ich glaub nicht, dass es
Glen A. Larson darum geht, die "cashcow" zu melken. so stark ist das "galactica"-franchise nun auch wieder nicht, dass es ein garant für einen kino-erfolg ist. man sollte dabei bedenken, dass Larson schon sehr lange versucht, "galactica" auf die leinwand zu bringen. dieses ziel hatte er bereits vor moore´s reboot. es ist also wahrscheinlich keine schnelle idee, mit der man nochmal schnell auf den erfolgszug der aktuellen serie aufspringen will, solange sie noch in den köpfen der zuschauer ist. Larson ist mittlerweile 72 jahre alt. vielleicht will er seine vision von "galactica" einfach noch umsetzen solange er kann. immerhin ist es unter anderem ihm zu verdanken, dass das franchise damals überhaupt entstanden ist.
sollte dieser film wirklich umgesetzt werden, ist das einzige, wobei ich bedenken habe, die qualität. als Larson 1999 seinen letzten offiziellen versuch einer "galactica"-fortsetzung startete, arbeitete er dabei mit leuten zusammen, die auch an der produktion des eher durchschnittlichen "wing commander"-films beteiligt waren. außerdem hat Larson, der an klassikern wie "knight rider" oder "quincy" beteiligt war, in den letzten jahren nur noch wenig qualität abgeliefert. aktuell ist er z.b. an der "knight rider"-neuauflage beteiligt. ich weiß nicht, wie groß sein einfluss darauf ist, aber jedenfalls konnte er diese serie nicht davor bewahren, auf niedrigstes schrott-niveau abzusinken.
da bleibt zu hoffen, dass er für sein baby "galactica" etwas mehr fingerspitzengefühl zeigt.
wir fans sind schon manchmal ein egoistisches völkchen, das sehr darauf fixiert ist, nach seinen gewohnheiten bedient zu werden. was hat es noch mit kreativer freiheit zu tun, wenn es nicht mehr möglich sein soll, eine geschichte in verschiedenen varianten zu erzählen? sowas wird seit ewigen zeiten gemacht. grimms märchen gibt es ja auch nicht nur in einer einzigen version. oder die griechische mythologie, klassiker von jules verne etc...
aber nein, genausowenig wie Axl Rose ein weiteres Guns'N'Roses-album machen darf, wenn es nicht wie die alten alben klingt, darf auch Glen A. Larson keinen galactica-kinofilm machen, wenn er nicht wie die aktuell in unser gedächtnis eingebrannte tv-serie aussieht.
und wenn wir in 10 jahren schon wieder unzählige andere serien und filme konsumiert haben, die die erinnerung an moore´s "galactica" verwischten, würde sich wegen eines solchen projekts keiner mehr aufregen. aber soll Larson wirklich noch 10 jahre warten, nur weil wir glauben, dass unser mediales gedächntnis den zeitgeist vorgibt?
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