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Thema: Die Zukunft von Babylon 5

  1. #1
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    Idee Die Zukunft von Babylon 5

    JMS hat den Leuten von der New York Comic Convention (NYCC) ein Interview gegeben, quasi als Vorgeschmack auf seinen Besuch dort. Wobei dieser Besuch bzw. dessen Umfang/Ablauf mittlerweile wohl nicht mehr so sicher ist, wenn ich das richtig mitbekommen habe, da in den Zeitraum auch die BAFTA-Verleihung fällt. Dort will JMS wohl auch hin, ist er doch für Changeling nominiert.

    Der Schwerpunkt des Interviews liegt zwar auf Comics, aber auch andere Projekte und allgemeinere Dinge kommen zur Sprache:

    http://www.mediumatlarge.net/2009/01...down-with.html

    Es wird übrigens auch ein möglicher B5-Kinofilm angesprochen. Scheinbar ist die Forderung von JMS "Wenn B5, dann im großen Stil" durchaus bei Warner Brothers angekommen und dort nicht gleich im Papierkorb gelandet. Sie wollen wohl immerhin wissen, was "groß" genau bedeutet.

  2. #2
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Ich weiß echt nicht, wie ich mir das vorstellen soll, einen B5-Film zehn Jahre nach Ende der Serie. Zwei der wichtigsten Schauspieler sind tot, mindestens einer im Ruhestand und der Rest ist halt zehn Jahre älter geworden. In welcher Zeit könnte das stattfinden? Wann war der Teep-War? Das muss doch um 2265 gewesen sein.

    Ob WB da mitmacht, ein Big-Budget-Film mit praktisch nur unbekannten Schauspielern (unbekannt außerhalb der Fans zumindest)? Die B5 Hauptcharaktere sind ja nicht vergleichbar mit Spock und Kirk.
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  3. #3
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Ich weiß echt nicht, wie ich mir das vorstellen soll, einen B5-Film zehn Jahre nach Ende der Serie.
    b5 im kino kann ich mir ehrlich gesagt auch schlecht vorstellen. klar, es wäre besser als gar nix und ich würde es mir defintiv anschauen. aber ich denke, dass die vielschichtige story und JMS' leicht schwafelig-schnoddriger schreibstil nicht so recht auf die große leinwand passen (zumindest für ein genre wie sciencefiction, denn das publikum erwartet da im kino einfach was anderes als im tv). selbst wenn es dazu käme, wäre das risko eines kassenflopp ziemlich groß und damit würde nur ein weiterer sargnagel auf´s b5-franchise gesetzt.
    dann doch lieber sowas wie eine miniserie wie damals bevor die bsg-neuauflage startete. damit haben r.d. moore und co. ja beweisen, dass man in 2mal 90min eine tolle, mitreißende geschichte erzählen kann.

    Zwei der wichtigsten Schauspieler sind tot, mindestens einer im Ruhestand und der Rest ist halt zehn Jahre älter geworden. In welcher Zeit könnte das stattfinden? Wann war der Teep-War? Das muss doch um 2265 gewesen sein.
    naja, das sind alles canon-details. da könnte man sicherlich eine kreative lösung finden. der tod von darstellern ist auch in anderen franchises kein problem. und so sehr es mir auch leid tut, dass die beiden verstorben sind, muss man doch sagen, dass der weiterbestand von b5 nicht zwangsläufig von ihren figuren abhängt. sie waren zwar wichtig, aber nicht zentral.

    Ob WB da mitmacht, ein Big-Budget-Film mit praktisch nur unbekannten Schauspielern (unbekannt außerhalb der Fans zumindest)? Die B5 Hauptcharaktere sind ja nicht vergleichbar mit Spock und Kirk.
    wenn man die richtigen leute ranlässt und das b5-universum kompakt darstellt, könnte das natürlich funktionieren. wenn man allerdings die serie als maßstab anlegt und es zum JMS-only-projekt macht, befürchte ich wie gesagt, dass das ganze nach hinten los geht.
    zu den "unbekannten" darstellern: diese kann man ja durch nebenrollen bekannterer darsteller kompensieren.

    letztlich glaube ich, dass, wenn schon kinofilm, die beste idee dafür ein ansatz wäre, der mit der serie recht wenig zu tun hat. eine neue ära im b5-universum, die keine vorkenntnisse voraussetzt, aber auf dem reichhaltigen fundus aufbaut, der bereits vorhanden ist: die aliens, das design, die mythologie... wenn dann noch moderne cgi und ausreichend action dazu kommt, funktioniert es vielleicht auch auf der großen leinwand.
    nicht unbedingt das b5, von dem wir alle schwärmen würden, aber vielleicht die beste chance für eine langfristige wiederbelebung des franchise.


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #4
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    b5 im kino kann ich mir ehrlich gesagt auch schlecht vorstellen. klar, es wäre besser als gar nix und ich würde es mir defintiv anschauen. aber ich denke, dass die vielschichtige story und JMS' leicht schwafelig-schnoddriger schreibstil nicht so recht auf die große leinwand passen (zumindest für ein genre wie sciencefiction, denn das publikum erwartet da im kino einfach was anderes als im tv). selbst wenn es dazu käme, wäre das risko eines kassenflopp ziemlich groß und damit würde nur ein weiterer sargnagel auf´s b5-franchise gesetzt.
    Das befürchte ich auch. Vor allem nach dem X-files Flop, der nicht grade ein ermutigendes Beispiel gewesen ist. Und X-files war viel bekannter als B5. Ich könnte mir vorstellen, dass WB in Sachen B5 sehr genau beobachten wird, wie es mit Star Trek XI läuft.

    dann doch lieber sowas wie eine miniserie wie damals bevor die bsg-neuauflage startete. damit haben r.d. moore und co. ja beweisen, dass man in 2mal 90min eine tolle, mitreißende geschichte erzählen kann.
    Das sind Möglichkeiten, die er sich mit diesem "Feature-Film or nothing" Ultimatum verstellt hat. Zumindest scheint es so. Man weiß ja nicht, wie das WB gegenüber genau formuliert war.

    naja, das sind alles canon-details. da könnte man sicherlich eine kreative lösung finden. der tod von darstellern ist auch in anderen franchises kein problem. und so sehr es mir auch leid tut, dass die beiden verstorben sind, muss man doch sagen, dass der weiterbestand von b5 nicht zwangsläufig von ihren figuren abhängt. sie waren zwar wichtig, aber nicht zentral.
    Generell ist es kein Problem, aber wenn man ein zehn Jahre altes Franchise mit einem Kinofilm wiederbeleben will, ist das Auftreten bekannter und beliebter Charaktere schon sehr hilfreich. Besonders bei einem Kinofilm. Es hat schon Gründe, warum Trek bisher nur mit TOS und TNG-Charakteren an der Front ins Kino ging. G'kar war, denke ich, schon zentral. Sein Fehlen ist ein größeres Handicap als das Fehlen Franklins. Mit Galen hat er zwar noch einen der coolsten Charaktere überhaupt zur Verfügung, der das Potenzial zu G'kar-Größe hat, aber wer von den Normalzuschauern kennt schon Galen, da Crusade ja kaum zu sehen gewesen ist?

    wenn man die richtigen leute ranlässt und das b5-universum kompakt darstellt, könnte das natürlich funktionieren. wenn man allerdings die serie als maßstab anlegt und es zum JMS-only-projekt macht, befürchte ich wie gesagt, dass das ganze nach hinten los geht.
    Ich glaube schon, dass das ein JMS-only Projekt wird, da er ja vollständige kreative Kontrolle verlangt hat.

    letztlich glaube ich, dass, wenn schon kinofilm, die beste idee dafür ein ansatz wäre, der mit der serie recht wenig zu tun hat. eine neue ära im b5-universum, die keine vorkenntnisse voraussetzt, aber auf dem reichhaltigen fundus aufbaut, der bereits vorhanden ist: die aliens, das design, die mythologie... wenn dann noch moderne cgi und ausreichend action dazu kommt, funktioniert es vielleicht auch auf der großen leinwand.
    nicht unbedingt das b5, von dem wir alle schwärmen würden, aber vielleicht die beste chance für eine langfristige wiederbelebung des franchise.
    Bisher hat man allgemein angenommen, dass der Kinofilm den Teep-War behandeln wird. Das wird schwierig, ohne Vorkenntnisse, was z.B. der Psi Corps ist und was die Rolle der Vorlonen und Schatten gewesen ist.
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  5. #5
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    Pfeil AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Zitat Zitat von Falcon
    JMS hat den Leuten von der New York Comic Convention (NYCC) ein Interview gegeben, quasi als Vorgeschmack auf seinen Besuch dort. Wobei dieser Besuch bzw. dessen Umfang/Ablauf mittlerweile wohl nicht mehr so sicher ist, wenn ich das richtig mitbekommen habe, da in den Zeitraum auch die BAFTA-Verleihung fällt. Dort will JMS wohl auch hin, ist er doch für Changeling nominiert.
    ...
    Bei fictionBOX sind einige Auszüge des Interviews in deutscher Übersetzung erschienen:
    Anlässlich seines angekündigten Besuchs auf der New York Comic Con am 7.-8. Februar, konnte Lance Fensterman, Show Manager der New York Comic Con, J. Michael Straczynki (JMS) für ein ausführliches Interview gewinnen, das bei MediumAtLarge.net erschien. JMS sprach über seine Film- und Comic-Projekte sowie über die Vergangenheit und mögliche Zukunft von Babylon 5. Die wichtigsten Auszüge des Interviews präsentieren wir euch im folgenden Text in deutscher Übersetzung...

