Kapitel XV – Kontakt
Zärtlich strich ein Zeigefinger über die nackte Haut von Chi t’Nst und spielte mit ihrem Nabel, als er dort ankam. Ein Kuss an ihren Hals ließ ihr eine wohlige Gänsehaut über ihren ganzen Körper laufen.
Chi t’Nst und Arin Phoso lagen beide nackt, wirr in Lacken eingehüllt, nebeneinander im Bett. Der Duft von Curry und Zimt lag in der Luft. Schweiß rann beiden an ihren Körpern hinab, als sie sich aufsetzten.
Arins schwarze lange Haare klebten an ihren Körper. Ihre Brüste, klein aber doch wohl geformt, hielten den Druck von Chis Händen nicht lange stand. Weich wie wachs schmolzen sie in Chis massierenden Händen dahin. Während vier Finger dafür sorgten, dass Arin schneller atmete, sorgten zwei andere Finger dafür, dass ihre Nippel hart wurden.
Seltsam, dachte Chi bei sich, wie verschieden unsere Körper doch sind und gleichzeitig ähneln sie sich.
Arin strich eine blaublonde Strähne aus Chis Gesicht und küsste sie innig. Es fiel ihr sichtlich schwer die vier Brüste von Chi in Erregung zu versetzen, wenngleich diese auch weit weniger ausgeprägt waren als die von Argonen.
Die leicht lederartige Haut mit einem Stich ins gelbgrüne der Splitfrau namens Chi t’Nst rieb sich an der Haut der argonische Frau namens Arin Phoso. Schweres Atmen und leichte Laute der Lust kamen über ihre Lippen.
Chi spürte, wie sich Arins Hände zwischen ihre Beine bewegte und wieder zurückzuckten. Für Arin war es ungewohnt, dass wusste Chi. Es würde noch eine Weile dauern, bis ihre sexuelle Lust befriedigt werden würde, während Chi längst Arin zur Erfüllung bringen konnte.
In den braunen Augen Arins konnte Chi lesen, dass es ihr leid tat. Doch einmal kurz zärtlich über ihr Gesicht gestreichelt konnte Chi Arins stumme Entschuldigung hinwegwischen.
Chi nahm Arins Hand und führte sie hinab zu ihrem Becken. Wie eine Lehrmeisterin zeigte Chi Arin wie sie es am liebsten hatte. Welche Berührungen was bewirkten.
Chi hatte sich mit der Sexualität von Argonen auseinandergesetzt und es war klar geworden, dass eine Splitfrau oder ein argonischer Mann nicht miteinander intimen Kontakt haben konnten. Oder umgekehrt. Zumindestens nicht in so intensiven Kontakt, wie es für beide Spezies wohl angebracht war. Doch ein Kontakt zwischen zwei weiblichen Mitglieder jeder Spezies konnte eine gewisse Faszination und Erfüllung mit sich bringen.
Das der Mann bei den Argonen ein äußerst ausgeprägtes Glied im Genitalbereich besaß und die Frau hingegen einen nach innen gerichteten Gebärleib, wo der Mann eindringen musste, fand Chi äußerst interessant, aber auch verwirrend. Tat das den Frauen der argonischen Rasse nicht weh? War ein solcher sexueller Kontakt nicht schmerzhaft? Anscheinend war dem nicht so, denn die Argonen vermehrten sich in rasendem Tempo.
Bei den Split war der Fortpflanzungsakt zwischen dem männlichen und weiblichen Geschlecht anders geartet. Mann wie Frau hatten beinahe identische Geschlechtsorgane. Bei den weiblichen Split hatte sich nach außen hin eine Art Glocke gebildet, die das Geschlechtsorgan des Mannes umhüllte, nicht in sich eindringen ließ, und dann saugende Bewegungen vollführte. Beim männlichen Split hingegen gab es ein ähnlich geformtes Organ, dass allerdings nicht sog, sondern mehr pulsierend den Samen ausgoss.
Zwei Schreie voller Leidenschaft und Erfüllung breiteten sich weit über ihre Wohnung hinaus aus.
Während in diesem Teil des bekannten Universums das strahlende Licht der Hoffnung und der Liebe sich ausbreitete, begannen sich in einem anderen Teil des bekannten Universums dunkle Wolken der Vernichtung auszubreiten.
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