Ihr Arme taten weh. Seltsamer Geruch drang an ihre Nase und einiges Blubbern war zu hören. Und sie war so müde, fühlte sich so schwach, warum wurde sie gehalten und nicht gelegt? Eine Tür öffnete sich und zwei Männer, wie Lea unklar erkennen konnte traten ein, einer trug eine Robe, der andere Hosen, wie die Kleidung genau aussah konnte sie nicht erkennen.
„Was gibt es das man mich aus der Audienz holt?“ donnerte eine ungehaltene Stimme.
„Wir haben dieses Mädchen vor den Toren des Schlosses aufgelesen. Das junge Mädchen erschien in einem Licht und ihre seltsame Kleidung ich denke das es ein böses Wesen ist.“ erklärte der Hauptmann, welcher dicht hinter Lea stand.
„Dann seid ihr gut daran getan sich an mich zu wenden. Nur kann ich keine böse Aura spüren.“ meinte der Mann in Robe.
„Dann last sie los und legt sie auf die Bank.“ befahl der Mann in Hosen.
„Aber sie könnte euch angreifen Majestät.“ wandte der Hauptmann ein.
„Das denkt ihr wohl nicht wirklich. Bringt sie auf eines der Gästezimmer und stellt eine Wache davor wenn ihr euch dabei wohler fühlt.“
„Jawohl Majestät.“ Lea bemerkte wie sie von starken Männernarmen hochgehoben wurde und schlief sofort ein.

Eigentlich wollte Alechando etwas Ruhe haben. Ruhe vor den edlen Damen die andauernd um ihn herum scharwenzelten, Ruhe vor den Stress den er sich jeden Tag stellen musste, daher hatte er auch ein Buch bei sich. Ihre Haare schienen in der Sonne golden zu schimmern und ihre Kleidung zeigte die zierliche, schlanke Figur des Mädchens. Hübsch war sie nicht, eher schön. Dann zuckte er zusammen hatte sie sich nicht gerade bewegt?
Es war so schön, ein weiches Kissen schmiegt sich an ihren Kopf und ihr Körper lag auf einer weichen Matratze und es roch so angenehm. Lea fühlte sich total wohl. Aber das war nicht ihr zu Hause, wo war Lea? Die Augen öffneten sich und sahen das Fenster, durch das der Himmel zu sehen war. Etwas war an diesem Himmel anders, kurz überlege Lea und sprang dann auf. Es war blau richtiges blau kein graublau sondern eine richtige Farbe. Sie riss das Fenster auf und schaute raus und hielt die Hände nach draußen, als wolle sie den Himmel berühren. Es war alle so intensiv, sie wollte mehr sehen.
„Du bist aufgewacht wie ich sehe.“ sprach eine männliche Stimme. Erschrocken drehte sich das Mädchen um und sah auf einem großen Lehnstuhl einen junge Mann sitzen, mit schwarzen langen Haaren. Obwohl er einfache Kleidung trug und darüber eine art ärmellosen Mantel sah er sehr nobel aus. „Hab keine Angst ich tue dir nichts.“ Alechando ärgerte sich leicht, das er das Mädchen erschrocken hatte. Dieses beruhigte sich langsam und sah ihn genau in die Augen.
„Ich würde gerne nach draußen gehen.“ kam es von ihr.
„Warum?“
„Weil ich all diese Farben sehen möchte und die Luft riechen möchte und eben alles, es ist so neu so verwirrend .“ Alechando zögerte. Eigentlich sollte niemand das Mädchen erst mal sehen bis man genau wusste was sie war, wer sie war und von wo sie kam. Aber es gab einen Ort da hatte kaum einer etwas zu suchen nur befugte Leute betraten diesen Ort und dann auch nur selten.
„Nun gut komm.“ Der König erhob sich und öffnete Lea die Türe. Sie ging hinduch und bedankte sich artig. Der Weg führte durch viele dunkle Gänge und an einem war bald Licht zu sehn, fragend schaute Lea zum Mann hoch. „Lauf da wird dich niemand neugierig beäugen oder fragen stellen.“ meinte er. So schnell war Lea noch nie gelaufen und kam in einen kleinen aber sehr schönen Garten raus. Hier gab es so viele Blumen so schöne Farben und so neue Gerüche. Hier war alles so frisch so angenehm, mit geschlossenen Augen blieb Lea stehen und genoss dieses wunderschöne Gefühl zu Hause zu sein richtig da zu sein. Alechando lehnte sich gegen eine Wand und betrachtete das junge Mädchen, welches sich so sehr an einen Garten erfreute. Eine Weile blieb es so. Das die Beiden alleine waren und es eine sehr friedliche Stimmung war, doch dann bemerkte der König eine Anwesenheit, welche aber nicht unbedingt störend war.