    >> weiterlesen
    Vielen Dank an Luna Black für die gelungene Übersetzung!


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  6. #6
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Hmm... interessante Diskussion (wenn wir sie auch bestimmt nicht zum ersten Mal führen *g*). Ich überlege gerade, ob sie es wert wäre, sie in einen eigenen Thread zu verschieben. Was meint mein Mod-Kollege?

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    selbst wenn es dazu käme, wäre das risko eines kassenflopp ziemlich groß und damit würde nur ein weiterer sargnagel auf´s b5-franchise gesetzt.
    Babylon 5 ist tot. Die erhoffte Wiederbelebung in Form der Lost Tales scheiterte zuerst am den zu knausrigen Warner Brüdern und danach an JMS Sturheit. Lt. seiner Aussage ist das einzige, was es von B5 noch geben könnte, ein Kinofilm - und auch der müsste innerhalb der nächsten 2-3 Jahre kommen, wenn nicht, war's das wohl endgültig. Babylon 5 ist nicht Star Trek, man kann meines Erachtens nciht eine Generation nach vorn spulen und nochmal von vorn anfangen. Dafür sind die Figuren in der B5-Handlung zu zentral verankert (im Gegensatz zum eher losen Stil von Star Trek, der mit ganz anderen Figuren ohne Vorgeschichte zu 95% genauso gut klappen würde).

    So wie es aussieht, ist der Kinofilm also die einzige Möglichkeit, mehr B5 zu sehen. Insofern frage ich mich, was dabei schief gehen soll. Floppt der Film, haben wir immerhin noch ein großes Abenteuer mit unseren Helden erlebt. Gibt es gar keinen, war "Lost Tales" der Schlusspunkt, und fertig. Worin läge also der Schaden bzw. die Gefahr in einem Kinofilm?

    und so sehr es mir auch leid tut, dass die beiden verstorben sind, muss man doch sagen, dass der weiterbestand von b5 nicht zwangsläufig von ihren figuren abhängt. sie waren zwar wichtig, aber nicht zentral.
    Vor allem nicht in jener Handlung, die sich JMS ursprünglich immer für einen möglichen Kinofilm aufgehoben hat: Den Telepathenkrieg.

    zu den "unbekannten" darstellern: diese kann man ja durch nebenrollen bekannterer darsteller kompensieren.
    Das sehe ich genauso...

    letztlich glaube ich, dass, wenn schon kinofilm, die beste idee dafür ein ansatz wäre, der mit der serie recht wenig zu tun hat. eine neue ära im b5-universum, die keine vorkenntnisse voraussetzt,
    Das wäre dann wirklich der Todesstoß für die Serie.

    Eine von der Serie möglichst unabhängige Geschichte erzählen ja, aber sich fast völlig davon entfernen, nein.

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Das befürchte ich auch. Vor allem nach dem X-files Flop, der nicht grade ein ermutigendes Beispiel gewesen ist.
    Jupp, leider.

    Bisher hat man allgemein angenommen, dass der Kinofilm den Teep-War behandeln wird. Das wird schwierig, ohne Vorkenntnisse, was z.B. der Psi Corps ist und was die Rolle der Vorlonen und Schatten gewesen ist.
    Diese Diskussion ist nicht neu, und ich habe meine Argumente diesbezüglich schon oft dargelegt, aber da du ja noch relativ neu bist... . Ich glaube nicht, dass der Telepathenkrieg viel Vorkenntnis benötigt. Es ist fraglich, ob man zum Verständnis des Films wirklich über die Rolle der Vorlonen bescheid wissen muss - und falls ja: Wenn es gelungen ist, die Vorgeschichte des einen Rings in einem 3-minütigen Prolog unterzubringen, sollte dies für die wesentlichen, für den Telepathenkrieg essentiellen Ereignisse auch sein . So sehe ich das zumindest...
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  7. #7
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Hmm... interessante Diskussion (wenn wir sie auch bestimmt nicht zum ersten Mal führen *g*). Ich überlege gerade, ob sie es wert wäre, sie in einen eigenen Thread zu verschieben. Was meint mein Mod-Kollege? ...
    also, ich weiß nicht, was master wu meint bzw. ob er überhaupt noch außerhalb der community-spielhalle anzutreffen ist und dort schon übernachtet. aber ich würde sagen: ja, das ist eine eigenständige diskussion, ähnlich wie zum st-canon, bei der sich ein eigener thread lohnt. und sollte es wirklich mal konkreter werden mit dem kinofilm, hätte man damit schon eine gute grundlage.


    .
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  8. #8
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    Standard AW: JMS wieder dick im Geschäft

    Mal abgesehen davon, dass ich diese Meldung eh für mehr heiße Luft als alles andere halte, wie eine ganze Reihe von anderen JMS-Projekten, die in den letzten Jahren in Aussicht gestellt wurden und von denen man nie wieder was hörte .... es ist erstaunlich, wie intensiv diese Meldung schon wieder in allen möglichen Foren diskutiert wird. Manchmal könnte man glauben, dass der Film schon offiziell angekündigt ist.

    Die Vorlonen-Hintergrundgeschichte könnte man vielleicht wirklich umgehen. Psi Corps, je nachdem, wie man es aufzieht, müsste man schon irgendwie erklären. Immerhin stehen die Teep-Schauspieler wie König, Tallman ja noch potenziell zur Verfügung. Man müsste sich eine kreative Erklärung einfallen lassen, warum die alle innerhalb von drei Jahren um 10 Jahre gealtert sind

    Ich sehe das Ganze trotzdem mit gemischten Gefühlen. Ich bin von den letzten Drehbüchern und Outlines, die von JMS kamen, nicht sonderlich begeistert gewesen. Außerdem befürchte ich, dass WB, um einen Kassenflop zu verhindern, auf eine massenkompatible "Lite"-Version drängen wird ("keep it simple and stupid"), und dass dabei grade das Vielschichtige, was B5 ausmachte, verloren geht. Ich bezweifle halt, dass er wirklich die völlige kreative Kontrolle über einen Big Budget - Film kriegt.
    Geändert von nevermore (21.01.2009 um 23:18 Uhr)
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  9. #9
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Ich habe die Diskussion jetzt mal in den "Warten auf die Fortsetzung"-Thread verschoben, wobei ich Falcons ursprüngliche meldung nur kopiert und im "JMS wieder dick im Geschäft"-Thread habe stehen lassen (da es darin ja nicht nur um B5 geht).

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Immerhin stehen die Teep-Schauspieler wie König, Tallman ja noch potenziell zur Verfügung. Man müsste sich eine kreative Erklärung einfallen lassen, warum die alle innerhalb von drei Jahren um 10 Jahre gealtert sind
    Ach komm, wozu gibt's Make-Up. Wenn sie's geschafft haben, Boxleitner und Christian für "Der erste Schritt" so zu verjüngen, sollte es kein Problem sein, die Paar Jährchen zu kaschieren .

    Ich sehe das Ganze trotzdem mit gemischten Gefühlen. Ich bin von den letzten Drehbüchern und Outlines, die von JMS kamen, nicht sonderlich begeistert gewesen.
    Ich kenne die Drehbücher nicht, werde mir aber am WE "Der fremde Sohn" anschauen und bin schon extrem gespannt darauf...

    Außerdem befürchte ich, dass WB, um einen Kassenflop zu verhindern, auf eine massenkompatible "Lite"-Version drängen wird ("keep it simple and stupid"), und dass dabei grade das Vielschichtige, was B5 ausmachte, verloren geht.
    So vielschichtig wie 5 Staffel à 22 Episoden könnte ein einziger Kinofilm ohnehin nie sein. Wer das erwartet, muss und wird enttäuscht werden - so wie bei den Lost Tales.

    Ich bezweifle halt, dass er wirklich die völlige kreative Kontrolle über einen Big Budget - Film kriegt.
    Wenn nicht, wird er sich nicht darauf einlassen, und diese Diskussion ist obsolet .

