mimik etc.

Was nun die Stargate-Synchro betrifft: Dass dabei vieles beim Humor verloren gegangen ist, steht meines Erachtens außer Zweifel. Einiges davon konnte man wohl wirklich nicht erfolgreich transportieren (Burns as Goa'uld), anderes, wie der erwähnte Zimmer-Spruch, war einfach nur schlampige Arbeit. Andererseits muss man halt auch sehen, dass auch die Übersetzer unter Zeitdruck arbeiten und noch dazu darauf achten müssen, dass die Lippenbewegungen möglichst übereinstimmen. Bei einer Romanüberstzung bin ich gänzlich frei, ob ich einen Satz mit 10 Worten jetzt so übersetze, dass er doppelt so lang ist, ist völlig egal. Bei einer Synchronisation habe ich diese Möglichkeit nicht. Auch das sollte man bei aller - teils durchaus berechtigter - Kritik an Synchros nicht vergessen.

Viel schlimmer finde ich aber die angesprochenen schlampigen Titelübersetzungen, die teilweise wichtige Entwicklungen der Handlung vorwegnehmen. "Sha'Res Rückkehr", "Sha'res Tod", "Apophis Rückkehr" (auch sehr originell, die Titel ), "Kiannas Symbiont", "Der falsche Klon"... manchmal ließen mich die deutschen Titel wirklich an der geistigen Zurechnungsfähigkeit der Übersetzer zweifeln. Die Leistung der Synchronsprecher, nur um das auch noch mal festzustellen, ist aber meines Erachtens über jeden Zweifel erhaben...