„Ich dachte mir das ihr hier seid verehrter Freund.“ Merlin trat etwas ins Licht und schaute in den Garten. „Wie ich sehe ist das junge Mädchen erwacht.“
„Ja. Sie erfreut sich gerade an meinen Garten.“
„Sie benimmt sich seltsam. Hey du Mädchen komm her.“ rief Merlin. Lea’s Kopf wirbelte herum und entdeckte den Mann in der Robe, er trug lange weiße Haare und hatte stechend blaue Augen.
„Ich heiße Lea.“ rief sie und lief dann zu den Männern.
„Möchtest du nicht wissen wo du bist?“ lächelte Merlin.
„Anfangs nicht. Hier ist alles so neu und so interessant, aber wo sie es erwähnen. Ja ich würde es gerne wissen und auch wer sie sind.“
Alechando stellte sich richtig hin. „Ich bin Alechando, der König dieses Landes. Und dies ist Merlin Freund und Berater.“
„Oh. So bitte verzeiht mein respektloses Benehmen.“ Lea wurde leicht rot.
„Es ist schon gut.“ winkte Merlin ab.
„Wie heißt euer Land? Und warum bin ich hier?“
„Es heißt Tani. Und warum du hier bist mmh vielleicht kann dir Merlin es genauer erklären.“
„Ich vermute ihr seid in einer Raumverschiebung zu uns gekommen, ich werde mich beeilen herauszufinden wie ihr zurückkommt.“
„Lasst euch Zeit damit. Es eilt nicht.“
„Aber was ist mit deinen Freunden? Vermisst du sie nicht?“ fragte Alechando und bemerkte wie sich das Gesicht von Lea verfinsterte.
„Ich habe keine Freunde nur einen Freund, aber wir entfernen uns je länger wir zusammen sind.“ antwortete sie
„Das wusste ich nicht. Aber was ist mit eurer Welt vermisst ihr sie nicht und die Eltern?“
„Meine Eltern. Etwas schon, aber meine Welt nein überhaupt nicht. Wisst ihr dort drüben ist alles so grau, so trist. Wir kennen die Farben wie blau, gelb oder rot, aber alle sind mit einer Art Grauschleier. Jetzt sofort zurückkehren würde mich unendlich quälen.“ Lea war das plötzlich peinlich das alles zu erzählen und sie schaute daher zu Boden.
„Es wird wohl auch etwas länger dauern bis ich einen Weg gefunden habe.“ meinte Merlin und war bestürzt über das was Lea sagte, es klang so bedrückend.
„Aber du kannst hier nicht so lange untätig rum sitzen Lea. Wir sollten für dich eine Aufgabe finden.“
„Gerne. An was hab ihr gedacht Majestät?“

Mit zweifelnden Gesicht schaute Alechando zu der Ansammlung von Männern und Frauen. „So denn berichtet. Was könnt ihr über Lady Lea berichten.“ Diese Ansammlung verhieß nichts gutes und es waren drei Tage vergangen, um herauszufinden zu was das Mädchen fähig war.
„Die junge Lady ist sehr ungeschickt was Kochen angeht und ich kann sie nicht gebrauchen.“ erklärte die Oberköchin.
„Sie hat es geschafft meine Näherin zusammen zu nähen.“ seufzte die oberste Schneiderin.
„Selbst eine Katze macht besser Musik als sie.“ schüttelte der Musiklehrer den Kopf.
„Als Hofdame eignet sie sich auch nicht. Sie trifft nie den Geschmack der edlen Damen und langweilt sich schnell.“ seufzte die Oberin der Frauenkammer.
„Wo ist sie jetzt?“ wollte Alechando wissen und wünschte sich Merlin herbei, er hätte mit seinen Kommentaren ihn etwas aus seiner Reserviertheit hervorholen können. Doch er war mit Beschwörungen beschäftigt um herauszufinden wie Lea in ihre Welt zurückkehren konnte.