    Um nochmal auf Akte X 2 zu sprechen zu kommen: Der Film hatte ein Budget, dass ich mir ungefähr auch für einen B5-Kinofilm vorstellen würde, nämlich ca. 30 Millionen Dollar. Nun wissen wir, dass er ein Flop war - aber er war nichtsdestotrotz nicht unrentabel. In den USA hat er zwar nur 21 Millionen eingespielt, aber aus dem Rest der Welt kamen nochmal 47 Millionen dazu. Dann noch die Einnahmen aus der Zweit- und Drittverwertung (DVD-Release, "Die ganze Wahrheit"-Edition in 2 Jahren ), und der Film mag zwar enttäuschend, aber keinesfalls ein Verlustgeschäft für FOX gewesen sein. Und der Gedanke, dass selbst ein Flop noch gewinnbringend sein kann, ist dann durchaus wieder vielversprechend...
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  10. #10
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Ich kenne die Drehbücher nicht, werde mir aber am WE "Der fremde Sohn" anschauen und bin schon extrem gespannt darauf...
    Ich meinte damit va. TLT und das Changeling-Drehbuch, das man auf www.universalpicturesawards.com herunterladen kann (legal!), aber auch die letzten B5-Filme und Crusade. Jeremiah habe ich leider nie gesehen. Außerdem die Konzeption für das Trek-Reboot und die für "Forbidden Planet", die da kürzlich durch die Medien ging (da es bisher nicht dementiert wurde, nehme ich an, dass das wirklich die Absichten sind; normalerweise sagt er nämlich sonst was, wenn falsche Gerüchte in allen Medien zu finden sind). Ich fand all das nicht wirklich schlecht, aber wie gesagt, sonderlich begeistert war ich auch nicht. Das gilt v.a. für Changeling, das ich schwach in der Charakterisierung finde und das streckenweise wirklich fürchterlich klischeehaft ist (den Film werde ich mir im Moment nicht ansehen; der ist mir grade zu deprimierend).

    So vielschichtig wie 5 Staffel à 22 Episoden könnte ein einziger Kinofilm ohnehin nie sein. Wer das erwartet, muss und wird enttäuscht werden - so wie bei den Lost Tales.
    Von den Lost Tales waren ja auch viele, wenn nicht die meisten enttäuscht. Ich finde es auch nicht richtig, dann zu den Fans zu sagen, "wenn ihr enttäuscht seid, seid ihr selber schuld." Bei TLT kann man vielleicht noch die Budgetprobleme als Entschuldigung anführen (wobei nicht alles, was man an TLT bemängeln kann, durch Budgetprobleme zu begründen ist). Aber wenn er seinen großen Wunsch Kinofilm erfüllt bekommt und es sind wieder die meisten enttäuscht, dann wird der Unmut sehr viel deutlicher ausfallen.

    Ich bin übrigens gar nicht so sicher, dass es so schlecht wäre, wenn jemand anderer da kreativ mitmischen würde. Denn mein Vertrauen in JMS' Fähigkeiten, im Alleingang etwas Tolles auf die Beine zu stellen, hat in letzter Zeit doch ziemlich gelitten. Ich bin auch nicht überzeugt, dass er als Regisseur genug Erfahrung hat, um so einen Film auf die Beine zu stellen. Es sollten nur nicht grade Studio-Manager sein, die da mitmischen.
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  11. #11
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Ich meinte damit va. TLT und das Changeling-Drehbuch, das man auf www.universalpicturesawards.com herunterladen kann (legal!),
    Werde mir den Film dieses WE anschauen und bin schon gespannt.

    aber auch die letzten B5-Filme und Crusade.
    Crusade ist immer schwer zu beurteilen, aufgrund des zunehmenden Einflusses von TNT. Auch die rein von JMS bestimmten Folgen mögen keine Highlights gewesen sein, waren aber jenen mit mehr Einmischung deutlich überlegen. Ich stimme aber überein, dass Crusade nach 5 Staffel B5 eine große Enttäuschung war und sich selbst mit den ersten 13 Folgen der ersten Staffel nicht messen kann.

    Die Filme... Waffenbrüder hätte mir von der Story her ja recht gut gefallen, aber der Soundtrack . "Fluss der Seelen" war trotz einiger netter Szenen eher lahm, und "Legende der Ranger" ziemlich katastrophal. Habe den erst 1x gesehen und immer noch nicht das Bedürfnis, ihn erneut zu schauen. Ganz im Gegensatz zu den Lost Tales, die ich sicher schon 5x gesehen habe. Die haben irgendwie etwas, und verströmen für mich mehr B5-Feeling uva. Potential als so einige TV-Filme zuvor.

    Jeremiah habe ich leider nie gesehen.
    Ich leider auch noch nicht, habe aber definitiv noch vor, das eines Tages nachzuholen.

    Außerdem die Konzeption für das Trek-Reboot
    Ich hätte es nicht gerne als Trek-Serie gesehen (siehe meine Gedanken zum Canon), aber als eigene, neue SF-Serie hätte ich das Konzept nicht schlecht gefunden.

    und die für "Forbidden Planet", die da kürzlich durch die Medien ging
    Da ging schon so viel durch die Medien, wenn JMS das alles dementieren müsste, käme er nicht mehr zum Schreiben . Welches Gerücht meinst du denn genau? Das mit den 3 Filmen? Ich würde jedenfalls nicht aufgrund eines Konzepts urteilen, sondern erst das Endprodukt (oder zumindest das Drehbuch) bewerten.

    Ich fand all das nicht wirklich schlecht, aber wie gesagt, sonderlich begeistert war ich auch nicht.
    Es ist wohl durchaus fair zu sagen, dass B5 die Krönung von JMS' Schaffensphase darstellt, an dass er Zeit seines Lebens mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr herankommen wird (wie auch Peter Jackson bei "Herr der Ringe").

    Ich finde es auch nicht richtig, dann zu den Fans zu sagen, "wenn ihr enttäuscht seid, seid ihr selber schuld."
    Ich sage nicht, dass sie allein Schuld waren, aber sind wir uns doch mal ehrlich: Bei einigen waren die Erwartungen so hoch, dass sie TLT nur schwer erfüllen konnte. Und ich bleibe gerade bei B5 dabei: Wer ein Outing, sei es ein Roman, ein Film,w as auch immer, mit der ganzen 5 Staffel umspannenden Handlung vergleicht - muss einfach enttäuscht werden. Ich sage nicht, dass du das oder dass das alle anderen Fans getan haben, aber ich bin mir sicher, bei einigen war es durchaus der Fall.

    (wobei nicht alles, was man an TLT bemängeln kann, durch Budgetprobleme zu begründen ist).
    Da stimme ich mir dir absolut überein, weshalb ich es von JMS' Seite auch nicht nachvollziehen konnte, dass er deswegen mit den Lost Tales aufgehört hat.

    Aber wenn er seinen großen Wunsch Kinofilm erfüllt bekommt und es sind wieder die meisten enttäuscht, dann wird der Unmut sehr viel deutlicher ausfallen.
    Das wäre dann der von Brainy angesprochene Todesstoß, aber wie gesagt, da es momentan nach einer Entscheidung "Kinofilm oder gar nichts" aussieht, wüdre ich darin keinen großen Verlust sehen. So hätte man es wenigstens noch einmal probiert...

    Ich bin auch nicht überzeugt, dass er als Regisseur genug Erfahrung hat, um so einen Film auf die Beine zu stellen.
    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass er das nicht ernsthaft in Erwägung zieht.
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Werde mir den Film dieses WE anschauen und bin schon gespannt.
    Die Produktionsnotizen auf der Universal-Seite sind auf jeden Fall lesenswert; es ist ein pdf-File mit 38 Seiten und jeder Menge Hintergrundinfo.

    Da ging schon so viel durch die Medien, wenn JMS das alles dementieren müsste, käme er nicht mehr zum Schreiben . Welches Gerücht meinst du denn genau? Das mit den 3 Filmen? Ich würde jedenfalls nicht aufgrund eines Konzepts urteilen, sondern erst das Endprodukt (oder zumindest das Drehbuch) bewerten.
    Ja, ich meine das mit den drei Filmen; in dem einen Link von IESB (habe ich im "dick im Geschäft"-Thread verlinkt) war ziemlich ausführlich das Konzept des ersten Films drin, inklusive Drehbuchauszüge, und das enthält, wie ich dort schon bemängelt habe, einen Haufen recycelter altbekannter Themen. Was die Dementi betrifft, er wurde in der Newsgroup direkt danach gefragt, und es kam keine Antwort. Wenn Fehlinfos prominent überall auf bekannten Seiten auftauchen, hat er das in letzter Zeit richtig gestellt, soweit es um die Filme und die Comic-Bücher ging.

    Es ist wohl durchaus fair zu sagen, dass B5 die Krönung von JMS' Schaffensphase darstellt, an dass er Zeit seines Lebens mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr herankommen wird (wie auch Peter Jackson bei "Herr der Ringe").
    So sehe ich das auch. Wenn er mal aufhören könnte, sich in zwei Dutzend Projekten zu verzetteln und alles im Überschalltempo zu schreiben, sähe es vielleicht anders aus. Dann würde das auch mal aufhören, dass alle halbe Jahre irgendwelches Zeug angekündigt wird, was angeblich in den nächsten Wochen oder Monaten rauskommen soll oder wovon man konkreteres erfahren soll, und von dem man dann nie wieder etwas hört.

