LOST | S02 E20 | Zwei für Unterwegs

[Teylen]

Wie sicher ist Henry? Insbesondere nachdem er Ana-Lucia angegriffen hat. Die sich bereits einmal in ihrer Vergangenheit rächte.
Unterdessen kehrt Michael, auf Jacks "Handels-Expedition" aus dem Dschungel zurück und berichtet von den Anderen.

Original Titel: Two for the Road
Erstausstrahlung: 03. Mai 2006
Deutsche Erstausstrahlung: 22. Januar 2007

[Teylen]

WAS? ... WAAAS? ... BOAH!?
War was mir, insbesondere beim Ende dieser Episode durch den Kopf ging.
Zuerst wird Henry ungewohnt aggressiv und schafft es um ein Haar Ana-Lucia zu erdrosseln. Was immer ihm das gebracht hätte. Dann lügt Locke, um ihn zu schützen, die anderen Losties an.
Wer ist da überhaupt weshalb gut?
So aus Sicht der Anderen.
Henrys Behauptung kein böser Mensch zu sein hielt ihn schonmal nicht vom Drossel-Versuch ab. Und auch die Mutter zu killen, ist nicht gerade ein gutes Verhalten. Wer ist dieser oberste Boss der Anderen?

Wieso hat man Michael die Geschichte geglaubt?
Nachdem 7 Schüsse auf ihn abgegeben wurden soll er da einfach so rumgewuselt sein? Hatte der vorher unbemerkt Jack und den Rest mit Drogen vollgepumpt? Ich mein es war doch klar das die vieles sind, aber bestimmt nicht zu blöd um Michael nicht zu fangen? Und die Losties wissen doch das die Kleidung Scharade ist?

Und WTF?
Da erschießt Michael gerade mal so Ana-Lucia?
Um dann die reinstolpernde Libby auch noch abzuschießen?
Um dann Henry, unter Selbstverletzung, zu befreien?
Die Anderen scheinen den ja ganz schön unter der Fuchtel zu haben. O_O
Ob Henry damit einverstanden war? Immerhin könnte Godwin doch Recht gehabt haben, wo Ana-Lucia nicht schießen wollte,..

Das war es wohl für Hurleys Romanze
(Obwohl vielleicht stellt sie sich nur tot? War ja noch ein Kissen dazwischen?)
Wobei es immerhin der Theorie widerspricht das Hurley noch in der Klapse sitzt - Denke ich. Die Arme Shrink.

[cornholio1980]

Review auf fictionBOX

Bevor wir uns dem Ende dieser Folge zuwenden, dass natürlich alles zuvor überschattet, zuerst ein paar Worte zu den ersten 40 Minuten. Die Rückblenden mit Ana-Lucia waren zwar nicht ganz so mitreißend wie jene zuvor, sehr interessant fand ich allerdings, dass sie in Australien mit Jack's Vater näheren Kontakt hatte. Ihren erotischen Infight mit Sawyer in der Gegenwart fand ich aber eher entbehrlich – auch wenn sie es nur deshalb getan hat, um an seine Waffe zu kommen, wird mir dieses Liebesgeplänkel zwischen Jack, Kate, Sawyer und Ana-Lucia langsam aber sicher einfach zu viel. Deutlich besser gefallen kann mir da schon die sich anbahnende Beziehung zwischen Hurley und Libby, die einfach nur lieb in Szene gesetzt wird (und das meine ich positiv). Henry versucht wieder einmal Zwietracht zu sehen, in dem er versucht Locke einzureden, er sei etwas Besonderes. Und nach einigen eher unheilverkündenden Gerüchten über die Anderen sorgt Michaels Schilderung ihres Camps für einen kleinen Hoffnungsschimmer – der sich jedoch bald wieder in Luft auflöst als klar wird, dass er mit den Anderen unter einer Decke zu stecken scheint.

Dass Michael die Waffe auf Ana-Lucia richtet und sie erschießt, war für mich die bisher überraschendste und schockierendste Wendung der Serie – der kurz darauf sogar noch einer draufgesetzt wird, als auch Libby vom völlig verstörten Michael erschossen wird. Danach lässt er Henry frei und schießt auf sich selbst. Ein Twist und Cliffhanger, der eines Staffelfinales würdig war, und den ich in einer "gewöhnlichen" Episode nie im Leben erwartet hätte, und der vor allem auch deshalb besonders schmerzt, da es diesmal zwei Charaktere erwischt hat die ich wirklich vermissen werde. Ana-Lucia war eine großartige Ergänzung des Casts und hat viel frischen Wind reingebracht. Sicher eine der interessantesten Figuren. Und um Libby tut's mir weniger wegen ihrer sich anbahnenden Beziehung mit Hurley leid, als dass man nach diesem Tod wohl befürchten muss, nie zu erfahren, warum sie in dieser Anstalt war – was mich schon sehr stark schmerzt. Aber genau so soll und muss es ja auch sein. Der Tod kommt nun mal auch im Leben leider oft plötzlich und hinterlässt eine Lücke, die nicht so leicht geschlossen werden kann. Natürlich ist es schade, dass wir jetzt von diesen beiden sehr interessanten Figuren, deren plötzlicher Tod viele Fragen offen lässt, nichts mehr erfahren werden, andererseits macht eben dies ihren Tod erst so richtig schmerzhaft und auch überraschend. Ansonsten wäre er – siehe Shannon und Boone – nur ein recht billiges Gimmick, um Spannung und Dramatik zu erzeugen. Jedenfalls war dies eine absolut geniale, düstere Wendung, die unter die Haut ging.

Fazit: Die ersten 40 Minuten boten trotz der wieder einmal nicht überragend interessanten Rückblenden ja schon gute Unterhaltung, waren für sich genommen aber noch nicht übertrieben packend. Mit dem Herzschlagfinale, dass einen der bisher überraschendsten und schockierendsten Twists der Serie zu bieten hatte, liefert uns "Zwei für unterwegs" allerdings nach Shannon’s Ermordung durch Ana-Lucia in "Verlassen" einen weiteren ganz großen dramatischen Höhepunkt der 2. Staffel!
9/10

WAS? ... WAAAS? ... BOAH!?
War was mir, insbesondere beim Ende dieser Episode durch den Kopf ging.

Da gings mir ähnlich

Henrys Behauptung kein böser Mensch zu sein hielt ihn schonmal nicht vom Drossel-Versuch ab. Und auch die Mutter zu killen, ist nicht gerade ein gutes Verhalten

Welche Mutter?

Wer ist dieser oberste Boss der Anderen?

Diese Frage ist soooooo lustig, wenn man schon weiß, wie's weitergeht

Wieso hat man Michael die Geschichte geglaubt?

Ja, etwas leichtgläubig wirken sie schon. Andererseits, hatten sie denn einen Grund, ihm nicht zu glauben? Warst du denn misstrauisch, bevor er Ana-Lucia erschossen hat? Also ich nicht...

Die Anderen scheinen den ja ganz schön unter der Fuchtel zu haben. O_O

Nun ja, sie haben seinen Sohn.

Das war es wohl für Hurleys Romanze

steht zu befürchten...

Wobei es immerhin der Theorie widerspricht das Hurley noch in der Klapse sitzt - Denke ich. Die Arme Shrink.

Wie gesagt, diese Theorie habe ich ohnehin nie wirklich ernst genommen...