„Sie meinte sie wäre auf dem Hof.“ kam es von einem Diener. Alechando stand auf und ging zu einem der vielen Fenster im Audienzzimmer und sah hinunter in den Hof, ja da war Lea, sie veranstaltete gerade ein Wettrennen mit den auszubildenden Soldaten und sie war schnell. „Was ist, wenn wir sie zu einer Botin ausbilden?“ murmelte er.
„Wie?“ Sie Schneiderin sah zum König.
„Ich sehe gerade das Lady Lea sehr schnell ist. Wir können schnelle Boten immer gebrauchen.“
„Mmh. Immerhin etwas gut.“ nickte der Musiklehrer.
„Nun gut ruft sie her.“ befahl Alechando.

Stöhnend lief Lea durch die Gänge. Die Ausbildung zur Botin war anstrengend, ständiges Konditionstraining, ständiges Reittraining und dann die Schnelligkeitsläufe. All das rief üblen Muskelkater in ihr hervor, aber es war so schön hier. Also hielt sie tapfer durch. Alechando kam ihr entgegen und direkt auf Lea zu.
„Ich habe dich gesucht Lea.“ lächelte er.
„Oh weswegen denn?.“
„Ich soll dir von Merlin ausrichten das er keine Möglichkeit gefunden hat dich nach Hause zu schicken, er ist der Meinung das du hier erst mal eine Aufgabe erledigen musst bevor wir dich zurückschicken können.“
„Wie lange muss ich dann noch hier bleiben?“
„Das kann niemand sagen, vielleicht wenige Tage oder mehrere Jahre.“
„Ich verstehe.“ schluckte sie und schaute zu Boden.
„Alles in Ordnung?“ besorgt hob der König ihren Kopf am Kinn hoch.
„Ja natürlich. Ich muss wohl eben nach meiner Aufgabe hier suchen um schnell nach Hause zu kommen.“ meinte Lea, strich die Hand vom König weg und verschwand hinter einer Ecke, aus welcher kurz darauf Merlin kam.
„Du hast es ihr wohl mitgeteilt.“ Meinte er leise.
„Ja sie schien es sehr gut aufgenommen zu haben.“
„So gut es geht, ich habe Tränen in ihren Augen bemerkt.“
„Und dann meinte sie es wäre alles in Ordnung. Nun gut lassen wir sie erst mal allein.“ brummelte Alechando und ging zusammen mit seinem guten Freund zum Audienzsaal.
Der Tag verlief ohne das man etwas von Lea hörte oder sah. Seufzend machte sich der König auf den Weg sie zu suchen und fragte sich warum kümmerte er sich um dieses Mädchen? Er war doch nicht für sie verantwortlich oder doch? Jedenfalls rief Lea in ihm ein sehr warmes Gefühl hervor, irgendwie musste er sich um sie kümmern, aber warum nur? Mit diesen Gedanken fiel ihm die Kappelle auf und ein Mädchen, welches im hellblauen Sommerkleid auf den kleinen Gebetstisch lehnte, sie schien zu schlafen oder auch zu weinen. „Weinst du?“ fragte er vorsichtig. Der Kopf mit den offenen Haaren zuckte hoch und drehte sich um. Die Augen waren leicht gerötet vor weinen.
„Nein nicht mehr. Dieser Ort strahlt eine tröstende Ruhe aus.“ Lea stand auf und warf den Blick auf eine Steinstatue, welche eine Frau darstellte nur ohne Gesicht. Ansonsten war die Kappelle mit Sitzbänken und wunderschönen bunten Fenstern
„Es ist ein heiliger Ort. Diese Frau da vorne nennen wir Adia. Wir danken ihr mindesten einmal in der Woche, das sie uns die Herzenswünsche erfüllt.“
„Wünsche?“ Lea ging näher zu der Statue hin und berührte sie leicht.