    Ich sage nicht, dass sie allein Schuld waren, aber sind wir uns doch mal ehrlich: Bei einigen waren die Erwartungen so hoch, dass sie TLT nur schwer erfüllen konnte. Und ich bleibe gerade bei B5 dabei: Wer ein Outing, sei es ein Roman, ein Film, was auch immer, mit der ganzen 5 Staffel umspannenden Handlung vergleicht - muss einfach enttäuscht werden. Ich sage nicht, dass du das oder dass das alle anderen Fans getan haben, aber ich bin mir sicher, bei einigen war es durchaus der Fall.
    Ich hatte die Erwartungen heruntergeschraubt, weil ich wusste, was in etwa zu erwarten war. Entsprechend war ich auch nicht allzu enttäuscht. Was mich am meisten enttäuschte, war die Sorglosigkeit, mit der plötzlich der White Star aus dem Hyperraum "warpte", die Centauri die größte Bedrohung waren, die man je gesehen hat (da haben sie Vorlonen und Shadows aber im Eiltempo überholt), die logischen Verrenkungen im Hinblick auf die Centauri-Thornfolge und solche Dinge - also nichts, was mit Budget irgendwas zu tun hat, was aber mit ein bisschen Sorgfalt und ein paar Umformulierungen leicht hätte vermieden werden können und deshalb für mich den Eindruck erweckte, als sei da jemand nicht wirklich mit dem Herzen bei der Sache. Ich stimme völlig zu, dass die, die epische Geschichten erwarteten, ihre Erwartungen zu hoch gesteckt hatten. Aber mal ehrlich: Der Großteil der Käufer ist nicht dauernd in Foren zugange und wusste folglich nicht, was mit TLT beabsichtigt war, und vor allem nicht, dass es ein Versuchsballon war. Es ist auch nicht unbedingt in der Werbung so deutlich geworden. Kann man diesen Leuten vorwerfen, dass sie enttäuscht waren?

    ...weshalb ich es von JMS' Seite auch nicht nachvollziehen konnte, dass er deswegen mit den Lost Tales aufgehört hat.
    Ich denke, es war zum einen die Einschränkung, die solche geringen Budgets für die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, zweifellos mit sich bringt. Zum anderen aber auch, und das ist vielleicht wichtiger, dass mit diesen Minimalbudgets ein mangelndes Vertrauen und eine gewisse Geringschätzigkeit dem ganzen Unternehmen B5 gegenüber zum Ausdruck kommt. Und das nicht zum ersten Mal. Insofern konnte ich das gut nachvollziehen. Wenn ich auch denke, dass man darauf hätte anders reagieren können.

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass er das nicht ernsthaft in Erwägung zieht.
    Völlige kreative Kontrolle beinhaltet aber genau dies, denn der Regisseur ist beim Film, was beim Fernsehen der Executive Producer ist: Der, der letztlich das Sagen hat. Im TV hat der Regisseur ja verglichen damit nur untergeordneten Einfluss. Wenn jemand anderes die Regie hat, hat JMS auch nicht die völlige kreative Kontrolle. Es sei denn, er redet dauernd dem Regisseur rein, und ich glaube kaum, dass ein namhafter Regisseur das mitmacht, oder dass sowas erfolgversprechend ist.
    Geändert von nevermore (23.01.2009 um 00:32 Uhr)
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  13. #13
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    nur mal am rande gefragt:
    was denkt ihr, wo die diskussion über die möglichkeiten eines b5-kinofilms am besten aufgehoben wäre? zuerst fand sie im "JMS dick im Geschäft"-thread statt, sollte dann aber ausgelagert werden. anschließend wurde sie in einen weiteren schon bestehenden, mehrseitigen thread verschoben: "Lost Tales".

    ehrlich gesagt, befürchte ich, dass die wenigsten mit dem titel dieses threads eine diskussion über einen b5-kinofilm verbinden. außerdem wird es zu dem thema kinofilm in den nächsten monaten/jahren sicher immer wieder gerüchte und auch irgendwann mal konkreteres geben, also wäre ein eigener thread dazu schon sinnvoll. dort könnte man das geschehen gut mitverfolgen anstatt sich, wie hier im lost-tales-thread erst durch andere themen zu wühlen, die mehr oder weniger damit zu tun haben.

    wie sind da die meiungen der leserinnen und leser?


    .
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  14. #14
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Die Produktionsnotizen auf der Universal-Seite sind auf jeden Fall lesenswert; es ist ein pdf-File mit 38 Seiten und jeder Menge Hintergrundinfo.
    Werde ich mir nach dem Film definitiv zu Gemüte führen - danke für den Tipp!

    Ja, ich meine das mit den drei Filmen; in dem einen Link von IESB (habe ich im "dick im Geschäft"-Thread verlinkt) war ziemlich ausführlich das Konzept des ersten Films drin, inklusive Drehbuchauszüge, und das enthält, wie ich dort schon bemängelt habe, einen Haufen recycelter altbekannter Themen.
    Wie gesagt, meine Devise ist hier: Abwarten und Tee trinken.

    So sehe ich das auch. Wenn er mal aufhören könnte, sich in zwei Dutzend Projekten zu verzetteln und alles im Überschalltempo zu schreiben, sähe es vielleicht anders aus.
    Es stimmt, dass er immer in mehreren Dingen auf einmal drin steckt, und dass dadurch die Arbeit der einzelnen Projekte negativ beeinflusst werden könnte, so hatte ich das bisher nie gesehen. Du könntest durchaus recht haben: Es ist halt doch ein unterschied, ob ich mich voll und ganz auf eine Geschichte konzentriere und mich in sie hineindenke, oder aber von einem Projekt zum nächsten hüpfe. Andererseits war er ja während der Produktion von B5 auch nicht grade unterbeschäftigt und an mehreren Episoden gleichzeitig dran. Wobei dies immerhin zumindest übergreifend noch eine große Geschichte war...

    Dann würde das auch mal aufhören, dass alle halbe Jahre irgendwelches Zeug angekündigt wird, was angeblich in den nächsten Wochen oder Monaten rauskommen soll oder wovon man konkreteres erfahren soll, und von dem man dann nie wieder etwas hört.
    Das sehe ich wiederum nicht so kritisch. Es kommt in Hollywood ständig vor, dass Projekte angekündigt werden und dann im Sande verlaufen. JMS ist sich seiner "Fanbase" die wissen will woran er gerade arbeitet bewusst, und füttert sie soweit es ihm möglich ist mit Informationen, sobald er etwas ankündigen oder andeuten kann - auch auf die Gefahr hin, dass es dann um so öffentlicher wird, dass aus einem seiner Projekte wieder nichts geworden ist. Trotzdem würde ich mir nicht wünschen, dass er daran etwas ändert, da ich es immer sehr interessant finde...

    Ich hatte die Erwartungen heruntergeschraubt, weil ich wusste, was in etwa zu erwarten war. Entsprechend war ich auch nicht allzu enttäuscht.
    Na siehste. Damit unterstützt du doch meine Argumentation

    Was mich am meisten enttäuschte, war die Sorglosigkeit, mit der plötzlich der White Star aus dem Hyperraum "warpte",
    Quantenraum, bitte schön . Und wieso Sorglosigkeit?

    die Centauri die größte Bedrohung waren, die man je gesehen hat (da haben sie Vorlonen und Shadows aber im Eiltempo überholt),
    stimmt; wobei ich das immer auf einen etwas theatralischen Galen geschoben hatte

    die logischen Verrenkungen im Hinblick auf die Centauri-Thornfolge
    volle Zustimmung; sind mir auch unangenehm aufgefallen

    Aber mal ehrlich: Der Großteil der Käufer ist nicht dauernd in Foren zugange und wusste folglich nicht, was mit TLT beabsichtigt war, und vor allem nicht, dass es ein Versuchsballon war. Es ist auch nicht unbedingt in der Werbung so deutlich geworden. Kann man diesen Leuten vorwerfen, dass sie enttäuscht waren?
    Nein. Aber genauso wenig kann man ihre übertriebenen Erwartungen JMS oder den TLT vorwerfen bzw. vorhalten.

    Ich denke, es war zum einen die Einschränkung, die solche geringen Budgets für die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, zweifellos mit sich bringt.
    Stimmt schon. Aber a) ging ein großteil des Budgets beim ersten Mal für die Erstellung der CGI-Modelle drauf (was man sich in weiterer Folge teilweise hätte ersparen können) und b) haben Warner ihm dann ohnehin das doppelte Budget angeboten. Damit hätte sich meines Erachtens sicherlich etwas machen lassen...

    Zum anderen aber auch, und das ist vielleicht wichtiger, dass mit diesen Minimalbudgets ein mangelndes Vertrauen und eine gewisse Geringschätzigkeit dem ganzen Unternehmen B5 gegenüber zum Ausdruck kommt.
    Das ist aber ein rein emotionaler Grund, um weitere Lost Tales abzulehnen.

