Sehr geehrte Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika,

mit diesem Brief möchte ich sie darum bitten die Zusage der irakischen Regierung zu der neuen UN-Resolution als Chance für den Frieden und für die Abrüstung des irakischen Staates zu begreifen und bei dem anstehenden Waffeninspektionsprogramm der UN keine Geheimagenten einzuschleusen, da dies von der irakischen Regierung als Provokation verstanden werden könnte.
Bei dem vorherigen Inspektionsprogramm seit dem Jahre 1996 wurden laut dem damaligen Chef der Waffeninspektionen, dem UN-Beamten Scott Ritter zwischen 90-95% der irakischen Programme für Massenvernichtungswaffen vernichtet². Beendet wurde dieses Programm, wie ihnen sicher aufgrund ihrer fortwährenden hohen Aufmerksamkeit zum 'Irak-Problem' bekannt ist, von der irakischen Regierung, die keine US-Geheimagenten in ihren geheimen Militäreinrichtungen³ haben wollte.
Die Aussage von der irakischen Regierung für sich genommen kann man sicherlich als Propaganda-Lüge betrachten, doch leider wurde ihre These von den 'US-Geheimagenten im Waffeninspektionsprogramm der UN' von jemandem unterstützt, der es wissen muss: Der bereits erwähnte Scott Ritter sagt beispielsweise das Richard Butler Informationen an amerikansiche Nachrichtendienste weitergegeben habe°.
Nun versuchen sie sich bitte einmal in die Lage der irakischen Regierung zu versetzen. Was würden sie tun, wenn Agenten des Feindes ihre geheime Militäranlagen inspizieren würden. Sicherlich würden auch sie alles tun um dies zu verhindern.
Und das ist auch alles, was der Irak damals wollte. Wenn sie nun bei den neuerlichen Waffeninspektionen darauf verzichten würden ihre Agenten einzuschleusen, wird sich die irakische Regierung sicherlich dazu bereit erklären das Programm bis zur vollständingen Vernichtung aller gegen die UN-Resolution 661 verstoßenden Waffen durchzuführen.
Also, geben sie dem Frieden eine Chance und schleusen sie keine Geheimagenten in das UN-Programm ein. Die Welt wird es ihnen danken.


²
Quelle: Konkret 10/2002
www.irak-kongress-2002.de
³
Bei den letzten Inspektionen bis 1998 hatten sie dem ebenfalls aus Australien stammenden Richard Butler vorgeworfen, "im Dienste der amerikanischen Geheimdienste" gestanden zu haben.
Quelle: Die Welt
http://www.welt.de/daten/2002/11/16/1116au368684.htx
°
Ritter hatte viele CIA-Agenten in seinem Team. Diese hatten ihm aber versichert keine Informationen an Geheimdienste weiterzugeben. Butler verstoß gegen diese Vereinbarung.
Quelle: Scott Ritter: "Was die Bush-Regierung verschweigt"



Anmerkung:
Ich denke jetzt wo ich volljährig bin muss ich einfach ein paar Dinge machen, die mir nachher so richtig peinlich sind.
Ich hatte ja schon versucht eine Kurzgeschichte zu schreiben, diese in einem Anflug von letzter sich aufbäumender Rationalität aber noch gelöscht.
Nun seid ihr also Zeugen der eher zweifelhaften Auswüchse meiner Kreativität.

Antworten sollten ruhig opionated sein. Mit freundlichen Floskeln oder objektivem Betrachten des Textes kann man mir nicht mehr helfen (Auf inhaltliche Fehler möchte natürlich aufmerksam gemacht werden).