„Ja Adia erfüllt Herzenswünschen. Zwar nicht immer jeden, aber sie tut es dennoch. Man kann zum Beispiel niemanden mit Wünschen Schaden zufügen oder wenn ein kleines Kind das Essen nicht mag, es verwandelt sich nicht automatisch in ein anderes Essen. Auch die Arbeiten erledigt sie nicht für uns. Sie regelt nur alles damit wir ein sehr angenehmes Leben haben, aber wir müssen dafür arbeiten.“
„Ich habe sie gesehen. Adia war es welche mich hier her geholt hat, aber sie zeigte sich mir nicht als Frau sondern als ein Wesen weder Mann noch Frau. Nur als sie mich geholt hatte war Adia eine Frau. Aber warum gerade eine Frau? Warum verehrt ihr nicht einen männlichen Namen.“
„Weil nur eine Frau Leben schenken kann.“ Leicht irritiert sah Lea den König an. Er seufzte innerlich und setzte sich auf einer der Gebetsbänke. „Lass es mich näher erklären.“ Der junge Mann strich sich durch die Haare und schaute hoch wo ein detailreiches Deckengemälde zu sehen war. „Wir glauben das Adia uns Leben eingehaucht hat. Wir haben gesehen das die Frauen in ihrem inneren ein Kind entsehen lassen können, es ist klar wir Männer tragen ein Teil dazu beitragen. Aber nur eine Frau kann Leben erschaffen, daher denken wir das Adia weiblich ist, weil nur Frauen Leben geben können. Daher müssen wir die Frauen beschützen vor allem was ihnen schaden könnte, denn Frauen haben ein große Aufgabe, nämlich Leben zu schenken und sollten nur die Aufgaben erledigen die sie daran nicht hindern. Oder wir zwingen sie nicht zu lernen was sie nicht brauchen.“
„Wie lesen und schreiben lernen?“
„Ja.“
Lea trat zu den König und hatte die Hand auf ihren Unterleib gelebt. „Bei mir zu Hause sehen wir Frauen es anders, vielleicht weil die Männer anders gedacht haben, bzw. noch denken.“
„Erzähl es mir ein anderen Mal, ich habe noch eine wichtige Verpflichtung.“ murmelte Alechando, stand auf und ging den Gang entlang.
„Wenn ihr wieder einmal Zeit findet gerne Majestät.“ rief Lea schon wieder viel fröhlicher und er winkte nur freundlich zurück.

„Als ob ich nicht besseres zu tuen hätte.“ brummelte Lea und lief durch die hellen Gänge der Burg, welche dank der vielen Fenster und der hellen Sommersonne mit reichlich Licht versorgt worden. „Aber nein ich darf einen blöden Liebesbrief zum König bringen.“ sprach sie weiter laut und ging um eine Ecke und stand dann vor einer sehr großen schon fast torartigen Tür. Kurz zögerte das Mädchen, noch nie hatte sie die Bibliothek betreten, wo sich zur Zeit der König befinden sollte. Doch dann ärgerte sie sich über das Zögern und stieß die Tür kräftig auf. Staunend trat sie ein und betrachtete eingehen die hohen Regale die mit vielen Büchern gefüllt waren. In diesen Gängen war es dunkel, obwohl eine große Fensterfront für viel Licht sorgte, dort standen auch ein großer Schreibtisch vollgepackt mit Papieren, teils beschrieben teils leer und einigen Bücher, dann stand da noch ein Pult und eine gemütliche Leseecke mit gepolsterten Lehnstühlen. Am Schreibtisch standen Merlin und Alechando, ungewollt bekam Lea daher ein Gespräch mit.
„Ich benötige dringendes einen Assistenten. Der Lesen, Schreiben und flink ist.“ drängte Merlin.
„Ich kann niemanden entbehren. Höchstens in drei Spannen.“
„Drei Spannen?! Die Bibliothek ist ein Chaos ich komme mit meinen Schriftstücken nicht hinter her. Ich brauche jetzt einen und nicht in drei Spannen.“ Lea hatte Merlin noch nie so aufgeregt gesehen, während Alechando wie immer ruhig und gelassen blieb.
Lea räusperte sich und trat vor. „Entschuldigung. Mylord, Majestät ich habe hier einen Brief für euch.“ Und reichte dem König den Liebesbrief.
„Danke.“ entgegnete Alechando und steckte den Brief in seine Westentasche.
„Darf ich, darf ich mich kurz in der Bibliothek umschauen?“ bat sie dann nach einigen Zögern.