    Und das nicht zum ersten Mal.
    Man kann es aber auch so sehen, dass Warner JMS nach all den Jahren in denen er versucht hat die Serie an den Mann zu bringen endlich die Chance gegeben haben, sie zu verwirklichen. Dass sie recht früh die DVD's auf den Markt gebracht und damit den Wunsch der Fans erhört haben - und das zu einem Preis, der vor allem in D sensationell war (man schaue sich nur an, was Star Trek ursprünglich gekostet hat). Und dass sie ihm immer wieder die Möglichkeit gegeben haben, etwas neues zu versuchen, wie eben auch die Lost Tales. Und dass man seitens Warner keine 50-100 Millionen in die Hand nehmen will für so ein Nischenprojekt, ist auch verständlich.

    Völlige kreative Kontrolle beinhaltet aber genau dies, denn der Regisseur ist beim Film, was beim Fernsehen der Executive Producer ist: Der, der letztlich das Sagen hat.
    Schon klar, ich glaube aber, dass JMS maximal als Co-Regisseur fungieren würde, wenn überhaupt, und sich dafür aber Mitsprache- bzw. Vetorecht bei der Bestimmung eines Regisseurs ausbedingen würde. Ob Warner damit glücklich wären, weiß ich nicht, aber aus meiner Sicht spräche z.B. nichts dagegen, Mike Vejar mit der Umsetzung eines allfälligen Kinofilms zu betrauen...

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    nur mal am rande gefragt: was denkt ihr, wo die diskussion über die möglichkeiten eines b5-kinofilms am besten aufgehoben wäre?
    Meine Meinung kennst du ja, ich will sie aber trotzdem hier noch öffentlich kund tun: Momentan ist die Diskussion über einen Kinofilm eine akademische. Es ist noch nichts angekündigt. Ind iesem Thread geht es nach dem Ende der Lost Tales um die Frage, (wie) wird es weitergehen? Egal ob Kinofilm, doch noch weitere DTV-Projekte, Romane, ein Musical , was auch immer. Wenn wir nun extra etwas für eine momentan völlig an den Haaren herbeigezogene Kinofilmdiskussion aufmachen, müssten wir diese Diskussion vom Rest künstlich trennen, was mir nicht wirklich sinnvoll erscheint. Wäre daher dafür, bis zur Ankündigung eines Kinofilms (oder was auch immer) hier weiterzudiskutieren.
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  15. #15
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Es stimmt, dass er immer in mehreren Dingen auf einmal drin steckt, und dass dadurch die Arbeit der einzelnen Projekte negativ beeinflusst werden könnte, so hatte ich das bisher nie gesehen. Du könntest durchaus recht haben: Es ist halt doch ein unterschied, ob ich mich voll und ganz auf eine Geschichte konzentriere und mich in sie hineindenke, oder aber von einem Projekt zum nächsten hüpfe. Andererseits war er ja während der Produktion von B5 auch nicht grade unterbeschäftigt und an mehreren Episoden gleichzeitig dran. Wobei dies immerhin zumindest übergreifend noch eine große Geschichte war...
    Sicher kann man sich mit mehreren Projekten gleichzeitig beschäftigen. Die Frage ist, mit wievielen ist das noch möglich. Multitasking hat auch bei den talentiertesten Menschen eine Grenze. Beispiele: Vor etwas mehr als einem Jahr war von einem selbstfinanzierten TV-Projekt mit den Wachowskis die Rede, das "in ein paar Wochen" konkretisiert werden sollte. Nie wieder etwas davon gehört. Vor einem dreiviertel Jahr wurden zwei Comic Books für Image Comics angekündigt, Erscheinungsdatum Herbst 2008. Nie wieder etwas davon gehört. Ebenfalls vor einem dreiviertel Jahr wurden zwei Bücher für DC Comics angekündigt, von denen eines ebenfalls Herbst 2008 erscheinen sollte. Keine Neuigkeiten hier. "The Twelve" wurde kürzlich wegen der "hektischen Terminpläne" von JMS und Weston auf Eis gelegt. Nachdem er Squadron Supreme schon nicht beendet hat, sind die Reaktionen verständlicherweise alles andere als begeistert. Wer kauft schon gerne 8 Ausgaben einer auf 12 Ausgaben angelegten Comicbook-Serie, um dann zu erfahren, dass die restlichen 4 auf unbestimmte Zeit erstmal nicht und vielleicht überhaupt nie erscheinen? Das ist, wie die ersten 1,5 Stunden eines Films zu sehen, der dann irgendwann mal oder vielleicht auch überhaupt nicht abgeschlossen wird. Und das sind nur die Beispiele, die mir grade so einfallen. Alles Projekte, die in der Versenkung verschwunden sind, ohne dass sie von irgendwem sonst abhängig gewesen wären.

    Quantenraum, bitte schön . Und wieso Sorglosigkeit?
    Der Quantenraum war mE eine völlig überflüssige Erfindung, noch dazu war erklärungsbedürftig, warum die fortgeschrittenen Rassen den nicht kannten (wenn sie schon Thirdspace kannten - wieviele Dimensionen, in denen man reisen kann, gibts eigentlich noch?). Letztendlich diente das nur dazu, dass sich JMS über neuen CGI begeistern konnte. Von den Fans hat der "alte" Hyperspace wohl die wenigsten gestört. Das Geld hätte man anderweitig verwenden können. Den Ausdruck "Warp" verbindet man mit Trek; er wurde bisher nie in B5 verwendet. Bisher hieß es immer "jump out of hyperspace". Mit Sorglosigkeit meine ich, dass hier ohne Not (nicht weil es die Story irgendwie einschränken würde) Canon-Elemente einfach vernachlässigt werden. Die anderen genannten Beispiele sind vielleicht besser. Ich bin keine Canon-Sklavin, die die Erzählmöglichkeiten dem Canon unterwirft; aber hier wäre es ohne Einschränkung der Möglichkeiten problemlos machbar gewesen, den Canon zu berücksichtigen. Dass es dennoch nicht getan wurde, erweckte für mich den Eindruck der Nachlässigkeit.

    Nein. Aber genauso wenig kann man ihre übertriebenen Erwartungen JMS oder den TLT vorwerfen bzw. vorhalten.
    Es läuft darauf hinaus, was sind "übertriebene Erwartungen"? Was kann man erwarten, wenn von einer Serie, die man gemocht hat, ein neues Produkt auf den Markt kommt? Wenn die Episoden dem Durchschnitt der Seasons 2-5 Episoden entsprochen hätten, hätte sich vermutlich niemand beschwert. B5 hatte hervorragende Stand-Alone-Episoden, wie Inquisitor, Gethsemane, Avalon und andere. Auch wenn sie dem entsprochen hätten, hätten sich wohl kaum viele beschwert. Aber das taten sie nicht, und selbst JMS sieht das offenbar so. Warum eigentlich sollte jemand dafür bezahlen, Versuchskarnikel für WB's Marktforschung zu spielen?

    Das ist aber ein rein emotionaler Grund, um weitere Lost Tales abzulehnen.
    So reagieren Menschen aber nunmal. "Wo steht geschrieben, dass Menschen logisch sind?" (Spocks Mutter, in Star Trek IV)

    Man kann es aber auch so sehen, dass Warner JMS nach all den Jahren in denen er versucht hat die Serie an den Mann zu bringen endlich die Chance gegeben haben, sie zu verwirklichen. Dass sie recht früh die DVD's auf den Markt gebracht und damit den Wunsch der Fans erhört haben - und das zu einem Preis, der vor allem in D sensationell war (man schaue sich nur an, was Star Trek ursprünglich gekostet hat). Und dass sie ihm immer wieder die Möglichkeit gegeben haben, etwas neues zu versuchen, wie eben auch die Lost Tales. Und dass man seitens Warner keine 50-100 Millionen in die Hand nehmen will für so ein Nischenprojekt, ist auch verständlich.
    Die Geringschätzigkeit von WB dem Franchise gegenüber zeigt sich schon allein in rattenzerfressenen Filmrollen für den Pilotfilm, und verlorengegangenen Files für die Serie. So geht man nicht mit einem Produkt um, das man wertschätzt. WB ist immer auf Minimalinvestitionskurs gefahren, auch bei den DVDs. Die DVDs sind vom technischen Standpunkt aus gelinde gesagt verbesserungsfähig. Von 50 bis 100 Millionen war auch nie die Rede. Der Vergleichsmaßstab für TLT waren für mich immer die Stargate DVDs, die jeweils 7 Millionen Dollar zur Verfügung hatten. Und das ohne dass die alten Files wegen Schlampigkeit des Studios nicht mehr vorhanden waren. Mit 7 oder 10 Millionen hätte man was sinnvolles anfangen können. Aber nicht mit 2 Millionen. Insofern zeugt das für mich von Geringschätzigkeit.
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  16. #16
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    ...Meine Meinung kennst du ja, ich will sie aber trotzdem hier noch öffentlich kund tun: Momentan ist die Diskussion über einen Kinofilm eine akademische. Es ist noch nichts angekündigt. Ind iesem Thread geht es nach dem Ende der Lost Tales um die Frage, (wie) wird es weitergehen? Egal ob Kinofilm, doch noch weitere DTV-Projekte, Romane, ein Musical , was auch immer. Wenn wir nun extra etwas für eine momentan völlig an den Haaren herbeigezogene Kinofilmdiskussion aufmachen, müssten wir diese Diskussion vom Rest künstlich trennen, was mir nicht wirklich sinnvoll erscheint. Wäre daher dafür, bis zur Ankündigung eines Kinofilms (oder was auch immer) hier weiterzudiskutieren.
    hat JMS jemals von einem musical oder einer weiteren DTV-veröffentlichung gesprochen? der kinofilm ist das format, das von ihm immer wieder ins gespräch gebracht wird und an dem warner angeblich interessiert ist. selbst wenn man sich nicht zu sehr auf die kinofilm-gerüchte fixiert, macht es doch keinen sinn, das ganze mit "Lost Tales" zu verwursten! der zusatz "Warten auf eine Fortsetzung" war der ursprüngliche thread-titel und bezog sich damals auf die fortsetzung der "lost tales", was am 1. beitrag dieses threads auch deutlich wird. dieser zusatz blieb nach der "lost tales"-absage von jms nur erhalten, damit die leute den alten thread wiederfinden.

