Da ich mit dem Siebzigerrelikt und Autorengespann Niven/Pournelle nicht wirklich viele hinter dem Ofen hervorlocken konnte, und ich somit offensichtlich kein literarisches Feuerwerk abbrennen kann, versuche ich es mal mit etwas neuerer Literatur; in diesem Falle mit Dan Simmons und seiner Saga "Ilium/ Olympos".
Fast 2000 Seiten..äh..ja, soll man es nun SF nennen, denn Simmons kann nicht leugnen, sich auch im Horror-Genre sehr wohl zu fühlen, was die expliziten Gewaltdarstellungen in dem Büchern zeigen, und außerdem beherbergt das Ganze auch noch eine gehörige Portion Fantasy, Abenteuerroman, Geschichte...undundund...mal ganz abgesehen von der Verarbeitung von Homers "Ilias", und den Werken von Shakespeare und Proust.
Aber da wir uns mit solchen Kleinigkeiten nicht aufhalten wollen, lassen wir das ganze Spektakel unter dem Namen SF laufen, und werfen einen Blick auf dieses grandiose Epos.
Oder ist es das vielleicht gar nicht?
Wer hat die Bücher gelesen?
Und setzen sie wirklich "neue Maßstäbe in der Science Fiction", wie manche Kritiker schreiben?
Sollte man die "Ilias" kennen, um die Bücher zu verstehen, oder reicht es vielleicht aus, wenn man "Troja" gesehen hat?
Ich persönlich ziehe den Hut vor der Phantasie, dem Einfallsreichtum und dem Schreibstil des Autors. Simons spielt z.Zt. in einer Liga, in der ihm nur wenige das Wasser reichen können (für Horror-Fans empfehlenswert: "Kinder der Nacht"), seine Geschichten sind wirklich "groß".
Haben die Bücher das Zeug zum SF- Klassiker?
Was meint ihr?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Criss
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