Das Thema regt mich nicht einmal mehr auf. Der Berliner Senat schafft es sogar, beim Sparen eklatante Fehler zu begehen. Ein Beispiel:

Jeder Schüler auf einer Privatschule spart dem Senat jährlich mehr als 2000 Euro. Anstatt Privatschulen zu fördern (wohlgemerkt ohne zusätzlich investieren zu müssen) kürzen sie die Zuschüsse (eigentlich die Aufwandsentschädigungen) und belassen es bei den schlechten Bedingungen für die Neugründung privater Schulen.

Der weitaus überwiegende Teil der Berliner Privatschulen hat übrigens Schüler aus ALLEN gesellschaftlichen Schichten, von Nobelbildung für die Geldelite kann also auch keine Rede sein, das wäre IMHO noch das einzige Argument gegen die Privatschulen. In einigen Bezirken sind mehr als 50% der Schüler auf privaten Einrichtungen vom Beitrag befreit bzw. beitragsreduziert.

In Berlin gehen etwa 4% aller Schüler auf eine so genannte "Freie Schule". In Hamburg und München sind es etwa 8%. Würde der Berliner Senat den Privatschüler-Anteil auf dieses Niveau anheben, würde er quasi ab sofort ungefähr das fünffache dessen sparen, als er durch die Kürzungen je könnte.

Da sage mir noch einer, dass die sparen wollen.

Die ganzen Maßnahmen sind eine pure Vortäuschung von Aktivität.

Im Grunde haben sie keinen blassen Schimmer, wie sie die Stadt aus der Misere holen sollen, die sie zu einem großen Teil mitzuverantworten haben.