    als kompromissvorschlag könnte man doch stattdessen einen allgemeinen fortsetzungs-thread einrichten. "B5 - Mögliche Fortsetzungen" oder sowas. darin kann man dann ja über die wahrscheinlichsten möglichkeiten diskutieren und JMS' neueste sprüche dazu dokumentieren.


    .
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  17. #17
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Sicher kann man sich mit mehreren Projekten gleichzeitig beschäftigen. Die Frage ist, mit wievielen ist das noch möglich.
    Ich sagte ja, dass du mit deiner Kritik daran durchaus recht haben könntest. Dass das Scheitern vieler seiner Projekte daran liegt, glaube ich allerdings nicht. Ich glaube eher dass er von Projekt zu Projekt springt und ständig auf der Suche nach etwas neuem ist und mehrere Dinge gleichzeitig in ANgriff nimmt, weil er mittlerweile gelernt hat, dass einige davon eben möglicherweise im Sande verlaufen werden. Wenn du dich auf 1 oder 2 Projekte konzentrierst, und dann wird aus beiden nichts, kann das schnell in die Hose gehen...

    Alles Projekte, die in der Versenkung verschwunden sind, ohne dass sie von irgendwem sonst abhängig gewesen wären.
    Aber das kannst du doch nicht wissen...

    Der Quantenraum war mE eine völlig überflüssige Erfindung, noch dazu war erklärungsbedürftig, warum die fortgeschrittenen Rassen den nicht kannten (wenn sie schon Thirdspace kannten - wieviele Dimensionen, in denen man reisen kann, gibts eigentlich noch?).
    Zustimmung.

    Ich glaube, du solltest dir wenn du es nicht schon getan hast unbedingt mal mein Review durchlesen, wenn du mal eine Stunde nichts vor hast . Du wirst erkennen, dass wir näher beieinanderliegen als du denkst; nur haben mich halt die Schwachpunkte weniger gestört und das Gesamtergebnis mehr überzeugt.

    Dass es dennoch nicht getan wurde, erweckte für mich den Eindruck der Nachlässigkeit.
    Das hatte ich vorhin falsch verstanden. Dachte, es hätte dich gestört, dass das White Star-Schiff sorglos und ohne zu schlottern aus dem Hyperraum kam

    Es läuft darauf hinaus, was sind "übertriebene Erwartungen"?
    Dass ein einziges neues Outing es mit folgen und momenten aufnehmen kann, auf die mehrere Episoden wenn nicht gar Staffeln lang hingearbeitet wurden.

    Wenn die Episoden dem Durchschnitt der Seasons 2-5 Episoden entsprochen hätten, hätte sich vermutlich niemand beschwert.
    Auch in den Seasons 2-5 gabs noch gurken. Inquisitor, was du als hervorragende B5-Episode lobst, fand ich schon immer extrem schwach, z.B. zeigt nur wieder, dass gerade diese unabhängigen Einzelepisoden oftmals sehr unterschiedlich aufgenommen wurden - wie eben auch "The Lost Tales", wo sich viele an der ersten, für B5 sicherlich ungewöhnlichen Handlung störten, während die 2. Story schon deutlich positiver aufgenommen wurde. So etwas kann dir einfach immer passieren, und hat z.B. auch mit dem Budget nichts zu tun...

    Warum eigentlich sollte jemand dafür bezahlen, Versuchskarnikel für WB's Marktforschung zu spielen?
    Er sollte dafür bezahlen, eine neue Geschichte im B5-Universum zu erleben.

    So reagieren Menschen aber nunmal. "Wo steht geschrieben, dass Menschen logisch sind?" (Spocks Mutter, in Star Trek IV)
    Ich wollte es ja nur feststellen . Und ich glaube eher nicht, dass das JMS' Hauptgrund war. Aber in Zeiten, wo ihm ein Drehbuch nach dem anderen gereicht wird, fällt es bestimmt leichter, nein zu sagen. Ich bin mir zu 90% sicher, wenn das mit Changeling nicht gewesen wäre, würden wir jetzt schon munter über die Lost Tales Nr. 2 und 3 diskutieren...

    Die Geringschätzigkeit von WB dem Franchise gegenüber zeigt sich schon allein in rattenzerfressenen Filmrollen für den Pilotfilm, und verlorengegangenen Files für die Serie.
    Da hast du nicht unrecht, wobei es gut möglich ist, dass Warner einfach DAMALS noch nicht wussten, was sie an der Serie hatten, und mittlerweile anders darüber denken. Zudem haben die bestimmt nicht absichtlich die Ratten reingeschickt

    WB ist immer auf Minimalinvestitionskurs gefahren,
    Und jetzt mal ehrlich: Kann man es ihnen verübeln? SIcherlich haben sie an B5 mit der Zeit nicht schlecht verdient, aber schon allein die Serie erst mal zu finanzieren war ein Risiko. Sie mögen das Budget klein gehalten haben, und im Endeffekt waren PTEN und TNT für die Entstehung und Fortführung von B5 wohl wichtiger als Warner, trotzdem ohne ihren finanziellen Einsatz hätte es Babylon 5 nie gegeben.

    Die DVDs sind vom technischen Standpunkt aus gelinde gesagt verbesserungsfähig.
    Das einzige, was man daran verbessern könnte, wäre die Effekte alle neu zu rendern. Sowas macht man vielleicht für ein Phänomen wie Star Trek, aber für Babylon 5? Davon abgesehen sehe ich nicht viel, was man bei den DVD's hätte besser machen können. Für den schlechten Bildausschnitt auf den deutschen/englischen DVD's kann Warner USA nichts, dort wurde besser darauf geachtet, dass z.B. Köpfe nicht abgeschnitten werden. Und aus dem (schlecht gelagerten) Material wurde meines Erachtens rausgeholt, was ging.

    Und ich vermute immer noch, dass die Ami-DVD's auch von der Bildqualität her deutlich besser waren als die unsrigen, auch wenn mir der Beweis fehlt.

    Von 50 bis 100 Millionen war auch nie die Rede. Der Vergleichsmaßstab für TLT waren für mich immer die Stargate DVDs, die jeweils 7 Millionen Dollar zur Verfügung hatten. Und das ohne dass die alten Files wegen Schlampigkeit des Studios nicht mehr vorhanden waren.
    Die Stargate-Schauspieler bekommen aber auch etwas andere Gagen, und generell war die ganze Seire vom Budget her auf einem anderen Niveau als B5. Dass es mit 2 Millionen natürlich knapp ist, keine Frage, aber mit 5 (die sie ihm ja zuletzt geboten hatten) hätte sich meines Erachtens schon etwas machen lassen. Vor allem da für TLT 1 bereits einige Modelle wieder neu gerendert wurden und daher das Effektbudget für andere Dinge dagewesen wäre.

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    hat JMS jemals von einem musical oder einer weiteren DTV-veröffentlichung gesprochen?
    jemals? Nun, jemals war schon so einiges im Gespräch. Weitere Lost Tales. Eine neue B5 Graphic Novel, weitere B5-Romane vom Mongoose-Verlag, und natürlich "Babylon 5: Sockpuppets in Space" .