„Ja, ja aber bring nichts durcheinander.“ winkte Merlin ab und entließ somit Lea, welche verträumt durch die großen Bücherregale lief. Dann stoppte sie und schaut nach oben, da lag ein Buch, was sagte lies mich. Abwesend rollte das Mädchen die Leiter, welche am ende des großen Regals stand unter das Buch und kletterte hinauf, sie schlug es auf und begann zu lesen:
Vor unendlich langer Zeit erschaffte ein Wesen viele Welten und brachte Wesen hervor, seine Kinder, welche die Welt bevölkerten. Damit alle fröhlich blieben und nicht einem tristen Alltag verfielen, wurden regelmäßig Farbenkinder geboren, welch durch ihre bloße Anwesenheit den Grauschleier aufhielten. Nun ist es leider so passiert das es in einigen Welten nicht mehr gelang, da die Bevölkerung zu groß wurde. Auch hier gab es, nein gibt es immer noch ein Farbenkind, welches vor tausend Jahren geboren wurde. Da es so gerne lebte und so gerne die Fröhlichkeit und die Farben aufrechterhielt, wünschte es sich für immer zu leben. Dieser Wunsch wurde von der Göttin Adia gewährt. Doch nun tausend Jahre nach diesem Wunsch sinkt die Lebensfreude bei jenen Farbenkind und so auch die Fröhlichkeit, schon jetzt hat sich ein wenig Alltag eingeschlichen. Da aber Adia dieses Land so liebt, hat sie aus einer grauen Welt ein Farbenkind hier her geholt, denn nur ein Farbenkind kann diesem tausendjährigen Kind helfen zu sterben. Und dieses Farbenkind bist du. LEA!.
Das Buch hatte gerade zu ihr geredet. Wie vom Donner gerührt saß Lea da und hielt das Buch nur noch leicht in den Händen, so das es runterfiel und die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf sich zog.
„Lea alles in Ordnung?“ rief Alechando hoch.
„Äh ja glaub schon.“ murmelte Lea und schickte sich an runter zu klettern, während Merlin das Buch aufhob.
„Sei vorsichtig Lea.“
„Wird schon gehen.“ sprach es und verfehlte eine Sprosse, so das sie nach unten fiel. Der König, welcher sie auffangen wollte warf sie um so das er unten lag und Lea auf ihn saß. Knallrot sie und ruhig und gelassen er rappelten sich Beide auf. „Was hat das zu bedeuten? Warum erfahre ich von diesem Buch erst jetzt?“ Ihre Stimme klang sehr aufgebracht.
„Setzt euch erst mal Lady.“ Merlin führte Lea zu der Sitzecke und nötige sie sich zu setzen. Alechando blieb stehen. „Tani wurde von einem Grauschleier bedroht, es war kaum zu merken doch es war da und als ihr kamt stoppte es, es wurde sogar etwas besser. Aber solange das alte Farbenkind keinen Platz für ein neues Kind macht kann niemand den Grauschleier besiegen. Ich habe in einer Vision gesehen das ein Mädchen hier her käme, ein Mädchen mit eigener Magie. Als erstes dachte ich du wärst es, aber nach kurzer Zeit musste ich meine Meinung revidiere, da du keinerlei magische Begabung ausstrahltest. Es hieß auch sie würde Tani die Farben erhalten und ein neues Farbenkind bringen.“
„Und davon erfahre ich erst jetzt?“ Sie war immer noch aufgebracht.
„Reg dich ab Lea. Du weißt jetzt was deine Aufgabe ist und du kannst bald in deine Welt zurückkehren.“ brummte Alechando.
„Ja meine Welt.“ Sie klang leicht verbittert. Die anderen schwiegen deswegen, doch dann fiel dem König etwas ein.
„Lea könnte doch deine Assistentin werden. Sie wäre genau die richtige. Ist flink kann lesen und schreiben und macht sehr gute Fortschritte in ihrer Ausbildung.“ Lea staunte er erkundigte sich über ihre Fortschritte das lag doch gar nicht in seinen Aufgabenbereich.
„Ich bin ein einer solchen Notlage ich nehme jeden.“ seufzte Merlin auf und sah zu Lea, welche ihn irgendwie frech angrinste.
„Also sind wir Arbeitspartner.“
„Ja scheint so. Lady Lea.“
„Ich werde bei der Schneiderin gleich mal neue Kleider für dich bestellen.“ meinte Alechando und ging dann aus der Bibliothek, abermals fragte er sich warum er so viel für Lea tat und ein warmes Gefühl machte sich in seinen Herzen breit, was er aber schnell unterdrückte.
„So und was machen wir jetzt?“ Lea stand auf.
„Schnapp dir Tinte, Feder und Papier und las mich diktieren.“ befahl Merlin. Lea holte alles, setzte sich an das Pult und fing an zu arbeiten.