    Ernsthaft, wenn wir für jedes Projekt dass jemals für B5 angekündigt wurde einen Thread aufmachen würden... puh. *g* But I see you point, und wie du siehst, bin ich deinem Wunsch ja schon nachgekommen: Hier kann nun über die Zukunft von Babylon 5 - in welcher Form auch immer - diskutiert werden.
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  18. #18
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Ich sagte ja, dass du mit deiner Kritik daran durchaus recht haben könntest. Dass das Scheitern vieler seiner Projekte daran liegt, glaube ich allerdings nicht. Ich glaube eher dass er von Projekt zu Projekt springt und ständig auf der Suche nach etwas neuem ist und mehrere Dinge gleichzeitig in ANgriff nimmt, weil er mittlerweile gelernt hat, dass einige davon eben möglicherweise im Sande verlaufen werden. Wenn du dich auf 1 oder 2 Projekte konzentrierst, und dann wird aus beiden nichts, kann das schnell in die Hose gehen...
    Nicht das Scheitern der Projekte, aber die Qualität leidet darunter, meiner Meinung nach. Vor allem, da all diese Projekte in verschiedenen fiktiven Universen stattfinden. Man kann vielleicht noch zwischen zwei fiktiven Universen parallel geistig hin- und herschalten, vielleicht auch zwischen dreien. Aber dann hört es irgendwann mal auf, und das, was er früher als Qualitätsfaktor angab, nämlich dass er im B5-Universum lebe und die Charaktere ständig zu ihm sprechen, funktioniert dann nicht mehr. Kann nicht mehr funktionieren, denn wenn man geistig in mehreren Universen gleichzeitig lebt, und mit allen Charakteren spricht, wird man irgendwann irre.

    Aber das kannst du doch nicht wissen...
    Ich glaube kaum, dass Image Comics ein bereits geschlossenes Abkommen mit einem der angesehensten Comic-Book-Autoren grundlos wieder canceln würden. Sie haben ihm gradezu den roten Teppich ausgerollt, um ihn für diese Bücher zu bekommen. Selbiges gilt für DC Comics; Chef-Herausgeber sagte hier wörtlich, er könne jedes Projekt bei ihnen haben, das er haben will. Es ist recht offensichtlich, dass es an Terminproblemen auf Seiten JMS scheitert.

    Auch in den Seasons 2-5 gabs noch gurken. Inquisitor, was du als hervorragende B5-Episode lobst, fand ich schon immer extrem schwach, z.B. zeigt nur wieder, dass gerade diese unabhängigen Einzelepisoden oftmals sehr unterschiedlich aufgenommen wurden - wie eben auch "The Lost Tales", wo sich viele an der ersten, für B5 sicherlich ungewöhnlichen Handlung störten, während die 2. Story schon deutlich positiver aufgenommen wurde. So etwas kann dir einfach immer passieren, und hat z.B. auch mit dem Budget nichts zu tun...
    Inquisitor ist (wie die anderen beiden auch) eine Folge, die Leute entweder extrem schwach oder extrem gut finden. Es gibt eine ganze Anzahl Leute, die sie extrem gut finden und zum besten zählen, was B5 hervorgebracht hat (ich persönlich finde Gethsemane die vielleicht beste B5-Folge überhaupt). Von TLT kann man das nicht sagen. Ich habe einige Kommentare gelesen, die die Stories "ganz gut" fanden, aber ich habe noch nicht gelesen, dass jemand eine der beiden Folgen für ein Highlight in der B5-Geschichte hält (mir selber gefällt die Lochley-Folge besser als die andere). Das Bewertungsspektum bewegt sich hier nicht zwischen "extrem gut" und "extrem schwach", sondern zwischen "ganz ok" und "extrem schwach".

    Ich wollte es ja nur feststellen . Und ich glaube eher nicht, dass das JMS' Hauptgrund war. Aber in Zeiten, wo ihm ein Drehbuch nach dem anderen gereicht wird, fällt es bestimmt leichter, nein zu sagen. Ich bin mir zu 90% sicher, wenn das mit Changeling nicht gewesen wäre, würden wir jetzt schon munter über die Lost Tales Nr. 2 und 3 diskutieren...
    Das vermute ich allerdings auch.

    Da hast du nicht unrecht, wobei es gut möglich ist, dass Warner einfach DAMALS noch nicht wussten, was sie an der Serie hatten, und mittlerweile anders darüber denken. Zudem haben die bestimmt nicht absichtlich die Ratten reingeschickt

    Und jetzt mal ehrlich: Kann man es ihnen verübeln? SIcherlich haben sie an B5 mit der Zeit nicht schlecht verdient, aber schon allein die Serie erst mal zu finanzieren war ein Risiko. Sie mögen das Budget klein gehalten haben, und im Endeffekt waren PTEN und TNT für die Entstehung und Fortführung von B5 wohl wichtiger als Warner, trotzdem ohne ihren finanziellen Einsatz hätte es Babylon 5 nie gegeben.
    Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich lagere Medien und andere Unterlagen, in die ich eine Menge Geld investiert habe, nicht in Räumen, die zugänglich für Ratten sind, und ich verschlampe auch nicht die entsprechenden Datenträger. WB hat trotz des niedrigen pro-Episode-Budgets insgesamt 90 Millionen Dollar in die Serie investiert. Man sollte eigentlich meinen, dass man dann auch in einem ordentlichen Lagerraum einen Platz für die Filmrollen und Files finden kann.

    Und dass man Risiken eingeht, das ist immer so im Leben eines Unternehmers. Das geht allen anderen Filmunternehmen ganz genauso. Die Frage ist, ob man trotzdem bereit ist, vernünftige Qualität zu produzieren, oder ob man ständig Billiglösungen fährt.

    Das einzige, was man daran verbessern könnte, wäre die Effekte alle neu zu rendern. Sowas macht man vielleicht für ein Phänomen wie Star Trek, aber für Babylon 5? Davon abgesehen sehe ich nicht viel, was man bei den DVD's hätte besser machen können. Für den schlechten Bildausschnitt auf den deutschen/englischen DVD's kann Warner USA nichts, dort wurde besser darauf geachtet, dass z.B. Köpfe nicht abgeschnitten werden. Und aus dem (schlecht gelagerten) Material wurde meines Erachtens rausgeholt, was ging.
    Ich bin jetzt keine Technikspezialistin, aber nach dem, was ich Diskussionen mit solchen entnehmen konnte, wurden bei der Umsetzung auf DVDs durchaus ein Haufen Kompromisse in Kauf genommen, nur um Aufwand und Geld zu sparen. Insbesondere was die CGI-Shots betrifft, die nicht für 16:9 ausgelegt gewesen waren und anstatt sie entsprechend zu bearbeiten, hat man sie einfach mit Billiglösungen verarbeitet, d.h. auf 16:9 "gestreckt", weswegen sie auch entsprechend aussehen.

    Die Stargate-Schauspieler bekommen aber auch etwas andere Gagen, und generell war die ganze Seire vom Budget her auf einem anderen Niveau als B5. Dass es mit 2 Millionen natürlich knapp ist, keine Frage, aber mit 5 (die sie ihm ja zuletzt geboten hatten) hätte sich meines Erachtens schon etwas machen lassen. Vor allem da für TLT 1 bereits einige Modelle wieder neu gerendert wurden und daher das Effektbudget für andere Dinge dagewesen wäre.
    Ich hatte das nicht so verstanden, dass ihm wirklich fünf Millionen angeboten worden sind. Die fünf Millionen waren eine Hausnummer, die er genannt hat; er sagte nicht, dass sie ihm tatsächlich angeboten worden sind.
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  19. #19
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    Standard AW: Die Zukunft von Babylon 5

    Das einzige, was man daran verbessern könnte, wäre die Effekte alle neu zu rendern. Sowas macht man vielleicht für ein Phänomen wie Star Trek, aber für Babylon 5? Davon abgesehen sehe ich nicht viel, was man bei den DVD's hätte besser machen können. Für den schlechten Bildausschnitt auf den deutschen/englischen DVD's kann Warner USA nichts, dort wurde besser darauf geachtet, dass z.B. Köpfe nicht abgeschnitten werden. Und aus dem (schlecht gelagerten) Material wurde meines Erachtens rausgeholt, was ging.
    Ich bin jetzt keine Technikspezialistin, aber nach dem, was ich Diskussionen mit solchen entnehmen konnte, wurden bei der Umsetzung auf DVDs durchaus ein Haufen Kompromisse in Kauf genommen, nur um Aufwand und Geld zu sparen. Insbesondere was die CGI-Shots betrifft, die nicht für 16:9 ausgelegt gewesen waren und anstatt sie entsprechend zu bearbeiten, hat man sie einfach mit Billiglösungen verarbeitet, d.h. auf 16:9 "gestreckt", weswegen sie auch entsprechend aussehen.
    Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "gestreckt" meinst. Nur "gestreckt" hat man die CGI-Szenen nicht, dann wären schließlich sämtliche solchen Szenen verzerrt (bei der ein oder anderen Szene ist die allerdings in der Tat passiert). Die Szenen wurden von 4:3 auf 16:9 zurecht geschnitten und dann aufgezoomt/hochskaliert, damit man sie anamorph speichern kann. Vielleicht ist anamorphes 16:9 gerade das, was du als "gestreckt" bezeichnest.
    Das Optimum hat man aber wohl auch nicht rausgeholt. Wenn man einigen Aussagen von Leuten die sich scheinbar mit der Materie vertraut sind, glauben schenkt, hätte man das Zoomen/Hochskalieren wohl besser erledigen können. Ich kenne mich da aber auch nicht detailliert aus. Aber letztlich sind das Sachen, die ich aufgrund der schwierigen Ausgangslage beim Material (Realszenen in 16:9, CGI- und bearbeitete Szenen in 4:3) noch verstehen kann. Völlig ohne Qualitätsunterschiede zwischen diesen Szenetypen wäre es kaum gegangen, es sei denn man hätte die Serie komplett in 4:3 veröffentlicht.

    Ein Neurendern der CGI wäre natürlich hinsichtlich der Qualität das beste. Aber dies war aufgrund des verlorenen Materials ja nicht möglich. Ich bezweifele allerdings auch, dass man es gemacht hätte, wenn man die Dateien noch gehabt hätte. Wäre ja schon ein immenser Aufwand.

    Was aber in der Tat schwach ist, sind die falsch gewählten Bildausschnitte. Dies hätte mit etwas Sorgfalt recht einfach zu verhindern sein müssen.
    Im Idealfall hätte man natürlich die Realszenen auch noch restaurieren können. Insbesondere bei der ersten Staffel gab's ja doch einige Verschmutzungen, Beschädigungen am Film. Dies wäre aber wohl richtig teuer geworden. Diese Arbeit macht man sich ja oft nicht mal bei Kinofilmen.

    Und ich vermute immer noch, dass die Ami-DVD's auch von der Bildqualität her deutlich besser waren als die unsrigen, auch wenn mir der Beweis fehlt.
    Das würde mich auch interessieren. Definitiv haben die ja mitunter einen anderen Bildausschnitt bei CGI-Szenen und wohl auch keine solch krassen Fehler bei der Wahl des Bildausschnitts wie bei uns.
    Interessant ist allerdings, dass es immer wieder heißt, dass auch für die amerikanischen DVDs ein PAL-Master (also europäisches) die Grundlage war, es insofern es vielleicht sogar das gleiche war. Ich habe da zwar wegen der Bildausschnitte so meine Zweifel, aber sollte es stimmen, dürfte die Bildqualität zumindest bei den Realszenen ähnlich sein bzw. müsste wegen NTSC eigentlich sogar eher schlechter sein. Bei der CGI könnte es vielleicht anders sein, denn diese Szenen müssen ja eigentlich einen anderen Weg hinter sich haben, wenn die Ausschnitte anders sind. Aber letztlich kann man nur durch einen Vergleich herausfinden, ob die US-DVDs besser sind. Wobei die allerdings sicherlich auch kein Wunderwerk der DVD-Kunst waren. Begeistert waren die US-Fans von der Qualität ja auch nicht.

  20. #20
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    Standard AW: The Lost Tales - JMS hat keine Lust mehr / Warten auf die Fortsetzung

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Nicht das Scheitern der Projekte, aber die Qualität leidet darunter, meiner Meinung nach.
    Wie gesagt, das ist durchaus möglich, ja. Bei Babylon 5 hat er zwar auch oft an vielen verschiedenen Episoden gearbeitet, aber da befand er sich wenigstens immer innerhalb eines bestimmten Universums.

    Ich glaube kaum, dass Image Comics ein bereits geschlossenes Abkommen mit einem der angesehensten Comic-Book-Autoren grundlos wieder canceln würden.
    Ich meinte damit ja auch nicht unbedingt alle Projekte, die du aufgezählt hast. Aber z.B. dafür, dass aus dem Wachowski-Projekt nichts wurde, kann er bestimmt nichts.

    Von TLT kann man das nicht sagen. Ich habe einige Kommentare gelesen, die die Stories "ganz gut" fanden, aber ich habe noch nicht gelesen, dass jemand eine der beiden Folgen für ein Highlight in der B5-Geschichte hält
    ehrlich gesagt war das aber auch das erste Mal dass ich gehört habe, dass jemand Gethesmane zu den absoluten Sternstunden zählt, gleiches gilt für Inquisitor. ganz bis sehr gute Folgen von mir aus, aber solch großes Lob habe ich zu diesen beiden Folgen noch nicht gehört. Insofern bin ich auch weiterhin der Ansicht, das TLT in der Tradition eben dieser Einzelepisoden steht, die damit stehen und fallen, wie die jeweilige Handlung den Zuschauer anspricht.

    Das Bewertungsspektum bewegt sich hier nicht zwischen "extrem gut" und "extrem schwach", sondern zwischen "ganz ok" und "extrem schwach".
    Also höher als ganz ok würde ich TLT definitiv einstufen.

    Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich lagere Medien und andere Unterlagen, in die ich eine Menge Geld investiert habe, nicht in Räumen, die zugänglich für Ratten sind, und ich verschlampe auch nicht die entsprechenden Datenträger.
    Was sich Warner dabei gedacht haben, ist natürlich unverständlich, aber wie du richtig sagst, angersichts der Tatsache dass ihnen die Serie 90 Millionen DOllar gekostet hat gehe ich nicht davon aus, dass es "Absicht" war und die Geringschätzung von Warner seitens B5 (erneut) beweist. Das war einfach Sorglosigkeit...

    Insbesondere was die CGI-Shots betrifft, die nicht für 16:9 ausgelegt gewesen waren und anstatt sie entsprechend zu bearbeiten, hat man sie einfach mit Billiglösungen verarbeitet, d.h. auf 16:9 "gestreckt", weswegen sie auch entsprechend aussehen.
    Ev. hätte man durch ein anderes verfahren etwas mehr Qualität herausholen können, aber wenn du in 4:3 Szenen reinzoomst und oben und unten was abschneidest, wirst du IMMER Probleme mit der Qualität und Bildkomposition haben. Natürlich gab's eindeutige Mastering-Fehler auch (wie z.b. bei "The Coming of Shadows"), aber davon abgesehen hatte man sich meines Erachtens bei der Überarbeitung durchaus Mühe gegeben.

    Ich hatte das nicht so verstanden, dass ihm wirklich fünf Millionen angeboten worden sind.[/QUOTE]Ich schon:
    He told how B5 had always had to prove that it had an audience each year, then with the VHS's, then with the DVDs and then with the D2DVD Lost Tales and told how his initial reaction to the two million dollar budget was that he could do it with sock pupets for that amount since there are major set and costume etc. expenses for a first time production. They came to him and said: "You want to do another one for two, maybe five million" and he said, "You know what? No."
    Zitat Zitat von Falcon Beitrag anzeigen
    Ein Neurendern der CGI wäre natürlich hinsichtlich der Qualität das beste. Aber dies war aufgrund des verlorenen Materials ja nicht möglich.
    Jupp, denn so war es ja von JMS ursprünglich gedacht: Während die 4:3-Effektszenen schon ungefähr darauf ausgelegt waren, dass oben und unten nichts wichtiges zu sehen ist, um sie möglicherweise später für eine Widescreen-Umsetzung beschneiden zu können, war der Gedanke die gesamten Szenen in einer höheren Auflösung neu zu rendern. Eben dies war nun leider nicht mehr möglich - sonst hätte Babylon 5 auf DVD um einiges besser ausgesehen.

    Und dass die Effekte völlig neu entwickelt werden, ähnlich wie bei TOS, können wir wohl vergessen.

    Was aber in der Tat schwach ist, sind die falsch gewählten Bildausschnitte. Dies hätte mit etwas Sorgfalt recht einfach zu verhindern sein müssen.
    Ja,a ber wie gesagt, das ist Warner USA nicht vorzuwerfen; hier wurde in Europa schlampig gearbeitet. Bzw. gar nicht gearbeitet. Ich vermute immer noch, dass einfach über alle Szenen drübergegangen ist, und oben und unten gleich viel abgeschnitten wurde. In den USA hat man stattdessen den Bildausschnitt ausgesucht und teilweise sogar innerhalb des 4:3-Bildes geschwenkt, also z.B. von unten nach oben. Hier wurde deutlich mehr Aufwand betrieben...

    Interessant ist allerdings, dass es immer wieder heißt, dass auch für die amerikanischen DVDs ein PAL-Master (also europäisches) die Grundlage war, es insofern es vielleicht sogar das gleiche war.
    Kann ich mir nicht vorstellen. Bei der amerikanischen DVD ist das Dolby Surround-Logo blau, bei der europäischen weiß (oder umgekehrt *g*).

    Aber letztlich kann man nur durch einen Vergleich herausfinden, ob die US-DVDs besser sind.
    Ich muss hierbei immer an den immensen Qualitätsunterschied bei "Die Bürde des Imperators" bei Staffel 5 denken. Das Bild ist dem der Rest der Staffel derart überlegen, so scharf... und eben das war ja die Folge, wo ursprünglich alles bis zum Intro gefehlt hat, woraufhin ich vermutet hatte, dass man anstatt die Folge neu zu mastern das US-Master genommen hat. Wenn das wirklich so ist, war die Bildqualität in den USA unserer um einiges voraus.
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


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